Das Leben der Dämonin Sarana von x_Arcuri_x ================================================================================ Kapitel 1: Der barmherzige Feuerdämon ------------------------------------- Vergangenheit Zweiter Ninjaweltkrieg: Heute sollte der Tag sein, auf den sich Tobirama Senju am meisten freute. Heute sollte der Tag sein, an dem seine Frau Anaju ihr gemeinsames Kind bekommen sollte. Doch dabei gab es ein Problem, der zweite Ninjaweltkrieg stand kurz bevor und Tobirama war als Hokage der zweiten Generation dazu verpflichtet, neben seinen Bruder Hashirama dem Hokagen der ersten Generation die Truppe von Ninjas zu führen. Er schwor sich, egal ob es sein Leben kosten würde, seine Frau und seine ungeborene Tochter bei Gefahr zu schützen. Er verabschiedete sich noch ein letztes mal bei Anaju und flüsterte an ihren Bauch: „Du schaffst das schon, das weiß ich... ich bin bald wieder da", und so ging er dann und machte sich auf dem Weg zum Kriegsgebiet. Dort angekommen erwartete ihn schon sein älterer Bruder sowie die 1000 Mann starke Armee. Er stelle sich neben Hashirama, um seinen Feind direkt in die Augen sehen zu können. Es war kein anderer als Madara Uchiha mit einer etwa 5000 Mann starken Armee an seiner Seite. Der Zeitpunkt war gekommen; der Krieg sollte beginnen. Hashirama gab den Befehl zum Angriff, alle Ninjas rannten los um sich in die feindliche Armee zu stürzen. Sie wussten zwar dass sie in der Unterzahl waren, aber ihren Kampfgeist behielten sie bis zum Schluss. Es entstand ein gewaltiger Kampf. Jeder einzelne wurde von großen Wassermengen oder riesigen Feuerstürmen getroffen. Unzählige Opfer wurden schon gebracht und es sah ganz so aus als würde Hashirama und Tobirama mit ihrer Truppe verlieren, es waren einfach zu viele von ihnen. Doch sie beschlossen ihr Dorf weiter zu verteidigen. Tobirama, der sich bereits gut geschlagen hatte sah, wie eine Truppe von etwa acht feindlichen Ninjas in Richtung seines Dorfes stürmte. Er reagierte sofort und nahm die Verfolgung auf. Die Gegner waren noch etwa 5 Meter von Tobirama entfernt. Er nahm ein Kunai aus seiner Hintertasche, um sich zum Angriff bereit zu machen, doch jemand war ihm zuvorgekommen. Seine Augen weiteten sich als er murmelte: „Nein... nicht du..." Die Gestallt grinste und knurrte lüstern: „Warum so überrascht, Hokage?" „Was machst du hier?...Feuerdämon Akuma", fragte er misstrauisch. Akuma grinste immer noch und antwortete gespielt: „Na, was wohl? Ich wollte dir ”herzlichen Glückwunsch“ zu deinem Kind sagen... es ist wirklich herzzerreißend zu sehen, wie es so unschuldig und hilflos da liegt ohne den Schutz eines Elternteils" „Was hast du gemacht???", schrie Tobirama und kochte vor Wut. Der Dämon schüttelte kurz den Kopf und rief: „Was ich gemacht habe? Nein. Du solltest dich lieber darum kümmern, was ich noch tun werde..." Mit diesen Worten verschwand Akuma. Der junge Hokage wusste jetzt nur noch eins: er musste so schnell wie möglich zu Anaju und seinem Kind! Er rannte so schnell wie er konnte zu seinem Haus. Er riss die Tür auf und erstarrte. Anaju, seine Frau, lag leblos auf ihren Bett. Die Krankenschwestern, die bei der Geburt halfen, schauten betrübt zu Boden, als eine der Schwestern zu Tobirama ging und ihm erzählte, dass sie es nicht geschafft hatte. Sie war an Erschöpfung gestorben. Die Schwester senkte wieder den Kopf und ging mit ihrer Kollegin aus dem Haus. Tobirama, der immer noch unter Schock stand, ging langsam zum Bett und betrachtete seine leblose Frau; sie lächelte. Er schloss die Augen und trauerte stumm um sie. Nach einer stummen Minute atmete er noch einmal tief durch und wendete sich dann seiner Tochter zu, die in einem kleinen Bettchen neben der leblosen Anaju lag. Ein sanftes Lächeln bildete sich auf seinemGesicht, als er seine kleine, zerbrechliche Tochter in den Armen hielt. Plötzlich hörte Tobirama ein bekanntes Rauschen. Es kam von einer Briefbombe, die versteckt unter dem Boden lag. Ihm mussten wohl feindliche Ninjas gefolgt sein, ohne dass er es bemerkte. Seine Tochter presste er fest an sich als die Bombe explodierte. Er wurde aus dem Fenster hinausgeschleudert und rutschte einige Meter über den Boden. Als die beiden zum stillstand kamen, keuchte Tobirama außer Atem: „Keine Sorge, ich lasse nicht zu dass dir etwas passiert" Vorsichtig stand er auf und rief in den dunklen Wald: ,,Na, kommt schon raus, ihr Vollidioten" Aus dem Schatten erschienen 5 feindliche Ninjas, die sich zum Kampf bereit machten. Unbeeindruckt beobachtete der Hokage sie, wie sie zum Angriff übergingen. Er wich so gut es ging aus und erledigte einen nach dem anderen, doch damit seine Tochter nicht verletzt wurde ließ er sich von dem Kunai des Gegners treffen. Er spuckte Blut und fiel zu Boden. Vorsichtig legte Tobirama seine Tochter auf den Boden, er wusste genau dass er an seiner Wunde verbluten würde und nichts mehr für sein Kind tun konnte. Der feindliche Ninja ging mit langsamen Schritten auf die beiden zu, als ihm plötzlich von einer schwarzen Gestalt mit einem Biss dass Genick gebrochen wurde, regungslos fiel er zu Boden. Tobirama erkannte die Gestallt: es war Akuma. "Jetzt kommst du also, um mich kurz vor meinem Tod zu retten...", gab er gelangweilt von sich. Der Dämon lachte finster und meinte: „Nein, aber ich will, dass du siehst, wie ich deine Tochter vor deinen Augen töte" Mit diesen Worten trottete er dann langsam zu Tobirama's Tochter. „Warte...", keuchte Tobirama. Er machte kurz Pause und fing dann wieder an zu sprechen: „Lass uns einen kleinen Deal eingehen" Desinteressiert knurrte Akuma: „Ich höre..." „Ich... ich mache dir einen Vorschlag: Wenn mein Tochter als junge Frau stärker ist als du und dich kontrollieren kann, verlierst du. Doch wenn sie zu schwach ist kannst du sie haben... und sie umbringen. Aber solange musst du auf sie aufpassen." Belustigt fragte die schwarze massige Gestalt: „Und warum bist du bereit, so ein Risiko einzugehen? Was macht dich so sicher das sie mich kontrollieren könnte?" Diese Worte brachten den jungen Hokagen zum lachen, er antwortete: „Weil ich weiß, dass sie stärker sein wird als du..." „Das werden wir ja sehen... Das könnte interessant werden; ich nehme den Deal an", schnaubte Akuma bedrohlich. Er drehte sich um und sagte noch ruhig: „Du... du solltest ihr noch einen Namen geben, bevor ich mit diesen... Ding da verschwinde" Langsam lief Akuma zu einem Baum und wartete, bis er mit der Tochter des Hokagen aufbrechen konnte. Tobirama wunderte sein plötzliches Verhalten, doch entschied sich, sich einen Namen für seine Tochter zu überlegen. Er blickte zu ihr und sah, wie eine einzelne Träne über ihre Wange lief, die ihr ganzes Leid zeigte, den sie anscheinend unbewusst mitbekam. Er schloss kurz die Augen, öffnete sie wieder und murmelte: „Sarana... Die Träne des Leidens... trage den Namen mit Stolz" Vorsichtig wischte er ihr noch die Träne aus dem Gesicht, bis er langsam seine Augen schloss und seinen letzten Atemzug machte. Akuma, der solange gewartet hatte, schritt zu den toten Körper des Hokagen, dabei flüsterte er zu sich selbst: „Ich weiß genau, wie das ist... erst scheint alles so wundervoll, und im nächsten Moment wird alles zerstört..." Er nahm die kleine Sarana vorsichtig hoch und legte sie in eine Art Korb ab. Er biss in den Griff des Korbes, um den Korb zu tragen. Daraufhin breitete er seine schwarzen Feuerflügel aus und flog somit mit Sarana an einen sicheren Ort. Kapitel 2: Der Wolf in ihr -------------------------- Acht Jahre waren mittlerweile vergangen, in denen Akuma Sarana beschützte und verschiedenes beigebracht hatte. In diesen acht Jahren lernte die kleine Sarana Akuma in ihren Körper auf- und anzunehmen, wodurch ihre Haare pechschwarz wurden, sowie sich pechschwarze Striemen unter ihren beiden Augenlidern bildeten. Beide liefen schon seit Tagen durch eine sehr große Lichtung. Akuma, der vorraus ging, musste ständig nach hinten blicken, um zu sehen, ob Sarana noch hinter ihm war. Sie war sehr erschöpft, und mit jedem Schritt wurde sie immer langsamer. „Na los, komm endlich!", rief der Dämon, während sein Blick auf das kleine Mädchen gerichtet war. „Ich komm ja schon...", keuchte sie müde. Akuma seufzte und schritt zu Sarana, der von ihr mit müden Augen betrachtet wurde. Er nahm sie an der Kleidung hoch und plazierte sie vorsichtig auf seinen Rücken und sagte: „Schlaf ein wenig, so kommst du wieder zu Kräften" Mit diesen Worten lief er weiter geradeaus, während Sarana ihre Augen schloss und kurz darauf einschlief. Als Sarana aufwachte, bemerkte sie, dass sie und Akuma auf einer kleinen Lichtung neben einem Dorf gerastet hatten. Akuma, der Sarana als Lehne diente, meinte: „Wir müssen gleich einmal ins Dorf, du musst etwas zu Essen besorgen" Sie seufzte, denn sie wusste genau was er mit ”besorgen“ meinte. Er meinte damit, dass sie sich Essen klauen musste. Das Mädchen erhob sich und wartete, bis Akuma in ihr verschwand. Danach ging sie langsamen Schrittes ins Dorf. In ihren Gedanken hörte sie noch Akuma's Stimme sagen: (Sei vorsichtig...) „Akuma... ich weiß wie man richtig klaut, ich musste es ja schon oft genug tun", antwortete sie kalt. Im Dorf angekommen bemerkte sie, dass die Leute um sie herum Abstand hielten, sowie ihr böse Blicke zuwarfen und tuschelten. Durch ihr für sie merkwürdig gut ausgeprägtes Gehör verstand sie die meisten Gespräche unter den Menschen, doch eins machte sie aufmerksam. „Siehst du dieses Mädchen da mit den pechschwarzen Haaren? Sie ist vom bösen umgeben... zumindest spüre ich das.", kam es von einen älteren Herren der mit einen Jungen sprach. Der Junge nickte und sagte darauf: „Ja, sieh dir mal dieses komische Muster in ihren Augen an... sieht ein wenig aus wie das Sharingan der Uchia's, nur... finsterer..." Sarana ignorierte die beiden und suchte nach einem Stand mit Essen; bald schon wurde sie fündig und begann damit, sich neben den Stand zu setzen, um auf den richtigen Moment zu warten. Dazu kam es allerdings nicht. Denn etwa 7 erwachsene Männer bewegten sich mit Stöckern auf Sarana zu, Akuma bemerkte das und schrie ihr panisch zu: (Hey kleine! Lauf!) Sie reagierte, bemerkte die Männer und rannte los, allerdings waren auf dem Weg auch 3 Männer, die sie fies angrinsten. Sarana drehte sich um und versuchte, durch die 7 Männer zu stürmen, allerdings wurde von der Seite mit einem Stock gegen ihren Knöchel geschlagen so dass sie hinfiel. (Steh auf, sonst bist du tot!), knurrte Akuma. Sie versuchte aufzustehen doch es ging nicht, da sie mit einem Fuß auf den Boden gedrückt wurde. Die Männer bildeten einen Halbkreis um sie, die meisten von ihnen immer noch böse grinsend. Es wurde brenzlich für Sarana, also kam Akuma aus ihr heraus, sprang den Mann an, der Sarana festhielt und drückte ihn zu Boden bis er noch einmal schrie: „Lauf!" Sie sprang sofort auf und rannte los, währenddessen machte Akuma kehrt, packte die kleine Sarana am Kragen, beförderte sie auf seinen Rücken und stürmte aus dem Dorf hinaus auf die kleine Lichtung. Außer Atem sagte er: „Warten wir noch ein paar Stunden... bis wir weiter reisen." Sarana nickte und murmelte noch ein: „Danke" Der Dämon schnaubte einmal und ging dann ein paar große Äste holen für ein Feuer. Währenddessen machte Sarana sich auf den Weg zu einen kleinen Fluss in der Nähe und bemerkte, dass dort Fische schwammen. Sie wartete, bis sie einen zu packen bekam und legte ihn auf das Gras. Das machte sie noch ein paar mal bis sie letztendlich fünf Fische gefangen hatte. Nachdem die beiden ein Feuer gemacht und etwas gegessen hatten, begannen sie zu trainieren. „So... fangen wir an. Du weißt ja, dass ich mit meiner Form einen Wolf ähnle, oder?", fragte Akuma. Sarana nickte bei seiner Frage. „Gut, soll ich dir auch erzählen warum du mich in deinen Körper annehmen konntest? Weil deine Mutter in einen sehr besonderen Clan geboren wurde und dir diese Fähigkeit vererbt hatte. Der sogenannte Clan hieß Ufuru Clan, was soviel wie Wolf's Clan bedeutet. Die Menschen aus diesem Clan hatten die Fähigkeit, sich in einen etwa drei Meter großen Wolf zu verwandeln, wenn sie erwachsen waren. Wie schon gerade erwähnt hatte deine Mutter dir diese Fähigkeit gegeben. Das heißt das du dich in einen Wolf verwandeln könntest", erklärte er. Das Mädchen staunte bei diesen Worten nicht schlecht und fragte dann: „Und äh... wie mache ich das?" Akuma atmete einmal tief durch und sprach dann: „Konzentriere dich und stell dir genau vor in welche Form du dich umwandeln willst. Denk dran: alle Fähigkeiten erfordern ein gewisses Maß an Willenskraft und Konzentrat" Sie nickte, schloss ihre Augen, und begann sich zu konzentrieren. Die ersten paar Versuche waren leider geschenkt. Einmal blieb sie sogar in der Übergangsphase zwischen Mensch und Wolf hängen, woraufhin Akuma sie erstmal aus diesem Zustand herausholen durfte, was nebenbei bemerkt nicht grad einfach war. Sowas macht man immerhin nicht alle Tage. Kurze Zeit später, und mit ihrem letzten Mut und der Angst, wieder zu einer Mischgestalt zu werden, strömte schwarzes Feuer aus dem Boden und umkreiste Sarana langsam, bis sich darauf ihre Form zu einen Wolf änderte. Sie öffnete die Augen, betrachtete ihren neuen Körper kurz und bellte wie ein normaler Hund, woraufhin sie große Augen machte und sich in geduckter Haltung die Schnauze zuhielt. Der Dämon musste schmunzeln und meinte belustigt: „Wie süß. Ein kleines Wölfchen, dass noch nicht mal zur Hälfte groß ist wie ein normaler Mensch", lachte er und fügte hinzu: „Deinem bellen nach zu urteilen wolltest du was sagen. Wenn du was zu sagen hast musst du das denken. Wir... Yjirak kommunizieren komplett auf dieser Ebene. Ich kann aufgrund dessen dass ich nicht komplett wie ein Wolf aussehe und mitunter Dämon bin trotzdem reden wie ihr Menschen. Die Gedankenebene funktioniert ebenfalls mit Bildern, Erinnerungen oder anderen Dingen, die du gedanklich freigibst. Sarana fiepte wie ein Welpe und fing an zu schmollen und rief dann zu ihm hoch: (Dafür kann ich doch nichts! Ich bin eben erst acht Jahre alt! Ich wachse schließlich noch! Aber das mit den Gedanken klingt cool), fügte sie mit einem Schmunzeln hinzu. Akuma lachte in seiner massigen Gestalt, was sich fast wie ein grollen anhörte und murmelte immer noch belustigt zu sich selbst: „Na das Training wird ja lustig..." Und so begann das richtige Training für die kleine Wölfin Sarana. Kapitel 3: Neues Dorf, neues Glück ---------------------------------- Wir rechnen vier Jahre weiter, in denen Sarana und Akuma vielen Gefahren getrotzt und Hindernisse überwunden hatten. Sarana war nun Zwölf, gerade Teenager geworden, und mit ihrem menschlichen Körper sind sowohl ihr Kampfgeist als auch ihre Gestalt als Wolf gewachsen. „Willst du nicht mal wieder normal als Mensch erscheinen?!", grummelte Akuma, als er sah, dass Sarana noch immer als Wolf hinter ihm her trottete. (Nein.), grinste sie ihr Wolfsgrinsen. Sie hatte sich nun an ihre Gestalt als Wolf gewöhnt und mochte sie nun fast lieber als ihre normale - normal im übertragendem Sinne - Gestalt als junges Mädchen. Akuma schüttelte nur seinen Kopf und dachte sich seinen Teil. „Soll sie doch ihren Spaß haben.", überlegte er, als sie so über einen breiten Kiespfad gingen. Plötzlich fiel ihm etwas auf. Auf, das etwas fehlte. Oder jemand. Er drehte sich um und sah, dass er nichts sah. Nun könnte man denken: Er ist ein Dämon. So etwas wie den bekannten Schauer der einem über den Rücken läuft kennt er nicht. Aber hier merkte er sowas ähnliches. Er drehte sich in alle Himmelsrichtungen und schaute hinter jedem Baum in der Nähe. Nur fand er die kleine - klein war relativ; sie ging ihm schon bis zur Hälfte, vorausgesetzt sie befand sich in Wolfsgestalt - Sarana nicht mehr wieder. Panisch sandte er Signale in alle Richtungen, in der Hoffnung, sie wieder zu finden. Nun aber hörte er ein dumpfes Klatschen. Er drehte sich um und sah ein totes Reh vor sich, Sarana direkt dahinter. (Unser Abendessen.), meinte sie und grinste. Nun musste selbst Akuma schmunzeln. Sein Training mit ihr war wohl doch nicht so für die Katz gewesen wie er anfangs dachte. Dafür dass sie nun jagen konnte fiel das Klauen weiter in den Hintergrund und war nicht mehr so wichtig. (Ich habe in der Nähe ein weiteres Dorf entdeckt...), knurrte sie, (Ich möchte mal wieder in einem richtigen Bett schlafen. Das letzte Bett an das ich mich noch vage erinnern kann liegt zwei Jahre zurück. Und daran will ich mich nicht erinnern...) Und doch tat sie es... Zwei Jahre früher Im Dorf Tokarani. Sarana gelang es durch genügend Überredungs- und Schauspielkünste, einem älteren Mann dazu zu bringen, sie für eine Nacht ein Zimmer zu Verfügung zu stellen. Komischerweise verlangte sie ein Zimmer mit zwei Betten. Das machte den Mann etwas misstrauisch und griesgrämig, ließ sich aber weiter nichts anmerken. Am Abend ließ sie sich völlig erschöpft und übermüdet ins Bett fallen. Akuma im benachbarten Bett. Beide schliefen schnell und ruhig ein, die letzten Monate noch in den Knochen. Der scheinbar barmherzige nette Mann traute der Geschichte nicht ganz und fühlte sich nicht gut dabei, das Mädchen aufgenommen zu haben. Noch am selben Abend ging er - wie sonst auch immer - in seine Stammkneipe auf ein Bier. Zusammen mit seinen Kumpels aus fünf Köpfen saß er an einem Tisch und berichtete ihnen von Sarana und dem unguten Gefühl dabei. Einer sagte, er habe etwas von einem ”Schwarzen Mädchen“ gehört. Von einem Bekannten aus einem Nachbardorf. Sarana passte genau auf die Beschreibung des Einen. Sie soll laut Erzählung den Teufel in sich hausen haben; ihre Aura solle man schon auf mehere Meilen Entfernung schmecken können; sie soll schwarze Haare haben, wie man sie noch nie gesehen hat und schwarze Striemen unter den Augenlidern. Ein jeder hörte gespannt zu. In der ganzen Kneipe wurde es still. Jede einzelne Unterhaltung wurde abgebrochen. Jedes einzelne Ohr war auf den Mann gerichtet. Jeder hing an seinen Lippen, als wenn dort WerWeißWas rauskommen würde. Selbst der Barkeeper mit seinem Handtuch im Bierglas stand wie angewurzelt da. Als dann die Erzählung sein Ende fand, war es beschlossene Sache: ein jeder, der noch kampfbereit war, holte sich entweder Fackel, Heugabel, Küchenmesser oder anderes, was zum Kampf gegen Schwärze taugte. In kürzester Zeit stand eine kleine Armee von kantigen Männern mit teils tiefblauen Köpfen vor der Tür der Hütte, wo Sarana schlief. Letzte Vorbereitungen wurden getroffen und Absprachen über eine eventuelle Taktik gehalten. Dann ging der Alptraum los. Die Männer schlichen die Treppe zum Zimmer hoch, hielten kurz inne, und nach dem kurzen Kopfnicken des Führers ging das Toben los. Die Tür wurde aufgerissen und die Männer versuchten alle gleichzeitig in den Raum zu stürmen. Ihr Denkfehler war Saranas und Akumas Vorteil. Sie gingen sofort nach Erwachen in Kampfstellung; Akuma schlitzte einen, der durch die überfüllte Tür kam, bereitwillig auf, während Sarana sich wandelte. Schlaftrunkend holte sie zu einem wilden Schwinger aus. Akuma duckte sich, denn sonst wäre er von der Wucht ihrer Pfote mitgerissen worden, die die Männer samt Türrahmen aus den Angeln hob. Jeder, der hinter dem Türrahmen stand, fiel rücklings die Treppe runter. Manche starben durch den Aufprall, andere hatten Glück und fielen auf einen Mann unter sich. Akuma staunte nicht gerade schlecht und wenig, als er bemerkte, wieviel Kraft Sarana als Wolf hatte. Er beschloss, dies im Hinterkopf zu verwahren, bis das Durcheinander vorüber war. Denn nun ging es um Sekunden. Er voran, sie hinterher. Er beschwor eine Hitzewelle, bei denen die meisten aus den Latschen kippten. Die, die wie durch ein Wunder dies überstanden, wurden durch Saranas Pfote niedergetreckt. Akuma entschwand in Sarana, währenddessen diese durch die Tür und zum Dorftor sprintete, die dort anwesenden Wachen durch ein Fauchen in die Flucht schlug - es war viel weniger das Fauchen was die Wachen erschrak, sondern eher die Tatsache, einen Wolf im Dorf zu haben; ihr Fauchen hätte man mit einem Welpen vergleichen können, dem man auf den Schwanz getreten ist - und setzte zur wilden Flucht in den Wald an. (Na das Fauchen üben wir nochmal),meinte Akuma belustigt, worauf Sarana nur ein (Klappe!) von sich gab. Ein Suchtrupp aus gut zehn Wachen setzte zur Verfolgung an, verlor aber im Wald ihre Spur... Sarana wusste genau, Akuma dachte an genau das selbe wie sie in dem Moment, dennoch sagte er: „Ein Versuch ist es wert. Immerhin wissen wir für dieses mal, was wir besser lassen sollten und was wir uns erlauben können." Sie kamen an einen Wegweiser vorbei, mit Name des nächsten Dorfes und der Entfernung. Sarana las das Schild und las laut den Namen des Dorfes: Konohagakure. 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