lasst mich nicht alleine.... von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Hallö!! da bin ich wieder! also, diese Geschichte hat absolut nichts mit 'Verdammnis' zu tun. sie ist ein einzelgänger!!! naja, ich hoff sie ist nicht zu traurig.... ^^ bye................. Starr sehe ich zum Fenster hinaus. Draußen regnet es, und der Wind peitscht erbarmungslos an die kalten Hauswände. Ich kann nicht viel erkennen, da die Sicht durch den Regen verschwommen ist. Aber bei Schönwetter hätte ich wahrscheinlich auch nicht mehr gesehen, da Nacht ist. Ich hätte heute als Jeanne wieder auf Diebesjagd gehen sollen. Ich hätte einen Dämon aus einer Spieluhr verbannen sollen. Doch ich habe es nicht getan. Ich konnte es nicht. Sindbad hat es für mich erledigt, da bin ich mir sicher. Miyako wird sicher sauer sein, dass Jeanne dieses mal nicht kam. Es tut mir leid, aber sie konnte nicht kommen. Ich konnte heute einfach nicht. Tropf, tropf, verspielt schlagen die Tropfen an das Fenster. Wieder haben mir meine Eltern nicht geschrieben. Sie haben mich vergessen. Ich bin alleine. Ganz alleine. Niemand ist hier, bei mir. Nur der Regen, der mich ignorierend seine Arbeit verrichtet. Chiaki, Miyako, sie sind damit beschäftigt sich gegenseitig aufzuhalten. Ich denke nicht, dass sie mich vergessen hätten, nein, das würden sie nicht. Jedenfalls nicht Miyako. Bei Chiaki bin ich mir nicht sicher. Fynn ist auch nicht da. Sie ist beleidigt, weil ich heute nicht stehlen wollte, deshalb ist sie weggeflogen um zu Schmollen. Ich wollte es ihr erklären, doch sie hörte mir nicht zu. außerdem hätte sie den Grund nicht verstanden. Ich war, bin innerlich aufgewühlt. Ich bin daran schuld, dass sich meine Eltern hassen, ich bin daran schuld, dass Satan stärker ist, als je zuvor war, ich bin schuld, dass sich Chiaki nicht in Miyako verliebt hat, ich bin schuld, dass die Menschen in Gefahr sind, ich bin an allem schuld. Ich wende meinen Blick auf die Tabletten in meiner Hand. Würde alles besser werden, wenn ich nicht da wäre?? Würden dann alle glücklich werden? Unsicher drehe ich sie in meiner Hand. Ich habe so viele Menschen unglücklich gemacht, bin ihrem Glück nur im Wege gestanden. Heute möchte ich etwas tun, was sie von mir erlöst, ich möchte, dass sie fröhlich sind, ein schönes Leben leben. Goodbye mum, goodbye dad. Auf ein wiedersehen, Miyako... Chiaki... Chiaki, ich danke dir, für die vielen schönen Stunden, die du mir beschert hast. Danke, dass du mich immer beschützt hast, mich nicht alleine gelassen hast. Ich liebe dich dafür, denn für das was du für mich getan hast, kannst du nur geliebt werden. Miyako, danke meine beste Freundin. Du hast zu mir gehalten, in jeder Situation. Du warst mir eine wahre Freundin, die ich nie vergessen werde. Lebt wohl. Zitternd richte ich die Hand zu meinem Mund und werfe sie in meinen Rachen und spüle sie mit einem Glas Wasser hinunter. Dann lehne ich mich zurück und atme tief durch. Das mittel müsst innerhalb einer Stunde wirken. Unbemerkt, rinnen mir Tränen langsam die Wangen hinab. Doch ich trockne sie nicht, es ist doch jetzt egal. Plötzlich geht die Tür auf und Chiaki und Miyako stürmen herein. Überrascht sehe ich sie an. Sie sehen die leere Packung der Tabletten und ihre Augen weiten sich in Schreck. Vielleicht sollte ich 'verzeiht mir', sagen, doch ich wage es nicht. Ich hätte nur noch mehr zu weinen begonnen, und das wollte ich ihnen ersparen. Langsam beginne ich alles verschwommen und ungenau zu sehen. Ich fühle mich seltsam müde. Ich triefte in eine Dunkelheit, die mir bisher nicht bekannt. Sie fühlt sich nicht warm nicht kalt an. Sie ist nicht unangenehm, aber unertragbar. Das letzte was ich höre sind aufgebrachte Stimmen, meiner lieben Freunde, dann verliere ich das Bewusstsein und tauche ein, in das Nirgendwo. Piep, Piep, piep.... Irgendetwas gibt ständig seltsame laute von sich. Es dröhnt in meinem Kopf und verursacht eine Migräne. Ich stöhne auf und will die Augen aufmachen, doch ich werde von einem hell stechenden Licht geblendet. Es tut weh, deswegen schließe ich sie sofort wieder. Langsam nehme ich leise Stimmen war. Ich kann sie nicht definieren. Meine Neugier ist stärker und ich öffne sie, wenn auch zaghaft. Ich muss ein paar mal zwinkern um genau zu sehen. Allmählich klärt sich die Sicht und ich kann meine Umgebung erkennen. Ich liege in einem weißen Bett in einem hellen Raum. In meinem Arm steckt eine Infusion, und ein Herzschlaggerät verursacht das nervende Geräusch, dass mich zuvor geweckt hatte. Auf zwei Sesseln neben dem Bett sitzen Miyako und Chiaki. Beide schlafen. Ich lege mich wieder nieder und sehe sie an. Besorgt mustere ich sie. Beide haben tiefe Augenringe, und Miyakos Haar ist ganz zersaust. Chiaki sieht auch nicht besser aus. Bedacht streiche ich über den Kopf meine besten Freundin. Es sollte als Entschuldigung für mein Benehmen gelten, denn langsam kehren meine Erinnerung an den Vorfall mit den Tabletten zurück. "Maron!!!!", kreischt plötzlich eine Stimme und Fynn wirft sich an mich. Ich lächle und drücke sie fest an mein Herz. Sie weint, und schließlich kann auch ich nicht mehr die Mischung aus Wasser und Salz in meinen Augen zurückhalten. Miyako und Chiaki wachen von dem Lärm natürlich auch auf und umarmen mich und rufen, dass ich so etwas nie wieder tun dürfte, denn sie wüssten nicht, was sie ohne mich tun sollten. "Bitte verlass mich nie, denn ohne dich, bin ich so allein, wie du damals!", sagt Fynn leise in mein Ohr und ich verstehe. Ich bin nicht mehr allein. Ich habe Fynn, Access, der mich auch umarmt und hemmungslos zu weinen anfängt, Chiaki und Miyako. Alle sind für mich da, ich will dankbar sein, und auch für sie da sein. Für immer.... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)