Outside the cage von kimje ================================================================================ Kapitel 6: Promise ------------------ Klopf. Klopf   „Herein.“ „Oto-san, ich habe dir einen Tee gemacht.“ „Danke Hinata. Ich hatte nicht gedacht, dass du noch wach bist.“ „Naja, heute hat sich alles etwas verschoben, da Hanabi und ich heute Morgen gemeinsam trainiert haben und dann sind wir noch Frühstücken gegangen. Und ich musste heute länger in der Akademie bleiben, weil dort doch einiges angefallen ist“, lächelte Hinata. Ihr Vater musterte sie genau. „Wie gefällt dir das Unterrichten?“ „Es macht Spaß und ist gleichzeitig sehr anstrengend, weil man auf so vieles achten muss. Es ist auch interessant zu sehen wie viele unterschiedliche Arten und Methoden des Unterrichtens es gibt. Jeder macht es irgendwie andres. Und naja, man kann nicht bei jedem die gleichen Methoden anwenden. Es ist wirklich spannend. Ich hoffe, dass ich dort bleiben kann?“ „Ich habe nichts dagegen. Du kannst sehr viel in der Akademie lernen. Nutze das“, sagte Hiashi ernst. „Ja Vater.“ … „Ist sonst etwas während meiner Abwesenheit in den letzten Tage vorgefallen?“ „Nein, es war sehr ruhig. Haruka-san und Himo-kun befinden sich im Krankenhaus. Ihre Untersuchungsmission ist leider etwas schief gelaufen. Es ist jedoch nichts Ernstes. Den Bericht hatte ich auf deinen Schreibtisch gelegt.“ „Ja, ich habe ihn überflogen.“ „Und Neji? Ist er zurück?“ „Nein, es hieß, dass er in den nächsten Tagen zurückkommen solle. Kakashi-sama äußerte, dass es zu Verschiebungen im Missionsablauf gekommen sei.“ „Da kann man nichts machen. Hat Neji schon mit dir gesprochen?“ „Nein ich habe ihn schon einige Wochen nicht mehr gesehen, da ich meist auf Missionen bin, wenn er hier ist und umgekehrt.“ „Ich verstehe.“ „Aber ich habe die Gerüchte gehört.“ „Gerüchte?“  „Ja, er soll den Nebenclan anführen?“ „So viel zur Geheimhaltung.“ „Es sickert immer etwas durch.“ „Das ist richtig. Nun…Neji wird das Oberhaupt des Nebenclans, wenn er 21 wird.“ „Ist das sicher?“ „Ja.“ „Und er will das auch?“ „Ja.“ „Verstehe.“ „Ich war auch überrascht. Ich dachte nach dem er seinen Groll und den Schmerz überwunden hatte, dass er sich zurückziehen würde und seine Ruhe haben wollte.“ „Oto-san?“ „Es ist viel passiert in den letzen Jahren. Viel zu viel und viel zu schnell.“ … „Oto-san?“ „Ja?“ „Mich wundert es nur, dass die Ältesten dem zugestimmt haben.“ „Du meinst Hiaku-sama?“ „Ja.“ „Nun, er war absolut dagegen. Doch Neji ist zum einen mein Neffe und zum anderen der stärkste Ninja dieses Clans. Er übertrifft selbst mich bei weitem.“ „Oto-san… …Also sind es mehr politische Gründe?“ „Unter anderem. Aber Neji kann führen, dass hat er nicht nur im Krieg bewiesen. Und auch im Dorf ist er unter den Ninjas sehr angesehen. Außerdem wird er von den Mitgliedern der Nebenfamilie geschätzt und respektiert. Er ist intelligent und hat ein sehr feines Gespür.“ „Das stimmt. Aber er wird es nicht einfach haben.“ „Ja, das mag sein, aber auch Kakashi-sama fand diese Idee am Besten und es ist immer gut die Unterstützung des Hokage zu haben.“ „Du hast mit Kakashi-sama darüber gesprochen?“ „Ja, der Hokage nimmt bei diesen Entscheidungen als eine Art Berater Teil und konnte so auch etwas Ruhe in die Unruhe des Clanrats bringen, die Hiaku-sama verursacht hatte.“ „Verstehe… …Aber ich bin mir sicher, dass der Nebenclan sich freut.“ „Mhh.“ … „Oto-san, wenn nichts weiter ist, dann werde ich ins Bett gehen.“ „ In Ordnung Hinata.“ „Gute Nacht Oto-san.“ „Hinata?“ „Ja, Oto-san.“ „Sei bitte vorsichtig.“ „Oto-san?“ „Gute Nacht.“ „Gute Nacht.“   Hinata trat auf den Balkon. Sie mochte es am Abend über diesen in ihr Zimmer zu gehen. Es war Spätsommer und die Nächte waren herrlich. So friedlich. Hinata nahm sich ihren Tee mit und setzte sich auf ihren Balkon. Sie könnte die Sterne die ganze Nacht, Tag für Tag beobachten und würde dieses Anblickes nie müde werden. Es beruhigte sie und sie konnte die Geschehnisse des Tages oder der letzten Tage reflektieren.   Ni-san wird also Oberhaupt. Was Ni-san wohl denkt und wie er sich dabei fühlt? Was wird nun geschehen? Es wird nicht einfachere werden. Und Vaters Wahrung… Ich weiß… Vor allem Hiaku-sama… Er wird gegen Neji vorgehen. Er wird es bestimmt nicht dabei belassen und Neji das Leben schwer machen. Trotzdem… Neji ist nicht alleine…und wie meinte Naruto noch gleich…   „Hallo Hinata-chan!“ „Hallo Naruto-kun bist du auch auf dem Weg zum Krankenhaus?“ „Eh… Nein, nein. Ich treffe mich mit Yamato-sensai uns Sai. Wir trainieren heute zusammen. Und du? Du hast was von Krankenhaus gesagt? Ahh, du hast doch nichts oder?“ „Nein, nein. Ich muss nur ein paar Erledigungen für den Clan machen und ich wollte mal nach sehen, wo sich Sakura-chan verkrochen hat. Ich hab sie eine Weile nicht mehr gesehen und da dachte ich, wenn ich sowieso dort bin sehe ich mal nach ihr.“ „Ja, sie arbeitet sehr viel. Ich hab schon versucht sie mit Spaziergängen und Ramen von ihrer Arbeit wegzulocken, aber das war eher nichts.“ „Vielleicht habe ich mehr Glück.“ „Bestimmt. Ach, sag mal Hinata-chan, ist Neji eigentlich schon zurück?“ „Nein, aber er sollte in den nächsten Tagen zurück sein. Soll ich ihm etwas ausrichten?“ „Ach nein. Wir werden uns bestimmt beim Training sehen.“ „Ihr trainiert?“ „Jep, er hilft mir beim Windelement. Wir haben es nicht an die große Glocke gehängt. Und naja es hat sich durch das Aufbautraining so ergeben.“ „Verstehe.“ „Naja, er ist ja um einiges besser, was das angeht und er konnte mir ganz gut helfen.“ „Mit viel Geduld. Du solltest dich anstrengen, sonst wirst du nicht so gut.“ „Och, Hinata-chan das war schlecht.“ „Hahaha…“ „Ich will ihm auch noch gratulierten. Mensch er wird Oberhaupt. Das ist echt ne große Sache.“ „Was, dann stimmt es?“ „Eh, du wusstest das nicht?“ „Naja, nicht direkt… ich habe die Gerüchte gehört und wusste, dass man bald eine Entscheidung treffen würde….Aber…nur das Clanoberhaupt und der Rat kennen genaue Details. Die Beteiligten dürfen nichts nach außen tragen. Erst,  wenn die Entscheidung endgültig ist.“ „Verstehe.“ „Aber woher weißt du das eigentlich Naruto-kun?“ „Naja…ehh…sagen wir… dummer Zufall?“ „Zufall?“ „Hehe, ja… Aber es ist toll, dass es klappt. Das ist eine große Chance für ihn und den Clan oder? Ich meine er beweist seine Stärke und hat die Möglichkeit den Clan zu verändern und kann dafür sorgen, dass die ganzen Fehler, die der Clan gemacht hat, nicht wiederholt werden.“ „Schicksal!?“ „Hehe, eines seiner ehemals liebsten Worte.“ „Ja… …Er hat sich dank die verändert. Danke Naruto-kun.“ „Ach was, ich hab ihm nur die Tracht Prügel gegeben, die ihn wach gemacht hat. Den Rest habt ihr beide gemacht?“ „Beide?“ „Ja, ihr wart doch viel zusammen. Und du bist ein liebes Mädchen. Das färbt ab.“ „Mhh… ….Aber er wird es nicht einfach haben. Einige im Clan werden alles tun, um den Nebenclan klein zu halten und er wird immer den Kopf hinhalten müssen.“ „Vielleicht, aber er schafft das und er hat ja dich.“ „Mich?“ „Ja, ich denke du kannst ihm die Ruhe und Unterstützung geben, die er braucht.“ …. „Naruto-kun?“ …. „Für ihn… ….bist du etwas Besonderes… Und vergiss eines nicht?“ „Was?“ …  „Neji ist wie ein Fels, kein Sturm kann ihn zerstören.“   „Ein Fels.“   Hinata hatte lange über Narutos Worte nachgedacht. Neji war stark, dass wusste sie. Er hatte durch so viele Dinge gehen müssen und das oftmals alleine. Er hatte niemanden, der ihn unterstütze und für ihn kämpfte. Aber dieses Mal sollte es anders sein. Bereits nach dem Krieg waren die Stimmen im Nebenclan lauter geworden und man war sich einig gewesen, dass Neji den Nebenclan anführen solle. Auf Grund der Situation des Dorfes nach dem Krieg rückte dieser Gedanke erst einmal in den Hintergrund. Doch diese Idee und die Stimmen geisterten immer wieder durch das Anwesen. Hinata war klar, dass die Wahrscheinlichkeit groß war, dass Neji dieses Amt wirklich übernehmen könnte. Und sie wollte ihn nicht alleine lassen. Nicht dieses Mal. Deshalb wollte sie die Dinge in Bewegung halten und versuchen etwas zu verändern, auch wenn es nur Kleinigkeiten waren. Sie wusste, dass viele dachten, dass die Idee mit der Trauerweide eine Art von Revolution sein sollte. Aber Hinata wollte einfach nur derer gedenken, die gestorben waren und fand die Idee schön, wenn nicht nur die Namen der Gefallen des Krieges, sondern aller Clanmitglieder dort hangen. Erst nach und nach wurde die Trauerweide für sie ein Symbol des vereinigten Clans. Als ihr das klar geworden war, wollte sie Schrittweise die Dinge verändern. Viel hatte sie nicht bewirkt. Sie hatte es lediglich geschafft, dass es zu keiner Abtrennung zwischen den Wohnhäusern kam  und, dass das neue Gelände zu einer Einheit wurde. Auch die Trainingsorte für beide Häuser waren nun an einem gemeinsamen Platz. Eigentlich nichts Besonderes. Aber bereits die kleinesten gemeinsamen Dinge und die Dinge, die anders als früher waren, schafften ein neues Gefühl und eine neue Idee. Hinata hatte sich entschlossen zu kämpfen, um das Schicksal der Familie zu verändern, so dass ihre Kinder und die Kinder von Neji, sollte er einmal welche haben, nicht das Gleiche erleiden mussten wie die beiden. So hatte sie sich auch gegen Hiaku-sama und den Clanrat durchgesetzt was die Schul- und Trainingstrennung anging. Sie hatte gewusst, dass sie in diesem Moment keine Schwäche zeigen durfte. Kein Gestottere oder ähnliches. Klar und sachlich. Sich nicht provozieren lassen. Eher noch selbst provozieren. Hinata war froh gewesen, dass Sakura und Ino ihr geholfen hatten sich darauf vorzubereiten. Sie fanden neue Argumente und hatten ihr Tipps gegeben. Und es hatte geklappt. Sie hatte sich bewiesen und es gegen alle Erwartungen geschafft. Es hatte ihr neue Energie und Hoffnung gegeben. Nicht zu Letzt, weil sie an diesem Tag auch das Gefühl hatte, dass ihr Vater sie unterstützte, auch wenn er sich dazu nicht geäußert hatte. Doch Hinata war klar gewesen, dass sie sich die Wut von einigen Familienmitgliedern zugezogen hatte und dass der Kampf nun erst richtig losgehen würde.   „Ni-san.“   Ni-san…ich werde kämpfen. Egal was passiert. Ich möchte das du eine schöne Zukunft hast…wir beide. Ich wünschte ich könnte ihm sagen, dass er nicht alleine ist. Das ich da bin. Ich werde kämpfen!   … Oh Gott… wie peinlich…ich bin verrückt…. ….aber…aber…   „Es ist ein Versprechen.“           Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)