Zwei Herzen von HeartPiratenx3 (Zwischen den Zeilen) ================================================================================ Kapitel 1: Der letzte Tag in Konoha ----------------------------------- Der letzte Tag in Konoha Ich saß gerade gemütlich an meinem Küchentisch und genoss meinen Kaffee, als es an meiner Haustüre klopfte. Genervt stand ich auf und öffnete eben jene. Gereizt schaute ich den Anbu vor mir an. Dieser verneigte sich vor mir ehe er sein Anliegen aussprach. „Haruno-sama, Sie haben eine neue Mission bekommen. Sie sollten sich schnellst möglich bei Hokage-sama melden.“ Ohne ihm drauf eine Antwort zu geben schlug ich die Tür wieder zu. Geschmeidig ging ich zurück zu meinem Küchentisch und schnappte mir meine Tasse. Genüsslich trank ich zuerst meinen Kaffee aus. Geduscht hatte ich schon davor und so konnte ich mich nun in aller Seelenruhe auf den Weg zu Tsunade machen. Ich hoffte inständig das es eine anständige Mission war und nicht wieder so ein Witz wie die letzte. Ich zog mir meine Stiefel an und machte mich auf den Weg zum Hogake Turm. Es dauerte nicht all zu lange und ich erreichte mein Ziel. Ich klopfte an ehe ich die Tür öffnete. „Tsunade ihr habt nach mir rufen lassen.“ „Ja, das habe ich Sakura. Ich habe eine Mission für dich.“ Ich erwiderte nichts darauf, stattdessen wartete ich das Sie weitersprach. „Es ist eine Einzelmission und Sie führt dich nach Suna.“ erklärte sie weiter während Sie mich prüfend ansah auf eine Gefühlsregung meinerseits hoffte. Doch nichts was ihr Hoffnung gab passierte einzig und allein verdunkelten sich meine Augen, wirkten gar bedrohlich. Wieso ausgerechnet Suna? „Für wie lange?“ fragte ich schließlich. „Unbegrenzt.“ Ein nicken meinerseits. Mehr brauchte es nicht. „Gaara wird dir alles weiter erklären, sobald du eingetroffen bist. Du solltest morgen früh los.“ „Hai.“ kam es nur von mir ehe ich mich in einer Rauchwolke auflöste. Vor meiner Haustüre tauchte ich wieder auf. Ich schloss auf und trat meine Stiefel in irgendeine Ecke. Danach schloss ich die Tür und fing an meine Sachen zu packen. Nachdem ich dies erledigt hatte setzte ich mir erneut einen Kaffee auf. Ich verstand einfach nicht weshalb ich ausgerechnet nach Suna sollte. Ich habe da zwar nichts dagegen doch irgendetwas sträubte sich in mir. Ob es daran lag das alles weitere mit Gaara geklärt werden musste? Oder das es auf eine unbestimmte Zeit ist, die ich in Suna verbringen sollte. Meine Kaffeemaschine klickte um mir dadurch zu signalisieren das mein Kaffee fertig war. Ich holte mir eine Tasse aus dem Schrank und goss mir das braune Gebräu ein. Mit der Tasse ging ich nun in mein Wohnzimmer und setzte mich gemütlich auf meine Couch. Gerade nahm ich genüsslich einen Schluck von meinem Kaffee als es erneut klingelte. Erneut stellte ich fest das man wohl niemals seine ruhe haben würde. Jedoch wurde ich diesmal nicht wütend wusste ich doch das es Kakashi war der vor meiner Türe stand. Somit stellte ich meine Kaffeetasse auf den Wohnzimmertisch ab und ging in dem Flur. Ohne weiter zu zögern öffnete ich die Tür. „Guten Morgen, Sakura.“ kam es von Kakashi der mir gegenüberstand. „Morgen, Kakashi.“ erwiderte ich bloß ehe ich zurück ins Wohnzimmer ging. Er kannte dies schon deshalb schloss er hinter sich die Tür und folgte mir ins Wohnzimmer wo er sich dann auf den Sessel setzte. „Ich habe gehört du hast eine neue Mission bekommen?“ fragte er sogleich nach. „Ja.“ antwortete ich und trank einen Schluck aus meiner Tasse. Ich nahm seinen fragenden Blick war, doch lies ich mir etwas mehr Zeit damit seine unausgesprochene Frage zu beantworten. „Sunagakure lautet das Reiseziel.“ sagte ich schließlich, als ich merkte das er mich nicht fragen würde. „Wie lange wird die Mission dauern? Gehst du alleine?“ „Einzelmission auf unbegrenzte Zeit.“ Kakashi nickte daraufhin nur und ich trank meinen Kaffee aus. „Wann geht es denn Los?“ hackte er weiter nach. „Morgen früh.“ Erneute nicken seitens Kakashi. Ich stand ohne etwas zu sagen auf und brachte meine Kaffeetasse in die Küche, auch Kakashi stand auf. Er schaute mich mit leicht Traurigem Blick an. „Du hast dich sehr verändert Sakura. Nicht gerade zum positiven, aber dennoch hoffe ich das du wohl behaltet zurück kehrst.“ „Hn.“ kam es von mir nur, auch sagte ich nichts als Kakashi ging. Was hätte ich auch sagen sollen? Für mich gab es da einfach nichts mehr zu sagen. Die zeit ändert halt Menschen, genauso wie sie mich geändert hatte. Er musste begreifen das ich alleine auf mich aufpassen konnte. Das ich seine Hilfe nicht mehr brauchte. Das ich niemandes Hilfe brauchte. Ich kam alleine super zurecht. Brauchte keinen mehr der mir sein Mitleid schenkte. Der auf mich aufpasste und über mich wachte als wäre ich ein kleines Kind. Ich konnte meine Probleme selbst klären und lösen. Genervt seufzte ich auf. Vielleicht war es doch gar keine schlechte Idee auf unbestimmte Zeit in Sunagakure auf Mission zu sein. Mein Blick schweifte zu dem Bild was mich in jüngeren Jahren zeigte, zusammen mit Sasuke, Naruto und Kakashi. Wie lange war das nun her? 4 Jahre? 5 oder gar 6 Jahre? Ich war mir nicht mal mehr sicher. Ein paar Erinnerungen strömten durch meine Gedanken, jedoch bevor Sie mich richtig erreichten schüttelte ich den Kopf und wand mich von dem Bild ab. Ich sah auf die Uhr, es war gerade mal Mittag, somit entschied ich mich noch etwas Trainieren zu gehen. Irgendwie musste man diesen Tag ja herum bekommen ohne dabei durchzudrehen. Ich ging in mein Schlafzimmer und zog mir meine Trainingsklamotten an, als ich damit fertig war holte ich meine Stiefel zurück aus der Ecke in der diese gelandet waren zog sie an und verließ meine Wohnung. Mein Weg führte mich zu meinem Lieblingstrainingsplatz denn ich mir, nachdem ich mit Tsunade Trainiert habe, angeeignet hatte. Ich entschied mich dafür erst ein mal ein paar runden zu Laufen. Etwas wichtiges was ich all die Jahre gelernt habe war das es sich danach bessere Trainieren ließ. Doch wirklich lange alleine war ich nicht. Izumo gesellte sich zu mir. „Na, du.“ kam es gelassen von ihm. „Musst du nicht mit Kotetsu das Tor bewachen?“ fragte ich ihn verwundert. „Ne, grade nicht. Die Ablöse ist gerade dran.“ antwortete er mit einem leichten grinsen. „Okay, willst du mit mir Trainieren?“ fragte ich ihn. Viele werden sich jetzt wundern wie es dazu kam das wir uns so gut verstehen und wieso ich nicht so abweisend zu ihm bin. Mag wohl daran liegen das er trotz all dem nicht so komisch wie die anderen geworden ist. Kann sein das es auch meine Einschätzung war, aber er war es der mir trotz all den Geschehnissen noch ein Lächeln stehlen konnte. Training mit ihm war immer so ein Stück von Freiheit. Eine Freiheit die ich tief in mir vermisste, doch für diesen Moment, trotz seines Ranges, hatte ich eben diese. „Aber, Klar doch!“ kam es begeistert von ihm. Dadurch raubte er mir ein Lächeln. Somit liefen wir die Runden nun zusammen. Danach war es still zwischen uns beiden. Ein schweigen, dass jedoch nicht unangenehm war. Wie liefen gerade die letzte Runde und als wir mit dieser fertig waren. Setzten wir uns auf das grün der Wiese. Nachdenklich sah ich auf zum Himmel. Izumo bemerkte dies. „Was bedrückt dich eigentlich?“ fragte er schließlich. Es war nur eine Frage der zeit gewesen hatte er doch immer schon sofort gewusst wenn etwas nicht stimmte. „Ich muss morgen auf Einzelmission.“ „Das ist aber nicht das was dich stört.“ stellte er direkt fest. Kannte er ja schließlich meine Leidenschaft für Einzelmissionen. Ich nickte bevor ich weitersprach: „Sie ist für unbegrenzte Zeit und sie führt mich nach Sunagakure. Um was es geht werde ich erst erfahren, wenn ich dort bin und vom Kazegaken Gaara.“ Izumo blickte mich an. Wusste nicht so Recht was er sagen sollte. Sah ich ihm das direkt an. „Lass uns weiter Trainieren.“ sagte ich schließlich, damit diese Stille nicht ausartete. Gesagt getan. Es dämmerte schon als wir den Platz wieder verließen. Gemeinsam führte unser weg uns zu Ichiraku. Das Training mit Izumo hatte mal wieder gut getan. Auch wenn er bloß ein Ge-Nin war verstand er doch was er tat und dies machte ihn in meinen Augen zu etwas besonderen. Bevor wir den Trainingsplatz verließen hatte er mich noch gefragt ob wir nicht etwas essen gehen wollten. Sofort hatte ich ja gesagt. Wusste ich zwar das dort wahrscheinlich Naruto und Hinata waren, doch das war mir egal. Für Ihn und mich war es so ein Ritual bevor ich auf eine Mission ging, gingen wir immer noch etwas essen. Ich erinnerte mich noch wie heute daran als er mich wieder einmal vor einer Mission zum Essen einlud. Es war ein sehr nachdenklicher Abend gewesen und zum Ende des Abends wurde er leicht dramatisch. Die meisten Menschen hatten das Lokal längst verlassen. Nur ich und Izumo saßen noch in einer Ecke und tranken ein Glas Sake zusammen. Ansonsten waren nur noch die seltsamsten gestalten unterwegs. Nachtschwärmer hatten wir diese getauft, da wir noch nie einen am Tag gesehen hatten. „Was bedrückt dich?“ fragte ich Ihn genau in diesem Moment. „Naja, weißt du durch deine ANBU Missionen... könnte jeder dieser gemeinsamen Abende der letzte sein.“ er stoppte kurz. Ich sah das er noch nicht fertig war und blieb deshalb still. Es war eines dieser Punkte die er an mir schätzte, das ich geduldig wartete damit er seine Gedanken nochmal überdenken konnte. Das war es auch was ich an ihm so mochte. Er redete nicht einfach so los, sonder er achtete darauf wie er was sagte und was er sagte und somit gab ich ihm die Zeit die er brauchte. Es war ein stilles Einkommen das wir getroffen hatten, ohne jemals darüber geredet zu haben. „Das soll jetzt nicht heißen das ich die Abende nicht genieße. Nein, das auf jeden Fall nicht. Sie sind wunderbar und jeder davon einzigartig. Es macht Spaß mit dir hier zu sitzen und missen möchte ich diese Augenblick auch nicht mehr. Es ist wie ein Ritual geworden ohne das man wohl nicht mehr so ganz Leben kann. Es sind aber auch diese Abende die mich zum Nachdenken bringen, Sakura. Wie gesagt jeder davon könnte der letzte sein und ich fände es einfach Schade, wenn ich erfahren würde das du eine Mission nicht überstanden hast. Es wäre dann ungewohnt und sogleich auch...“ er zögert, suchend nach dem passenden Wort das diese Lücke füllen sollte. „wie eine Leere wenn ich wüsste du würdest nie wieder kommen.“ beendete er schließlich diesen Satz. Er nahm sein Sakeglas in die Hand und trank einen Schluck daraus. Ich legte meine Hand auf seine damit er wieder aufsah. „Hey, alles wird gut. Ich werde wiederkommen.“ versuchte ich ihn Aufzumuntern. Auch wenn ich wusste er würde sich das alles niemals verzeihen. Genauso wie seine Sorgen Freundschaftlich waren. Nicht mehr und nicht weniger. Doch wusste ich damals schon, dass ich diesen Abend nie vergessen werde. „Worüber denkst du nach?“ riss mich die Frage von Izumo aus meinen Gedanken. „Über unsere wunderbaren Abende.“ antwortete ich mit einem Lächeln. „Und jetzt beweg dich endlich oder willst du hier schlafen.“ rief ich ihm zu während ich schon einige Meter weiter war. „Hey! Warte!“ rief er während er mich versuchte einzuholen. Es war die Unbeschwertheit die ich nur bei ihm verspürte, die mich zu manch kindliches Verhalten verleiten ließ. Doch genoss ich diese Momente am meisten. Der Abend ging viel zu schnell um. Eigentlich hatte ich Naruto und Hinata erwartet aber die waren wohl so wie es mir Ichiraku sagte schon zum Mittag hier gewesen. Mir war es gleichgültig, so hatte ich wenigstens meine Ruhe mit Izumo zusammen und musste mich nicht den Traurigen blicken stellen die Naruto mir sonst zugeworfen hätte. Izumo begleitete mich noch bis zu meiner Haustüre. Ehe wir beide stehen blieben. „Nun, dann heißt es wohl abschied nehmen auf unbestimmte zeit.“ sprach er leise. Ich nickte bloß, nicht wissend was ich dazu sagen sollte. Izumo nahm mich in die Arme und diese Umarmung wohl der einzige Körperkontakt den ich erlaubte. Ohne zu zögern erwiderte ich diese. „Pass auf dich auf, Sakura. Komm mir ja heile zurück.“ waren seine letzte Worte an mich. Es waren Worte die ich in mein Herz verankerte. Denn so wie er es gesagt hatte es könnte das letzte mal gewesen sein. Ich sah ihm nach während er ging. Er sah nicht zurück und ich verstand ihn weshalb er das nicht tat. Langsam drehte ich meine zu meiner Tür. Ein seufzen entwich meinen Lippen während ich dir Tür öffnete. Krachend fiel sie zu. Ich verzog mich jedoch einfach in mein Schlafzimmer und schmiss mich aufs Bett. Mir war egal das ich noch meine Trainingsklamotten an hatte. Ich brauchte einfach den Schlaf. Meine Augen fielen zu und ich fiel in einen bleiernen schwarzen Traum bestehend aus nichts. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)