Return of Konoha von Yumi-san_89 (Wichtel-FF für Narutowichtelzirkel) ================================================================================ Prolog: Abschied ---------------- Die Abenddämmerung senkte sich hernieder. Langsam erhob sich der Mond in die hämischen Sphären und tauchte das Dorf in sein sanftes, goldgelbes Licht. So auch eine junge Frau mit rosanen Haaren, welche sich auf das Monument der einstigen Herrscher Konohas begeben hatte. Sakura liess ihren Blick immer wieder reumütig über ihre Heimat schweifen. Sie hatte Glück gehabt, dass sie entkommen war. Aber sie musste verschwinden, so schnell wie nur möglich. Itachi hatte ihr zu dieser letzten Chance für das Dorf verholfen. Ohne sie gab es keine Hoffnung mehr, denn weder Naruto noch ihre Freunde waren in der Lage, das Dorf noch zu retten. Schnell sprang die Kunoichi von Dach zu Dach, darauf bedacht, nicht zu viel Aufmerksamkeit zu erregen. Draussen, vor den Toren Konohas, in den Wäldern, liess sie ihren Blick noch einmal zurück schweifen. Tränen stiegen in ihre Augen, Erinnerungen kamen in ihr auf. Erinnerungen an die Kämpfe, welche ihr die Freunde und die Heimat geraubt hatten. Zeiten, welche sie schwer verletzt hinter Gittern hatte verbringen müssen. Ohne Sai, Kakashi oder Ino, welche in diesen Kämpfen ihr Leben gelassen hatten. Selbst Naruto hatte keine Chance gegen Pain gehabt. Er war einfach zu stark gewesen für den Blonden. An Sasuke, welcher sich noch vor diesem Überfall für die Akatsuki entschieden hatte, wollt sie im Augenblick lieber nicht denken. Sie wusste von Itachi, was vorgefallen war, doch auch er konnte ihr nun nicht mehr helfen. Denn so lautete der Deal. Sein Leben gegen ihres. Sie war frei und durfte gehen, wohin sie wollte. Allerdings musste sie das Dorf verlassen – für immer. Kapitel 1: Verbannt ------------------- Die Wochen vergingen und wurden zu Monaten. Ohne, dass Sakura es gemerkt hatte, war ein Jahr seit ihrer Verbannung aus Konoha vergangen. In der Zwischenzeit hatte sie in den anderen Dörfern Unterschlupf gefunden und sich dort einen Namen als Auftragskillerin der Akatsuki-Anhänger gemacht. Oft war sie auch in Suna anzutreffen, nur schon wegen der einst gemeinsamen Allianz mit Konoha. Auch die Ninjas der Wüste hiessen es nicht gut, dass Konoha von einer Gruppe Nukenins mit Schrecken und Gewalt beherrscht wurde. So sicherten sie Sakura jedwede Hilfe für einen zukünftigen Kampf. So war Sakura an jenem Tag von Suna nach Kusa gereist, wo sie beschloss eine Pause einzulegen, um am nächsten Morgen schliesslich weiter nach Kirigakure zu reisen. Bereits in aller Frühe brach sie ihr Lager im Grasland ab und zog weiter entlang der Grenze vom Feuerreich nach Kirigakure. Sie wusste nur zu genau, dass sie dieser Umweg zwei bis drei Tage kosten würde, wenn nicht sogar mehr. Aber aufgrund der damaligen Verbannung war es ihr untersagt, das Feuerreich auch nur zu betreten. So blieb ihr nichts anderes übrig als auf diesem Weg in das Land des Regens zu gelangen. Kapitel 2: Schwere Zeiten ------------------------- Rund eine Woche war seither vergangen. Sakura war jedoch nicht im Land des Wassers angekommen. Sie war unterwegs in schwere Kämpfe geraten und wurde von ihren Gegnern überwältigt. So lag die junge Kunoichi schwer verletzt mitten im Wald Otogakures, wo sie versuchte sich so gut wie möglich mit ihrem eigenen Chakra zu heilen. Was ihr aber aufgrund der vorhergehenden Kämpfe nicht richtig gelingen wollte. So schleppte sie sich langsam durch den Wald und versuchte mit eigenen Kräften aus dem Land des Klangs zu verschwinden. Doch ihre Reserven waren beinahe aufgebraucht, so dass sie schliesslich entkräftet zusammenbrach. Als die Rosahaarige wieder zu sich kam, konnte sie einige Frauenstimmen vernehmen, welche heftig miteinander diskutierten. Anscheinend über ihren Gesundheitszustand, um welchen es nicht gerade gut zu stehen schien. Sie öffnete ihre Augen, doch konnte sie nur schwache Umrisse erkennen. Es war zu Dunkel, um wirklich etwas sehen zu können. „Denkst du, du kannst sie heilen?“ „Ich bin mir nicht sicher, aber ich werde mein Bestes tun.“, versicherte die andere Stimme, worauf Sakura spürte, wie ihre Arme von vier Händen nach unten gedrückt wurden. „Haltet sie gut fest, nicht damit sie uns noch k.O. schlägt!“, konnte sie wieder die andere Stimme hören. Die Rosahaarige fühlte, wie das Chakra in ihre Adern überging und einige kleine Knochenbrüche heilte. Sakura fluchte innerlich. Sie wusste zu genau, wie schmerzhaft eine solche Behandlung war. Doch dass genau sie sich einer solchen unterziehen musste, damit hatte sie nicht gerechnet. Erneut konnte sie spüren, wie einige Knochen zusammenwuchsen. Schliesslich betäubten die Schmerzen die ansonsten so starke Kunoichi ein weiteres Mal und liessen sie in eine weitere Ohnmacht fallen. Erneut erwachte Sakura eine gefühlte Ewigkeit später in einem weichen Bett, welches sich in einem grossen Raum mit nur schwacher Beleuchtung befand. „Du bist ja wieder wach. Wie fühlst du dich?“, Sakura schreckte auf, ihr lief es kalt den Rücken hinunter. Das war doch Inos Stimme. Die Kunoichi drehte sich um, wo sie die Blondine entdeckte, welche an ihrem Bett sass. Die Heilerin blinzelte ungläubig mehrere Male mit den Augen. Wie war das möglich? Kapitel 3: Ein Wunder? ---------------------- „Ino?“, stammelte Sakura verwirrt. Sie konnte es nicht fassen und fiel ihrer besten Freundin um den Hals. Sie lebte. Die Rosahaarige verdrückte einige Tränen. Die Blonde tat es ihr gleich und reichte ihr schliesslich ein Glas Wasser. „Du lebst noch? Wie ist das möglich? Ich habe dich sterben sehen. Du bist doch nicht etwa ein Geist?“, misstrauische blickte Sakura ihre beste Freundin an. Jene schüttelte den Kopf. „Ja, ich lebe noch. Beruhige dich. Du darfst dich nicht aufregen. Wir haben dich in Oto gefunden. Du solltest dankbar sein, dass du noch am Leben bist. Denn so wenig Chakra wie du noch hattest, hätte das Böse enden können.“, erklärte die Blonde, welche genauso wie die Roshaarige einiges über die Heilkunde wusste. Sakura nahm das kühle Getränk dankend an, worauf sie es sogleich in mehreren Zügen leerte. „Wo sind wir hier?“, fragte Sakura, als sie sich erneut im Raum umgesehen hatte. „Wir sind in einem Unterschlupf im ehemaligen Uzugakure.“, teilte die Blonde ihr unvermittelt mit. „Wie bitte? Uzugakure? Wenn ich so schwer verletzt war, wie habt ihr mich überhaupt hier her schaffen können?“, die Ältere war verwirrt. Wenn dem so war, hätte sie doch auf dem Weg versterben müssen. „Wir haben dich vor Ort geheilt, mitten in der Nacht. Du bist noch ganz kurz zu dir gekommen, dann aber aufgrund der Schmerzen nochmals weggedriftet. In diesem Zustand konnten wir dich relativ gut transportieren.“, fuhr die Blonde mit ihrer Erklärung weiter. Doch die Rosahaarige war immer noch verwirrt. „Es ist besser, wenn du dich noch ein wenig ausruhst. Wir kommen dann später nochmals zu dir und erklären dir alles.“, verabschiedet sich Ino, worauf Sakura in einen ruhigen und traumlosen schlaf fiel. Kapitel 4: Widerstand --------------------- Als Sakura gefühlte Tage später wieder einigermassen fit war, traute sie sich wieder auf ihre Beine und erkundete den Unterschlupf. Ino war einige Male bei ihr gewesen, Essen gebracht, Wunden versorgt und der Rosahaarigen Gesellschaft geleistet. Die Medizinerin versuchte immer wieder genauere Informationen zu dem Unterschlupf oder den Gehilfen, welche Ino nebenbei erwähnt hatte, aus ihrer besten Freundin heraus zu quetschen. Doch die Blonde blockte jedes Mal gekonnt ab. So schlich sich Sakura auf Zehenspitzen durch das Versteck von Zimmer zu Zimmer, darauf bedacht, nicht erwischt zu werden oder auch nur ein Geräusch zu machen, welches sie verraten könnte. „Vielleicht wäre es besser, wenn wir uns einige Tage still halten.“, schloss eine Stimme, die Sakura sehr bekannt vorkam, als die Rosahaarige an einer Ort Konferenzsaal vorbeikam. Es war die Stimme, welche sie einige Tage zuvor geheilt hatte. Aber irgendetwas irritierte sie nun doch. Doch Zeit zum Überlegen blieb ihr nicht. „Oder ein anderes Versteck aufsuchen, was aber einiges an Aufwand mit sich bringt.“, fuhr die andere Frauenstimme aus der besagten Nacht weiter. Sakura erstarrte. Da wurde es ihr bewusst. Sie kannte diese Stimmen. Für einen winzigen Augenblick dachte sie darüber nach, in den Raum hinein zu sehen. Entschied sich jedoch dagegen, als sie Inos Stimme vernahm: „Ich weiss nicht, ob es schlau ist, Sakura jetzt an einen anderen Ort zu bringen. Sie ist noch nicht ganz auf den Beinen und ich möchte nicht, dass sie sich überanstrengt. Besonders wenn man die Verletzungen bedenkt, welche sie vor ein paar Tagen noch hatte. Da ist eine lange Schonfrist angesagt.“ Auf diese Worte der Blonden folgte eine kurze Stille. Anscheinend schienen sie zu überlegen, wie sie fortfahren sollten. „Wie seht ihr das, Jungs? Habt ihr eine Idee?“, als Sakura dies hörte, konnte sie ihre Neugierde nicht mehr hinter dem Zaum halten. Sie lugte vorsichtig aus ihrem Versteck hervor und spähte in den Konferenzraum hinein. Die 3 Mädchen bestehend aus Ino, Hinata und Tenten sassen auf einem Ledersofa, davor ein kleiner Holztisch. Nur wenige Meter daneben standen zwei Shinobis, deren Silhouetten der Rosahaarigen nur allzu bekannt vorkamen. „Naja…“, erklang es schliesslich nach einer kurzen Denkpause von dem Blonden. „Um ehrlich zu sein…würde ich am liebsten nach Konoha gehen und Teme ein Rasengan in Schädel hauen, ‚ttebayo!“, „Bist du immer noch wütend?“, es war Neji, welcher neben Naruto stand. „Ihr nicht? Der hat vielleicht Nerven. Seinen eigenen Bruder umbringen. Der war unsere letzte Chance für das Dorf! Nur dank ihm haben wir im Endeffekt überlebt. Aber ich sag euch eins: das mit der beste Freunde Nummer ist gelaufen, aber so was von, dattebayo!“ „Aber was tun wir jetzt? Konoha als diese kleine Gruppe zurückzuerobern wird eher schwierig werden.“, bedachte der junge Mann des Hyuuga-Clans. Die anderen gaben ein Nicken von sich. Eine kurze Stille folgte. „Wie wäre es denn, wenn wir versuchen, mit den anderen Städten Allianzen zu bilden?“, war Hinata die erste, die eine Idee brachte. Verdutzt blickten sich die anderen an. Auf den Gedanken waren bisher noch nicht gekommen. „Warum denn nicht? Die Idee ist gar nicht schlecht.“, meinte Ino. „Sicher, die Idee ist gut. Aber was machen wir mit so lange mit Sakura? Sobald wir entdeckt werden, werden sie sie erkenne. Als Auftragskillerin ist sie nicht gerade unbekannt.“, bedachte Tenten. Also musste eine Tarnung her. Bloss was für eine? „Ich hätte da eine Idee.“, wagte sich Sakura aus Ihrem Versteck. Verwunderte blicke folgten. „Aber nur, wenn wir das zusammen durchziehen.“, meinte die Rosahaarige streng, worauf ein gemeinsames Nicken der Gruppe folgte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)