Sanji Tales 11 von Urmel-BlueDragon (Teil 11: Angeklagt) ================================================================================ Kapitel 1: Die Verhandlung beginnt ---------------------------------- Sanji Tales ohne Sanji? Ähm ja. Dafür aber mit Smoker und Ace. Und wer die vorigen Teile gelesen hat, weiß wer am Ende dieses Kapitels wieder mal vorbeischaut ^^  Wer Sanji Tales mag, aber Smoker/Ace nicht so sehr, kann diesen Teil natürlich auslassen.  Was man inhaltlich verpasst, wird im nächsten Teil als kurzer Flashback erwähnt.  Natürlich spielt dieser Teil lange vor Imple Down ^^ Schließlich und letztlich möchte ich mich für alle Favos der vorangegangenen Teile bedanken *.* (bedeutet mir echt viel ^^) _________________________________________________________________________________________ Smoker – seines Zeichens Marinekapitän, konnte es nicht fassen. Sicher, er hielt sich nicht immer unbedingt an die Befehle seiner Vorgesetzten und jagte auch nicht jedem kleinen Möchtegern-Piraten hinterher, was im Übrigen daran lag, dass er es auf einen der ganz großen abgesehen hatte – Monkey D. Ruffy mit einem Kopfgeld von 300 Millionen Berry – , aber er hatte der Marine seit vielen Jahren treu gedient und die Stadt Loguetown erfolgreich sauber gehalten. Kein Pirat war ihm je entkommen, außer Monkey D. Ruffy welcher damals unverschämtes Glück gehabt hatte und im Gegensatz zu heute >nur< 30 Millionen Berry wert gewesen war. Viel für den Anfang, zugegeben, aber kein Gegner für Smoker. Gum-Gum-Kräfte machten dem Zigarrenrauchenden Kapitän nun mal überhaupt nichts aus. Ruffys Bruder hingegen – Puma D. Ace – war ihm ebenbürtig. Ace… Nein, an Ace wollte er jetzt nicht denken, immerhin war der Typ ein Pirat. Wie erwähnt, Smoker hatte sich seiner Meinung nach nie etwas zu Schulden kommen lassen und alles getan, um etliche Piraten dingfest zu machen. Und jetzt, jetzt… Ungläubig blickte er um sich. Der Gerichtssaal war nicht groß, aber die Verhandlung war öffentlich gemacht worden und dementsprechend viele Schaulustige hatten sich in dem Saal eingefunden. Zum Glück keine Piraten, aber mal im Ernst: welcher Pirat würde so dämlich sein? Er schaute zum Richter, hoffte stumm, der Irrtum möge sich aufklären, obwohl er genau wusste, dass diese Chance nicht sonderlich groß war. Äußerlich jedoch war dem ehemaligen Kapitän nichts anzumerken. Gelassen, wie vor diesem Gericht kaum jemand war, sah er sich weiter um. Mit einem hörbaren Seufzer gestand Smoker sich die vertrackte Situation ein: der Angeklagte hier, war niemand anderer als er selbst. Er war es, der mit Handschellen gefesselt (die selbstverständlich aus Seestein waren) vor dem Richter stand. Und dieser Richter – da konnte Smoker jeden Zweifel getrost ausschließen – würde ihn auf keinen Fall freisprechen. Denn Youngblood, seinen Vornamen kannte, soweit Smoker wusste, niemand, war der älteste und bornierteste Richter, den diese Welt jemals gesehen hatte. Wenn Youngblood Vorsitzender einer Gerichtsverhandlung war, konnte man mit hundertprozentiger Sicherheit davon ausgehen verurteilt zu werden und wer lebenslänglich bekam, der konnte noch von Glück sprechen. Niemand wurde gerne hingerichtet, oder? Smoker jedenfalls konnte sich einen besseren, einen ehrenvolleren Tod vorstellen. Smoker besah sich die Menschen im Saal. Richter Youngblood, der inzwischen munter über den aktuellen Fall redete, Zeugen, zu denen auch sein ehemaliger Leutnant Tashigi, Kapitänin Hina Blackcage und Kapitän Ratte gehörten und ein paar Schaulustige, sowie ein paar Soldaten, die die Eingangstür bewachen sollten. Einen Verteidiger hatte Smoker nicht, er hatte zwar das Recht selbst etwas zu sagen, aber die Mühe würde er sich sparen. Erneut fiel sein Blick auf die Zeugen.  Ratte, wenn Smoker den schon sah, verging ihm sogar jede Lust aufs Rauchen. Hina hatte ihn schon oft gedeckt. Da konnte sie noch so kratzbürstig sein, zu Smoker hielt sie schon seit Jahren. Tashigi, die vor einigen Wochen befördert worden war, erwiderte seinen Blick aus traurigen Augen. Auch sie hatte immer zu ihm gehalten. Doch seit seiner Verhaftung hatte sie kein Wort mehr mit ihm gesprochen. Verhaftung. Vielen Dank, du miese Ratte! Smoker war sauer. Denn Ratte war der Grund für seine Festnahme gewesen. Dieser sogenannte Kapitän ließ sich von Piraten bestechen. Und so etwas war bei der Marine! Smoker hatte gegen ihn ausgesagt und verloren. Nicht nur, dass die Anklage wegen unzureichender Beweise fallengelassen worden war, Ratte hatte nach der Verhandlung sogar versucht ihn zu töten. Dabei verloren einige von Smokers Männern ihr Leben, er selbst blieb wie durch ein Wunder unverletzt. Oder dank seiner Teufelskräfte. Das konnte man sehen, wie man wollte. Die Morde an seinen Untergebenen wurden ihm selbst zur Last gelegt. Die Beweislast war erdrückend. Nur Tashigi und Hina glaubten ihm. Das wusste Smoker, obwohl beide nicht mehr mit ihm sprechen durften. Er war eine Schande für die Marine. Eine Schande! Smoker schnaubte verächtlich, wofür er von Youngblood mit einem strengen Blick bedacht wurde. War ihm egal. Sollte der Richter doch gucken, wie er wollte. Das Urteil stand sowieso fest und selbst falls nicht, interessierte ihn keinesfalls was der alte Sturkopf zu sagen hatte. Während Kapitän Ratte seine Aussage machte, der Smoker im Übrigen sowieso kein Gehör schenkte, wurde die Doppeltür zum Saal geöffnet. Alle, der Raucher selbst eingeschlossen, wollten wissen wer störte und drehten sich um. Die Doppeltür des Saales flog nach beiden Seiten auf, die Soldaten dahinter zur Seite. Im wahrsten Sinne des Wortes >hereinspaziert< kam eine junge Frau. Lange, blonde Haare hatten sich in Wellen um ihre Schultern gelegt. Blau-graue Augen blickten (gelassen) heiter in die Runde. Smoker weigerte sich zu glauben, was er da sah. Wie konnte sie nur so dumm sein und hier aufkreuzen? Aber gerade da war das Problem. Diese Piratin war ganz und gar nicht dumm, nur sehr stur. Vielleicht sogar noch sturer als der Alte hinterm Richterpult. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)