Die teuflische Liebe von Sarana_Hiyori1 (Sebastian x Oc + Oc x Oc) ================================================================================ Kapitel 54: Vergessenheit ------------------------- Egal wie sehr sie sich auch anstrengen. In irgendeiner weise bleiben sie gefährlich. Er kann sie nicht ständig beobachten, schließlich hat er auch noch etwas anderes zu tun. Er hatte versucht, sie in ihre Welt zu schicken, was nicht so ganz geklappt hat, wie er es wollte. Nur sie woanders hinzuschicken reicht nicht. Er muss schon alles auslöschen. Aber damit meint er nicht, sie töten. Nein, das wäre schließlich zu langweilig. Er muss ihre Gedächtnisse löschen und sie zu sich holen. So würden sie keine große Gefahr mehr darstellen, sie wären von den beiden Teufeln weg und er könnte sie besser kontrollieren. Doch so einfach wie es klingt, ist es nicht. Sebastian behält das Grundstück gut im Auge. Zwar wird er nicht bemerkt, aber er würde merken, wenn die beiden Mädchen verschwinden würden. Obwohl er nicht wirklich versteht, warum ihm Sarana so wichtig ist. Aber warum sollte er auch einen Teufel verstehen? Nervös geht Sarana auf und ab. Was soll sie denn jetzt Sebastian erzählen!? Ihnen wurde aufgetragen auf das Trio aufzupassen, wärend er und Ciel fort sind und jetzt haben sie es leider geschafft, die Bibliothek zu zerstören. Zwar sind sie gerade mit Hiyori dabei aufzuräumen, aber Sarana glaubt niemals das sie es schaffen werden. Zwar könnte Rin ihnen helfen aber der hatte nix besseres zu tun als sie auszulachen und gleich wieder zu verschwinden. Hiyori wäre ihm fast an die Gurgel gesprungen. Zu ihrem Entsetzen, hört sie auch schon die große Tür in der Halle und wie Ciel Sebastian irgendwas befiehlt. Kurz darauf kommt er auch schon um die Ecke. Sie hat gehofft zu hören, wie er die Treppen hochkommt aber das hat sie nicht. Er erblickt sie und schaut sie fragend an. „Was machst du hier? Solltest du nicht arbeiten?“ Sie kratzt sich am Hinterkopf. „Ähm…du hast mich wohl ertappt. Ich war kurz in der Bibliothek und habe gelesen, aber ich gehe sofort an die Arbeit. Ich helfe dir in der Küche.“ „Du hilfst mir freiwillig in der Küche?“ *Mist, ertappt!* „Wo sind die anderen?“ „Finny wird wohl draußen sein. Die anderen sind vielleicht in der Küche. Ich weiß es nicht genau.“ Er kommt näher auf sie zu. „Was hast du zu verbergen?“ „Nichts. Was sollte ich auch verbergen?“ Er geht an ihr vorbei und legt seine Hand an den Türknopf. Daraufhin öffnet er sie und bleibt geschockt in der Tür stehen. Finny, Hiyori, Bard und Maylene springen erschrocken auf. Sebastian senkt seinen Kopf. „Was ist hier passiert?“, fragt er beherrscht. „Ähm…F…finny hat ausversehen ein Regal umgeschubst und die anderen sind daraufhin nacheinander umgefallen.“, stottert Maylene. „Habe ich euch nicht gesagt, ihr sollt aufpassen!?“, schreit er nun Sarana und Hiyori an. „Ihr werdet das jetzt weiter aufräumen und auch alles selber reparieren! Als Strafe werdet ihr hier alles abstauben und die Zimmer in dem Gang auch!“ „Hey, jetzt hör aber mal! Das war doch nur ein Versehen!“, maul Hiyori Sebastian an. „Wir sind doch dabei alles aufzuräumen!“ Sebastian schließt kurz die Augen. „Das ist mir egal! Ihr werdet tun, was ich euch sage!“ Somit verlässt er wütend den Raum. „Alles muss ich selber machen.“, flüstert er vor sich hin. „Es tut mir leid! Wegen mir habt ihr alle Ärger bekommen!“, weint Finny. „Schon gut. Wir werden alles gemeinsam sauber machen.“, sagt Bard aufmunternd. „Kann ja mal passieren.“, meint Sarana. „Wir werden alles reparieren und aufräumen!“, sagt Bard und nimmt sich sein Werkzeug, um die Regale zu reparieren. Sofort macht er sich an die Arbeit und kann als einziger auch alle Regale reparieren. Zwar hilft ihm Finny auch dabei, aber durch seine Kraft könnte er viel zu leicht alles wieder zerstören. Sie räumen alle zusammen die Bücher wieder ein. Zum Schluss stauben sie auch die Bibliothek gemeinsam ab. Nachdem das geschafft ist, nimmt sich jeder noch ein Zimmer und macht sich dort an die Arbeit. Kurze Zeit später kommt Sebastian in das Zimmer rein, um alles zu kontrollieren. Sarana blickt ihn genervt an. „Muss ich noch etwas machen?“, fragt sie. „Nein, keine Sorge. Aber ihr habt heute nicht genug aufgepasst.“ „Natürlich haben wir aufgepasst! Aber wir hatten schließlich auch noch selber was zu erledigen und konnten den dreien nicht die ganze Zeit hinterherlaufen! Außerdem war es doch nur ein Versehen! Ich weiß zwar nicht warum Finny in der Bibliothek war aber uns so hart zu bestrafen war nicht nötig.“ „Nun ja, hart bestrafen würde ich das nicht nennen. Das sind Aufgaben die ihr sowieso hättet machen müssen und mit Bard und Finny ging es doch noch schneller.“ „Jaja klar. Rin hätte uns ja mal auch helfen können. Stattdessen lacht er uns aus und haut ab.“ Sarana verschränkt die Arme. „Du hast ihm sowieso gesagt er solle uns nicht helfen, wenn was passieren würde.“ Er legt einen Finger auf ihre Lippen. „Vielleicht…“ Sie schiebt seine Hand von ihrem Gesicht weg. „Wusste ich es doch. Mit ihm wären wir um einiges schneller gewesen, aber nein, du musstest uns mal wieder Ärgern. Aber bei dir dürfte das nichts mehr neues sein.“, seufzt sie. „Wenn ihr etwas anstellt, muss eine Strafe nun mal sein und du weißt, dass ich es liebe euch zu Ärgern.“ Er beugt sich weiter zu ihr vor. „Ich werde dich jetzt in Ruhe weiterarbeiten lassen. Aber verlasse für heute bitte nicht das Anwesen.“ Etwas perplex blickt sie ihn an. „Warum das?“ „Es scheint jemand außerhalb des Anwesens zu sein. Aber mit sicherheit kann ich das leider nicht sagen.“ „Warum kannst du das mit sicherheit nicht sagen?“ „Ich habe keinen Entdeckt, aber ich spüre ab und zu mal schwach, dass sich jemand hier herumtreibt. Aber auch nur schwach. Also bleib einfach drinnen.“ Sie zuckt mit den Schultern. „Na gut. Ich hatte sowieso nicht vor nach draußen zu gehen.“ Sebastian nickt ihr zu, in der Hoffnung, dass sie auch wirklich dort bleibt, wo sie ist. Doch auch wenn er ihr sagt, sie solle nicht rausgehen, wird er nicht verhindern können, dass er sie zu sich holt. Aber nicht nur Sarana, auch Hiyori wird nicht mehr lange in dem Anwesen verweilen. Doch er muss den richtigen Zeitpunkt finden, um die zwei zu bekommen und ihr Gedächtnis zu löschen, damit sie auch nicht wieder zurück wollen. Doch er weiß, dass Sebastian ihn bereits bemerkt hat, was ziemlich lange gedauert hat. Das ist für ihn schon fast wieder amüsant. Aber er kann sich dieses mal keine Späße erlauben. Er hat es schon zu sehr aufs Spiel gesetzt. Mehr kann er sich nun wirklich nicht erlauben, aber ihm war nun mal langweilig. Die Unsterblichkeit kann doch so unerträglich sein. Nun ja, momentan scheint es nochmal interessanter zu werden, schließlich hat er nun was zu tun. Bevor Sebastian den Tag endlich beenden kann, überprüft er noch alles. Endlich haben sich auch die anderen zur Ruhe gelegt und er hat etwas Verschnaufpause. Ciel kann ganz schön anstrengend sein und wenn dann auch noch die Bediensteten dazukommen, ist für ihn der Tag schon wieder erledigt. Aber da muss er nun mal Tag für Tag durch. Er ist jetzt schon froh, wenn er gleich bei Sarana gehen und zur Ruhe kommen kann. Doch leider soll es doch anders kommen. Sein Blick schweift aus dem Fenster raus. Doch niemand kann er entdecken. Auch das Gefühl, dass er am Tag hatte ist fort. Das einzige was er sehen kann ist, wie einige Schneeflocken zu Boden fallen. Der erste Schnee des Jahres. Dieses mal kommt er ganz schön spät. Er geht den Gang entlang und kommt an seiner Tür an. Sobald er aber ins Zimmer hereinkommt, kann er niemanden entdecken. Verwundert verlässt er wieder das Zimmer und sucht Sarana dort, wo sie am meisten ist aber auch dort findet er niemand. „Sebastian!“ Er dreht sich um und legt einen Finger auf seine Lippen. „Sei nicht so laut. Du musst hier nicht jeden wecken. Was ist los?“ „Hiyori ist verschwunden und ich kann sie hier nicht auffinden. Hast du sie gesehen?“ „Nein, ich suche Sarana ebenso und ich habe die Befürchtung, dass sie nicht auf mich gehört hat.“ „Warum?“ „Sie sollte das Anwesen nicht verlassen. Jemand schlich draußen rum.“ „Und du hast mir nichts gesagt!? Ich hätte aufpassen können! Warum hast du nichts getan!?“ „Gib mir nicht die Schuld dafür! Du hattest selber nichts bemerkt!“ Auf den schnellsten Weg geht Sebastian nach draußen, in den noch nicht so hohen Schnee und schaut sich um. „Du denkst doch wohl nicht ernsthaft, dass du noch eine Spur ausmachen wirst. Selbst wenn sie nach draußen gegangen sind, verdeckt der frische Schnee die Spuren. Selbst du kannst nichts mehr finden.“ „Du stellst dich schon an wie ein Mensch. Ich finde du solltest dir ein paar billige Seelen wieder holen, damit du nicht ganz so mickrig erscheinst. Vor dir hat doch keiner mehr Angst.“, meint Sebstian mit einem kalten, emotionslosen blick. „Und du nennst dich mein Bruder.“ Rin starrt ihn wütend an.“ Ich frage mich immer mehr warum ich überhaupt noch hier bin und mich weiter von dir als schwach bezeichnen lasse. Ich habe meine Sichtweite als Teufel nun mal geändert. Du kannst gerne bei dem verwöhnten Bengel bleiben und noch weitere 10 oder mehr Jahren unter seinen Diensten stehen. Du scheinst ja nicht in der Lage zu sein, seine Rache zu erfüllen! Von den Verträgen habe ich noch nie viel gehalten. Du verschwendest deine Jahre für so einen und du brauchst mir nicht weiß zu machen, dass du nicht auch verweichlicht bist! Du kannst doch dich schon lange nicht mehr austoben.“ „Billige Seelen interessieren mich nicht mehr. Lieber spinne ich weiter an meiner Seele und warte die wenigen Jahren. Ich lebe noch lange genug.“ „Ach, Laber doch nicht so einen Quatsch! Du bist doch schon lange ausgehungert. Du hast nur noch so viel Kraft, weil deine, ach so kostbare Seele, in der nähe ist, sonst wärst du schon lange verhungert und den rest Kraft nimmst du dir in letzter Zeit von Sarana!“ Rin ist genervt von Sebastian und verlässt das Anwesen um Hiyori zu suchen. Sebastian schaut ihm nur hinterher. Er verschwendet keine Gedanken an seinen Bruder und macht sich selber auf die Suche. Sarana und Hiyori werden in einem dunklen Raum wach. Langsam fasst sich Sarana an den Kopf und versucht sich zu erinnern was passiert ist und wo die beiden jetzt sind. Aber trotz all der Anstrengung, will es ihr nicht einfallen. Sie versucht etwas in dem Raum zu erkennen aber es ist einfach zu dunkel. Es existiert kein Fenster. Nur eine Tür unter der ein wenig Licht herein scheint. „Hiyori!“, flüstert sie. Neben ihr regt sich ihre Freundin und setzt sich auf. „Was ist los?“, fragt Hiyori. „Wo sind wir? Ich kann mich an nichts erinnern. Ist das normal?“ „Nein, ich denke nicht. Ich weiß nicht einmal was ich gestern Abend gegessen habe. Komm, lass uns nach draußen gehen.“ Sarana merkt wie ihre Freundin von dem Bett aufsteht und auf das schwache licht zugeht. Sie öffnet die Tür und endlich kann man in dem Zimmer mehr erkennen. Ein ziemlich schlichtes Zimmer ohne Fenster, mit grauen Wänden und zwei Betten. Die beiden verlassen das Zimmer und gelangen in einen kleinen Gang. Den gehen sie entlang und schieben einen Vorhang zur Seite. Daraufhin kommen sie in einen Raum, in dem es einige Särge, einen Tresen und einige undefinierbare Dinge gibt. Auch gibt es eine Tür die nach draußen führt. Die beiden gehen drauf zu, bis ein kleines Lachen die beiden daran hindert. „Wo wollt ihr denn hin?“ Beide drehen sich um und schauen den Mann in schwarz an. „W…wer sind sie?“, fragt Hiyori. Er fängt wieder an zu lachen und meint, „Ich heiße Undertaker und begrüße euch in meinem Bestattungsinstitut.“ „Und was machen wir hier?“ „Ihr seid vor meinem Laden zusammengebrochen und ich habe euch aufgefunden.“ Sarana und Hiyori beäugen ihn misstrauisch. Irgendwie kommt ihnen der Name bekannt vor aber es will ihnen einfach nicht einfallen. Doch auch wenn Undertaker ihnen komisch vorkommt, scheint er ihnen geholfen zu haben und dafür müssen sie sich bedanken. „Vielen Dank das du uns geholfen hast. Das problem ist nur, wir scheinen uns an nichts zu erinnern.“, meint Sarana. Ein kleines wissendes Lächeln huscht über sein Gesicht, kurz bevor er wieder sein irres lachen aufsetzt. „Ich habe nichts dagegen, wenn ihr hierbleibt. Da hätte ich etwas Gesellschaft aber ich habe zwei Bedingungen.“ Die beiden Freundinnen schauen sich an, nicken aber daraufhin zustimmend. Was sollten sie auch sonst tun? „Solange ihr hier bleibt, werdet ihr mir hier im Laden helfen.“ „Solange wir die Leichen nicht betrachten müssen, denke ich, dass es kein Problem wird.“, meint Hiyori. „Und die andere Bedingung?“ Kurzes Schweigen entsteht und Undertaker schaut die beiden an. „Bringt mich zum Lachen.“ Verwirrt schauen Sarana und Hiyori sich an. „Was?“ „Bringt mich zum Lachen.“, wiederholt er mit einem Grinsen. Hiyori versucht sich einen Witz auszudenken und schafft es auch ihn vorzutragen. Als erstes herrscht Stille und Hiyori denkt schon, sie hätte versagt doch plötzlich bricht Undertaker in schallendes Gelächter aus. Das wird wohl nicht das letzte mal sein, indem die beiden Undertaker zum Lachen bringen sollen. Aber für heute hat er genug. Er erlaubt ihnen sich ein wenig in dem Laden umzusehen. Zwar kommt das hier alles ihnen bekannt vor, aber es möchte ihnen einfach nicht einfallen woher. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)