Bladebreakers + 2 von Yukiko-san ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Prolog Es war ein regnerischer Tag. Es war ein Tag an dem man nicht mal seinen Hund vor die Tür werfen würde. Es waren nur wenige Autos unterwegs und eines dieser Autos war eine schwarze Limousine die gerade um die Strasse bog. Die Insassen der Limousine bestanden aus einem älteren Herrn mit grauem Bart, Brille und Melone auf dem Kopf (wer sollte es anders sein? Genau Mr. Dickenson) und zwei Mädchen von etwa 15 Jahren. Das eine Mädchen, das genau gegenüber von Mr. Dickenson sass, trug eine normale Jeans mit einem Trägertop auf dem ,Let it rip' stand. Sie hatte sich ihre langen schwarzen Haare offen gelassen, sodass sie ihr bis zur Mitte ihres Rückens kamen. Ihre blauen Augen schauten aufgeregt umher. Das Mädchen, das neben ihr sass, war etwas kleiner, als ihre Freundin. Sie trug eine normale dreiviertel Jeans, ein schwarzes Trägertop, dass sie mit einem blauen One shoulder Pullover kombinierte und eine Kette mit einem blauen Stein, mit dem sie schon die ganze Zeit rumspielte. Sie hatte sich ihre langen weissen Haare zu einem Zopf geflochten und ihre braunen Augen sahen ausdruckslos aus dem Fenster. "Und ihr zwei, seid ihr schon aufgerehgt?", versuchte Mr. Dickenson ein Gespräch anzufangen. "Ja klar!" rief das schwarzhaarige Mädchen. "Ich kann immer noch nicht glauben, dass wir Mitglieder des Teams Bladebreakers werden." "Tze, warum denn das." meldete sich das weisshaarige Mädchen zum ersten Mal zu Wort. "Ich kann es echt nicht glauben, dass ich mich von dir zu so einem Schwachsinn hab überreden lassen." "Mhmhmh" lachte der alte Mann in sich hinein. "Keine Sorge, du wirst schnell merken, dass es mit den Bladebreakers sehr lustig sein kann." "Mhm." kam es nur mürrisch von der Weisshaarigen, die daraufhin wieder aus dem Fenster starrte, während die Schwarzhaarige sich weiterhin mit Mr. Dickenson unterhielt. Kapitel 1: ----------- Das erste Treffen "Ah man, wann kommen die endlich", beschwerte sich Tyson sicher schon zum 50. Mal. "Jetzt sei doch nicht so ungeduldig Tyson." , versuchte sein Freund Kenny ihn zu beruhigen. "Also ehrlichgesagt kann ich Tyson ja verstehen", mischte sich nun Max ein. Er hatte recht. Alle Mitglieder der Bladebreakers, selbst Hillary, hatten sich in der Küche der Villa, die das ,Hauptquartier' der Bladebreakers darstellte, versammelt und warteten nun schon seid gut einer Stunde darauf, dass Mr. Dickenson endlich mit ihren neuen zwei Mitgliedern hier ankam. "Das Wetter macht es auch nicht besser", kam es nun von Ray. Es schüttete immer noch in Strömen und die Stimmung war nun endgültig am Nullpunkt angekommen. Der einzige den das alles nicht zu interessieren schien war Kai, der wie immer mit geschlossenen Augen auf dem Stuhl sass. "Hey jetzt zieht doch nicht so lange Gesichter." versuchte Hillary ihre Freunde aufzumuntern. Da das auch nicht half, fing sie einfach an zu reden. "Was glaubt ihr wie die neuen Mitglieder sein werden?" "Keine Ahnung.", kam es von Tyson. "Es sind Mädchen, also werden sie wahrscheinlich nicht allzu viel drauf haben." Hillary sofort hellhörig geworden fing an rumzubrüllen: "Was soll das denn bedeuten! Willst du damit etwa sagen, dass Mädchen schwach sind!" "Klar." erwiderte Tyson darauf provozierend. " Mädchen sind doch nur hinter'm Herd zu gebrauchen." "Was! Na warte dir zeig ich's!" rief sie jetzt und machte sich bereit ihm eine Backpfeife zu verpassen. Kenny versuchte sie zu beruhigen, während Max und Ray einfach nur ratlos aus der Wäsche sahen und Kai wie immer so tat, als ginge ihn das ganze nichts an. Als Hillery kurz davor war Tyson den Kopf abzureissen, klingelte es plötzlich an der Tür. Für den Bruchteil einer Sekunde war alles still. Da brach Tyson das schweigen. "Das müssen sie sein!" schnell gingen alle zu Tür und selbst Kai war aufgestanden um zu sehen wer ihre neuen Teammitglieder waren. Als die Tür geöffnet wurde kam erst einmal Mr. Dickenson rein, gefolgt von zwei Mädchen. "Guten Tag Mr. Dickenson" , grüsste Max. "Hallo.", antwortete er. "Na wollen wir uns nicht alle in der Küche versammeln, damit ich euch gleich eure neuen Mitglieder vorstellen kann?" "Klar!", kam es von allen, ausgenommen Kai und den Mädchen, im Chor. Nachdem sich alle in der Küche eingefunden haben, folgte erst Mal peinliches Schweigen. "Ihr seid also unsere neuen Mitglieder." sagte Ray. "Ja sind wir wenn ich mich vorstellen darf: Ich heisse Nanami, aber nennt mich einfach Nana und das Mädchen neben mir, dass so grimmig guckt heisst Yukiko, aber ihr könnt sie einfach Yuki nennen. Freut mich euch kennen zu lernen." "Uns auch", kam es von Hillary. "Und wenn ich uns ebenfalls vorstellen darf. Ich heisse Hillary. Der Typ mit den blonden Haaren heisst Max, der neben ihm ist Ray, der mit dem Computer heisst Kenny, aber alle nennen ihn nur Chef, der hirnlose Blödmann neben mir heisst Tyson" "Hey!" wurde sie von Tyson unterbrochen. "Und der Typ der da so unbeteiligt auf dem Stuhl sitzt ist Kai." beendete sie, ohne Tyson zu beachten ihre Vorstellungsrunde. "Also," mischte sich jetzt Mr. Dickenson ein: "Da ihr euch nun kennt wie wär's wenn wir den beiden erst mal Zeit zum auspacken. Ihr könnt euch ja beim Abendessen weiter unterhalten." "Gut, kommt ich zeig euch eure Zimmer", bot Hillary an. "Klasse!" rief Nanami. Wie auf's Stichwort brachte der Chauffeur die Koffer der beiden in's Wohnzimmer und die beiden folgte Hillary, die die beiden zu ihren Zimmern führte. "Das Zimmer hier ist deins Nana", sagte Hillary und zeigte auf ein Zimmer gleich neben dem Bad. "Danke." sagte sie und verschwand sogleich hinter der geschlossenen Tür. "Dein's ist das gegenüber", erklärte Hillary Yukiko. "Danke.", antwortete sie. Hillary schaute sie überrascht an. *Ihre Augen schauen so kalt drein aber ihre Stimme ist richtig warm?* wunderte sie sich, nachdem auch Yuki in ihrem Zimmer verschwunden war. *Tja, man soll ja nicht nach dem äusseren gehen.* Dachte sie schulterzuckend und ging wieder runter in die Küche. "Und?", fragte Max: "Gefällt ihnen ihre Zimmer. "Ich weiss nicht. Aber wo ist eigentlich Mr. Dickenson?", fragte sie. "Er musste schnell weg.", antwortete Ray. "Und?", fragte Tyson. "Was haltet ihr von unseren neuen Mitgliedern?" "Also diese Nanami scheint echt nett zu sein, aber Yukiko kommt mir irgendwie komisch vor." äussert sich Ray. "Das stimmt", mischt sich Kenny ein, der bisher auf seinem Computer irgendwelche Daten ausgewertet hat. "Sie hat kein einziges Wort gesagt und sie hat auch nicht grade freundlich dreingeschaut." "Ach, das dürft ihr nicht so eng sehen. Sie ist immer so." sagt plötzlich eine unbekannte Stimme. Alle fuhren erschrocken von ihren Stühlen auf. "Ach du bist es Nana. Man, du hast uns vielleicht erschreckt.", sagt sie etwas vorwurfsvoll. "Ach, tut mir leid." antwortet sie mit einem beschwichtigendem Lächeln. "Was hast du gemeint, mit sie ist immer so?", fragte Kai mit desinteressierter Stimme. Alle sahen ihn überrascht an. Selbst Nanami. Sie war zwar erst seid gut einer Stunde hier, aber selbst sie hatte gemerkt, dass Kai nicht gerade gesprächig war. "Tja wisst ihr," sagte sie nachdem sie ihre Stimme wieder gefunden hatte. "ich kenne sie schon eine Weile und eigentlich ist sie ganz nett. Ihr müsst nur etwas Geduld haben, bis sie euch besser kennt. Sie ist zwar etwas zynisch, aber eine gute Seele." antwortete sie mit einem zuverlässigem Lächeln. Sie quaselten noch eine ganze Weile bis Ray erschrocken sagte: "Oh Mist, ich muss noch kochen!" "Oh klasse. Ich sterbe fast vor Hunger.", schreit Tyson durch die Küche. So hatte trennte sich die kleine Gruppe. Kenny half Max beim Training, Ray kochte und versuchte dabei Tyson davon abzuhalten alles weg zu futtern, Nanami war wieder in ihr Zimmer gegangen und Kai war, weiss Gott wohin, verschwunden. Beim Abendessen trafen sich alle wieder. Selbst Kai war gekommen und Yuki war auch aus ihrem Zimmer gekommen. Es gab Pasta. "Und, wie gefällt's euch hier", versuchte Max ein Gespräch anzufangen. "Es ist schön hier. Was machen wir eigentlich morgen?" fragte sie aufgeregt. "Oh wir können doch in die Stadt gehen." schlägt Tyson vor. "Dort können wir...." "Vergiss es!", ruft Kai quer über den Tisch. "Wir werden morgen trainieren, klar? Wir haben schon den heutigen Tag verplempert, weil es geregnet hat." "Aber Kai.", versuchte Ray ihn zu beschwichtigen. "Er hat recht." Alle sehen sich überrascht um. Das war Yukiko. "Man darf das Training nicht vernachlässigen und wir können nach dem Training auch noch in die Stadt gehen. Wäre das in Ordnung Kai?", fragte sie ihn und sah ihn mit einer Mischung aus Provokation und Langeweile an. Kai sah sie überrascht an. Dann wird sein Blick wieder kalt. "Na von mir aus.", antwortet er nur. "Gut dann wäre das ja geklärt. Wenn ihr mich jetzt entschuldigen würdet. Das Essen war sehr gut." Mit diesen Worten legt sie ihr Geschirr in die Geschirrspülmaschine und verschwindet aus der Küche. Nachdem die Küche aufgeräumt war und alle in ihren Zimmern verschwunden waren, ging ein Licht nach dem anderen aus, bis alle eingeschlafen waren. Kapitel 2: Rundgang durch die Stadt ----------------------------------- "Ahhhhh!" "Was, Wie, Wo? Ist jemand gestorben?", sagte Tyson verschlafen, der gerade von einem Schrei aufgeweckt wurde. *Wer hat den geschrien*, dachte er sich *Moment mal, geschrien?!* Er war sofort hellwach. In Windeseile war er aus dem Bett gesprungen und hatte die Tür aufgerissen. Auf dem Gang traf er die anderen Mitbewohner die genauso verwirrt aus der Wäsche guckten. "Das war doch Hillary?", kam es von Ray der sich als erster wieder gefangen hatte. Alle sehen sich erst ungläubig an, doch dann kommt Bewegung in ihre starren Körper. Sie rennen alle gleichzeitig die Treppe runter, Richtung Küche, aus der sie den Schrei vermutet haben. Und das was sie dort sahen verschlug ihnen die Sprache. Es war wirklich Hillary. Sie sass quitschvergnügt am Küchentisch und steckte sich grade ein Stück Pfannkuchen in den Mund. "Oh man, diese Pfannkuchen schmecken köstlich. Und Yuki hat die wirklich ganz allein gemacht?", fragte sie Nana, die ihr gegenüber am Tisch sass und ihren Kopf auf ihre Hand gestützt hatte. "Klar, sie steht immer so früh auf und hat sich deshalb bereit erklärt, das Frühstück zu machen und...." doch sie kam nicht weiter. Denn sie wurde von einem wütenden Tyson unterbrochen. "Sag mal spinnst du eigentlich Hillary" fuhr er sie an. "Was schreist du hier, in aller herrgottsfrühe rum!" "In aller herrgottsfrühe?", fragte sie zurück. "Sag mal, von was für einem Mist sprichst du da? Es ist schon halb neun, du Vollidiot!" "Was schon so spät", kam es jetzt von Max "Oh nein, Kai wird uns die Köpfe abreissen. Wir haben total verschlafen!" Jetzt waren alle hellwach. "Aber warum hat er uns denn nicht geweckt?" schrie Kenny aufgebracht und schon waren sie drauf und dran wieder nach oben zu rennen um sich um zuziehen. "Hahaha!", alle drehten sich zu Nana um die sich nur lachend den Bauch hielt. "Jetzt beruhigt euch wieder. Mr. Dickenson hat Kai dazu überreden können, das Training heute ausfallen zu lassen, damit ihr Yuki und mir die Stadt zeigen könnt. Jetzt setzt euch aber erstmal und esst etwas. Yuki hat für eine ganze Armee gekocht." sagte sie schmunzelnd. "Das lass ich mir nicht zweimal sagen", rief Tyson und stürzte sich auf die Pfannkuchen. "Hey lass mir auch noch was übrig!", kam es von Max. Schlussendlich setzten sich auch Kenny und Ray an den Tisch. "Geniesst es so lange ihr noch könnt.", kam es von Kai, der so eben die Küche betreten hatte. "Morgen geht das Training wieder los, nur damit das klar ist. "Ja, ja. Mhh. Die Pfannkuchen schmecken wirklich köstlich. Mein Kompliment an den Küchenchef, oder besser gesagt Küchenchefin." sagte Tyson mit vollem Mund. "Apropos, wo ist eigentlich Yuki?", fragte jetzt Ray. "Ach, die ist in ihrem Zimmer und macht weiss ich was. Aber mal ein anderes Thema.", antwortete Nana. "Wohin gehen wir zuerst. Oh gehen am besten gehen wir gleich in das grösste Einkaufszentrum, das es hier gibt!" "HaHa!", kam es von einer Person, die gerade in die Küche gekommen war. "Einen ganzen Nachmittag shoppen gehen? Wär's da nicht einfacher, ihr erschiesst mich gleich?", sagte Yuki mit einem genervten Tonfall. "Oh bitte, bitte.", mischte sich nun auch Hillary ein. "Ich war so lange nicht mehr so richtig shoppen gewesen." "Na wenn ihr wollt dann geht von mir aus." antwortete sie desinteressiert. "Aber ich bleib hier." Kai, der sich etwas abseits auf eine Stuhl gesetzt hatte, sah sie etwas überrascht an. *Ein Mädchen, das nicht gern shoppen geht? Na das ist ja mal was ganz neues.* Nachdem alle fertiggegessen hatten, Yuki musste noch eine Ladung Pfannkuchen machen, weil Tyson wieder mal nicht genug haben konnte, machten sich alle fertig um in die Stadt zu gehen. Selbst Kai hat sich überreden lassen und war mitgekommen. Als sie endlich in der Stadt angekommen waren, standen alle etwas ratlos umher, bis es Nanami etwas zu bunt wurde. "Und, was machen wir jetzt?" "Hey Nana, du gehst doch gerne shoppen? Ich kenn hier so viele gute Läden. Wie wär's, wenn wir uns aufteilen?" "Klar gute Idee.", antwortete sie. "Machen wir es doch am besten so: Hillary und ich gehen shoppen und ihr zeigt Yuki den Rest." "Wäre das denn in Ordnung für dich Yuki?", fragte Max. Die Angesprochene zuckte nur mit den Schultern. "An mir soll's nicht liegen.", antwortete sie kurz angebunden. "Gut, dann machen wir es so. Treffen wir uns am besten in vier Stunden wieder in de Villa und wenn irgendwas passiert dann ruft mich einfach auf dem Handy an. Ihr habt ja meine Nummer.", sagt Hillary, bevor sie sich mit Nana au den Weg zum nächsten Geschäft macht. "Und, was wollen wir jetzt machen?", fragt Tyson in die Runde. "Tja, gute Frage.", antwortet Ray. "Was machst du denn gerne?", fragte er Yuki daraufhin. Sie antwortete nur mit einem Schulterzucken. *Na die ist vielleicht gesprächig.*, dachte der Chinese sich. "Ich weiss es.", platzte Max raus. "Machen wir doch einfach einen Rundgang durch die Stadt und wenn dir etwas gefällt, dann sag es einfach. Ok?" "Von mir aus.", antwortete sie nur. So machte sich die kleine Truppe auf den Weg durch die Stadt. Tyson quatschte währenddessen Yuki voll und Max und Ray hatten alle Mühe ihn davon abzuhalten, sie in den Selbstmord zu reden. Kai trotte hinter ihnen her und Kenny tippte irgendwas auf seinem Computer rum. "Hey Kenny, warum stellst du mir unser neues Teammitglied nicht vor?", kam plötzlich eine Stimme aus dem Computer. Auf Yuki's Gesicht, das sonst immer so gleichgültig dreinschaute, machte sich plötzlich Überraschung aus. "Wer war das denn?", fragte sie. Und es schwang, wenn auch ungewollt etwas Neugierde mit. "Ach, das war Dizzy mein Bitbeast." antwortete Kenny. "Du hast dein Bitbeast in deinen Computer gesperrt?", schrie sie ihn schon fast an. "Also ich ähm.... ich.... also...", stotterte Kenny herum, während er unter ihrem wütenden Blick immer kleiner wurde. "Also, nicht so ganz. Sie ist eines Tages einfach da drin gewesen." "Ach so.", antwortete sie und ihre Gesichtszüge entspannten sich wieder. Kai, der sie die ganze Zeit beobachtet hatte, sah sie nun misstrauisch an. *Also ist ihr doch nicht alles egal*, dachte er. Sie liefen eine Weile weiter, als Yuki plötzlich stehen blieb. "Ist alles in Ordnung Yuki?", fragte Ray besorgt. Sie starrte aber nur weiter fassungslos auf die andere Strassenseite. "Was hat sie denn?", fragte Tyson und folgt ihrem Blick. "Ja sag mal, hörst du das denn nicht?", fragte sie zurück. "Da bellt doch etwas." Mit diesen Worten überquerte sie über die Strasse und ging Richtung Unterführung, aus dem das Geräusch kam. *Was sie wohl meint.*, fragte sich Kai. Nach kurzem Zögern, folgten die Jungs ihr. Kurz darauf sahen sie was gebellt hatte. Es war ein kleiner Hund. Er war ganz abgemagert und sein sonst weisses Fell war vollkommen verdreckt. Er war durch eine kurze Leine an eine Laternenpfahl gefesselt. *Er muss schon einige Tage hier sein.*, dachte Yuki abwesend. Er bellte sie wütend an, aber das interessierte sie herzlich wenig. "Na mein Kleiner?", sprach sie ruhig auf ihn ein. "Dich wollte wohl auch niemand mehr." Die letzten Worte flüsterte sie nur, aber Kai hörte sie trotzdem. *Was meint sie mit ,auch'*, dachte er überrascht. "Oh, das ist ja ein süsser Hund.", kam es von Tyson. "Aber wo ist sein Herrchen?" "Weg.", antwortete Yuki bitter. "Hä?", fragte Kenny. "Was meinst du mit weg?" "Es ist Sommerzeit, da lassen die meisten Leute ihre Tiere am Strassenrand stehen.", sagt sie mit einer Kälte in der Stimme, die selbst Kai einen Schauer über den Rücken jagt. Ihr Blick wird plötzlich ganz weich. "Leute?", fragt sie vorsichtig. "Ja?", rufen alle, ausgenommen Kai. "Kann ich ihn vielleicht mitnehmen?" Sie sieht die Jungs an und in ihren Augen liegt so viel Traurigkeit, dass es einem fast das Herz abdrückte. Jetzt war nichts mehr von der kalten Maske, die sie immer aufgesetzt hatte, zu sehen sondern nur noch Trauer und Schmerz. Sie sah auf einmal furchtbar zerbrechlich aus. Tyson rief ohne lang zu überlegen: "Ja klar, wieso auch nicht. Oder hat jemand was dagegen?" "Nein, wieso auch. Ich mag Hunde.", antwortete Max. Ray und Kenny stimmten ebenfalls zu. Jetzt fehlte nur noch Kai. Er sah Yuki immer noch fassungslos an. Das hatte er nicht von ihr erwartet. "Hey, Erde an Kai!", versuchte Ray seinen Teamleader auf den Boden der Tatsachen zurück zu holen. "Darf der Hund jetzt bleiben?" Kai setzte sofort wieder seine verschlossene Miene auf und antwortete nur: "Na von mir aus." Yuki's Augen fingen an zu strahlen. "Danke Jungs!", rief sie und machte sich sofort dran, die Leine zu lösen. Doch da brach der kleine Hund plötzlich zusammen. "Das war wohl etwas zu viel für ihn. Wir müssen ihm sofort etwas zu essen geben.", sagte Yuki besorgt. "Hey ich hab's!", rief Ray "Tala wohnt doch hier in der Nähe." "Ja und?" fragte Tyson. "Man Tyson. Stell dich doch nicht dümmer als du bist. Vielleicht können wir dem Kleinen dort etwas zu Essen geben. "Ja klar, gute Idee.", sagte Kenny. "Na dann los.", rief Yuki, die wieder ihre harten Gesichtszüge angenommen hatte. Als sie bei Tala klingelten, schien erst niemand da zu sein, aber nach dem dritten Leuten ging schliesslich doch die Tür auf und ihnen schaute ein überraschter Tala entgegen. "Man Tyson, was klingelst du den hundert mal, ich bin doch nicht schwerhörig!" Er wollte schon eine weitere Schimpftriade loslassen, als er Yuki bemerkte. "Wer ist denn das Mädchen?", fragte er ungläubig. "Erzählen wir dir später. Wir müssen uns erst mal um einen halb verhungerten Hund kümmern." Tala wollte schon wieder etwas fragen, aber als er das halb tote Tier in Yuki's Armen sah, machte er nur wortlos Platz und führte sie in die Küche. Yuki kümmerte sich um die Verletzungen des kleinen Hundes und gab ihm etwas zu Essen, während die anderen Tala erzählte, was bisher geschehen war. "Ach so. Ich verstehe.", sagte er nur. "Aber warum hilfst du dem kleinen Hund eigentlich?" "Ich kann ihn ja schlecht einfach so verhungern lassen.", sagte sie kalt. Doch da wurde ihr Blick wieder weich. "Danke, dass du uns geholfen hast." sagte sie mit einem freundlichen Tonfall. Tala, der etwas überrascht war wegen diesem plötzlichen Stimmungswechsel, nickte nur. "Oh so ein Mist!", schreit Kenny plötzlich. "Wir hätten schon längst zu Hause sein müssen!" Sie machten sich daraufhin auch schnell auf den Weg. Dem Hund ging es auch schon ein bisschen besser. Als sie endlich in der Villa angekommen waren, kamen ihnen eine besorgte Hillary und eine genervte Nanami entgegen. "Ja sag mal, wo wahrt ihr denn die ganze Zeit. Wisst ihr eigentlich wie spät es ist?", rief Nana ihnen entgegen. "Wir haben einen kleinen Hund gefunden.", antwortet Yuki knapp. Die beiden Mädchen schauen ihnen nur ungläubig entgegen. Am Abend passierte nicht mehr viel. Yuki kümmerte sich um den Hund, den sie Nero getauft hatte, Max, Ray, Kenny und Tyson sahen Fern. Nanami und Hillary verstauten die Kleider die sie gekauft hatten und Kai war sonst wohin verschwunden. Kapitel 3: Ein neues Turnier ---------------------------- Hallo Leute. Anstatt des sonstigen Gequassels möchte ich mich erst mal entschuldigen. Es tut mir wirklich leid, dass ich mich so lange nichts mehr geschrieben habe. Ich hatte ganz schön viel Stress mit der Schule (wegen Aufnahmeprüfungen und so). Aber das ist jetzt auch egal. Es tut mir wirklich leid und wo wir schon dabei sind, es tut mir auch leid, dass ich hier ein ellenlanges Vorwort schreibe. Ich werde jetzt einfach aufhören und das eigentliche Kapitel schreiben. HALT! Eins wäre da noch. Ich möchte mich nochmal herzlich bei Ray-chan für die Kommentare bedanken und natürlich bei ladyJocker und Lady_Black16 für die Favos. Vielen Dank ^^. Aber jetzt ernsthaft hier ist das nächste Kapitel viel Spass ich hoffe es gefällt euch :D. "Riiiiiiing!" Kai brachte den Wecker genervt zum schweigen. Es war gerade mal sechs Uhr und er wollte die anderen nicht wecken. Zwar war heute Training, aber die anderen mussten erst um sieben Uhr aufstehen und diese kleine Stunde wollte er ihnen noch lassen. Schnell zog er sich an und verliess sein Zimmer. Er hatte schlecht Laune, das heisst noch schlechter als sonst. Er war gestern noch lang wach geblieben und hatte über Yuki's Worte nachgedacht. *Dich wollte wohl auch niemand mehr. Was hat sie bloss damit gemeint?*, fragte sich Kai schon zum zehntausendsten Mal. *Seit wann interessiert mich sowas überhaupt! Es kann mir doch egal sein.* Kai fuhr sich genervt durch seine Haare. Als er schliesslich in der Küche angekommen war, bemerkte er überrascht, dass Yuki dort schon am Herd stand und Frühstück machte. "Guten Morgen", sagte sie nur, ohne sich zu ihm umzudrehen. Sie bekam aber nur ein genervtes Hmm als Antwort. *Na der ist wieder Mal gesprächig. Na, ist mir sowieso lieber*, dachte sie schulterzuckend. Kai hatte sich inzwischen auf einen Stuhl gesetzt und eine ganze Weile hörte man nichts, ausser dem Brutzeln von ein paar Rühreiern und ab und zu dem kratzendem Ton, wenn Yuki in der Pfanne rührte. "Was hast du mit 'auch' gemeint?", brach Kai schliesslich das Schweigen. Yuki zuckte daraufhin unwillkürlich zusammen, was Kai nicht entging und sein Misstrauen war geweckt. "Was meinst du?", fragte sie, mit kalter Stimme, zurück. "Gestern, als wir den Hund gefunden haben, da sagtest du: Dich wollte wohl auch niemand mehr. Was hast du damit gemeint?", wiederholte Kai seine Frage. "Ich weiss nicht wovon du sprichst", erwiderte sie nur scheinheilig. Kai wurde währenddessen immer misstrauischer.Aber bevor er etwas sagen konnte, kam auch schon Nanami in die Küche. "Guten Morgen", rief sie wie immer gut gelaunt. "Ähm stör ich vielleicht?" "Nein, nein", entgegnete Yuki schnell. "Ich wollte gerade gehen und mich umzuziehen." Erst da viel Kai auf, dass Yuki nur eine kurze Shorts und ein Trägertop trug. Unwillkürlich wurde er rot und er starrte, ohne es zu wissen, Yuki hinterher. Yuki war mittlerweile verschwunden und Nana sah ihr etwas verblüfft hinterher. Ihr Blick wanderte zu Kai und dann wieder zu dem Ort, an dem Yuki gerade verschwunden war. Plötzlich machte sich ein hinterhältiges Lächeln auf ihrem Gesicht breit und sie fragte mit genau so hinterhältiger Stimme: "Du magst sie. Hab ich recht?" "Wie kommst du darauf", erwiderte Kai nur mit desinteressierter Stimme und schloss die Augen. "Tu nicht so scheinheilig. Ich hab doch gesehen, wie du ihr hinterhergestarrt hast", widersprach Nana. Kai wollte protestieren doch wurde wieder unterbrochen. "Wer hat wem hinterhergestarrt?" Yuki stand im Türrahmen und sah den beiden fragend entgegen. Kai wurde plötzlich nervös, doch Nana antwortete nur gelassen: "Ach, niemand. So ein Typ hat Hillary gestern hinterher geschaut." Yuki zog nur misstrauisch eine Augenbraue hoch, doch sagte nichts. Kai schloss daraufhin erleichtert die Augen und hing seinen Gedanken nach. "Kai? Ka!" Der angesprochen schlug überrascht die Augen auf und sah wie Yuki ihm mit der Hand vor dem Gesicht rumwedelte. "Was?", zischte er. "Ich wollte dich nur fragen, was du zum Frühstück willst", entgegnete sie genervt. "Ich will nichts", gab er genauso genervt zur Antwort und wollte gerade wieder die Augen schliessen um sich seinen Gedanken zu widmen. Doch Yuki machte ihm da eine Strich durch die Rechnung. "Papperlapapp. Das Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit des Tages also ISS!" Mit diesen Worten stellte sie einen Teller mit Rührei und Brot und ein Glas Orangesaft vor ihn. Kai wollte gerade etwas sagen als er von Nana davon abgehalten wurde. "Tu lieber was sie sagt. Glaub mir, mit Yuki eine Diskussion zu führen ist wie vor Gericht. Alles was du sagst kann und wird von ihr wieder gegen dich verwendet werden." Inzwischen war es schon sieben Uhr und Kai wollte gerade die Jungs wecken gehen. "Halt!", rief Yuki ihm entgegen. "Wo willst du hin?" "Ich muss die anderen für das Training wecken." "Das mach ich schon", meinte Yuki. "Ach und wie willst du das anstellen. Du hast ja keine Ahnung wie schwer es ist, die aus den Federn zu kriegen." "Du fragst dich wie?", fragte Yuki zurück und auf ihrem Gesicht machte sich ein boshaftes Lächeln breit. "Na ganz einfach, ich hole meine Geige." Mit diesen Worten war sie auch schon weg und Kai sah ihr nur verblüfft hinterher. "Oh nein. Bitte nicht", rief Nana und schlug sich, mit der flachen Hand gegen die Stirn. "Was hat sie damit gemeint?", wollte Kai wissen. "Tja weisst du, Yuki hat eine ganz schön fiese Art, wie sie Leute zum aufstehen bringt. Sie kann..." Doch Nana wurde unterbrochen. Ein lauter, schriller Ton hallte durch die Villa und Nana musste sich die Ohren zuhalten, während es Kai fast vom Stuhl warf. Kurz darauf hörte man Tyson, Ray, Kenny und Max schon schreien und der Ton verstummte wieder. "Was in des Herrgottsnamen war das?", rief Kai. Doch Nana kam nicht dazu es ihm zu erklären, da sie von einem Poltern auf der Treppe unterbrochen wurde. Kurze Zeit später standen vier Bladebreakers völlig verstört in der Küche und Yuki stand nur mit verschränkten Armen daneben. Sie hatte wirklich eine Geige in der Hand. "Was war das?!", wollte Ray wissen. "Yuki, war das wirklich nötig?", meinte Nana vorwurfsvoll. "Ich sollte sie doch wecken", verteidigte sich die Angesprochene. "Ich muss jetzt aber los. Ich bin mit Mr. Dickenson verabredet. Ach und gibst du Neo bitte was zu Essen wenn er aufwacht?" "Neo fragte Nana stattdessen. Yuki seufzte nur resigniert und meinte: "Der kleine Hund, den ich gestern gefunden habe?" "Ach so. Ja klar, mach ich. Yuki bedankte sich daraufhin und war auch schon wieder verschwunden. "Das tut mir wirklich leid", entschuldigte sich Nana als sie weg war. "Äh schon gut. Glaube ich", meinte Max nur. "Mein Gott, die ist ja noch schlimmer als Kai", gab Tyson seinen Senf dazu. "Wenn du irgendwas zu sagen hast, dann raus damit", erwiderte Kai mit eiskalter Stimme und alle Anwesenden zuckten zusammen. "Wenn nicht, dann würde ich vorschlagen ihr setzt euch und fangt an zu frühstücken. Das Training beginnt gleich." Das liessen sie sich nicht zwei Mal sagen. Schnell schlangen sie ihr Essen runter. "Halt!", unterbrach Tyson das Frühstück nach einer Weile. Alle sahen ihm nur entgeistert entgegen und er fuhr fort: "Warum muss Yuki eigentlich nicht mit trainieren?" Daraufhin sahen alle erwartungsvoll zu Nana. "Oh, hab ich euch das etwa noch nicht erzählt? Yuki wird nicht bladen. Yuki hat eine andere Funktion." Alle sehen ihr mit offenem Mund entgegen. "Und welche!", riefen alle, ausgenommen Kai, im Chor. "Na sie wird unsere Assistentin", antwortet das Mädchen. "Was macht denn eine Assistentin?", fragt Tyson, der wieder Mal nichts verstand. Alle stöhnten genervt auf und Kenny erklärte es ihm: "Sie wird sich um alles kümmern. Zum Beispiel uns an Turnieren anmelden und unsere Flüge buchen und solche Sachen." "Ach so", kam es nur von ihm, als Tyson es endlich verstand. "Jetzt ist aber Schluss", rief Kai dazwischen. "Das Frühstück ist beendet jetzt wird trainiert." Mit diesen Worten scheuchte er die Fünf raus in den Garten, wo sie erst Mal Liegestütze machen mussten. WÄHRENDDESSEN BEI YUKIKO *Na toll. Erst sagt er, ich soll um halb neun hier sein und jetzt warte ich schon eine Stunde.* Yuki war genervt. Sie hasste es zu warten. Zwar war sie eine sehr geduldige Person, aber auch ihre Nerven waren irgendwann am Ende. Sie lief nun schon eine viertel Stunde hin und her und spielte mit ihrer Kette, was sie immer machte um sich zu beruhigen. "Entschuldigen sie Miss?", versuchte eine braunhaarige Frau im casual-Look, Yuki's Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. "Mr. Dickenson empfängt sie jetzt. Ich entschuldige mich dafür, dass sie warten mussten." Mit diesen Worten führte die Frau Yuki in Mr. Dickensons Büro. "Hallo Yuki", begrüsste der alte Mann sie. "Wie geht es dir. Gefällt es dir?" "Warum fragen sie mich das?", fragte Yuki schroff. "Ich wollte überhaupt nicht mitkommen. Wenn Nanami mich nicht darum gebeten hätte, wäre ich gar nicht erst hergekommen." "Ich weiss, dass dir dieser Umzug nicht so gefällt, aber wenn du dich erst eingelebt hast..." "Wenn sie mich nur wegen dem gerufen haben gehe ich wieder", unterbrach Yuki Mr. Dickenson. "Eigentlich wollte ich, dass du dein Team an einem Turnier anmeldest", gestand Mr. Dickenson, wobei er 'dein Team' sehr stark betonte, was Yuki jedoch demonstrativ ignorierte und stattdessen antwortete: "Klar, wenn sie mir alle nötigen Unterlagen geben, mach ich das." Nachdem Yuki sich alle Anmeldeformulare und Dokumente bekommen hatte, verliess sie auch schon wieder das BBA-Gebäude und machte sich auf den Weg zurück zur Villa. Auf dem Weg sah sie sich die Formulare schon mal durch, als ihr etwas auffiel. *Bei dem Turnier müssen mindestens vier Stammspieler, ein Teamleader und ein Betreuer dabei sein*, las sie gedanklich. *Deswegen hat Mr. Dickenson uns also ins Team geholt*, dachte sie und ein leichtes Lächeln erschien auf ihrem Gesicht, welches aber gleich wieder verschwand. WIEDER IN DER VILLA "Rennt gefälligst weiter!", rief Kai den Bladebreakers zu. "Das Training ist noch nicht vorbei. "Du...bist...ein echter...Sklaventreiber", keuchte Tyson. Doch Kai blieb unerbittlich und scheuchte die kleine Gruppe gleich noch einmal um das Haus. "Lass sie doch eine kleine Pause machen", meinte Hilary, die inzwischen auch gekommen war. "Also gut", gab Kai schlussendlich nach, weil ihm Tysons Gejammere auch langsam auf die Nerven ging. "Ihr könnt eine kleine Pause machen." Die Angesprochenen liessen sich auf den Boden fallen und Hilary brachte ihnen etwas zu trinken. Die einzige, der diese Tortur nichts auszumachen schien, war Nanami. "Hey Nana", fragte Ray schnaufend. "Für dich scheint das Training ja nicht grade anstrengend zu sein." "Ach", meinte Nana daraufhin nur mit wegwerfenden Handbewegung. "Ich hab früher immer mit Yuki trainiert. Ich bin es gewöhnt Runde um Runde zu rennen. Glaub mir, das Training mit Yuki ist die reinste Hölle. Das ist höchstens eine kleine Aufwärmübung." "Ihr hatte eure Pause und jetzt: Weiterrennen", unterbrach Kai ihre Unterhaltung. "Tut lieber was er sagt", mischte sich nun auch Dizzy ein. "Sonst müsst ihr noch mehr Runden laufen." "Hey Leute", sagte eine Stimme hinter ihnen. Alle fuhren herum und sahen Tala. "Tala?", fragte Kenny. "Was machst du denn hier?" "Ich wollte nur nach dem kleinen Hund sehen", antwortete der Rothaarige. "Keine Sorge." entgegnete Nana. "Dem geht's gut." "Und wer bist du?", fragte er misstrauisch. "Ich bin Nanami, aber nenn mich einfach Nana. Ich bin eine Freundin von Yuki", sagte Nana und streckte ihm die Hand entgegen, die er nach kurzem Zögern schüttelte. "Du musst Tala sein. Es war wirklich nett von dir, dem kleinen Hund zu helfen", meinte Nana, woraufhin Tala etwas rot um die Nase wurde. "Wenn ihr euer Kaffeekränzchen beendet habt, würde ich vorschlagen, ihr trainiert endlich weiter", rief Kai dazwischen. "Ja, ja", murrte Nana nur. "Ach hier seid ihr", rief eine bekannte Stimme. *Ist es zu viel verlangt ein normales Training durchzuführen, ohne dass alle fünf Minuten jemand reinschwatzt!*, dachte Kai genervt. "Oh, hallo Yuki", begrüsste Max sie. "Du warst aber lange weg. "Ja, ich konnte noch eine Stunde warten, bevor Mr. Dickenson endlich Zeit hatte", erwiderte sie nur. "Aber jetzt zu einem anderen Thema...Tala was machst du denn hier?", fragte sie überrascht, als sie den Russen bemerkte. "Ich wollte nur nach dem Hund sehen", antwortete er. "Ach so, Neo ist im Haus, falls du ihn sehen willst." "Neo?", fragte er mit hochgezogenen Augenbrauen. "Na er braucht doch einen Namen", entgegnete sie nur. "Aber jetzt zum eigentlichen. Mr. Dickenson wollte, dass ich euch bei einem Turnier anmelde. Es wird in sechs Wochen in den USA stattfinden. Wenn ihr nichts dagegen habt, werde ich euch dort anmelden." "Oh klasse", rief Tyson. "Stimmt wir haben schon lange bei keinem Turnier mehr mit gemacht", meinte auch Ray. "Dann ist das in Ordnung?", fragte Yuki noch ein Mal nach. Alle nickten nur und somit ging Yuki zurück ins Haus um die Anmeldeformulare auszufüllen. Danach trainierten alle weiter, während Yuki alles für das Turnier vorbereitete. Als das Training auch vorbei war, hing jeder seinen eigenen Tätigkeiten nach. Kenny und Hilary sahen sich noch Mal die Aufzeichnungen des Trainings an, Max und Ray kämpften gegeneinander, während Tyson ihnen zusah, Tala unterhielt sich mit Nana und Neo sprang fröhlich im Garten herum. Kai war währenddessen wieder irgendwo hin verschwunden. "Das Essen ist fertig!", rief Yuki aus der Küche. "Ich sollte dann lieber gehen", meinte Tala. "Ach was", entgegnete Yuki, die ihren Kopf aus dem Küchenfenster streckte. "Du kannst ruhig bleiben. Sieh es als kleines Dankeschön." Somit versammelten sich alle in der Küche und wollten schon anfangen zu essen. Es gab Reis mit Hühnchen. "Moment. Wo ist eigentlich Kai?", wollte Yuki wissen. "Ach der. Der hat sich wieder Mal verdrückt", schmatzte Tyson und Yuki's Blick verfinsterte sich schlagartig. Nanami war das nicht entgangen und sie versuchte Yuki zu beruhigen. "Ach lass ihn doch." "Er hätte sich wenigstens entschuldigen können", entgegnete Yuki. Damit war das Gespräch auch wieder beendet und alle fingen an zu essen. "Sag mal Nana. Darf ich dich etwas fragen", fragte Tala. Sie nickte nur. "Woher hast du eigentlich diese Narbe?" Alle hielten mitten in ihren Bewegungen inne. "Ach die", meinte sie nur mit wegwerfender Handbewegung. "Sagen wir es so, ich hab mich nicht immer mit den richtigen Leuten umgeben." "Wenn du damit diese drei zwielichtigen Typen meinst, die aussahen als würden sie jedem der ihnen dumm kommt sämtliche Knochen brechen dann ja. Das waren nicht wirklich die richtigen Leute", mischte sich Yuki nun ein, die am anderen Ende des Tisches sass. "Ach und wie bist du da wieder weg zu kommen?", wollte nun Dizzy wissen. "Weisst du Dizzy, es waren nicht die Typen, die einen einfach so gehen lassen, Yuki hat mir geholfen", erklärte Nana. Alle sahen sie erwartungsvoll an. "Darf ich es erzählen?", fragte Nana ihre Freundin. "Na schön", murrte diese nur. "Meinen Segen hast du." "Also das war so. Yuki hat diese Typen zu einem Beykampf rausgefordert, wenn sie gewinnt würden sie mich gehen lassen, wenn nicht müsste Yuki auch mitmachen." "Und Yuki hat gewonnen?", fragte Hilary erwartungsvoll. "Oh sie hat nicht nur einfach gewonnen. Sie hat mit ihrem Bey den ganzen Laden auseinander genommen." "Das hab ich nicht!", protestierte Yuki. "Das Gebäude war daraufhin nur noch ein Trümmerhaufen. Du hast einem von ihnen sechs Rippen gebrochen, dem anderen einige innere Organe verletzt und von dem dritten will ich gar nicht anfangen", entgegnete Nana. "Na schön, ich gebe zu, dass meine Methode etwas unorthodox war, aber die Hauptsache war, das ich dich wieder nach Hause bringen konnte." Den anderen am Tisch hing inzwischen den Mund weit offen und alle waren zu baff um irgendetwas zu erwidern. "Wow, ich wusste gar nicht dass du so stark bist", sagte Hilary, die als erste wieder ihre Stimme gefunden hatte. "Das kann sein, aber das hat jetzt nichts zur Sache", meinte Yuki nur. "Was geschehen ist, ist geschehen, doch die Erde hat nicht gebebt und eingestürzt ist der Himmel auch nicht." Mit diesen Worten ging sie wieder in ihr Zimmer und die anderen wandten sich wieder ihren anderen Gesprächsthemen zu. Mittlerweile war es Abend geworden und alle sassen im Garten und unterhielten sich, während Yuki Abendessen vorbereitete. Da kam auch Kai endlich wieder. "Ach sie mal, unser Eisklotz ist wieder da", spöttelte Tyson. Yuki wurde hellhörig und kam raus in den Garten. Ihr Blick verfinsterte sich, als sie ihn sah. Nana war das nicht entgangen und sie fragte ihre Freundin besorgt: "Was hast du vor?" Yuki, die sich auf den Weg zu Kai machte, der sich gerade mit Tala unterhielt, drehte sich zu Nana um. "Was ich vor habe?!", fragte sie scharf zurück. "Ich werde diesem Halbaffen mal etwas Anstand beibringen." Mit diesen Worten ging sie zu Kai. So das war's auch wieder ^^. Tja, was Yuki Kai wohl sagen will? Da müsst ihr wohl noch warten ;) (Wow ich wusste gar nicht, dass ich so fies sein kann XD.) Kapitel 4: Was passiert, wenn man Yuki zur weissglut bringt ----------------------------------------------------------- Hallo ich bin's wieder ^^ Ich hab diesmal eigentlich gar nicht so viel zu sagen ausser, es werden ein paar italienische Sätze vorkommen und ich werde einfach in Klammer hinschreiben was es bedeutet. Und ausserdem vielen Dank an Lady_Black16 für das Kommi ^^. Jedenfalls hier ist das nächste Kapitel, ich hoffe es gefällt euch :) "Was hast du vor?" Yuki, die sich auf den Weg zu Kai machte, der sich gerade mit Tala unterhielt, drehte sich zu Nana um. "Was ich vor habe?!", fragte sie scharf zurück, woraufhin Nana zusammenzuckte. "Ich werde diesem Halbaffen mal etwas Anstand beibringen." Mit diesen Worten ging sie zu Kai. "Wofür hällst du dich eigentlich!", schrie Yuki Kai, auf halbem Weg entgegen. Kai und Tala sahen ihr nur etwas verblüfft entgegen. Kai's verblüffter Blick wandelte sich aber schnell in Wut um und er öffnete den Mund um etwas zu erwidern. Doch er kam gar nicht dazu. "Ma chi ti credi di essere!", fuhr sie mit ihrer Schimpftriade fort. "Dove sei stato?! Du hast das Mittagessen verpasst!" "Na und", entgegnete Kai mit genervter Stimme. "Oh, oh. Das nimmt noch ein übles Ende", murmelte Nana und die anderen, die Yuki bisher völlig fassungslos angestarrt hatten, wendeten sich nun zu ihr. "NA UND! WAS BESSERES FÄLLT DIR NICHT EIN?! ES IST MIR JA EGAL WO DU DICH SONST SO HERUMTREIBST, ABER DIE ESSENSZEIT VERBRINGT MAN MIT DER FAMILIE. DIESES TEAM IST SO EINE FAMILIE UND OB ES DIR PASST ODER NICHT DU BIST EIN TEIL DAVON UND WENN DU NOCH MAL SO NE NUMMER BRINGST WIRST DU DIR WÜNSCHEN NIE GEBOREN ZU SEIN! HAST DU DAS VERSTANDEN!" Kai der sie völlig baff ansah, nickte nur. Das reichte ihr als Antwort. Sie drehte sich auf dem Absatz um und verschwand in der Küche. Danach herrschte eine Weile absolute Stille. "Wow, Kai. Du hast es geschafft Yuki innerhalb 3 Tagen ausrasten zu lassen. Ich hab dafür ganze 2 Jahre gebraucht." Kai ignorierte sie jedoch demonstrativ und verschwand, ebenso wie Yuki, im Haus. "Das tut mir wirklich Leid", meinte Nana dann noch. "Ich muss zugeben, so wütend hab ich sie nicht mehr erlebt, seit ich mal ihre Küche in Brand gesteckt habe." Alle sahen sie etwas entgeistert an und Nana kratzte sich verlegen am Hinterkopf "Ach was", entgegnete Ray, der als erstes die Sprache wiederfand. "Es ist, ehrlichgesagt, sogar gut, dass endlich jemand Kai die Meinung gesagt hat." Daraufhin brachen alle in Gelächter aus. Nachdem sie sich etwas beruhigt hatten, machten sie sich auf den Weg ins Haus und kurz darauf sassen auch schon alle, selbst Kai, am Tisch und es herrschte peinliches Schweigen. "Sag mal, Yuki? Ich wusste gar nicht, dass du italienisch sprichst", begann Max schliesslich ein Gespräch. "Doch, ich bin zur Hälfte Italienerin", gab Yuki nur knapp zur Antwort. Sie war immer noch sauer und hatte keine grosse Lust auf ein Gespräch. "Das ist ja interessant", meinte Kenny. "Ich wollte schon immer Mal nach Italien." "Bist du auch zum Teil Italienerin?", fragte Tala an Nana gewandt. "Oh, nein", sagte Nana nur. "Ich bin volle Japanerin." "Aber warte", unterbrach Hillary nun die beiden. "Wie habt ihr euch denn eigentlich kennengelernt?" "Ich bin in Japan aufgewachsen", antwortete Yuki nur. "Meine Mutter war zwar Italienerin, aber nachdem sie meinen Vater geheiratet hat, ist sie mit ihm nach Kamakura gezogen." Hillary nickte daraufhin nur. Yuki wurde indes immer nervöser und senkte den Kopf. Sie hat es noch nie gemocht wenn man ihr so viele 'persönliche' Fragen stellte, erst Recht, wenn es um ihre Familie ging. Nana wusste das und kam ihrer Freundin zu Hilfe. "Sag mal Yuki, was ist eigentlich mit dem Turnier, an dem du uns angemeldet hast." Yuki sah ihrer Freundin entgegen und hatte wieder ihren kalten Blick drauf. "Das Turnier findet in sechs Wochen in den USA statt. Es wird drei Mal gekämpft, das Team, das zwei Mal gewinnt, ist eine Runde weiter. Die Flüge und das Hotel muss ich noch buchen, aber ihr braucht euch deswegen keine Sorgen zu machen", mit diesen Worten endete Yuki ihre Erklärung. "Na das klingt doch gar nicht so schwer, oder?", meinte Ray. "Ja, wir werden sie alle in die Pfanne hauen!", rief Tyson wieder mal dazwischen, worauf er einen Klaps auf den Hinterkopf von Hillary bekam. "Au. Was sollte das denn", beschwerte er sich. "Hör auf immer rumzubrüllen", entgegnete sie. Daraufhin entbrannte ein Streit zwischen den beiden und Max und Ray hatten alle Mühe, die beiden wieder zu beruhigen. Tala machte sich, nach dem Essen, auf den Weg nach Hause und auch Kai verschwand wieder. Kurze Zeit später gingen auch die anderen in ihre Zimmer. Das heisst alle bis auf Yuki, die die Küche aufräumte und Nana, die ihr dabei zusah. "Und?", fragte Yuki. "Und was?", fragte Nana zurück. "Du hast dich ja nett mit Tala unterhalten", sagte sie mit beiläufigem Ton, worauf Nana hochrot anlief, was Yuki natürlich nicht entging und auf ihrem Gesicht machte sich ein Lächeln breit. "Ja, man kann sich gut mit ihm unterhalten", sagte Nana nur. "Du scheinst ihn ja ganz schön zu mögen?", meinte Yuki daraufhin. "Er ist nur ein Freund, mehr nicht", entgegnete die Schwarzhaarige. "Aha", gab ihre Freundin dann nur von sich. "Sag nicht 'aha' in diesem Ton. Da ist nichts. Ich kenn ihn ja gerade mal seit heute", protestierte Nana. "Uukey", erwiderte das weisshaarige Mädchen nur. "Du sollst auch nicht 'ukey' in diesem Ton sagen. Apropos was läuft da eigentlich zwischen dir und Kai?", konterte sie dann. Yuki drehte sich schlagartig um und fragte: "Wovon sprichst du?!" "Sag bloss dir ist das nicht aufgefallen?", fragte Nana zurück. "Was ist mir nicht aufgefallen?", wollte Yuki wissen. "Na, er hat dich die ganze Zeit angestarrt!", erzählte Nana. "Wer hat wem hinterhergestarrt?", wollte Hillary wissen, die genau in diesem Augenblick die Küche betrat. "Kai hat Yuki hinterhergestarrt", erzählte Nana. "Ich wusste es", rief Hillary und setzte sich neben Nana an den Tisch, während Yuki sich wieder dem Abwasch zuwandte. "Ich hab erst gedacht ich bilde mir das nur ein, aber jetzt, wo ich weiss das es dir auch aufgefallen ist. Also was wollen wir unternehmen um sie zusammenzubringen?", fragte Hillary an Nana gewandt. "Wie bitte?", fragte Yuki empört. Doch Nana und Hillary ignorierten sie. "Oh, die beiden würden so gut zusammen passen", meinte auch Nana. "Hallo, ich bin auch noch da!", versuchte Yuki die Aufmerksamkeit der beiden auf sich zu ziehen, doch sie wurde weiterhin ignoriert. Nana und Hillary unterhielten sich einfach weiter und Yuki wurde es langsam zu bunt. "Ich geh dann mal. Gute Nacht." Mit diesen Worten verabschiedete Yuki sich und nachdem die anderen beiden Mädchen sich ausgesprochen hatten, ging auch Hillary nach Hause und Nana zu Bett. Die nächsten sechs Wochen vergingen wie im Flug und ehe man sich's versah, war es auch schon so weit. Sie flogen nach Amerika. "Habt ihr auch alles eingepackt, was ihr braucht?", fragte Mr. Dickenson schon zum 16. mal. "Ja, wir haben alles", versicherte Yuki ihm. "Yuki, komm endlich, sonst verpassen wir den Flug!", rief Nana, die mit den anderen Mitgliedern schon im Wagen sass, ihrer Freundin zu. "Ich komme!", rief sie zurück und fuhr dann an Mr. Dickenson gewandt fort: "Und nicht vergessen. Nero muss jeden Tag mindestens drei mal draussen gewesen sein und wenn ihm irgendetwas passiert, dann rufen sie mich sofort an." "Ja, aber natürlich", versichert ihr der alte Herr. Yuki nickte und verabschiedete sich von ihm, bevor sie zu den anderen in den Wagen stieg. Die Reise verlief ziemlich laut. Tyson brüllte die ganze Zeit rum, Max und Ray verzweifelten fast wegen ihm, Nana lachte darüber und Kai tat wieder mal, als ginge ihn das ganze nichts an, während Yuki nur stur aus dem Fenster starrte und mit ihrer Kette spielte. Nana der das Auffiel fragte schliesslich: "Ist alles in Ordnung?" Sie wusste nur zu gut, dass sie das nur machte wenn sie nervös war. Yuki nickte jedoch lediglich und wandte sich wieder dem Fenster zu. Kai dem das nicht entgangen war sah das weisshaarige Mädchen, wie so oft, misstrauisch an, bevor er wieder die Augen schloss. Als sie schliesslich am Bahnhof ankamen, begann das Chaos erst richtig. Zuerst fanden sie den Weg nicht, dann mussten sie warten und als sie schliesslich alle schon im Flugzeug sassen und es kurz vor dem Start war, fiel Tyson auf, dass er seine Zahnbürste vergessen hatte. "Das ist typisch Tyson", beschwerte sich Ray, der gleich hinter ihm sass. "Du hattest drei Stunden Zeit und erst jetzt, bevor das Flugzeug startet fällt es dir ein?", mischte sich auch Kenny, der neben Nana, die sich nur die Hand vor die Stirn schlug, sass, ein. "Unser Tyson ist eben nicht der hellste", meinte eine vertraute Computerstimme. "Ach halt doch die Klappe Dizzy", entgegnete Tyson. "Was sollen wir jetzt machen Yuki", fragte Nana ihre Freundin, die gleich vor ihr sass. Doch die Angesprochene starrte nur abwesend aus dem Fenster. Kai, der sich gleich neben ihr befand, legte ihr die Hand auf die Schulter um sie wachzurütteln. "Was?", rief sie erschrocken und fuhr zu Kai um. Der sah sie genauso erschrocken an. Yuki sah sich um, als wüsste sie nicht wo sie war. *Was hat sie denn?*, fragte sich Kai und ohne dass er es wollte machte er sich Sorgen um seine Teamkollegin. *Sie ist schon den ganzen Tag so abwesend.* "Tyson hat seine Zahnbürste vergessen", half Max, der neben Tyson sass, ihr auf die Sprünge. Yuki sah ihn daraufhin etwas verwirrt an, so als müsste sie sich erst im Klaren werden, was diese Worte bedeuten. Doch schliesslich antwortete sie: "Ach so. Das ist kein Problem. Zahnbürsten gibt es auch in Amerika. Kauf dir einfach dort eine." Mit diesen Worten wendete sie sich wieder dem Fenster zu. "Liebe Fluggäste", ertönte eine Frauenstimme. "Bitte schnallen sie sich an. Wir starten jetzt. Um den Gurt..." So ging das noch eine Weile weiter, doch niemand schien das zu interessieren. Max unterhielt sich mit Tyson und Ray und Nana half Kenny einige Daten zu analysieren. Yuki starrte immer noch aus dem Fenster und Kai dachte darüber nach, was sie wohl hatte. Als das Flugzeug schliesslich abhob verkrampfte sich das weisshaarige Mädchen augenblicklich und da fiel es Kai wie Schuppen von den Augen. *Na klar, sie hat Flugangst.* Wie aus Reflex nahm er ihre Hand, worauf sie ihn überrascht ansah. Er lächelte sie aufmunternd an und sie lächelte leicht zurück und flüsterte: "Danke." Der Rest des Fluges verlief ohne weitere Vorfälle und selbst Yuki überstand es, ohne sich zu übergeben. Als sie schliesslich landeten, machten sie sich erstmal auf den Weg ins Hotel. Dort angekommen gab es eine kleine Überraschung. Dort standen nämlich Hillary und Tala. "Hillary! Tala! Was macht ihr denn hier?!", rief Tyson ihnen entgegen. Mr. Dickenson hat uns hierher geschickt", antwortete Tala und sah dabei die ganze Zeit Nana an, die daraufhin rot wurde und verlege weg sah. "Wieso das denn?", wollte nun Ray wissen. "Moralische Unterstützung", meinte Hillary nur. "Lasst uns doch erstmal einchecken", lenkte nun Max die Aufmerksamkeit auf sich. "Gute Idee", mischte sich auch Kenny ein. Yuki und Kai blieben wie immer still. Somit betrat die kleine Gruppe das Hotel. "Guten Tag. Wie kann ich helfen?", fragte die Frau an der Rezeption. "Hallo. Wir haben eine Reservierung für die Bladebreakers", antwortete Yuki. "Aber natürlich. Einen Moment bitte. Ah hier", sagte sie schliesslich, als sie die Reservierung gefunden hatte. "Ihre Sweet ist Nummer 358 und 359. Hier sind die Schlüssel." Yuki nahm sie an sich und kurz darauf standen die Bladebreakers auch schon vor den Türen. "Also, wie sieht die Aufteilung aus?", wollte Max wissen. "Na ganz einfach", meinte Nana. "Die Jungs in der einen und wir Mädchen in der anderen Sweet. Sind alle einverstanden?" Alle nickten und somit trennten sie sich. BEI DEN MÄDCHEN "Wow, seht euch mal diese Sweet an!", rief Hillary völlig aus dem Häuschen. "Du hast Recht", stimmte ihr Nana zu. "Sieh dir mal die Aussicht an", gluckste Nana vergnügt und drückte ihr Gesicht gegen die Scheibe der Balkontür. "Komm doch auch Yuki", rief Hillary dem Mädchen zu. "Nein, lass mal", erwiderte sie jedoch. "Ich werde erst noch meine Koffer auspacken", meinte Yuki jedoch nur. "Und?", fragte Hillary nach einer Weile an Yuki gewandt, die gerade dabei war ihren Koffer zu verstauen. "Und was?", erwiderte Yuki. "Wie willst du es anstellen?", mischte sich nun auch Nana ein. "Könntet ihr bitte einen verständlichen Satz hervorbringen, damit ich euch nicht alles aus der Nase ziehen muss?!", rief die Weisshaarige genervt. Die beiden anderen stöhnten genervt auf und Nana fragte Hillary: "Soll ich es ihr sagen oder willst du?" "Du kennst sie länger als ich, deshalb hast du die Ehre", entschied Hillary, während Yuki nur genervt mit die Arme verschränkte und mit den Fingern auf ihren Oberarm zu trommeln. "Wir wollen wissen, wie du es anstellen willst, damit du mit Kai zusammenkommst", klärte Nana ihre unwissende Freundin auf. Die sah sie nur geschockt an und wurde etwas rot um die Nase. Doch sie hatte sich schnell wieder gefangen und sie sagte in einem zuckersüssen Ton und mit einem ebenso zuckersüssen Lächeln: "Ich hätte da mal eine Frage." Und urplötzlich verschwand ihr Lächeln und machte einem Ausdruck voller Empörung platz und sie zischte: "Wie lange soll eure Midlifecrisis noch dauern, ich fange nämlich, wirklich, langsam an die Geduld zu verlieren!" Mit diesen Worten stampfte sie wütend in ihr Zimmer, während die anderen beiden nur lächelten. BEI DEN JUNGS "Wisst ihr was", meinte Tyson, der sich geradewegs auf das Sofa geschmissen hatte. "Diese ganzen Hotels und so, sind das beste an den ganzen Turnieren." Alle, bis auf Kai und Tala stimmten ihm zu. "Jetzt reicht's aber!", rief Kai dazwischen, dem es allmählich zu bunt wurde. "Das hier ist keine Urlaubsreise!" "Ach Kaililein", meinte Tyson provokativ und alle hielten den Atem an. "Sei doch nicht so genervt. Geh doch zu Yuki, sie wird sicher eine Möglichkeit finden dich zu beruhigen." "Was soll das denn heissen!", rief Kai wütend. "Ach komm schon, gib's zu, du magst sie", erwiderte Tyson. Daraufhin mussten sich alle ein Lachen verkneifen. "Du hast sie ja wohl nicht mehr alle!", entgegnete Kai. "Kai Hiwatari", mischte sich auch Ray ein. "Möchtest du die, hier angetretene Yukiko zu deiner rechtmässigen Frau nehmen?" Nun kugelten sich alle vor Lachen, selbst Tala konnte sein Lachen nicht mehr zurückhalten. Kai war inzwischen hochrot angelaufen. "Wisst ihr was, ihr könnt mich mal kreuzweise!", rief er wutentbrannt und verschwand in seinem Zimmer, während sich die anderen weiterhin halb tot lachten. Juhuuuuu, noch ein Kapitel fertig! Ich hoffe es hat euch gefallen. Hoffentlich war es nicht zu kurz. Ich verabschiede mich dann mal und wenn ihr irgendwelche Kritik habt, ihr wisst ja wie man ein Kommentar schreibt, hoffentlich :). Also dann, winke winke und bis zum nächsten Mal ^^ Yuki sagt ciaoi Italienisch=>Deutsch Übersetzung Ma chi ti credi di essere=>was glaubst du wer du bist Dove sei stato=>Wo warst du Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)