kyou no oyatsu von LennStar ================================================================================ Kapitel 3: Heute Waffen Voraussetzung ------------------------------------- „Sehr geehrte Damen und Herren, es ist mir eine Ehre, heute bei Ihnen zu sein! Ich habe mich schon lange auf diese Möglichkeit gefreut.“ Mit diesen Worten fing der Präsident seine Rede vor den versammelten Führern eines wichtigen Wirtschaftszweiges an. Er lobte ihre Entschlossenheit bei der Erschließung neuer Märkte, freute sich über die hohen Wachstumsraten und wünscht ihnen auch für die Zukunft glänzende Geschäfte. Die Wirtschaftsvertreter nahmen diese Ansprache natürlich mit großem Wohlwollen auf. In ihrer Branche war die Unterstützung durch die Politik noch wichtiger als in den meisten anderen. Staaten waren schließlich ihre Hauptauftraggeber und auch bei den besonderen Kompliziertheiten des Exports ihrer Güter war ein guter Draht zur Politik eine Voraussetzung für den erfolgreichen Abschluss des Geschäfts. Nach Abschluss der Rede des Präsidenten ging der Vorsitzende des Verbandes auf die Bühne und dankte dem Präsidenten für seine aufmunternden Worte. Außerdem lobte er die Rolle, die die Politik in der, wie er es formulierte, Überwindung der unnötig kritischen Ansichten in manchen Teilen der Bevölkerung gespielt hatte. Der Präsident dankte für den Dank. Der Vorsitzende wollte sich gerade für den Dank des Dankes bedanken, als die Türen aufflogen und eine Horde junger Menschen in den Saal strömte, sich verteilte und ein paar von ihnen sich auf die Bühne drängten. Alle im Saal, einschließlich der Sektgläserträger und der Bodyguards des Präsidenten waren überrascht. Erstere griffen in ihrer Überraschung zu den Gläsern und stießen einige davon auf den Boden. Die Bodyguards griffen in ihrer Überraschung nach ihren Waffen, ließen diese dann aber unbenutzt mit einer langsamen Geste auf den Boden sinken. Der Grund dafür war, dass die jungen Saalstürmer sich ausgiebig mit den Produkten der hier versammelten Industrieführer eingedeckt hatten. Wie sie das geschafft hatten, fragte keiner. Die eine Hälfte der im Saal befindlichen Leute wollte es nicht wissen, die andere Hälfte wusste das wahrscheinlich nur zu genau. „Was fällt Ihnen ein!?“, empörte sich der Präsident und zeigte somit für den aufmerksamen Beobachter ein deutliches Beispiel für einen Grund, warum die jungen Leute hier eingedrungen waren. Einer der jungen Menschen, der sich offenbar Anzug und gegeelte Haare extra für diesen Anlass angeschafft hatte, trat an das Mikrofon. „Sehr geehrte Damen und Herren, es ist mir eine Ehre, heute bei Ihnen zu sein! Ich habe mich schon lange auf diese Möglichkeit gefreut,“ begann auch er. Und wie der Präsident redete er über die neuen Märkte, die hohen Wachstumsraten und die Zukunft der Industrie in diesem Wirtschaftszweig. Abschließend sagte er folgenden Satz: „Nur dank dieser Entwicklung, nur dank Ihrem Eifer ist heute die Voraussetzung erfüllt, dass wir Ihnen die eigenen Produkte zum Geschenk machen können.“ Mit diesen Worten hob er das Sturmgewehr, das er bisher lässig im Arm gehalten hatte und richtete es in die Menge der versammelten Industrieführer. Seine Kameraden taten dasselbe. Dann sprachen einmal nicht nur die Zahlen zu den Managern der Waffenfirmen, sondern auch die von ihnen produzierten Waffen selbst. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)