Letterlife von Prinz_Opium (Die Geschichte von 1000 Briefen) ================================================================================ Kapitel 4: Kap.1 – Teil 2: Neues Leben -------------------------------------- Ich hörte Maximus lachen, er erzählte dem Mann was passiert war, dabei sparte er unsere Nacht aus. „Stimmt ja… deine Eltern, sie wurden seit fast einem halben Jahr nicht mehr gesehen, euer Haus hat gebrannt und keiner traut sich in das Baufällige Ding.“, sagte Malik, Autsch…Ich sah zu Maximus, es versetzte ihm wieder einen Stich. „Da ist noch etwas worum ich dich bitten möchte. Ich werde weg gehen. Ich weiß auch nicht ob ich wieder komme.“, sagte er und griff in seine Tasche. Er legte die Abzeichen auf den Tresen. „Ich weiß das unser Haus gebrannt hat, ich war gerade da, bitte schick die Abzeichen und die Dogmarks meiner Eltern zu Marshall Komarov, er ist ein Freund meines Vaters gewesen.“, sagte er ganz leise und beugte sich vor, ich nippte an dem Glas Wodka, das Zeug war immer noch fies! Ich schielte zu den beiden, Maliks Blick ging in das geschockte über, doch nickte er. „Klar, mach ich.“, lachte er. „Gibst du mir die Spieluhr?“, fragte er mich und ich nickte. Ich gab sie ihm raus. Maximus stellte sie vor sich ab und öffnete sie, nahm den kleinen Schlüssel heraus und drehte sie auf, das Lied fing wieder an zu spielen. „Die musst du meinem Sohn schicken…“, sagte er ganz ruhig, kippte das restliche Glas runter und bestellte für sich noch eins. Ich staunte nicht schlecht was der Kleine kippen konnte. Er summte die Melodie nach, sah dabei ganz glücklich aus. „Wann fährt das erste Schiff?“, fragte der Blonde schon leicht lallen und bestellte sich einen Glühwein. „Das nächste Schiff fährt in gut zweistunden, es fährt immer um das Schwarze Meer...“, sagte er, Maximus sah das kleine Kästchen an. „Wenn wir, dir hier die Bar Putzen und helfen aufzuräumen… kannst du uns etwas Geld für das Ticket geben?“, fragte er lallend, der Barmann überlegte, doch nickte er. Maximus nahm meine Hand und führte mich zum Bad. Wir wuschen unsere Hände und unser Gesicht, im Spiegel sah ich erst wie schlimm ich aussah, doch auch der Kleine sah es im Spiegel. Er drehte seinen Kopf weg. „Lass uns noch was Trinken, ich seh ja noch nicht einmal Doppel!“, sagte er leise. Doch griff er neben den Wasserhahn um ihn auszudrehen, mehrfach… Er wollte wohl seinen Kummer ertränken. Ich drehte die Stühle um und legte sie auf die Tische ab, Maximus schwankte stark, hatte er doch nur Alkohol getrunken. „Sollen wir ihn nicht lieber nach einem Schlafplatzt fragen“, fragte ich besorgt, doch der Blonde schüttelte nur den Kopf. „Ich will so schnell es geht weit weg kommen, damit du in Sicherheit bist!“, lallte er und hickste dabei etwas. Er blinzelte langsam und wischte über die Tische. Er schrieb Malik noch die zwei Adressen auf und wir bekamen etwas Geld. Ich nahm das Geld und legte meine Arm um seine Schulter das sein Schwanken nicht so auffiel. „Lass mich reden und versuch nicht zu hicksen.“, schärfte ich ihm ein als er seinen Hut ins Gesicht zog und er kurz nickte. Ich kaufte die Tickets, nach Constanta, Rumänien, und wir gingen zu dem Steg, das Boot hatte schon angelegt, viele Menschen warn unterwegs, alle mit großen Koffern. „Wohl alles Arbeiter die zurück in die Heimat fahren.“, lallte Maximus leise und drückte sich an mich, ich zog meine Jacke weiter zu und versteckte so mein Gesicht. Wir betraten die Kajüte, ich schloss ab und legte meine Tasche neben das Bett, Maximus tat dasselbe. Ich setzte mich auf die Bettkante und betrachtet Maximus, er sah mich mit hochrotem Kopf an, als er seinen Pullover hochzog. „Was hast du denn?“, fragte ich den Kleinen, er schwieg. Ich zog mein Jackett aus und knöpfte mein Hemd auf, die Sonne würde bald aufgehen und ich wollte noch etwas schlafen, wir fahren eh den halben Tag über das Schwarze Meer, dabei machten wir noch zwischen halt in Alushta, Yalta, Sevastopol, Odesa und weiß Gott wo! Ich ließ mein Hemd über meine Schultern fallen. Maximus warf seinen Pullover auf seine Tasche und sah mich lange an. Er kam auf mich zu und blieb vor mir sehen. „Mir ist aufgefallen was für schöne Hände du hast…“, sagte er lallend und nahm meine Hand, er lächelte sie an, er küsste meinen Ringfinger. Er schien irgendwie nervös, er zitterte leicht. Plötzlich stieß er mich um und beugte sich über mich. Sein Atem ging ganz zittrig. „Sameth… Ich liebe dich…“, flüsterte er ganz nervös, ich konnte fast seinen Herzschlag hören. Seine Worte machten meinen Puls auch nicht gerade ruhiger. „Ich habe für dich meine Familie verlassen, du darfst mich berühren, du darfst mich Küssen und ich wünsche mir nichts mehr als mit dir zu schlafen, aber mein Herz ist viel zu kaputt im Moment.“, lallte er ganz zittrig, ich legte meine Arme um seinen Nacken und drückte ihn zu mir runter. Unsere Lippen berührten sich, er erwiderte den Kuss, ob er das heute Abend noch wusste? So betrunken wie er war? „Ich liebe dich auch, Maximus.“, säuselte ich ruhig, das zauberte ihm ein schönes Lächeln auf die Lippen. Er zog sich aus meiner Umarmung, das war jetzt irgendwie komisch. Was hatte er nur, oder besser was hatte er mit mir gemacht? Ich war gerade eh so verwirrt. Ich setzte mich auf und sah ihn verwundert an. „Danke…“, lallte er betrunken und verlegen und griff in seine Hosentasche. „Würdest… würdest du mir einen Wunsch erfüllen? ... Nur wenn du möchtest.“, fragte er leise, ich zuckte zusammen, das hatte ich ihn gefragt als ich gehen musste. „Was denn?“, fragte ich neugierig. Er zog seine Hand aus der Hosentasche, er hatte sie wieder zu einer Faust gemacht. Er lächelte mich mit seinen Glasigen Augen an und öffnete seine Hand. „Würdest du mich heiraten?“, fragte er ganz ernst. Ich wurde merklich rot im Gesicht… WAS? Ich öffnete meinen Mund doch kam kein Ton heraus. Wie war das mit Schüchtern? Maximus Mendoza war wohl wirklich tot, nun saß Maximus Denistivov auf meinem Schoss. Er wartete immer noch auf meine Antwort. Ich schluckte etwas, ich hatte eigentlich immer etwas Angst davor mich zu binden, deswegen war ich auch unter anderem von Gloria weggerannt. Ich nahm seine andere Hand und schob sie in die Höhe. Doch bei ihm war diese Angst wie weggeblassen. „Gerne…“, säuselte ich, beugte mich vor und Küsste ihn. In meinen meisten Beziehungen war ich mehr der Aktiver Part, doch irgendwie hatte er es geschafft mich zu unterwerfen. Er erwiderte meinen Kuss, jetzt fühlte ich mich auch betrunken. Wir lösten uns, er nahm einen der Ringe, das waren doch die Ringe seiner Eltern. „Meine Mutter hat mal, als wir noch klein waren aus Spaß zu uns gesagt, wenn einer von uns mal seine Liebe findet und sie nicht mehr sind, würde der die Ringe bekommen, die schon ihrer Eltern gehört hatten.“, säuselte er und schob mir den Ring über meinen Ringfinger, er passte sogar. „Deswegen ist in die Innenseite kein Datum Graviert sondern nur der Nachname Denistivov…“, sagte er und legte mir den anderen Ring in die Hand. Ich lächelte und zog ihn über seinen Ringfinger, nun war der helle streifte wieder versteckt. Maximus legte seine Arme um meinen Hals und lächelte mich an. „Damit hast du mich gerade zum glücklichsten Menschen der Welt gemacht, mein zukünftiger Sameth Denistivov.“, lachte er und küsste mich, ohne dass ich noch Einspruch erheben konnte. Mein Kopf fuhr Achterbahn ich legte meine Arme um seine Hüfte und erwiderte den Kuss, sein Körper bewegte sich gegen mich, wusste er denn nicht was er mir damit antat? Ich Keuchte in den Kuss und fuhr über sein Rückgrat hoch. Wenn wir wieder aufwachten, wusste er wahrscheinlich nicht einmal mehr was er gesagt hatte oder wo wir nun waren. Er löste unseren Kuss und küsste meinen Nacken, ich keuchte auf, mein Körper wollte ihn nicht aufhalten, doch etwas störte mich. Die Tatsache dass der Kleine sich aus Frust und Trauer betrunken hatte! Verlobter hin oder her, das konnte ich nicht. Ich spürte seine Zähne in meinem Hals, ich stöhnte auf, aber viel zu sehr gefiel es meinem Körper. Ich packte ihn an den Schultern und drehte ihn mit Gewalt auf den Rücken. Nun lag ich über ihm und sah in seine glasigen Augen und sein gerötetes Gesicht. „Bitte Sameth…“, keuchte Maximus, was es mir immer schwer machte mich zurück zuhalten. Was tat der Kleine nur mit mir? Sonst war ich doch auch nicht so?! Wenn ich etwas wollte hatte ich es mir in der Vergangenheit doch auch einfach genommen! Ich beugte mich runter und Küsste ihn nochmal wild. Maximus ließ seine Finger etwas in meiner Brust versinken und kratzte mich. Ich zog scharf die Luft ein und keuchte leise, doch küsste ihn nochmal. Seine Finger schlugen eine Eindeutige Richtung ein, doch hielt ich ihn nicht mehr auf, mein Körper hatte gewonnen. Der Kleine öffnete meine Hose. Ich stöhnte als ich seine warme Hand spürte. Ich stützte mich oberhalb seines Kopfes ab, er sah mich lächelnd an. „Mehr!“, keuchte er, ich schluckte mein Stöhnen, doch machte Maximus einfach weiter. Ich stöhnte in sein Gesicht, so wie bei unserer letzten Nacht, doch wollte mein Körper mehr. „Gib mir mehr.“, hauchte er in mein Ohr und Küsste mich. Ich Stöhnte erneut als ich seine Zunge in meinem Mundraum spürte. Ich erwiderte alles willig. Ich krallte mich in das Lacken und stöhnte weiter. In meinem Kopf drehte sich alles, der Kleine machte mich wahnsinnig. Er küsste mich erneut, ich konnte kaum Atmen, meine Hüften bewegten sich mit seinen Händen, ich spürte seine Hitze. Ich hatte mich gar nicht mehr unter Kontrolle, ich keuchte, Stöhne wann er es wollte. Ich stöhne erneut in sein Gesicht als ich kam, mein Gesicht musste knallrot sein, über meine Lippen floss etwas von meinem Speichel, ich spürte wie einzelne Schweißperlen über meinen Körper rannten. Der Kleine grinste mich an, und lies von mir ab, ich zitterte immer noch, mich hatte noch keiner so aus der Bahn geworfen. Er hob seine Hände und leckte darüber, er lachte leise. „Du bist so köstlich!“, keuchte er lüstern, was mich doch dunkler um die Nase werden ließ. Ich beugte mich runter und küsste sein Brustbein. Ich leckte mich etwas runter, er bewegte seinen Körper gegen mich. Ich sah zu ihm auf, er grinste und leckte über seine Hände. Ich küsste mich tiefer, lies meine Zunge um seinen Bauchnabel tanzen und ging tiefer. Ich öffnete seine Hose und zog sie runter. Maximus hob seine Hüfte, sein Geruch machte mich ganz kirre, ich wusste irgendwie gar nicht mehr wo ich war oder was ich tat. Ich leckte über seine Leiste und leckte über seinen Oberschenkel. Maximus winkelte das Bein an, brachte mich so kurz wieder auf etwas höhe. Ich packte sein Bein und legte es über meine Schulter. Maximus stöhnte wollig als ich über die Innenseite seines Schenkels leckte und ihn musterte. Ich betrachtete jeden noch so kleinen Flecken Haut, er gehörte mir allein, ich küsste sein Oberschenkel, Biss ihn spielerisch, was ihn zum Stöhnen brachte und leckte mich wieder tiefer. Er drückte mich leicht mit seinem Bein runter, er war ungeduldig. Ich lachte leise, also war ich nicht der ein zigste hier der es wollte. Ich nahm seine Erektion in den Mund leckte darüber, ahmte dabei Schluckbewegungen nach. Ich hatte meinen Speichelfluss schon lange nicht mehr unter Kontrolle und ich konnte sehen wie sein Unterleib langsam von mir benetzt wurde. Maximus machte ein leichtes Hohlkreuz und Stöhnte laut, ob uns andere Passasire hören konnte war ihm wohl gerade egal. „Sameth!“, stöhnte und bewegte seine Hüften. Sein Geruch lies mich alles vergessen, ich keuchte erstickt und bewegte mich von oben nach unten. Ich spürte wie sein Glied immer Stärker pulsierte und von ihm immer mehr Wärme ausging. „Ahh, Sameth!“, stöhnte der Blonde heißer und er kam. Ich zuckte kurz zusammen, ich bekam noch weniger Luft, doch schluckte ich recht viel. Ich löste mich von seinem Schaft um etwas mehr Luft zu bekommen. Ich leckte ihn etwas sauber, er Atmete immer noch laut, langsam richtete er sich auf. „Tut mir leid Sameth…“, stöhnte er und strich sich die Haare aus dem Gesicht. Ich richtete mich auf, er beugte sich zu mir, nahm mein Gesicht in seine Hände und Küsste mich. Mir war ganz schwindelig, es war schon lange her dass ich so verliebt war. Er griff nach meine Hose und schob sie ein Stück runter, den Rest rutschte sie von alleine Runter, seien Hose streifte er einfach an der Kante ab und lies sich mit mir auf das Bett fallen. Jetzt war ich noch kaputter als zuvor. Maximus legte seinen Arm um meine Schulter und lächelte mich an. Ich erwiderte es, griff nach der Decke und leis sie über uns fallen, ich drückte meinen Kopf an seine warme Brust und schlief schließlich schnell ein. Es war irgendwie ein schönes Gefühl… sich auch mal an jemanden zu lehnen.   Ich drehte mich unruhig, irgendetwas fehlte…Ich knurrte und öffnete langsam die Augen, alles um mich war dunkel. Ich schreckte auf und sah mich um, nichts, gar nichts, doch zwang mich ein stechender Schmerz im Kopf mich wieder hinzulegen. Brrr… war mir kalt. Ich tastete über meine Schulter, ich trug keinen Pullover… ich trug bei genauer Überlegung gar nichts. Ich taste um mich, mein Untergrund war weich und die Luft war stickig und warm, ein anderer vertrauter Geruch kam hinzu, Schweiß… Lust, Sex. Ich wurde knallrot im Gesicht. Ich fühlte mich auch ziemlich unwohl, ich war total verschwitzt… Ich wusste nicht wo ich war und ich hab wohl mit jemandem Geschlafen! Ich drehte mich, etwas Licht fiel ins dunkle. Es war viel zu hell, meine Kopfschmerzen hielten sich nicht zurück. Ich griff danach und konnte etwas dünnem greifen, es war eine Decke. Ich zog sie Weg. Ich lag in der Mitte eines großen Bettes. Vorsichtig richtete ich mich auf und sah mich um, es war kein Hotel, es war aber auch keine andere normale absteige. Ich stand langsam auf, alles bewegte sich, das schlug mir auf den Magen. Ich nahm die Decke und wickelte sie um mich und ging durch den Kleinen Raum. Da sah ich zwei Türen, in einer Hing ein Milchiges Glas, die andere hatte keins. Ich drückte die Tür mit dem Milchigen Glas nach innen, ein Bad. Ich ließ die Decke fallen und schloss hinter mir ab. Das schwanken wurde Schlimmer und ich musste mich übergeben. Bah… wie widerlich das nicht nur roch sondern auch was für ein schrecklicher Geschmack es im Mund hinterließ. Ich hielt mich an der Brille fest und versuchte mich zu erinnern. Ich hatte mich vor lauter schock einfach volllaufen lassen. Alles war weg. Ich drückte die Spülung und ging unter die Dusche. Ich spülte meinen Mund aus um den Nachgeschmack loszuwerden, es half nur wenig. Ich drückte meinen Kopf an die Kacheln so lange das Wasser über mich floss und versuchte mich zu erinnern. Ich hatte so ein Kribbeln im Bauch. Plötzlich keuchte Sameth mir ins Gesicht. Ich zuckte zusammen und wurde knall rot. Nein, oder? Ich wusste irgendwie nichts mehr von… letzter Nacht? Wie viel Uhr hatten wir es überhaupt!? Ich hob die Hand… nanu, wer hatte den meinen Kulturbeutel hier rein gestellt? Ich wusch mich schnell, putze mir auch die Zähne und trocknete mich wieder ab. Ich schnappte mir eines der Handtücher und band es um meine Hüfte und ging in den Raum zurück, auf dem Boden lag Sameth Tasche, zumindest war ich doch noch mit ihm unterwegs. Erst jetzt merkte ich das meine Kleidung über dem Stuhl neben dem Bett hing… hatte Sameth sie da hingelegt, oder hatte ich das letzte Nacht noch gemacht? Ich zog mich an und ging zu der andern Tür raus. Ich stand auf einem langen Flur. Ich ging in eine Richtung, wo war ich bloß? Ich ging die Stufen hoch und mir blies die Salzige Luft ins Gesicht. Ich sah mich um, ich war auf einem Boot? Daher also das schwanken, ich dachte schon ich hätte noch so einen Sitzen das sich noch alles drehte. Ich ging etwas auf dem Deck umher, Sameth musste ja auch irgendwo sein. Ich ließ meinen Blick über die Passiere fliegen, nirgends war er zu sehen. Ich ging an die Rehling sah einfach auf das Wasser… das war doch die Küste bei Yalta… wie lange war ich hier schon nicht mehr gewesen? Ich starrte einfach auf das immer näher kommende Festland, stimmt ich war hier letztes Jahr erst gewesen, mit Madlen und meinem Engel. Wir haben in der Stadt Urlaub gemacht… Ich schloss etwas meine Augen, legte meinen Kopf auf meinen Armen ab… es war ein schöner Urlaub gewesen, wenn ihre Mutter nicht in der Nähe war, war Madlen sogar eine liebevolle Frau. Ich merkte wie ich rot wurde, ich musste auch leise lachen, sie hatte mich abends Überrascht als ich mit Erwidin wieder kam vom Spazieren und vom Einkaufen. Ich hörte ihr schönes lachen, sie hatte mich ausversehen mit dem Korken der Sektflasche abgeschossen, er hatte auch unseren Sohn getroffen der es witzig fand…  da hörte ich sein Lachen, doch es kam von oben. Nein, das war Sameth stimme. Ich hob meinen Kopf, da sah ich ihn… bei einer Frau… Der Anblick versetzte mir einen Stich. Nicht weil ich Angst hatte das er mich einfach sitzen lassen würde, sondern weil es so normal aussah. Die Frau lachte auch, sie hatte langes blondes lockiges Haar, alles unter einem Schönen Hut um ihre Schultern lag ein dickes Fell. Sie war eine Schönheit, selbst von hier unten sah ich dass sie nussbraune Augen hatten, die eine unglaubliche Lebensfreude ausstrahlten. Wenn ich an mein Spiegelbild zurück dachte, meine Augen sahen zerbrochen aus… Doch ich hatte Angst das Sameth einfach mit ihr weiter ging und mich stehen ließ. Da sah er zu mir, erst etwas verwundert. „Hey Maximus!", lächelte er. „Ähmmm… Morgen?“, fragte ich ganz unbeholfen, die Frau neben ihm kicherte erst, doch lachte sie dann laut auf. „Sie hatten Recht Mr. Denistivov! Ihre Begleitung hat echt etwas den Faden verloren, wie wäre es wenn ich Ihre Begleitung zu einer Tasse Kaffee einlade und mal wieder auf den neusten Stand bringe?“, lachte sie, sie hatte einen Exotischen Akzent, sprach aber Russisch, es klang nicht herablassend, eher belustigt und zwinkerte Sameth zu. Sie hatte eine kräftige Stimme die bestimmt schon viele Männer untreu gemacht hatten. „Das nenn ich eine gute Idee, Lady Poughkeepsie.“, lachte er und gab ihr einen Handkuss. Sie lachte verlegen. „Hier um die Ecke ist eine Treppe, komm hoch Maximus.“, lächelte Sameth mich an. „Ok.“, sagte ich knapp, irgendwie hatte ich keine Lust dazu. Ich ging um die Ecke und die Treppe hoch… hatte sie Sameth, Mr…Denistivov genannt? …Ich wurde schlagartig Dunkler um die Nase, das war bestimmt nur ein Spaß von der Lady! Ich ging die restlichen Stufen hoch, da standen schon die schöne Frau und Sameth. „Folgen sie mir… Mr. Lucky!“, lachte sie, wieder so amüsiert, was hatte die denn? „Erklärung?“, knurrte ich sauer zu meinem Begleiter. „Nachher ok?“, lachte er und folgte der Blondine, ich tat es zwangsläufig auch. Wir setzten uns an den Tisch und die Dame bestellte für uns alle Kaffee. „Sie scheinen mir etwas aus… sagen wir es so… aus dem Konzept geraten zu sein, Mr. Lucky.“, lächelte sie freundlich, vor mir wurde der Kaffee abgestellt. „Ich… bin nur etwas durcheinander.“, sagte ich langsam. „Sie wissen schon, dass wir es schon Mittag haben?“, lächelte sie, ich wurde rot, deswegen hatte sie gelacht. „Ich muss zugeben ich bin auch etwas von Ihnen überrascht Lady Poughkeepsie.“, sagte Sameth lächelnd, die zwei wussten doch was ich nicht wusste. „Meine Eltern haben mir halt nicht nur die Etikette beigebracht, sondern mir auch regelmäßig  aus der Bibel gelehrt alle so zu nehmen wie sie sind. Da machen andersdenkende keinen Ausnahme.“, lächelte sie zu Sameth. Wow, die Frau war echt eine Wucht. Ich starrte in die Tasse Kaffee. „Warum nennen Sie mich eigentlich Mr. Lucky? Ich heiße Maximus Denistivov.“, sagte ich schließlich leicht verwundert. Sie lächelte mich warm an. „Na, ganz einfach, weil sie unheimliches Glück haben.“, lachte sie, doch ich verstand es nicht, Sameth musste auch lachen. „Was?“, fragte ich verwundert. Ihr Lachen verstummte, sie drehte ihren hübschen Kopf zu Sameth der sie auch anlächelte und mit den Schultern zuckte. „Sehen Sie, wahrer Strohkopf!“, lachte sie. „Hey!“, beschwerte ich mich. „Erklären Sie das gefällig!“, fauchte ich sauer. „Das soll der nette Herr hier übernehmen, das ist nicht meine Aufgabe.“, lächelte sie und sah zu dem Brünetten. „Ich habe vorhin schon mit ihrem Partner gesprochen, könnten Sie mir etwas in Bucuresti abliefern? Es ist ein Geschenk für meine Nichte.“, sagte Sie und schob ein kleines Kästchen in die Mitte des Tisches, darunter war ein Umschlag. „Ich habe mich leider mit meinem Bruder Zerstritten und alle Pakete die von mir kommen schickt er zurück, deswegen müssen es neutrale Personen ihr bringen.“, sagte sie traurig. „Klar denke schon.“, sagte ich langsam. „Sehen Sie, ich hab doch gesagt das mein Partner einverstanden ist.“, lachte Sameth, die Dame lachte auch. „Dachte ich mir schon, ich lerne meine Kuriere nur gerne auch kennen. Schließlich muss ich Ihnen ja vertrauen.“, lächelte Sie. Sie stand auf und legte das Geld für den Kaffee auf den Tisch. „Sie haben ja meine Adresse Mr. Denistivov, schreiben Sie mir doch bitte wenn sie es bekommen hat.“, sagte sie und lies uns alleine. Ich sah ihr verwundert nach, das war ja eine komische gewesen. „Jetzt will ich eine Erklärung!“, knurrte ich sauer. „Das ganze Gespräch macht diese Frau so merkwürdige Andeutungen und du sagst einfach nichts dazu!“, knurrte ich sauer. „Wozu?“, fragte er ganz unschuldig mit einem wissenden Lächeln auf den Lippen. „Warum sie dich zum Beispiel ständig Mr. Denistivov und mich Mr. Lucky genannt hat!“, knurrte ich lauter als gewollt. Die Leute drehten sich zu uns, ich wurde etwas rot um die Nase, entschuldigte mich leise und setzte mich wieder. Zog etwas meinen Hut runter.  „Hat sie doch gesagt: Weil du unheimliches Glück hast.“ – „Das stimmt nicht und das weißt du!“, knurrte ich leise, Sameth lächelte wieder so wissend. „Du weißt es nicht mehr oder?“, fragte er leise, ganz verführerisch. Ich wurde Dunkler um die Nase und trank den Kaffee weiter, was ich noch wusste war dieses lüsterne Keuchen von ihm, aber ohne zusammen hang. „Nein…“, gestand ich leise, was war nur passiert? „Soll ich es dir dann sagen?“, fragte er, was war das den für eine blöde Frage? „Ich bitte darum!“, knurrte ich, da zog er seine linke Hand aus der Hosentasche und hob sie in die Luft, ein Goldener schmaler Ring mit einem blauen und roten Stein zierte sie. Ein Saphir und ein Rubin…? Das kannte ich doch! Ich griff in meine Hosentasche… ich hatte eine andere Hose an. Ich stand auf und rannte die Treppe runter. Das konnte doch nicht wahr sein!   Ich sah Maximus erstaunt hinter her, kaum hatte er den Ring an meinem Finger gesehen war er aufgesprungen und weggerannt. Soll er doch unsere Kajüte auseinander nehmen, ich trink erst meinen Kaffee, wir hatten ja Zeit. Ich ließ mir Zeit, lächelte ein paar jungen Damen zu, Lady Poughkeepsie hatte zu mir gesagt das ich ein Ehebrecher wäre, mir könnte wohl kaum eine Frau wiederstehen, sie hatte recht, nur nahm ich es nie so ernst. Als ich den Kaffee geleert hatte stand ich auf, nahm das kleine Kästchen und auch unsere Bezahlung und ging zurück zur Kajüte, ich hörte wie Maximus darin randalierte. Ich blieb davor stehen, vielleicht hätte ich den Ring doch wieder abziehen sollen und ihn auf das kleine Tischchen legen sollen. Ich hätte einfach so tun können als wäre nichts passiert… Ich betrachtete den Ring, es machte mir doch irgendwie Angs, mich richtig Fest zu binden, doch wen ich an seinen Blick von heute Morgen dachte, war es gar nicht so schlimm. Ich starrte auf die Tür, in mir kam ein merkwürdiges warmes Gefühl hoch, ich wollte wirklich bei Maximus sein… Ich atmete einmal tief durch und öffnete die Tür, machte sie hinter mir wieder zu und beobachtete seine Suchaktion nach dem Ring der auch an seinem Finger war. Mein Blick fiel auf den Boden, seine Tasche hatte er auseinander genommen, meine lag noch an Ort und Stelle. Das Deckbett war abgezogen. „Ich hab die Ringe meiner Eltern verloren!“, fluchte er leicht Panisch, er donnerte seine Jacke gegen die Wand und lies sich auf das Bett fallen und stützte seinen Kopf auf seinen Armen ab, sollte ich ihn noch quälen? „Ich hab die Ringe doch in die Hosentasche gesteckt, hab ich sie vielleicht ausversehen mit den anderen Abzeichen mit abgegeben?“, fragte er laut, doch mehr zu sich selbst. Ich glaube ich sollte es lassen, er war nervlich ja eh schon angegriffen. „Schau…“ – „Sameth, was hab ich gestern getan? Bitte sag es mir! Ich dreh noch durch wenn ich die Ringe nicht finde!“, brüllte er verzweifelt, stand dabei auf, drehte sich zu mir, kam auf mich zu und packte mich am Kragen. „Na ja, du hast mir einen Antrag gemacht.“, sagte ich ruhig, beugte mich zu ihm runter und Küsste ihn. Meine Lippen ruhten nur auf seinen, doch reichte es das Kribbeln von heute Morgen wieder zurück Zubringen. „Was?“, fragte er ganz erstaunt, mein Geliebter war auch ganz rot geworden. „Guck doch mal an deine linke Hand.“, sagte ich leise, konnte mir mein Lachen nicht ganz verkneifen und stupste seine Nase mit meiner. Er löste nur seine linke Hand von meinem Kragen und betrachtete sie, da sah er endlich den Ring. „Ich… hab was?!“, fragte er mehr sich selbst. „Du hast mich gefragt ob ich dich Heirate und du hast mich selbst zukünftiger Denistivov genannt.“, säuselte ich und Küsste ihn nochmal. Diese Mal schien er es auch mehr zu genießen. „Aber… haben wir auch… mit… miteinander Geschlafen?“, fragte er und schluckte stark, ich schüttelte den Kopf, er schreckte auf. „Aber…“, setzte er schon an, ich lachte. „Nicht mehr wie damals in Khosta.“, säuselte ich in sein Ohr, er wurde rot und drehte sich weg. Ich legte meine Hand unter sein Kinn und drehte sein Gesicht zu mir zurück, legte meine andere Hand auf seiner Hüfte ab. „Wenn ich schon das erste Mal mit dir schlafe, will ich auch das du alles mitbekommst!“, lachte ich und Küsste ihn erneut. Ich hatte es schon oft genug erlebt wie es war wenn ich mit jemanden im Bett gelandet war und ich oder beide es am nächsten Morgen nicht wusste. Maximus sah mich verschlafen an und lehnte sich an meine Brust. Er schwieg.   Oh mein Gott! In meinem Kopf drehte sich wieder alles, was war nur los mit mir? Plötzlich nahm Sameth meine Hand und legte seien Finger um meine. Das erklärte zumindest das Herr Denistivov… und das Mr. Lucky wohl weil er sich auch noch so nannte und so auch klar machte das… er nur bei mir sein wollte? Sameth strich über meine Hand, dabei sah ich den Ring, ich bekam etwas Herzklopfen, ich hatte ihn gefragt ob er mein Mann werden wollte. „Willst du den Ring zurück?“, fragte er ganz leise in mein Ohr, ich schreckte auf. Wo-wollte ich das? Ich sah zu ihm hoch, doch sahen mich seine hellgeben Augen ganz verletzt an. Nicht schon wieder dieser Blick! Ahhh~ ich bin so verwirrt über mich selber, ich wusste einfach nicht mehr was ich gesagt oder getan hatte! Ich wand mich ab und sah auf den Boden. „Nein, behalte ihn.“, sagte ich leise und löste mich von ihm. „Lass mich raus, ich brauch frische Luft.“, sagte ich, mein Blick immer noch auf den Boden gerichtet. Sameth machte mir Platz und ich ging an ihm vorbei, er schloss hinter mir die Tür. Ich lehnte mich dagegen, meine Brust hob und senkte sich rasend schnell, mein Atem wollte sich gar nicht beruhigen. Wenn man sich verlobt sollte man doch Glücklich sein, doch warum war ich nur so verwirrt? Ich stieß mich ab und ging den Flur runter, ich brauche irgendwie andere Gedanken. Ich lehnte mich über die Reling, mein Kopf war ganz schwer, die salzige Meeresluft tat so gut. Ich starrte einfach in die Ferne, ich konnte das Festland sehen, wo waren wir überhaupt? Ich sah meine linke Hand an, der Ring meiner Eltern… Ich bekam Magenschmerzen wenn ich an diese Wut dachte die ich gespürt hatte, ich hatte mich so sehr betrunken, dass ich eigentlich diese Bilder Vergessen wollte, aber ich hab mir nur die Erinnerungen an letzte Nacht genommen. Ich fluchte und drehte mich herum. Mir kam wieder Sameth blick hoch, er sah so verletzt aus… und dass wollte ich nicht! Als ich in seinen Armen stand hatte ich sein Herz gespürt, es war so ein angenehmer ruhiger Herzschlag gewesen... Ich hab meine Familie zurückgelassen, ich wollte dieses Leben hinter mir lassen, ich wollte endlich frei sein! ...Ich wollte frei sein, ja… aber ich wollte auch bei Sameth sein. Dieses leere Gefühl in mir, das nicht mal mein Engel füllen konnte, mein Verlobter hatte es nicht verdient dass ich hin so behandelte… Meine Wangen färbten sich spürbar rot, Sameth als mein Verlobten zu bezeichnen war… irgendwie ein schönes Gefühl. Ich lächelte meinen Ring an, langsam schloss sich dieses Loch in meinem Herzen das meine Familie hinterlassen hatte, ich sollte meine Worte gerade biegen. Ich ging zurück, ich war immer noch verwirrt, aber das lag wohl mehr daran, das hinter mir meine Welt nur noch Scherben war, meine Eltern waren tot, mein Engel war nicht mehr an meiner Seite und wir würden wohl von den Cold Flames irgendwann verfolgt werden. Ich sah meine Hand an, aus den Fingerspitzten flammte die blaue Flamme auf, aber ich würde nicht aufgeben. Sie hatten meine Eltern getötet und den Rest meiner Familie mit großer Wahrscheinlichkeit auch. Sie waren die letzten die mich in die Finger bekommen, egal was ich dafür tun muss! Ich schreckte auf, meine Hand war richtig heiß geworden… egal was ich dafür tun muss? So viel Mut kannte ich gar nicht von mir…Es dauerte etwas bis ich vor der Tür stand, Sameth könnte auch in ihr Visier geraden nur weil er mit mir unterwegs ist und wohl auch weil Madlen sich noch genau an ihn erinnert. Klar, seine Augen waren auch schwer zu übersehen. Aber egal wen sie hinter mir herschickte, mich wird dieses Mafiapack nicht mehr nach Russland bekommen und als allerletztes werden sie Sameth bekommen. Ich öffnete die Kajüten Tür und betrat das dunkle Zimmer, viel Licht drang nicht durch die Bullaugen. Sameth saß auf Bett, an die Wand gelehnt, schien mich gar nicht zu bemerken… und schien zu Zeichnen… Ich schloss leise die Zimmertür und blieb stehen. Ich drehte den Ring an meinem Finger, ich wusste gar nichts von ihm… „Darf ich zu dir kommen?“, fragte ich leise und sah auf, Sameth zuckte zusammen, dabei flog der Stift in seiner Hand auf seinen Bauch. „Was? Oh… hey Maximus, ich hab dich gar nicht bemerkt… Klar darfst du, warum auch nicht.“, lachte er und nahm seinen Stift wieder in die Hand. Ich ging zu dem Bett rüber und setzte mich an die andere Kante von Sameth. „Du…Zeichnest?“, fragte ich leise, ich musste mit ihm reden, ich hab einen Fehler gemacht. „Ja… meistens nur um mich abzulenken.“, sagte er ganz leise, ganz kalt. Ich schluckte. „Darf ich es sehen?“, fragte ich ruhig. Sameth sah zu mir auf, irgendwas war anders in seinem Blick. „Wenn du willst…“, sagte er und reichte mir den Block, ich nahm ihn, zu sehen war ein kleines Haus in einer Stadt… ich strich etwas darüber, das Papier wellte sich an ein paar punkten, ganz dicht beieinander… hatte er geweint? Es war wirklich gut, ich hatte ein bisschen das Gefühl als würde ich eine verwackelte Photographie ansehen.   „Was ist das für ein Haus?“ – „Das Haus meiner Eltern… es hatte so eine Ähnlichkeit wie das deiner…“, sagte er langsam, irgendwas stimmte doch nicht mit ihm! „Wo leben deine Eltern?“, fragte ich leise, vielleicht kam es mir auch nur so vor. „In Rockport, das liegt in Washington, fast bei Kanada…“, sagte er leicht genervt, als ob er sich wunderte warum ich frage. „Du hast doch was…“, fing ich an und legte den Block auf das Bett, Sameth sah mich mit seinen Augen an, sie wirkten irgendwie so kalt. „Nein es ist nichts…“, murmelte er… da kann ich ja noch besser lügen! Ich nahm seine Hand und rutschte näher zu ihm. „Es ist wegen dem was ich gesagt hab oder? Ich will den Ring nicht zurück, weil ich dich schon gefragt hab! Ich will den Ring nicht zurück, weil…“ – „weil du mich SCHON gefragt hast?“, widerholte Sameth meine Aussage, ich wurde rot und sah auf die Matratze. „Du… wolltest mich… wirklich Fragen ob ich dich Heirate?“, fragte er, ich sah auf, Sameth sah mich ganz verwundert an, er war genauso rot um die Nase wie ich. Ich sah wieder auf den Block und schwieg erst. Hatte er gedacht, das ich den Antrag nicht ernst Gemeint habe, na ja ich war betrunken und ich wusste es ja auch nicht mehr. „Ja…“, gestand ich dann. „… als ich die Ringe meiner Eltern gesehen hab… hab ich mich daran erinnert was meine Mutter zu uns gesagt hatte… und ich… ich wollte das du einen der Ringe trägst…“, sagte ich leise und sah dabei aber nicht auf. Ich spürte wie Sameth Hand über meine Wange strich und mein Kinn anhob, er lächelte mich an, seine Augen wirkend wieder viel wärmer. „Danke…“, sagte er ganz leise, beugte sich zu mir und gab mir einen Kuss. Ich kam ihm etwas entgegen, es fühlte sich anders an, viel leichter, viel freier.   Vorsichtig hob ich unsere Hände und drückte sie auf seine Brust um ihn auf das Bett zu bekommen. Maximus gab einfach nach und lehnte sich zurück. Er hatte meine Angst genommen die mich gegrämt hatte, trotz meiner Bindungsangst, wollte ich als letztes das er seinen Antrag zurückzog, das hätte mich noch mehr verletzt. Seit er rausgegangen war hatten sich immer nur diese Worte in meinen Kopf gedreht… Auch wenn wir bald von Bord gehen mussten, ich wollte die letzte Zeit doch genießen. Ich löste mich von dem Kleinen und sah in seine Augen, sie waren nicht mehr so kaputt wie in der Früh. Ich lächelte, das war schön, schienen seine Wunden schon zu heilen, das ging ja schneller wie bei mir. Ich lehnte meine Stirn gegen seine und schloss meine Augen, nur seinen ruhigen Atem zu hören war gerade genug. Viele meiner eigenen Wunden hatten noch nicht einmal angefangen zu heilen, doch genau das spürte ich jetzt. Zerflossene Liebschaften, schmerzhafte Erinnerungen, selbst mein Sohn verloren gerade etwas an Bedeutung. Ich fühlte seine Hand auf meiner Wange, ich öffnete etwas meine Augen und sah den Kleinen unter mir auch direkt in seine. Er wusste gerade nicht einmal das er mich so glücklich machte, ich musste lachen, wann hatte ich mich das letzte Mal so gefühlt? So leicht… In Frankreich? In Belgien? Ich weiß es gar nicht mehr. Ich küsste ihn nochmal, doch nur ganz kurz. „Wir müssen bald von Bord gehen und vorher noch das Chaos beseitigen.“, lachte ich und schielte auf die Seite, der Kleine hatte echt alles auseinander genommen was nicht Niet und Nagelfest war. Er drehte seinen Kopf und wurde rot. „Da hast du recht.“, lachte er, ich richtete mich auf und wir räumten die Schubladen wieder ein. Wir packten die Taschen und wollten gerade die Kajüte verlassen, als Maximus meine Hand nahm und mich zurück hielt. „Danke Sameth…“, sagte er, stellte sich auf seine Zehenspitzen und gab mir einen Kuss. Ich sah ihn verwundert an, als er sich löste und wieder ganz auf dem Boden war, lächelte er mich an und sagte nur: „… danke, für mein neues Leben.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)