Liebe, Hass und Wut liegen nah beieinander von Yuhu ================================================================================ Das Böse ist in Dir! -------------------- Autor: Yuuki-Chan Story: In dieser Abgeschlossenen Story geht es um das kleine Böse, was jeder in seinem Inneren hat. (Kennt ihr Skip Beat aus der Daisuki? Das war meine Vorlage *grins*.)Lest selbst, ich bin gespannt, wie ihr sie findet. XD Warnung: Es wird ein bisschen eklig, aber man kann es aushalten. *gröhl* Dann wünsch ich euch viel Spaß und denkt dran, Kritik, Anregungen, Lob oder Lbeshymnen schreibt ihr an TenshiChan@gmx.de oder einfach einen Kommi hinterlassen, ich freu mich auf alles was kommt. Liebe, Hass und Wut liegen nah beieinander Prolog Jeder Mensch hat es, jeder Mensch besitzt es. Es ist tief in einem drin, gut versteckt und wohl behütet. Eingesperrt in einer Kiste, die viele Schlösser hat. Kommt es jedoch heraus, verändert man sich. Auch Frank besitzt es, es regt sich in seinem Inneren, es will raus. Das erste Schloss ist schon gesprengt und es wird bald entkommen. [bProlog Ende[/b[ Wie jeden Montag morgen verabschiedet sich Frank von seiner Frau Emily pünktlich um 09.16 Uhr. Er ahnte nicht, das dies sein letzter Kuss an seine Frau sein sollte. Emily stand bereits mit einem verschmitzten Grinsen an der Haustüre und wartete auf Frank. Sie trug ihren Rosa Morgenmantel, den Frank so toll an ihr fand. Sie sah noch etwas verschlafen aus und Frank dachte in diesem Moment, wie schön sie ist und wie sehr er seine Frau liebte. >Machs gut mein Schatz.< Sie gab ihm einen Kuss, den er leidenschaftlich erwiderte. Am liebsten würde er jetzt etwas ganz anderes machen, als zur arbeit fahren, aber sein Boss würde ihm den Kopf abreißen, sollte er auch nur zwei Minuten zu spät kommen. So streichelte er nur zärtlich ihre Wange und hauchte ihr ein "Ich liebe dich" ins Ohr und ging aus der Tür. Wie an jeden Montag, standen gegenüber an der Haltestelle ein paar Leute aus der Nachbarschaft. Frank winkte einem kleinen Jungen zu, den er vor zwei Wochen kennen lernte. Der Junge war ein aufgewecktes Kerlchen und ganz schön frech. Kaum hatte Frank diesen Gedanken zu ende gedacht, streckte der Junge ihm die Zunge raus, Frank erwiderte dies und die Leute an der Haltestelle schüttelten den Kopf über sein Benehmen. Ihm war es jedoch egal, denn der Junge lachte und freute sich. ~Irgendwann,~ dachte sich Frank, ~will ich Kinder haben.~ Lächelnd ging er zu seinem Wagen. Alles war wie immer, nur irgendetwas stimmt nicht. Frank konnte sich nicht erklären was, aber er hatte ein schlechtes Gefühl. Er sah noch mal zum Haus zurück. Alles war wie immer und doch hatte sich etwas verändert. Den Gedanken abschüttelnd zog er seine Autoschlüssel aus der Hosentasche und stieg ins Auto, dass vor der Tür parkte. Er brauchte cirka eine halbe stunde zur arbeit. Frank liebte seinen Job als Journalist. Zwar war er noch ein Anfänger und mit seinen 23 Jahren einer der jüngsten in der Redaktion, aber dafür verstand er sich prima mit seinen Kollegen. Er hoffte auf eine Story, die ihn Berühmt machen würde, über die alle sprechen werden. Zur Zeit bekommt er so langweilige aufgaben, wie über eine Frau zu schreiben die, die Katze der Nachbarin durch Mund zu Mund Beatmung gerettet hatte. Dinge, die keinem interessierten. Aber Frank machte sich Hoffnungen bald einen Durchbruch zu schaffen und die ganz große Story zu angeln. Sein bester Freund und Kollege Simon hat es geschafft. Er wurde von unwichtigen Reportagen zu den ganz großen gebracht. Er darf über Todesfälle und Mord Prozesse schreiben. Frank nahm sich an ihm ein Beispiel, auch er will es schaffen. Es war heut wohl nicht Franks tag, auf jede Ampel, auf die er traf war rot. Er würde also zu spät kommen. >Puh, so ein Jammer. Da darf ich mir nachher wieder das Gemecker vom Boss anhören.< 'seufz' So wie der Tag anfing, war es klar, dass sein Parkplatz besetzt war. So brauchte er noch mal zehn Minuten bis er einen geeigneten Parkplatz gefunden hatte. Keuchend kam er an seinem Platz in der dritten Etage an und setzte sich schnaufend auf seinen Stuhl. Er wollte sich gerade die Jacke ausziehen, als auch schon sein Boss vor ihm stand. ~Oh nein~ dachte sich Frank. >Herr Maast, ...ähm... würden sie bitte in mein Büro kommen.< ~Huch, was ist denn jetzt los? Der Chef schwitzt ja. Da muss was passiert sein~ dachte sich Frank und begann sich sorgen zu machen. >Ja ich komme.< Frank folgte seinem Boss in das Büro, eines der Größten Räume, die Frank je gesehen hat. Es war schlicht eingeräumt. Ein großer Schreibtisch stand mitten im Raum. Dahinter ein großer Chefsessel, und da hinter ein großes Panorama Fenster, von dort konnte man auf die Stadt hinaus blicken. Auf dem Tisch stand ein blaues Telefon und eine Menge Papierkram belagerte über die hälfte des Tisches. In der rechten Ecke stand ein Fernseher der dauernd auf Nachrichten eingeschaltet war und die gegenüberliegende Wand war voller Aktenschränke und Regalen auf denen sich Bücher und Papierkram nur so häuften. Sein Boss, Herr Karsen forderte Frank auf, sich auf den Schwarzen Stuhl zu setzten, der vor dem Schreibtisch stand. Frank gehorchte und setzte sich. Herr Karsen druckste einen Moment herum und er schien sehr nervös zu sein und das machte Frank nervös. Irgendetwas muss geschehen sein und Frank hielt das schweigen nicht mehr aus. Er brach es, indem er fragte was los sei. Karsen rückte auch jetzt nicht mit der sprache raus. Er setzte sich und spielte nervös mit seinen Fingern. Dabei sah er Frank ins Gesicht und was Frank dort lesen konnte, gefiel ihm ganz und gar nicht! Herr Karsen sah ihn auf eine art und weise an, als ob er angst davor hätte, ihm das zu sagen. Es quälte ihn so sehr, das es er nicht aussprechen wollte. >Boss, nun sagen sie schon was los ist. Ist jemand gestorben?< Das sollte nur ein Witz sein, aber Herr Karsen ist bei diesen Worten zusammen gezuckt und er wurde noch blasser, als er überhaupt schon war. >Herr Karsen sagen sie was los ist, ich halt das nicht mehr aus! Nun reden Sie endlich!< >Was ich ihnen zu sagen habe, .......< Er brach ab, schluckte und begann von vorn. >Was ich ihnen zu sagen habe Herr Maast, ist furchtbar. Es geht um ihre Frau.< >Um,...u...um Emily?< >Ja. Es ist etwas geschehen. Wir haben die Nachricht bekommen um 9.30 Uhr. Ihr Kollege ist schon vor ort um,.......< Weiter kam er nicht. Frank stürmte aus dem Büro zu seinem Auto und fuhr so schnell er konnte nach Hause. Für den Rückweg brauchte er keine fünfundvierzig Minuten wie auf den Hinweg. Er fuhr über rote Ampeln und achtete auch sonst nicht auf den verkehr. Nach nur fünfzehn Minuten war er zu Hause, oder besser gesagt, was man noch ein zu Hause nennen konnte. Die Fenster im zweiten stock waren nur noch zwei schwarze Löcher in der Wand, sie hatten kein Glas mehr. Das Glas lag verstreut auf der Straße rum. Die Löcher sahen aus wie zwei riesige Blinde Augen, die zum letzten mal Sonne in seine Wohnung gelassen hatten. Passanten, Gaffer standen rund um das Gebäude, die Polizei versuchte alles um sie abzuwimmeln, aber das war einfacher gesagt als getan. Frank quetschte sich durch die Menschen menge. >Entschuldigen sie, sie dürfen da nicht hin.< >Ich wohne hier, das da oben ist meine Wohnung.< >Oh, entschuldigen sie, sie dürfen Passieren.< Frank nickte und ging an den Polizisten vorbei und betrat das Treppenhaus. Alles roch verbrannt und Russ hing in der Luft. Es roch nach Spiritus. Mit jeder Stufe, die ihn zu seiner Wohnung führte, wurde er langsamer. Ein großer Kloß bereitete sich in seiner Kehle aus, Emily. Er wusste, was er da oben finden würde, nicht nur eine völlig abgebrannte Wohnung, sondern auch seine tote Frau, Emily. Er stockte und wäre um ein Haar gestürzt. Schleppend trug er sich die restlichen Stufen empor, bis er vor seiner Haustüre ankam. Einige Polizisten drehten sich rum und schauten ihn an, weiter hinten in der Wohnung, in seinem Wohnzimmer wurden Fotos gemacht, er sah das aufblitzen des Lichtblitzes einer Fotokamera. Daneben bückte sich ein Mann, mittleren alter und suchte womöglich nach spuren. Auf dem Boden lag eine gestalt, die mit einem weißen Laken zugedeckt war. Tränen rangen an seinen Wangen hinab, er konnte und wollte sie nicht aufhalten. Ein Polizist trat ihm entgegen und sprach ihn an, doch erst beim dritten versuch konnte er die Worte verstehen, die der Polizist zu ihm Sprach, >Mein Name ist Kommissar Mant, sind sie der Besitzer dieser Wohnung?< >Ja, das bin ich. Ist das da drinnen ........ ist das da meine......meine Frau?< Frank zeigte auf die Leiche, die unter dem Laken verborgen lag. Kommissar Mant legte nun alle Förmlichkeiten beiseite und ein Ausdruck von Trauer trat in seinen Augen. >Ja Herr Maast, das ist ihre Frau. Mein Herzliches Beileid.< >Wie, wie ist das bloß passiert?< Frank trat in die Wohnung und schaute sich um. Das Wohnzimmer war völlig schwarz, alles war verbrannt und zur Unkenntlichkeit verformt, den Rest der Wohnung konnte die Feuerwehr noch retten können, doch auch der Rest der Wohnung war voller schmutz, Asche und Russ. Das hatten sie retten können, nur seine geliebte Frau nicht. >Wie ist das bloß passiert?< >Herr Maast, alles deutet daraufhin, das es ein Unfall war. Ihre Frau hat .....< >Simon du?< Frank unterbrach den Kommissar, als er seinen Freund Simon an dem Platz stehen sah, wo einmal ein Bücherregal stand. >Frank, es ist so schrecklich. Als ich davon erfahren habe, bin ich sofort hergefahren, ich hab versucht dich zu erreichen, aber dein Handy war nicht eingeschaltet. Oh Gott Frank, es ist alles so schrecklich.< ~Mein Handy nicht eingeschaltet?~ fragte sich Frank. Er wühlte in seiner Jackentasche und sein Handy war nicht da, womöglich hatte er es im Schlafzimmer liegen lassen. >Wie ist das alles passiert?< fragte Frank zum dritten mal und diesmal antwortete sein Freund Simon darauf. > Der Kommissar sagt, es war ein Unfall. Emily hat wohl beim Putzen geraucht, sie zündete sich eine Zigarette mit einem Streichholz an, das ihr dann in den Eimer voller Spiritus und Wasser gefallen ist. Das Feuer brach darauf hin aus und Emily hatte keine Chance mehr das Feuer zu löschen, der Geruch nahm ihr die Sinne, sie fiel in Ohnmacht und ist so qualvoll verbrannt. Der Kommissar sagt, es war eine tickende Bombe durch Haushaltmittel verursacht. >Sie soll geraucht haben, während sie mit Spiritus geputzt hat? Nein, das kann und will ich nicht glauben, so verrückt ist sie nicht! Nein! Nein! Nein! Das kann nicht wahr sein! NNNEEEEEEIIIINNNNNNNNNNNNN!< Frank war einem Nervenzusammenbruch nahe. Er weinte und alles drehte sich um ihn. Seine Gedanken weigerten sich das anzunehmen, was Simon ihm gerade erzählt hatte. >Nein, das kann so nicht gewesen sein.< >Frank, es ist schwer, aber du musst stark sein. Wir schaffen das, zusammen können wir das schaffen.< Etwas regte sich wieder in Frank. Es rief seinen Namen, es wollte befreit werden, es wollte raus, raus aus seiner Verschlossenen Kiste. Ein Schloss war gesprengt und ein weiteres würde folgen. >Emily benutzt keine Streichhölzer. Wir haben gar keine im Haus. Sie raucht außerdem nur gelegentlich und beim Putzen schon gar nicht. Hier stimmt was nicht. Kommissar Mant, ich verlange, das sie noch mal alles gründlich absuchen. Hat meine Frau irgendwelche Verletzungen, vielleicht wurde sie überfallen und man hat es so eingefädelt, das es wie ein Unfall aussieht.< >Frank,< Simon sprach wieder an stelle des Kommissars >es ist furchtbar, ich weis. Du bist mein bester Freund. Kannst du dir jemanden vorstellen, der Emily so etwas antun würde?< Frank schwieg, natürlich wüsste er nicht, wer etwas so abartiges tun würde. Emily hatte auch keine Feinde, sie war überall beliebt. Sie hatte viele Freunde und niemand von denen würde ihr etwas antun wollen. Sie hat jedem geholfen, wo sie nur konnte, warum sollte jemand sie dann ermorden? ~Simon hat wohl recht, es war ein Unfall und ich muss nun stark sein. Stark sein für mich und für Emily.~ >Du hast recht Simon ich kenne keinen Menschen, der Emily etwas derartig grausames antun könnte. Ich werde ihre Eltern wohl anrufen, sagst du auf der Arbeit bescheid, das ich heute wohl nicht mehr kommen werde.< >Mach ich Frank. Nimm dir am besten ein paar tage Urlaub. Ich regle das schon.< >Danke Simon.< >Keine Ursache, wofür sind Freunde denn da?< "Klick" "Klick" Zwei weitere Schlösser wurden von dem Dämonen in Franks innerem geknackt. Nur noch drei sind übrig. Dann wird er frei sein! Simon ging aus der Tür und war verschwunden. >Herr Kommissar, ist das alles wirklich so passiert, wie mein Freund mir berichtet hat?< >Ja Herr Maast. Leider Gottes war es ein Unfall. Trauen sie ihrem Freund nicht?< >Wie bitte? Oh nein, nein ich glaube ihm, ich glaube ihm........< Es wurden weitere aussagen genommen, Fingerabdrücke geprüft und schließlich wurde Emilys Leiche weggebracht. Man fragte Frank, ob er sie ein letztes mal sehen möchte, aber er lehnte ab. Er wollte sie so in Erinnerung behalten, wie er sie kannte und nicht ständig das verbrannte Gesicht von ihr vor Augen haben. Das Wohnzimmer wurde so gut es ging gereinigt, aber Frank wollte nicht bleiben, es stank und er konnte den Anblick nicht ertragen. Er packte ein paar dinge ein und buchte sich ein Hotel Zimmer in der nähe seiner Wohnung. Er hatte Emilys Eltern angerufen und ihnen alles erzählt. Emilys Mutter ist zusammengebrochen und musste ins Krankenhaus eingeliefert werden, ihr Vater sagte nichts mehr am Telefon. Stumm hängte er den Hörer ein. Frank verstand sich super mit Emilys Eltern und er konnte mit Problemen immer zu ihnen kommen. Frank selber, hatte keine Eltern mehr, sie starben bei einem Autounfall vor sechs Jahren, da lernte er auch Emily kennen. Sie gab ihm Trost und Geborgenheit. Sie Verliebten sich und heirateten nach vier Jahren und zogen Zusammen. Emily war damals 19 Jahre alt, als sie heirateten. Ihre Eltern waren gegen die Hochzeit, aber nach und nach lernten sie Frank besser kennen und eine Freundschaft für die Ewigkeit entstand. Frank war oft mit Emilys Vater Angeln, und er genoss diese Zeit sehr. Emily war und ist seine große Liebe. Nie wird er eine andere Frau so lieben und schätzen, wie sie. Irgendwann, so gegen vier Uhr morgens schlief Frank endlich ein. Doch sein Traum war alles andere als Freundlich. Er sah Emilys verbrannte Leiche, roch ihre verbrannte Haut, ihr verbranntes Haar, sah ihre Pupillenlosen Augen, ihre verkohlte Haut. Sie wankte auf ihn zu und er konnte sich nicht bewegen, er war starr vor entsetzten. Emily breitete ihre Arme aus, so als wolle sie Frank umarmen. Ihre verkohlten Hände griffen nach ihm, ihr Mund, der furchtbar entstellt war öffnete sich, als wolle sie etwas sagen. Der Anblick ließ Frank erschaudern. Er schluckte bittere Galle herunter, die ihm bei diesem Anblick hochkam. Es war grauenhaft! Ihr Fleisch war unkenntlich verbrannt. Der Mund sah aus wie eine Schlucht in ihrem Gesicht. Alles war schwarz, selbst ihre Zähne fehlten. Durch den Schlund konnte man ihre Zunge sehen, ein totes stück Fleisch, das versuchte Worte zu formen, es gelang ihr aber nicht. Es kamen nur eklige trockene krächzter aus ihrem, damals so wunderschön geformten Mund. Sie sabberte, der Sabber tropfte ihr auf die nackte Haut. Frank betrachtete ihr Gesicht ganz genau, obwohl er das überhaupt nicht wollte. Er sah ihr in die Augen, oder besser gesagt dahin, wo ihre wunderschönen Blauen Augen einmal waren, dort gähnten nur noch zwei schwarze Krater, die Blind umher sahen. Ihr Gesicht sah aus wie ein Skelett Kopf. Es war einfach furchterregend. Ihr ganzer Körper war verstellt, alles war tot, das fleisch hing ihr an der Hüfte lose herunter, es war schon vertrocknet und hatte eine widerliche braune Farbe. Ihre Finger, die nur noch aus verdörrtem Fleisch und Knochen bestanden reckten sich ihm weiter entgegen. Sie hatte ihn fast erreicht. Frank konnte sich immer noch nicht rühren, er war starr vor schreck. Emily wankte weiter auf ihn zu. Sie hielt inne, als sie ihn fast erreicht hatte. Ihre Blinden Krater starrten ihn an und ein Ausdruck von Trauer trat auf ihr Gesicht. Frank konnte sich nicht erklären wie er das so interpretieren konnte, da ihr Gesicht vollständig entstellt ist und doch war ein Ausdruck von Trauer darin. Sie senkte ihre arme und starrte ihn an. Frank starrte zurück und er wurde das Gefühl nicht los, das sie ihm etwas sagen will, nur was? >Was willst du mir sagen?< >Sm.....Sm......kein........un......< Frank wachte schweißgebadet aus dem Traum aus. ~Was hatte Emily bloß versucht mir zu sagen?~ Er versuchte sich die Wörter wieder ins Gedächtnis zu rufen, aber es gelang ihm nicht. Er stand auf und ging ins Bad um sich das Gesicht mit kaltem Wasser zu waschen und um einen klaren Kopf zu bekommen. Er schaltete das Licht im Bad ein und schaute zuerst in den Spiegel, bevor er das Wasser aufdrehte. Was er im Spiegel sah, machte ihn nicht gerade fröhlich. Er hatte dicke schwarze Augenränder und Blutige kleine Adern durchzogen sein rechtes Auge und seine Kleidung hatte er immer noch an. Er hatte sich so ins Bett gelegt, ohne sich umzuziehen. Er sah kurz gesagt ziemlich beschissen aus, aber wie soll es auch anders sein, nach so einem beschissenen Tag? Er konnte immer noch nicht so recht begreifen, das Emily nie wieder lachen würde, ihn nie wieder küssen würde, er wird nie wieder ihren Geruch wahrnehmen er wird nie wieder ihre zarte Haut spüren. Nie wieder. Nie wieder. Eine kleine Träne rollte ihm über die Wange und verschwand in seinem Mundwinkel und plötzlich sah er im Spiegel Emilys verschundenen Mund. Er konnte ihn nur eine halbe Sekunde sehen, aber das reichte aus, um die Worte, die Emily sprach zurück in sein Gedächtnis zu holen. Er wiederholte sie laut und deutlich, aber diese beiden Konsonanten S und M hatten für ihn keinen Sinn. >Sie sagte es so als würden sie zusammen gehören, als seien sie ein Wort oder.........ein NAME.< "Klick" nur noch zwei Schlösser sind übrig. >S und M, S und M.....was können diese beiden Buchstaben bloß bedeuten? Wenn es ein Name sein soll, wen kenne ich, oder wen kannte Emily mit diesen beiden Buchstaben? S und M, S und M sm....sm....verdammt ich komm nicht drauf.< Frank kapitulierte, er wusste nix mit den beiden Buchstaben anzufangen. Er wusch sein Gesicht mit kalt Wasser und ging wieder zum Bett. Es war jetzt genau fünf Uhr morgens, er hatte also nicht sehr lange geschlafen. Er wusste, dass er auch jetzt nicht mehr einschlafen würde, so fuhr er mit dem Auto zu seiner Wohnung, um sich noch mal gut umzusehen. Der Traum mit Emily zeigte ihm, das es kein Unfall war, er wusste es einfach. Bei der Wohnung angekommen, parkte er wie gewohnt sein Auto vor der Tür. Es war noch recht früh, so das erst wenige Leute unterwegs waren. Er schloss die Haustür auf und ging durch den Hausflur und stieg die Treppen rauf, zu seiner vier Zimmer Wohnung. Er schloss die Wohnungstür auf und trat ein. Er warf seine Jacke achtlos auf dem Boden im Flur und ging geradewegs ins abgebrannte Wohnzimmer. Er wollte nach beweisen suchen, die zeigen sollen, dass es kein Unfall war, sondern Mord. Frank war sich nun völlig sicher, das es kein Unfall war. Denn Emily benutzte nie Streichhölzer und sie hatten auch keine im Haus. Frank schaute sich um, er durchsuchte alles, was nicht Niet und Nagel fest war, alles drehte er ein paar mal um und er durchsuchte alles mehrmals, vergeblichst. Was hatte er auch erwartet? Das ihm das Beweisstück ins Gesicht springt und ruft, - hier bin ich du Idiot, siehst du mich nicht? - nein, damit konnte er ja wohl nicht rechnen. Die Tür ging auf und jemand betrat den Flur. >Du? Wie kommst du hier rein?< Simon blieb auf der Stelle stehen, als er Frank sah. >Was machst du denn hier?< >Das ist meine Wohnung, schon vergessen? Also, wie kommst du hier rein?< >Die Tür stand offen und so bin ich rein.< >Ach, und was willst du hier, wenn du nicht wusstest, das ich hier bin?< >Unser Boss hat mich noch mal hierher geschickt. Ich soll nach.....< >Quatsch keinen Scheiß ja! Was willst du hier?< Simon wurde bleich, er rang nach Worten, anscheinend hat er wirklich mit niemanden hier gerechnet. >Ich, ich habe hier gestern was verloren, ich wollte dich nicht nach dem Schlüssel fragen. Ich wollte nicht, dass du noch mal hierher kommen musst, wegen mir.< ~Das klingt einleuchtend~ dachte sich Frank. >Und was hast du verloren?< >Meinen Kugelschreiber.< >Deinen WAS? Für so etwas wolltest du hier einbrechen? Du spinnst ja wohl, für 'nen popligen Kugelschreiber.< >Es tut mir leid.< Simon blickte verlegen zu boden. >Ach scheiße mann. 'tschuldige. Ich helfe dir suchen.< >Danke.< >Wie sieht er denn aus?< >Er ist schwarz und mein Name ist eingraviert.< Frank und Simon krochen auf allen vieren durch den Dreck und suchten nach dem Kugelschreiber. >Ich vermisse sie.< >Was?< >Ich vermisse sie! Ich kann nicht aufhören an sie zu denken. Warum musste sie sterben? Warum? Ich träumte von ihr letzte nacht. Es war ganz merkwürdig, es war als wolle sie mir etwas sagen. Es hört sich ziemlich verrückt an und du würdest mir eh nicht glauben.< >Ich bin dein bester Freund, erzähl mir, was passiert ist.< Frank sah Simon genau in die Augen und bei dem Wort Freund, zuckte Frank ein wenig zusammen, obwohl er sich nicht erklären konnte warum. Er war sich der Sache nicht sicher, ob Simon wirklich sein Freund ist. Nein, Simon war sein Freund, ob er es jetzt noch ist, dass gibt Frank zu denken. Für diesen Moment schob er seine Zweifel beiseite, denn er musste mit jemanden über seinen Traum sprechen. >Sie sah furchtbar aus, alles war verkohlt. Ihre schöne zarte Haut, alles verkohlt. Sie versuchte zu sprechen, aber es kamen nur Blasen und gurgelnde Geräusche aus ihrem inneren. Ihr Mund war nur noch eine offene Wunde, und ihre Zunge ein totes stück fleisch.< Frank schloss die Augen, er sah sie ganz deutlich, seine damals so wunderschöne Emily. Er öffnete sie wieder und sah Simon an, dann sprach er weiter. >Das einzige, was aus ihrem Mund kam, waren zwei Buchstaben. Ein S und ein M. Dann sagte sie noch, kein un.... . Ich nehme mal an, dass sie damit sagen wollte, das es kein Unfall war, sondern Mord und das der Täter irgend etwas mit den Buchstaben S und M zu tun hat. Weist du vielleicht, was sie gemeint haben könnte?< Frank sah wieder zu Simon hin. Simon war blass, und seine Hände zitterten leicht. Er fing an, zu stottern, >N...ne...nein, i..ich weis nicht.< >Was ist los Simon? Du zitterst ja. Ist dir nicht gut?< >Doch, doch, mir geht's gut. Das war ja ein schlimmer Traum. Und du bist sicher, dass sie dir das sagen wollte? Ich mein, es war ja nur ein Traum.< >Ich weis, das ist ja das merkwürdige. Es war ein Traum, und doch war es so real für mich. Ich konnte ihre verbrannte haut riechen, ihren Atem, ich roch den Tot. Es war furchtbar, und doch.... .< >Mein Kugelschreiber, hier ist er ja. Du Frank, ich muss los. Ich muss noch einen Bericht abgeben, kommst du allein klar?< >Ja, schon okay.< >Gut, ich ruf dich heute Abend an, bist du dann im hotel?< >Ich weis nicht, mein Handy mach ich dann an, kannst mich ja darüber erreichen.< >Alles klar, bis heut Abend dann.< Simon ging die Tür raus und Frank saß wieder alleine in seinem Wohnzimmer auf dem Fußboden. Er hatte keine Beweise, für einen Mord gefunden. ~Was soll ich jetzt bloß machen? Alles ruhen lassen und so tun, als wäre es wirklich ein Unfall gewesen? Nein, das kann und will ich nicht. Ich werde es beweisen, nur wie?~ Frank war in Gedanken versunken, als er durch den Raum guckte. Plötzlich kam ihm ein furchtbarer Gedanke, >was wenn....< Er sprang auf, lief durch den Flur, angelte nach seiner Jacke, die immer noch am Boden lag und öffnete die Haustür. Er rannte die Treppen runter und lief zu seinem Wagen. Er schloss auf und fuhr los. Er brauchte nicht mal eine halbe Stunde zu seinem Arbeitsplatz, der Redaktion. Statt mit dem Aufzug zu fahren, nahm er immer zwei, drei Stufen auf einmal nehmend die Treppe. Endlich im dritten stock angekommen, guckte er sich um und suchte jemanden. Seine Kollegen sahen auf und starrten ihn an. Frank war ziemlich schmutzig, weil er sich seit gestern nicht umgezogen hatte. Er trug immer noch die selben Klamotten, er hatte dunkle Augenringe und sein Gesicht war blass. >Frank, was...< Eine Arbeitskollegin sprach ihn an, doch er hörte ihr nicht zu. Er suchte immer noch nach ihm. Aber er war nicht da. Hatte er gelogen? Hatte er ihn die ganze zeit belogen? Frank ging zum Büro seines Chefs. Ohne anzuklopfen, trat er ein. Sein Chef staunte nicht schlecht, als Frank die Tür rein kam. >Was machen sie denn hier? Oh, entschuldigen sie, mein herzliches Bei....< >Wen haben sie zu meiner Wohnung geschickt, um diese Story exklusiv zu bekommen?< >Ich sagte doch, dass ... < >WEN?< >Ihr Kollege Dokken.< >Dokken?< >Ähmm entschuldigen sie Chef, aber Dokken ist nicht gefahren.< Ben, ein Junge für alles in der Redaktion mischte sich in dem Gespräch ein. Ben war noch schlimmer als ein Waschweib, er wusste alles, was in diese Redaktion ablief. >Simon rief an, und sagte mir, das er schon vor ort ist. Er sagte Sie bräuchten keinen anderen schicken. Ich sagte ihnen das und sie sagten mir, ich solle Dokken bescheid sagen, das er nicht los brauchte. Simon war also der jenige, der die Story schrieb.< Frank und sein Chef starrten Ben nur aus großen Augen an. >Daran kann ich mich nicht erinnern.< sagte er. >Ja Boss, sie machten sich schreckliche sorgen um Frank. Da sie es waren, der es ihm sagen musste. Also übernahm ich das mit Dokken.< >Also Simon! Simon, er....< >Frank, was ist denn los?< sein Boss klang sehr besorgt, aber Frank interessierte das alles nicht. Er wusste nun, wer, aber nicht das warum. >Muss Simon heut nicht arbeiten? Ich meine, einen Bericht abgeben oder so?< >Nein. Heute nicht.< >Danke.< Frank stürmte aus der Redaktion und rannte zu seinem Wagen. Er fuhr ins Hotel und nun musste er sich Gedulden und warten, bis Simon ihn anrief, damit sie sich treffen. >Das meinte Emily also mit S und M. Diese beiden Buchstaben sind in seinem Namen enthalten, Simon! Aber wieso sollte er Emily töten? Ich wüsste keinen Grund dafür. Ich hoffe so sehr, das ich mich irre, aber mein Gefühl sagt mir etwas anderes.< Frank grübelte über die Tatsache, das Simon der Mörder seiner Frau sein könnte noch eine ganze weile, bis dieser endlich anrief. Frank wusste nicht wieso, aber er war die Ruhe selbst, er hätte wütend, enttäuscht sein müssen, ihn zumindest Hassen, aber Frank spürte nichts der gleichen. Sie verabredeten sich für 18.30Uhr in Simons Wohnung. Pünktlich und mit frischer Kleidung klingelte Frank an Simons Türe. >Hallo Frank, komm doch rein.< Frank betrat die Wohnung und zog seine Jacke aus. Simon nahm sie ihm ab und hängte sie im Flur auf die Garderobe. >Hast du etwas schlafen können?<, fragte Simon. >Nein, mir ist die ganze Zeit der Traum mit Emily durch den Kopf gegangen.< Simon starrte ihn an, sagte aber nichts, sondern führte ihn ins Wohnzimmer wo schon zwei Flaschen Bier auf dem Tisch standen. >Simon, kann ich dich was fragen?< Simon wurde blass und nervös, was er sich aber nicht anmerken lies. >Was denn?< >Glaubst du, das es ein Unfall war?< >Gab es denn irgendwelche Beweise, das es kein Unfall war?< >Das war keine Antwort auf meine frage.< >Ich glaube es war ein Unfall.< >Und warum warst du als erster vor ort? Warum warst du heute in meiner Wohnung? Warum hast du mich belogen?< >Was?< >Du warst nicht arbeiten heute, du solltest nicht die story über meine tote Frau schreiben, und deinen schwarzen Kugelschreiber, den hast du seit drei Wochen nicht mehr, weil er mir kaputt gegangen ist! Und jetzt bitte erklär mir mal, wieso du GELOGEN hast?< >Ich...< >Du warst es, oder?!< >Ich, was?< >Hör auf es zu leugnen, du hast meine Emily umgebracht, WIESO???< Frank saß immer noch ruhig auf der Couch. Ab und zu erhob er seine Stimme, aber er blieb ruhig. Simon machte das sichtlich nervös, denn er fing an, in seinem Sessel hin und her zu rutschen. Er wusste wohl nicht, was er dazu sagen sollte. >Ich will den Grund wissen, warum hast du meine geliebte E...< >Deine geliebte??? Du hast sie nicht verdient! Sie wäre in meinen Armen besser aufgehoben. Ich hätte sie nie jeden tag allein zu Hause gelassen, ich wäre für sie da gewesen. Sie hätte zu mir viel besser gepasst! Ich hasse dich Frank, ich HASSE dich! Immer hast du die schönen Frauen bekommen, nette Freunde gehabt, du hast alles bekommen! Dann musstest du auch noch Reporter werden, so wie ich. Ich hab das nicht ausgehalten, das du immer danach strebtest, besser zu sein als ich. Ich hielt es nicht mehr aus. Ich schrieb Emily Tausende von Briefen. Ich liebte sie so sehr. Ich wollte sie für mich, für mich ganz allein!< Frank konnte nicht glauben, was Simon ihm da erzählte, er wollte das nicht wahrhaben. Simon sollte auf ihn neidisch gewesen sein? Nein, lächerlich. Simon hat seine Emily getötet? Getötet? Getötet??? "Klick" nur noch ein schloss, Simon sollte sich in acht nehmen, Frank konnte sich nicht länger beherrschen. Simon hat es getan, er war es. SIMON! >Wieso?< brachte Frank nur raus. >Du fragst in allen ernstes noch WIESO??? Ich sag die wieso, sie gehört mir! Wenn ich sie nicht haben konnte, dann sollst du sie auch nicht bekommen!< Frank atmete schwer ein und aus. Simon war doch sein Freund, sein Freund, sein bester Freund. Warum tat er ihm so etwas an? Warum nur? >Liebte sie dich auch?<, fragte Frank. >Emily? Nein. Sie liebte nur dich Versager! Auf alle meine Briefe antwortete sie mit, ich liebe nur Frank. Wenn ich deinen scheiß Namen nur HÖRE!!! Sie liebte mich nicht. So oft war ich bei ihr zu hause, damit sie mich anhört, nie hat sie mich reingelassen. Nie. Einmal hat sie es doch getan. Sie lies mich rein, du warst nicht zu Hause. Sie trug diesen schönen Rosa Bademantel. Darunter hatte sie nichts an. Ich roch ihre zarte haut, ihr Haar, das nach Vanille duftete. Sie sah so schön aus. Ich berührte sie, doch sie stieß mich zurück. Daraufhin hab ich sie aufs Bett geworfen.< Simon sprach wie im Wahn, er konnte nicht mehr aufhören. Er erzählte jedes einzelne detail, was er mit Emilys Körper anstellte, als Frank nicht zu Hause war. Alles, Haarklein. Frank saß nur da und hörte zu. In seinem Inneren erwachte etwas, was besser nie geweckt worden wäre. Je länger er zuhörte, was Simon seiner Emily antat, desto ruhiger wurde er. Simon lachte laut auf und ein Blick trat in seine Augen, den Frank nicht beschreiben konnte. Es war ein irrsinniger blick, Simon rollte mit seinen Augen, seine Pupillen konnte man nie richtig sehen, weil er sie ständig rollte. Er wurde langsam verrückt. >Sie schrie um Hilfe, aber es war keiner da, um ihr zu Helfen, keiner, denn ihr geliebter Ehemann war ja nicht da, der Idiot saß auf der Arbeit und versuchte mir den Rang abzulaufen.< Simon lachte wieder schrill auf. >Sie hat mir nie davon erzählt.< sagte Frank leise. Simon sah auf und schaute ich an. >Wie?< >Emily, sie hat mir nie erzählt, das du ihr nachstellst. Hätte ich das gewusst, wärst DU jetzt tot, nicht sie.< >Hahahaha, das denkst du dir so, mein lieber FREUND Frank. Soll ich dir sagen, wie ich es getan habe? Wie ich deine kleine Freundin umgebracht habe?< "Klick" Quietschend öffnete sich das 23 Jahre lang verschlossene Kästchen. Es hätte nie entkommen dürfen, doch nun war es da. Es würde Simon vernichten, denn nur wegen ihm, ist es erwacht. Simon begann zu erzählen, wie er Emily umbrachte. >Es war ganz einfach Frank, ich ließ es aussehen wie ein Unfall, es war aber keiner. Ich schlug Emily bewusstlos, zog ihr ihren Putzkittel über und stellte den Eimer und das Spiritus bereit. Alles sah so aus, als hätte Emily geraucht, während sie putzte. Aber so war es nicht. Ich füllte einen Ballon mit Salmiakgeist, der übrigens Phantastisch geeignet ist zum Fenster putzen. Ich füllte also diesen Ballon, präparierte den Eimer mit dem Spiritus und stellte ihn neben Emily. Sowie eine Packung Zigaretten und eine Schachtel Streichhölzer. Ich nahm den gefüllten Ballon, ließ eine Zündschnur aus seiner Öffnung raus gucken und zündete sie an. Natürlich war die Zündschnur lang genug, damit ich unbemerkt aus deiner Wohnung fliehen konnte. Der Ballon ging in die Luft und verbrannte alles, alles, auch deine Emily. Um dich aufzuhalten, parkte ich ein Auto auf deinem Parkplatz, bei der Redaktion. Ich wusste du würdest dich auf keinen anderen Parkplatz dort stellen, weil du so verdammt vernünftig bist. Du würdest dir einen suchen und das wiederum brauchte seine Zeit. Du würdest also eine weile brauchen, bis du in der Redaktion angekommen bist. Ich hatte also genug zeit um die Luftballon Reste, die noch übrig waren zu entfernen und einen Streichholzstummel da hin zu legen, damit es so aussah als wäre Emily ein brennendes Streichholz in den Eimer gefallen. Das war doch ein genialer Plan, oder?< Er lachte wieder, doch dieses Lachen würde ihm gleich im halse stecken bleiben. Frank war und ist ein friedlicher Mensch. Er hat sich noch nie in seinem Leben mit jemanden geprügelt, oder sonst etwas in der art. Er war steht's Friedlich in seinem Leben gewesen. Doch nun würde sich das ändern, Simon hat etwas geweckt, was Frank nicht so deutlich kannte und spürte wie Simon. Was aus der Kiste befreit wurde, war der größte und tiefsitzende Hass, den ein Mensch verspüren kann, es war das Böse. Liebe, Hass und Wut, liegen dicht beieinander. Die liebe wurde ihm nun genommen und sein hass und seine Wut stiegen durch den Dämon, der erwachte. Franks Gesichtsausdruck änderte sich drastisch, als das letzte Schloss gesprengt wurde. Er bekam noch dunklere Schatten unter seinen Augen, eine dicke, pochende Ader zeichnete sich an seiner Stirn ab. Er kochte vor Wut. Er wusste nicht, wie lange er sich noch beherrschen konnte. >Du warst mein bester Freund. Du hast es gewagt dich so in mein Leben einzumischen. Du hast es gewagt mir mein ein und alles zu nehmen. Das wirst du mir Büßen. Ich habe keine Gnade mit dir, ich werde dich mit meinen eigenen Händen TÖTEN!< >Mach dich nicht lächerlich Frank, du und mich töten? Pah, Du kannst doch keiner Fliege was zu leide tun. Du weist nun alles, na und, hast du beweise, um mich in den Knast zu schicken? Ich glaube nicht.< Er lachte wieder dieses Schreckliche lachen, das lachen eines Irren. Frank war nicht mehr er selbst, Simon hatte ihn zerstört, er hatte ihn getötet, in dem Moment, als er Emily tötete. Frank hatte nichts mehr zu verlieren, er hatte bereits alles verloren. Seine Augen wurden dunkel vor Zorn, Geifer tropfte aus seinem Mund und er starrte Simon an, wie ein Löwe seine sicher geglaubte Beute. Simon ging ein paar schritte zurück und starrte in Franks Gesicht, was sich so drastisch verändert hatte. >Du wirst alles büßen, was du ihr angetan hast. Mein Wort drauf!< Und damit begann der Kampf um leben und tot, zwischen ehemals zwei besten Freunden. Es dauerte nicht lange. Frank lief in die Küche, holte sich ein Messer, was gerade auf der Arbeitsfläche lag und stach damit auf Simon ein. Alles passierte so schnell, das sich Simon nicht wehren konnte. Er stach zehn bis fünfzehn mal in Simons Körper ein und Simon schrie dabei verzweifelt um Hilfe. Es nützte ihm nichts, jede Hilfe würde zu spät kommen. Frank stach weiter auf ihn ein, bis Simon leblos zusammen sackte. Blut spritze nur so um sie. Franks Kleidung sog sich voll damit. Sein Gesicht sah aus, wie das eines Dämons, es war voller Blut und sein Gesicht war zu einer Grimasse erstarrt, die er nie wieder loswerden würde. Jemand hatte die Hilfe rufe wohl gehört und die Polizei alarmiert. Denn diese kam schon nach fünf Minuten an der Wohnung an. Sie stürmten das Gebäude und fanden Frank, wie er immer noch auf die Leblose gestalt auf dem Boden einstach. Als ihn jemand an der Schulter berührte, war der Dämon von ihm gefallen. Frank lies das Messer sinken, schließlich lies er es fallen und drehte sich zu den Polizisten um. Unter ihnen war auch der Kommissar, der den Fall Emily untersuchte. >Herr Maast, was ist in sie gefahren? Warum haben sie ...< Als er die Leiche entdeckte, auf die Frank einstach, zählte er wohl zwei und zwei zusammen. >Er hat ihre Frau getötet?< Frank nickte stumm. >Was fällt ihnen ein, Selbstjustiz zu machen? Sie hätten zu uns kommen sollen, wir hätten schon...< Frank unterbrach ihn. >Er hat seine gerechte strafe bekommen. Wissen sie Herr Kommissar, ich hatte nichts zu verlieren, er hat mir schon alles genommen. Das war meine Rache. Wir sind jetzt quitt.< Frank streckte dem Kommissar seine Hände entgegen. >Sie können mich dann festnehmen. Ich werde keinen wiederstand leisten.< Der Kommissar nickte nur und legte ihm die Handschellen an und führte ihn zum Polizeipräsidium. Epilog Frank fühlte sich frei und beruhigt. Er hatte seine Emily gerächt. Das er dafür ins Gefängnis musste, war ihm egal. Er hatte seinen Feind besiegt. Als man ihm sein neues "zuhause" zeigte, bekam der Polizei Beamte einen schrecken, denn das Gesicht von Frank hatte sich plötzlich wieder verändert. Es zeigte die spuren des Kampfes wieder, die dunklen Ringe und dieser Blick, der einem einen Schauer über dem rücken laufen lässt. Der Dämon war auch jetzt noch frei und es ist nur eine Frage der Zeit, wann er wieder zuschlägt. Epilog Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)