Celluloid Dreams von Xylune (Naruto x Sasuke) ================================================================================ Prolog: -------- Er war sich seiner Pflichten durchaus bewusst. Nicht umsonst hatte seine Familie die letzten Jahrhunderte stolz überdauert. Zumindest bis zum heutigen Tage. Betrachtete er die Situation nüchtern, so erkannte er, dass von den glorreichen Zeiten seines Klans nicht mehr viel übriggeblieben war. Abgesehen von seinen Eltern und ihm jedenfalls. Kurzum lag es in seiner alleinigen Verantwortung, den Fortbestand diesen stolzen Klans zu sichern. Wären da nicht diese 'Probleme', die ihn von eben dieser Aufgabe abhielten. Nicht, dass er unfruchtbar oder zu alt gewesen wäre - im Gegenteil, er hatte vor kurzem seinen fünfundzwanzigsten Geburtstag gefeiert. Erst. Oder schon? Fragte man seine Eltern, so würde die Antwort aller Wahrscheinlichkeit nach "schon" lauten. Seine Mutter hatte ihn im zarten Alter von achtzehn empfangen und ihm seit jeher gepredigt, dass man nicht 'zu lange' warten sollte. Was auch immer sie damit meinte. Denn so alt fühlte er sich nun wirklich nicht. Davon einmal abgesehen, gab es jedoch tatsächlich ernstzunehmende Probleme, die ihn von der Fortpflanzung abhielten. Zum Beispiel die Tatsache, dass er gar keinen Partner hatte. Darüber hinaus mochte er, wenn er ehrlich sich selbst gegenüber war, Kinder gar nicht so besonders. Insgeheim drehte sich ihm der Magen bei dem Gedanken daran, ein Kind auszutragen, um. Es gab Leute, die davon schwärmten - Schwangerschaft, Geburt, die Erziehung. Doch Naruto konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, was daran nun so erstrebenswert sein sollte. Fett werden, Schmerzen haben, noch mehr Schmerzen haben, um dann nächtelang von Geschrei, vollen Windeln und ähnlichen Unannehmlichkeiten geweckt zu werden - all das gruselte ihn eher. Sein restliches Leben war doch dann verwirkt. Vorbei. Bevor es überhaupt erst angefangen hatte. Überhaupt waren ihm viele der Riten und Gebräuche der Dämonenklans suspekt. Nicht nur, dass davon ausgegangen wurde, dass jeder nur einen einzigen Lebenspartner hatte und haben durfte, nein, er sollte sich dieser Person auch noch für den Rest seines Lebens unterordnen. Unterordnen! Als ob er, Naruto Uzumaki, sich irgendwem da draußen 'unterordnen' würde. Selbst wenn er rein theoretisch irgendwann ein Kind austragen würde - selbst dann würde er mit Sicherheit nicht breit grinsend in der heimischen Küche stehen und seinem fiktiven Ehemann das Essen zubereiten. Oder das Bad anheizen. Oder ihm die Ohren putzen. Wie hatten derart verkalkte Vorstellungen nur die letzten Jahrhunderte überdauert? Ihm war es ein Rätsel. Wirklich. Ansonsten fasste er den Entschluss, sich mit diesen Dingen nicht näher zu beschäftigen. Er war schließlich emanzipiert und frei und- "Naruto Uzumaki, komm' auf der Stelle her!", tönte es mit einmal laut durch die langen Gänge des Anwesens, in dem er wohnte. "Ja, Mama", erwiderte er zögerlich und ein wenig kleinlaut. Unter Umständen hatte er sich auch geirrt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)