Die teuflische Liebe von Sarana_Hiyori1 (Sebastian x Oc + Oc x Oc) ================================================================================ Kapitel 60: Tode wiederbeleben? ------------------------------- Sarana hat sich erst einige Wochen später von dem ganzen Schock erholt. Sie kommt mit dem ganzen einfach nicht zurecht und will ihre Erinnerungen wieder haben. Doch in den letzten Wochen hat sich diesbezüglich nicht viel geändert. Sie lernen nur wieder alles von vorne kennen. Beide sind gerade dabei den Tisch abzuräumen, da Ciel mit seinem Essen fertig ist, als Lau mit Ran Mao den Raum betritt. „Hey, Earl! Wie geht es dir?“, meint er fröhlich und setzt sich einfach zu ihm hin. „Lau, was machst du denn hier!?“ „Ich wollte eigentlich zum Frühstück kommen aber es scheint, als ob ich zu spät wäre.“ Ciel seufzt genervt und verschränkt die Arme. „Was willst du so früh am Morgen hier? Nur wegen dem Frühstück bist du doch nicht gekommen.“ Bevor Lau darauf Antwortet, schickt Sebastian Hiyori und Sarana nach draußen. „Kennst du ihn?“, fragt Hiyori sie, doch sie zuckt nur mit den Schultern. „Keine Ahnung. Ich finde ihn komisch und sie scheinen jetzt was besprechen zu wollen, das wir nicht hören dürfen. Mir aber egal. Für meine Nerven ist das eh nicht gut.“ Sie bringen die leeren Teller in die Küche und treffen auf die anderen. „Und was will Lau wieder hier?“, fragt Bard und putzt gerade die Küche. „Keine Ahnung. Sie haben uns rausgeschickt, bevor er angefangen hat zu reden.“, sagt Hiyori und fängt an die Teller sauber zu machen. „Umso weniger wir wissen, umso besser ist es wahrscheinlich.“, sagt Maylene. Kurz darauf kommt Finny die Tür reingerannt. „Eine Kutsche kommt angefahren! Wir bekommen Gäste!“ „Ich komme mit dir raus, um sie zu begrüßen.“, sagt Sarana lächelnd und folgt ihm. Draußen kommt die Kutsche zum Stillstand und ein blondhaariges Mädchen steigt aus. „Hallo, Miss Elizabeth.“, sagt Finny fröhlich und lächelt sie an. Der Name kommt Sarana zwar schon bekannt vor, aber auch nur weil Ciel ihn einige male erwähnt hat. Soweit sie weiß ist das die Verlobte von ihm. Doch Elizabeths Gesicht kommt ihr gar nicht bekannt vor. „Hallo, Finny. Hallo, Sarana.“ Sie schmeißt sich in ihre Arme, woraufhin Sarana verdattert die Umarmung erwidert. Sie scheinen sich also etwas näher zu kennen doch die Fehlende Erinnerung macht es nicht besser. „Ich muss sofort zu Ciel. Ich muss ihm etwas erzählen!“ „Er müsste bald fertig sein. Vorhin hat er Besuch bekommen und war sich noch am Unterhalten.“, sagt Sarana und begleitet sie mit Finny rein. Doch Ciel scheint schon fertig zu sein, denn er steht schon in der Eingangshalle und erwartet sie anscheinend. Sie schmeißt sich jetzt auch in seine Arme. „Ciel!!! Ich muss dir unbedingt was erzählen!“ Sie lässt ihn nicht zu Wort kommen und fängt an zu erzählen. „Wir haben beschlossen, mit der ganzen Familie, am 17. April auf Reisen zu gehen! Wir fahren für drei Wochen mit einem Luxusschiff nach New York! Vater hat deshalb gefragt, ob du mitkommen möchtest!“ Bei der Erzählung, funkeln ihre Augen aufgeregt. Doch Ciel lehnt ab. Sofort macht Lizzy einen etwas traurigen Gesichtsausdruck. „Ah komm schon. Wir haben Tickets für die Jungfernfahrt der Campania , dem Luxuriösesten Passagierschiff der Welt! Mutter sagte, dass ein wenig Urlaub auch dir gut tun würde.“ „Tut mir leid, aber so lange kann ich mir einfach nicht frei nehmen.“ Lizzy seufzt nur enttäuscht. Um sie wieder aufzuheitern beschließt Ciel mit ihr was zu machen und sie gehen in einen anderen Raum. „Und, weißt du was sie miteinander besprochen haben?“, fragt Hiyori Rin, gerade als beide zu Sarana stoßen. „Das soll euch Sebastian selber erzählen. Ich soll nichts sagen. Für eure Köpfe ist es auch nicht gut euch schon in die nächste Angelegenheit reinzuziehen.“ Provozierend tätschelt er Hiyoris Kopf. „Ich denke er hat recht.“, meint Sarana und muss etwas lachen. „Ach, nur weil du damit nicht klar kommst.“, meint Hiyori beleidigt murmelnd und verschränkt die Arme. Dieser Kommentar trifft Sarana etwas, auch wenn es Hiyori nicht beleidigend gemeint hat. „Ich weiß.“ Sofort wird Hiyori bewusst das sie was Falsches gesagt hat. „Nein, so meinte ich das nicht. Ich wollte dir nicht zu nahe treten!“ „Schon gut. Ich gehe mal weiter meine Arbeit machen.“, meint sie nur und wendet sich von den zweien ab. Hiyori will noch was sagen doch Rin kommt ihr zuvor. „Lass sie. Du machst es jetzt dadurch nicht besser. Komm ich muss in den Stall und mich um die Pferde kümmern. Hilf mir bitte.“ Hiyori nickt zaghaft und folgt ihm. „Ihr geht es wirklich nicht gut und ich mache es nicht besser.“, seufzt sie. „Sie ist einfach nicht bereit neue Erinnerungen zu schaffen, bevor sie nicht auch die alten kennt. So ist es nun mal. Du kommst damit halt anders klar. Lass ihr Zeit. Glaub mir, Sebastian findet es zurzeit auch nicht so toll.“ „Das kann ich mir vorstellen. Naja die Gefühle zwischen uns allen konnte Undertaker dennoch nicht zerstören. Das sollte Sebastian erst mal reichen.“ Hiyori lacht etwas doch das Lachen verschwindet schnell wieder. „Sie hat Angst, was Undertaker als nächstes vielleicht vorhat.“ „Du nicht?“ Rin hält kurz in seiner Arbeit inne und starrt sie an. Sie muss kurz überlegen. Die ganze Zeit ging sie davon aus, Angst vor ihm zu haben, aber wenn sie ehrlich ist, hat sie überhaupt keine Angst vor ihm, da sie sich beschützt fühlt. Rin würde sie beschützen, wenn es die Situation verlangt. Doch bei Sarana ist es ein wenig anders. Wenn es zu einer derartigen Situation kommen würde, müsste Sebastian seinen Herrn beschützen und Sarana würde alleine dastehen. Hiyori kann deswegen auch ihre Angst verstehen. „Nein, ich habe keine Angst vor ihm. Soll er uns doch holen. Er kann uns aber nicht trennen.“ Ein Lächeln bildet sich auf Rins Gesicht. Nachdem Sarana am Nachmittag soweit alle Aufgaben erledigt hat, die Sebastian ihr Aufgetragen hat, geht sie wieder in ihr Zimmer und schaut aus dem Fenster. Sebastian konnte sie vorher nicht mehr finden um ihn nach weiteren Aufgaben zu bitten. Obwohl sie genau weiß das er nicht begeistert ist, wenn er sie hier im Zimmer Nichtstun vorfindet. Doch in den letzten Wochen braucht sie immer wieder mal eine Pause zwischen den Arbeiten. Sonst würde ihr Kopf nicht mehr mitmachen. Sie schwelgt in Gedanken und zuckt heftig zusammen als die Tür geöffnet wird. „Erschreck mich doch nicht so…“ Ihr, immer noch etwas geschocktes, Gesicht verwandelt sich in ein fragendes. „Was um alles in der Welt hast du denn da an?“ Er trägt einen weißen Arztkittel und zieht gerade seine Brille aus. „Du scheinst wohl ein schlechtes Gewissen zu haben. Aber zu Recht. Du solltest eigentlich Arbeiten.“ „Du warst nicht da also habe ich mir eine Pause erlaubt und jetzt beantworte bitte meine Frage.“ „Ich musste ein paar Nachforschungen für meinen jungen Herrn anstellen.“ „Und das als…Arzt?“ Er nickt und zieht sich den Arztkittel aus. „Ich muss mich schließlich unbemerkt fortbewegen und mich anpassen.“ „Naja ich denke nicht dass du „unbemerkt“ geblieben bist.“ „Wie meinst du das?“, fragt er mit einem Grinsen. „Ach, nichts.“, meint sie nur und dreht sich wieder zum Fenster, mit einem etwas rotem Gesicht. Sie könnte sich manchmal selber Ohrfeigen wegen das was sie manchmal sagt. Er tritt hinter sie und legt seine Hände auf ihre Schulter. „Schade, wenn ich noch länger Zeit hätte, würde ich die Antwort schon irgendwie aus dir herausbekommen, auch wenn ich vermutlich weiß was du damit meinst.“ Sie erschaudert etwas. „W…was musstest du jetzt eigentlich herausfinden? War Lau deswegen hier?“, fragt sie um ein anderes Thema zu erwischen. „Ich bin mir nicht sicher ob du die Nerven dazu hättest es zu verarbeiten Ich ziehe dich nicht in andere Sachen mithinein.“ Sarana seufzt einmal und dreht sich zu ihm rum. „So schlimm wird es wohl nicht sein. Ich muss lernen wieder auf die Beine zu kommen.“ „Na gut. Es ist deine Entscheidung. Lau war heute wegen einer Sache hier, die mein junger Herr auch noch kurz vorher in der Zeitung gelesen hatte. Es wird dort berichtet, dass das Krankenhaus Tote zum Leben erwecken kann. Lau berichtete, dass das Krankenhaus öfters Menschen an den Schmuggler Docks kauft. Sie kaufen illegale Einwanderer als Sklaven in unfassbaren Mengen. Also können wir daraus schließen dass das Krankenhaus illegale versuche Unternimmt und da die Unterwelt somit in das öffentliche Leben eingreift, muss mein junger Herr eingreifen. Die „Aurora-Gesellschaft“ gibt die Ergebnisse einiger Versuche, als Präsentation, an bestimmten Treffen, bekannt und da das nächste Treffen auf dem Schiff, am 17.April, worauf Miss Elizabeth mit dem Herrn hinwollte, ist, werden wir dahin gehen.“ Ungläubig schaut sie ihn an. Warum hat sie eigentlich noch gefragt? Nun ja, wer hätte auch mit sowas gerechnet!? „Jetzt mal ganz langsam. Das Krankenhaus behauptet es hätte Tote zum Leben erweckt!? Das kann doch unmöglich stimmen!“ „Nun ja, Undertaker konnte euch ja auch in halb Dämonen „verwandeln“. Obwohl ich auch das für absurd halte, da der Tod endgültig ist und kein Lebewesen der Welt könnte daran was ändern. Nicht einmal ein Shinigami wenn er beschlossen hat dass der Mensch sterben soll.“ „Bei uns war das aber was komplett anderes! Wir waren schließlich nicht Tod! Zumindest hoffe ich das. Selbst die Menschen sollten wissen, dass der Tod das Ende ist und niemand was daran ändern kann.“ „Die Menschen wollen aber nicht verstehen. Sie wollen Macht. Die Macht selbst die Toten wiederzubeleben. Deswegen bekamen die Menschen diese Aufgabe auch nicht anvertraut sondern die Shinigamis. Warum sonst gibt es sie?“ „Für mich war es der Hauptgrund das sie einfach da sind, damit ein Teufel sich die Seele nicht schnappt.“ Sebastian lacht etwas. „Das vielleicht auch, aber solch eine Macht wäre zu groß für einen kleinen Menschen. Er wüsste nicht damit umzugehen.“ „Ach, jetzt gibt es auch Sinn. Wenn nämlich das nicht der Grund ist warum sie da sind, dann sind Teufel zu schwach sich selber eine Seele zu nehmen.“ Sie hält sich sofort den Mund zu. Sie hat eindeutig was Falsches gesagt. Sebastian nimmt seine Hände von ihren Schultern und starrt sie einfach nur an. „Zu schwach?“ „J…ja. Warum sonst schließt ihr Verträge ab? Doch nicht nur damit eine Seele noch verdorbener werden kann. Dann kann man sich auch gleich eine Seele nehmen die schon so verdorben ist, oder liege ich da falsch? Hiyori und ich sind zu hälfe Teufel und können nicht einmal unsere Erinnerungen aufrufen.“ „Wir sind nicht schwach! Es macht uns Spaß die Menschen leiden zu sehen! Und ich bin bisher nicht nur von meinem Herrn beglückt worden, sondern auch von vielen umstehenden. Schon allein deine momentane Verzweiflung ist köstlich mitanzusehen.“ Sie weiß sie hat ihn verärgert aber seine Aussage macht sie genauso wütend. „Na schön, das dich das ganze amüsiert. Wenn euch Teufel nur das Spaß macht dann seid ihr erst recht einfach nur schwach und alle gleich! Ihr denkt ihr seid was Besonderes, euch kann niemanden was anhaben!? Bilde dir das nur weiter ein! Wenn man nicht lieben kann ist es sogar sehr schwach!“ Wütend geht sie an ihm vorbei um von ihm wegzukommen. Sie rennt die Treppen nach unten und will einfach nur nach draußen um sich zu beruhigen. Er will sie lieben, findet es aber amüsant wenn sie verzweifelt! Sowas braucht sie nun wirklich nicht. Sie kommt an ihre Freundin vorbei die zu ihr etwas sagt. Doch Sarana bekommt es nicht mit und geht einfach weiter. Erst draußen kommt sie zum stehen. Sarana blickt einen Baum hoch der plötzlich unten am Baumstumpf anfängt zu brennen. Mit einen mal ist ihre Wut verflogen und sie blickt geschockt auf die Flamme die immer größer wird, bis sie endlich einen Eimer mit Wasser holt, um die Flamme zu löschen. Sie amtet einmal tief durch, als die Flamme erloschen ist. „Was war denn das jetzt!?“, murmelt sie. „Hat der Baum gerade gebrannt!?“, fragt Hiyori hinter ihr.“ „Ich glaube schon.“ „Du bist wohl wütend. Vielleicht sind deine Kräfte etwas zum Vorschein gekommen. Aber was ist überhaupt passiert!?“ „Ach, ich hab mich nur über Sebastian aufgeregt. Ist aber auch egal. Er hat mir erzählt was sie besprochen haben.“ Sarana erzählt ihrer Freundin genau das gleiche, was sie von Sebastian gesagt bekommen hat. Auch Hiyori staunt nicht schlecht und glaubt selber fast kein Wort. Tote zum Leben zu erwecken? Was Absurderes gibt es nicht. „Ernsthaft? Wie dumm müssen Menschen sein, die sowas zustande haben wollen. Das ist doch völlig bekloppt.“ „Ja, das denke ich mir auch.“ „Naja, stell dir mal vor eine Leiche wird zerstückelt und muss wieder zusammengenäht werden. Die will doch wirklich keiner mehr zum Leben erwecken.“ Mit gerunzelter Stirn starrt sie ihre Freundin an. „Das ist jetzt nicht dein ernst, Hiyori. Ich glaube wirklich, wenn die das könnten ist, dass das geringste Problem.“ Hiyori lacht etwas. „Ach, lass mich doch scherzen. Du musst dich immer noch etwas beruhigen. Müssen wir aber jetzt da mit?“ Sarana überlegt kurz, zuckt aber dann mit den Schultern. Das weiß sie selber nicht. Sie gehen beide rein und treffen auf Rin den sie das auch fragen, da er ja weiß das sie vor haben auf das Schiff zu gehen. „Nein, aber ich werde dort mitgehen. Wenn das wirklich stimmt brauchen sie meine Hilfe. Sie haben gemeint sie lassen euch diese Wahl. Sebastian wollte euch davon eigentlich nicht erzählen. Anscheinend hat er kurzfristig seine Meinung geändert. Ich weiß wirklich nicht was du mit ihm anstellst, Sarana.“ Er grinst sie kurz an. Sie verschränkt nur die arme und meint, „Ich stell gar nichts mit ihm an. Zu bessern scheint er sich ja nicht. Er kann mir momentan gestohlen bleiben.“ „Oh, nein. Was hat er schon wieder gemacht?“, lacht Rin nun laut los. „Warum? Hat er schon öfters dafür gesorgt, dass sie sauer auf ihn ist?“, fragt Hiyori. „Ja, natürlich. Noch bevor ihr eure Erinnerungen verloren habt, viele male. Er kann seine teuflische Seite einfach nicht zurückhalten.“ Sarana schnauft nur und dreht ihren Kopf weg. „Aber ich komme aufjedenfall mit.“, ergreift Hiyori das Wort. „Willst du wirklich mit? Bist du in der Lage dazu?“ Sie stemmt die Hände in ihre Hüften. „Klar doch!“ „Naja, dann werde ich wohl auch mitkommen.“, seufzt Sarana. Ungläubig wird sie von beiden angestarrt. „Gut, dann ist das hier auch geklärt. Vielleicht könnt ihr zwei uns nützlich sein. Das wart ihr bisher immer.“, meint plötzlich Sebastian der die Treppen runterkommt. „Du wolltest sie doch an Anfang nicht dabei haben. Selbst Ciel meinte, es wäre nicht schlecht sie mitzunehmen.“ Hiyori wundert es ein wenig das Sebastian der einzige war, der sie beide nicht dabei haben wollte. So hat sie ihn bisher nicht eingeschätzt. Sebastian wirft seinem Bruder einen tödlichen Blick zu. „Na komm, das kannst du wenigstens zugeben, für das dass du Sarana wütend gemacht hast.“, lacht sein Bruder. Auch Sarana starrt ihn jetzt mit demselben Tödlichen Blick an. „Na seht doch, ihr passt perfekt zusammen. Ihr hasst mich beide gerade.“ Sein lachen wird lauter und er legt zufrieden seinen Arm um Hiyori. Dabei starrt er beide immer noch abwechselnd schelmisch an. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)