Vielleicht irgendwann von Juju ================================================================================ 25. Kapitel, in dem Mathe auch nicht mehr hilft ----------------------------------------------- Während über ihnen die Sterne funkelten und die Menschen um sie herum in Yukatas gekleidet waren und die Wiedervereinigung von Hikoboshi und Orihime feierten, legte Mimi plötzlich die Lippen auf seine. Takeru fühlte sich von dieser Geste völlig überfahren, hatte er doch einfach nur einen Plüschaffen gewonnen und ihn ihr geschenkt. Mit einem Kuss hatte er keineswegs gerechnet, auch wenn er nicht leugnen konnte, dass sich der Abend bisher wie ein Date angefühlt hatte. Es war Tanabata und sie hatten gemeinsam ein Sommerfest besucht, die Atmosphäre genossen, waren an dem ein oder anderen Stand stehen geblieben, um sich etwas zu essen zu holen oder bei einem Spiel mitzumachen und hin und wieder hatte Mimi nach seiner Hand gegriffen. Sie sah so hübsch aus in ihrem Sommerkleid, den zusammengebundenen Haaren und dem dezenten Make-up und nun, da ihre Lippen auf seinen lagen, spürte er ein wildes Kribbeln in seiner Magengegend. Takeru schloss die Augen und spürte, wie sie die Hände in seinem T-Shirt vergrub. Sie öffnete den Mund ein klein wenig, forderte ihn so dazu auf, sich auf mehr einzulassen, den Kuss zu intensivieren. Automatisch dachte Takeru an den seltsamen Kuss mit Hikari, der an genau dieser Stelle geendet hatte. Mimi hingegen schien jetzt erst richtig anzufangen. Takeru hatte Angst, etwas falsch zu machen, doch sie leitete ihn an, führte ihn und er machte ganz von selbst einfach alles mit. Als sie den Kuss löste, sahen sie sich an und sein Herz schlug schnell gegen seine Brust. „Wow“, murmelte er ein wenig überwältigt. Sie lächelte unschuldig und strich sich eine Strähne hinter das Ohr, die sich aus ihrem Zopf gelöst hatte. „Ich finde, das war lange überfällig. Ach und danke für den Affen. Der ist so süß.“ Sie verstaute den Plüschaffen in ihrer Handtasche und griff anschließend nach Takerus Hand, um weiterzugehen. Takeru war einige Minuten lang nicht fähig, etwas zu sagen, sondern ließ nur den Kuss Revue passieren. Es war, als spürte er noch immer ihre Lippen auf seinen, als hätte er noch immer ihren Geschmack auf seiner Zunge. Dieser Kuss war so anders gewesen als der mit Hikari, doch er konnte nicht sagen, ob besser oder schlechter. „Sag‘ mal, wollen wir vielleicht noch ein bisschen ungestört sein? Meine Eltern kommen heute erst spät nach Hause, weil sie in Shinjuku unterwegs sind“, schlug Mimi vor und riss ihn damit aus seinen Gedanken. „Ähm… ja klar, das wäre cool.“ Ungestört? Was sie wohl meinte? Wollte sie weiter mit ihm herumknutschen? Er hätte jedenfalls nichts dagegen. Ein paar Erfahrungen in Sachen Knutschen konnten schließlich nicht schaden. Und er hatte auch nichts dagegen, dass es nun mit Mimi anscheinend ernster wurde, auch wenn er die ganze Zeit behauptet hatte, sie wären nur befreundet. Doch er konnte einfach nicht leugnen, mittlerweile gewisse Gefühle für sie entwickelt zu haben. Und offensichtlich ging es ihr nicht anders. Nur Hikari gegenüber hatte er ein schlechtes Gewissen. Eigentlich hatte er mit ihr auf das Fest gehen wollen, doch dann hatte Mimi ihn gefragt und er hatte ihr zugesagt. Hikari war ein wenig enttäuscht gewesen, das wusste er. In den letzten Wochen hatte er ihr öfter absagen müssen, weil er etwas mit Mimi gemacht hatte. Sie war nun mit Momoko und Kazumi hier irgendwo unterwegs. Langsam schlenderten sie durch die Straßen und verließen das Fest. Mimis Wohnung war von hier nur zehn Minuten zu Fuß entfernt. Takeru nahm sich vor, nur ein paar Minuten bei ihr zu verbringen und dann nach Hause zu gehen. Es war schließlich schon ganz schön spät und er hatte seiner Mutter versprochen, spätestens um Mitternacht zu Hause zu sein. Mimi schloss die Haustür auf und sie liefen die Treppen nach oben bis zu ihrer Wohnung. Noch nie war Takeru bei ihr zu Hause gewesen und staunte nicht schlecht, als er den Flur betrat und Mimi das Licht anschaltete. Die Wohnung war hell, groß und blitzsauber. Alles wirkte, als wäre es vor kurzer Zeit erst renoviert worden. An den Wänden hingen gerahmte Fotos von Mimi und ihren Eltern, auf dem Esstisch im Wohnzimmer stand eine Vase mit frischen Blumen, die Küche war aufgeräumt und sauber. Nichts lag herum. „Möchtest du was trinken?“, fragte Mimi an Takeru gewandt. „Nee, danke“, erwiderte er kopfschüttelnd. Sie gingen in ihr Zimmer, das nicht weniger sauber und ordentlicher als der Rest der Wohnung war. Es war wahrscheinlich doppelt so groß wie sein Zimmer mit lindgrün gestrichenen Wänden und weißen Möbeln. „Ist echt schön hier“, bemerkte Takeru, während er sich umsah und die Zimmertür hinter sich schloss. „Ach was, nichts Besonderes“, erwiderte Mimi abwinkend. Sie schien keine Augen für ihr Zimmer zu haben und wandte sich stattdessen lieber ihm zu. Kaum hatte er die Tür geschlossen, legte sie die Hände um seinen Nacken und küsste ihn erneut. Wieder löste der Kuss ein Kribbeln in Takeru aus und er ließ sich nur zu gern darauf ein. Er genoss das Gefühl in vollen Zügen. Es war das erste Mal, dass er sich von einem Mädchen tatsächlich begehrt fühlte. Und dann war es auch noch ein Mädchen wie Mimi. Er lehnte noch immer an der Zimmertür und schloss unsicher die Arme um ihre Taille, während sie sich leidenschaftlich küssten. Dass der Abend so verlaufen würde, damit hatte er nicht gerechnet. Er könnte noch Stunden hier stehen, doch in ein paar Minuten würde er nach Hause gehen müssen. Aber er konnte sie ja morgen wieder treffen. Plötzlich löste Mimi den Griff um seinen Nacken und ihre Hände glitten über seine Brust und seinen Bauch zum Saum seines T-Shirts. Was hatte sie denn nun vor? Bestimmt schob sie die Hände unter sein T-Shirt und strich sanft über seinen Bauch, was Takeru eine Gänsehaut verschaffte. Diese einfache Berührung hatte auch einen gewissen Effekt auf eine südlichere Region seines Körpers, was ihm peinlich war. Schließlich lehnte Mimi dicht an ihm und musste es bemerken. Vielleicht sollte er die Sache jetzt einfach abbrechen und gehen, bevor es noch unangenehmer wurde. Als könnte sie seine Gedanken lesen, griff Mimi auf einmal zum Bund seiner Jeans und machte Anstalten, diese zu öffnen, doch in dem Moment löste Takeru den Kuss schwer atmend. Fragend sah sie ihn an. „Warte mal“, keuchte er. „Ich hab‘ noch nie… ich meine, ich bin noch Jungfrau. Und eigentlich müsste ich nach Hause und…“ Sie legte ihm einen Finger auf die Lippen, um ihn zum Schweigen zu bringen, und lächelte süß. Ein weiteres Mal küsste sie ihn auf die Lippen und nahm dann seine Hand, um ihn zu dem großen Bett zu führen. Zögerlich und mit wild klopfendem Herz ließ Takeru sich mitziehen, doch innerlich verspürte er so etwas wie Angst. Es wurde auf einmal ernst und sie schien tatsächlich mehr zu wollen. Alles. Er unternahm einen erneuten Versuch, der Sache zu entfliehen. „Mimi, ich glaube, ich bin noch nicht…“ Sie schob ihn weiter, bis er sich schließlich auf ihr Bett fallen lassen musste und sie unsicher ansah. Bestimmt nahm sie rittlings auf seinem Schoß Platz und griff sich an den Hinterkopf, um ihren Zopf zu lösen. Wie sie so auf ihm saß, ließ eine neue Welle der Erregung über Takeru hinwegrollen. Mimi presste sich an ihn und verwickelte ihn erneut in einen Kuss, den er kaum erwiderte. Was machte er hier nur? Er war hin- und hergerissen zwischen dem Drang, aus der Wohnung zu fliehen und dem heimlichen Wunsch, zu bleiben und sich ihr hinzugeben. Wenn er floh, was würde sie dann von ihm denken? Sicher, dass er ein Weichei wäre, ein Langweiler, ein Spießer und prüde. Und wenn er blieb, würde er zu spät nach Hause kommen. Und außerdem konnte er so viel falsch machen. Er hatte überhaupt keine Ahnung, wie das alles funktionierte. Was, wenn er sich total blamierte und Mimi ihn irgendwann auslachte? Oder noch schlimmer ihn einfach nach Hause schickte und ihn nie wiedersehen wollte? Sie schien seine Unsicherheit zu spüren, denn sie löste den Kuss und sah ihn an. „Hey, entspann‘ dich.“ „Ich weiß nicht, ob das jetzt richtig ist“, murmelte Takeru und presste die Lippen aufeinander. „Lass‘ es einfach auf dich zukommen, okay? Ich werde nichts machen, was du nicht willst“, erwiderte sie lächelnd. Sie rutschte von seinem Schoß herunter und streifte sich in einer fließenden Bewegung das Kleid ab, sodass sie einen Moment später nur noch in Unterwäsche vor ihm stand. Er musste sich bemühen, sie nicht anzustarren. Ihre Brüste, ihre Taille, ihre Beine… alles sah so perfekt und exakt aufeinander abgestimmt aus. Ohne Kleidung war dieses Mädchen noch schöner. Langsam setzte sie sich wieder auf seinen Schoß und griff hinter sich, um ihren BH zu öffnen. Auch diesen ließ sie kurz darauf zu Boden gleiten und Takeru schluckte schwer, als er ihre entblößten Brüste betrachtete. Dies war der Moment, in dem er zum Opfer seiner Erregung wurde. Wen interessierte es, dass er zu spät nach Hause kommen würde? Und so viel konnte man doch gar nicht falsch machen, oder? Das hatten schon so viele Menschen vor ihm geschafft und allen hatte es Spaß gemacht. Viele redeten ja von nichts anderem. Also worauf wartete er noch? Es wurde höchste Zeit, es selbst einmal auszuprobieren. Er wollte seine beklemmende Jeans loswerden, als er mit einer zitternden Hand vorsichtig ihre Brüste berührte. Wie fasste man ein Mädchen nur an, damit es ihr gefiel? Konnte er ihr wehtun? Sie griff wieder nach dem Saum seines T-Shirts und zupfte daran, sodass er schließlich die Arme hob, damit sie es ihm ausziehen konnte. Es landete auf ihrem BH. Erneut griff Takeru nach ihren Brüsten, diesmal etwas mutiger, und küsste sie auf den Hals. Mit den Daumen fuhr er vorsichtig über ihre Brustwarzen und entlockte ihr damit ein wohliges Seufzen. Er musste ganz dringend diese Hose loswerden. Sie wurde viel zu eng. Doch er hatte Angst, dass es, kaum würde Mimi ihn irgendwie berühren, blitzschnell vorbei wäre. Er hatte keine Ahnung, wie er bei diesem Mädchen in der Lage sein sollte, an sich zu halten. Wieder kletterte sie von ihm herunter und zog ihn mit sich hoch. Während sie ihn in einen Kuss verwickelte, glitten ihre Finger zum Bund seiner Jeans und öffneten diese geschickt. Unwillkürlich fragte Takeru sich, wie oft sie das wohl schon getan hatte. Er schlüpfte etwas unbeholfen aus seiner Jeans und seiner Boxershorts, bevor er sich wieder Mimi zuwandte und sie erneut küsste. Dabei versuchte er, an etwas anderes zu denken, um nicht sofort die Kontrolle zu verlieren. Es wäre ihm unglaublich peinlich, wenn es jetzt schon vorbei wäre. Mimi jedoch schien andere Pläne zu haben, denn ihre Hand wanderte seinen Bauch hinab und griff nach ihm. Er keuchte auf und zuckte zurück. Es wäre fast zu spät gewesen. Irritiert sah Mimi ihn an. „Alles okay?“, fragte sie leicht lachend. „Mhm“, machte Takeru atemlos und fuhr sich durch die Haare. Er nutzte die wenigen Sekunden, um tief durchzuatmen und sich ein wenig zu beruhigen. Mimi küsste ihn, griff nach seinen Händen und führte sie zu ihrer Hüfte. Er spürte ihren Slip unter seinen Fingerspitzen. Sollte er ihn ihr ausziehen? Für das, was jetzt kam, war das kleine Stück Stoff zumindest ein großes Hindernis. Langsam zog er den Slip so weit herunter, bis er von allein auf den Boden fiel und sie sich nun beide vollkommen nackt gegenüber standen. Was nun? Sollte er sie dort berühren? Er hatte gelesen, dass Mädchen es ein wenig schwerer hatten und ein Vorspiel brauchten, um auf ihre Kosten zu kommen. Doch wie sollte er sie berühren? Er hatte keine Ahnung, wie er sie anfassen sollte, was er machen musste. Sanft strich er über ihre Hüften und ließ eine Hand schließlich ganz langsam zu ihrer Mitte wandern. Gleichzeitig überlegte er, was schief gehen könnte. Vielleicht würde er ihr wehtun. Oder sie würde gar nichts fühlen, weil er sie an den falschen Stellen berührte. Aber gab es da unten überhaupt falsche Stellen? Vorsichtig tasteten seine Fingerspitzen über die weiche, feuchte Haut und entlockten ihr ein leises Stöhnen. Mimi lockerte ihre Standposition ein wenig, sodass seine Hand nun mehr Spielraum hatte. Offensichtlich wollte sie mehr. Ein wenig mutiger geworden übte er mit seinen Fingern mehr Druck aus, erforschte ihre empfindlichste Stelle und drang schließlich mit einem Finger in sie ein. Sie unterbrach den Kuss, legte den Kopf in den Nacken und stöhnte erneut. Ihre Fingernägel vergruben sich in seinem Rücken und seine eigene Erregung machte ihn allmählich verrückt. Doch anscheinend schien auch Mimi langsam die Geduld zu verlieren und schob ihn bestimmt zurück, sodass er wieder auf dem Bett landete. Sie kniete über ihm und drückte ihn in eine liegende Position. Wieder legte sie die Lippen auf seine und setzte sich auf ihn, ließ ihre Hüften langsam kreisen. „Warte mal“, keuchte er, bevor er in sie eindrang. „Hast du ein Kondom?“ „Ja“, raunte sie in sein Ohr und küsste seinen Hals, ließ die Hüften weiter auf ihm kreisen. Takeru stöhnte gequält auf und schloss die Augen. „Mimi…“, presste er hervor in der Hoffnung, sie wüsste, was er ihr sagen wollte. Sie fühlte sich so gut an. Gleich war es vorbei. Doch dann hörte er sie kichern und spürte, wie sie von ihm herunterkletterte und in ihrem Nachttisch herumwühlte. Erleichtert atmete er auf und versuchte, an etwas anderes zu denken. Etwas, das nichts mit Sex zu tun hatte. Schule. Mathe. Dreiecke. Der Satz des Pythagoras. Binomische Formeln. A plus b in Klammern zum Quadrat. Seine Atmung beruhigte sich, doch in diesem Moment verdrängte Mimi alle Gedanken an Mathe, indem sie ihm vorsichtig ein Kondom überstreifte. Er presste die Lippen aufeinander und hielt die Luft an. Himmel, war das nur beim ersten Mal so oder lief Sex immer so ab, dass man sich dauerhaft zusammenreißen musste, nicht die Kontrolle über seinen eigenen Körper zu verlieren? Und dann, ganz langsam, setzte sich Mimi endlich auf ihn und ließ ihn in sie eindringen. Dabei beobachtete sie ihn genau. Überrascht von dieser warmen, feuchten Enge kniff Takeru die Augen zusammen und sog scharf die Luft ein. Binomische Formeln! Wie ging das noch mal weiter? A plus b in Klammern zum Quadrat ist gleich a Quadrat… „Takeru.“ Er schlug die Augen auf und sah sie mit verschleiertem Blick an. Sie kicherte leise. „Entspann‘ dich einfach, okay?“ Und dann begann sie wieder damit, ihre Hüften kreisen zu lassen. Takeru schloss die Augen wieder, seine Finger vergruben sich in der Bettdecke und er atmete schwer. Nein, es sollte noch nicht vorbei sein. A Quadrat plus zwei a b plus b Quadrat. Genau, so war das. Und die zweite Formel? Irgendwas mit Minus. Oh verdammt, diese Enge. Dieses Reiben. A minus b in Klammern… in Klammern zum Quadrat… ist gleich… ist… Doch in dem Moment schien ihn eine Welle zu überrollen. Ein kaum auszuhaltendes Kribbeln breitete sich von seinem Unterleib in seinen ganzen Körper aus, schien ihn zu schütteln und alles in sich zusammenzuziehen. Er stöhnte auf, um diesem überwältigenden Gefühl Ausdruck zu verleihen, es zu erleichtern. Er hatte nicht damit gerechnet, dass es so stark werden würde. Als es nach wenigen Sekunden wieder abklang und er wieder reden konnte, sah er Mimi entschuldigend an, die noch immer auf ihm saß. „Scheiße, tut mir leid, ich konnte nicht mehr…“ „Schon gut, alles okay“, unterbrach sie ihn grinsend. „Freut mich, dass es dir gefallen hat.“ „Aber für dich war es nicht so gut“, murmelte er, als sie gerade von ihm herunterkletterte und sich neben ihn legte. „Takeru, man kann Mädels auch noch auf andere Arten befriedigen.“ Sie lächelte verschmitzt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)