Vielleicht irgendwann von Juju ================================================================================ 35. Kapitel, in dem Hikari mitreden will ---------------------------------------- Hikari konnte einfach nicht glauben, was sie hier gerade tat. War das wirklich sie? Wie war es nur auf einmal dazu gekommen? Und war es nicht ein bisschen überstürzt? Ihr ganzer Körper verkrampfte sich, als Makoto sie berührte und küsste. Sie kniff die Augen zusammen und stellte sich vor, es wäre Yamato. Nur so würde sie wohl die nächste Stunde überstehen. Zögerlich erwiderte sie seine Küsse, konnte sich jedoch nicht an die Berührungen gewöhnen. Wie er ihr langsam über die Brust strich und an ihrem Shirt nestelte, wie er ihren Hals küsste und darüber leckte, wie sich seine Hand schließlich unter ihr Shirt schob. Yamato. Yamato. Yamato. Sie dachte an seine blonden Haare, seine blauen Augen, seine helle Haut, sein unwiderstehliches Lächeln. Wie oft hatte sie sich schon gewünscht, von ihm berührt zu werden, von ihm geküsst zu werden? „Ist alles okay?“, riss Makotos Stimme sie aus ihrem Wunschdenken und fast schon enttäuscht öffnete sie die Augen. Sie hatte gerade ein sehr lebhaftes Bild von Yamato vor Augen gehabt. „Ja“, antwortete sie kurz angebunden. Sie wollte jetzt nicht mit ihm reden. „Ich bin ganz vorsichtig, okay?“ Er lächelte sie an. Sie und Makoto hatten vor ein paar Wochen, nachdem sie sich zufällig am Strand wiedergesehen hatten, angefangen, sich regelmäßig zu treffen. Kino, Eis essen, Strand, Basketball. Das waren ihre gemeinsamen Aktivitäten gewesen und irgendwann hatten sie sich das erste Mal geküsst. Es war seltsam gewesen für Hikari. Irgendwie ziemlich feucht und Schmetterlinge im Bauch hatte sie auch keine bekommen. Fühlten sich so richtige Küsse an? Sollten sie sich so anfühlen? Irgendwann hatten sie auch angefangen, schüchtern über Sex zu reden und Hikari hatte ihm gestanden, dass sie noch Jungfrau war. Er hatte ihr durch die Blume klar gemacht, dass er gern mit ihr schlafen würde, allerdings würde er sie zu nichts drängen. Er wollte voll und ganz sie über das Tempo ihrer Beziehung, oder was auch immer sie hatten, entscheiden lassen, weil sie die Unerfahrene von ihnen beiden war. Hikari kam das ganz recht und so wirklich bereit fühlte sie sich jetzt immer noch nicht, doch sie hatte das Gefühl, es war an der Zeit dafür. Sie wollte endlich mitreden können. Einige aus ihrer Klasse redeten öfter über Sex und auch Takeru hatte es schon lange getan. Sie wollte keine Außenseiterin mehr sein. Und Makoto war schließlich ein netter Typ. Sie glaubte ihm, dass er vorsichtig sein würde und sicher würde sie es nicht bereuen. Dennoch hielt sich ihre Motivation in Grenzen. „Mhm“, machte sie und nickte. Erneut schloss sie die Augen und versuchte, sich vorzustellen, wie Yamato sie berührte und nicht Makoto. Er schob ihr das Oberteil so weit nach oben, dass er ihre Brüste streicheln konnte. Hikari setzte sich kurz auf, sodass sie sich das Oberteil abstreifen konnte. Makoto nutzte die Gelegenheit, um ihr sogleich den BH auszuziehen. Peinlich berührt legte Hikari sich wieder hin, die Augen geschlossen haltend. Sie wollte nicht sehen, wie er sie anstarrte. Wie er ihre Brüste betrachtete. Sie presste die Lippen aufeinander, als seine Hände ihre Brüste streichelten und mit ihren Brustwarzen spielten. Es war ein unangenehmes Gefühl. Yamato. Yamato. Yamato. Er strich über ihren Bauch und ließ seine Hand unter Hikaris Hose wandern. Er berührte sie dort unten! Alles in ihr verkrampfte sich, noch mehr als ohnehin schon. Sie biss die Zähne zusammen und versuchte, sich zu entspannen. Sie musste dem Drang widerstehen, die Beine zusammenzudrücken, um ihn daran zu hindern, sie zu berühren. Schließlich öffnete er ihre Hose und zog sie ihr samt Slip herunter. Auch seine eigene Hose streifte er ab, sodass sie nun beide vollkommen nackt dort auf seinem Bett lagen. Hikari hatte keine Ahnung, was sie machen musste. Sie fühlte sich trotz seiner Berührungen nicht sonderlich erregt. Er griff nach ihrer Hand und führte sie nun zwischen seine Beine. Er brachte sie dazu, ihn zu berühren. Deutlich konnte sie spüren, dass er schon bereit war. Es fühlte sich so unsagbar komisch an. Viel größer und härter, als sie erwartet hatte. Yamato. Yamato. Yamato. Seine Atmung beschleunigte sich, als sie ihn zurückhaltend massierte und er drang mit einem Finger in sie ein. Sie verspürte einen leichten Schmerz dabei und lenkte sich damit ab, an Yamato zu denken. Das war schon okay. Sie war sechzehn Jahre alt. Alle machten ihre ersten Erfahrungen mit Sex in diesem Alter oder hatten sie schon längst hinter sich. Es musste also sein und es war okay so. Sie hatte schon von mehreren Mädchen gehört, die Schmerzen beim ersten Mal hatten. Das war völlig normal. Makoto bewegte seinen Finger in ihr, nahm einen zweiten dazu und küsste Hikari nebenbei. Schließlich zog er seine Hand zurück und ließ von ihr ab, um sich ein Kondom aus der Nachttischschublade zu nehmen. Hikari nutzte diese Sekunden, um tief durchzuatmen und sich zu entspannen. Sie musste locker bleiben. Es würde schon alles gut gehen. Es gab nichts, wovor sie sich fürchten musste. Dennoch spürte sie ein unruhiges Zittern in ihren Beinen, das sie einfach nicht unterdrücken konnte. Hoffentlich würde Makoto davon nichts merken. Er sollte nichts von ihrer kindischen Nervosität mitbekommen. Er wandte sich wieder ihr zu und drückte mit den Händen ihre Beine auseinander. Nun fühlte sich Hikari endgültig völlig entblößt. Er sollte sie nicht so anschauen. Das war doch Privatsphäre. Nicht mal sie wusste, wie genau sie da unten aussah. Sie selbst traute sich nicht, ihn genauer anzusehen und begnügte sich mit seinem Gesicht. Das reichte vollkommen aus. Er legte sich über sie, tastete mit der Hand nach unten und drang schließlich vorsichtig in sie ein. Hikari hielt die Luft an und schloss die Augen. Es tat weh. Und es war ein ziemlich seltsames Gefühl. Ein Fremdkörpergefühl. Er zog sich ein wenig aus ihr zurück und stieß dann erneut in sie, diesmal tiefer. Hikari sog scharf die Luft ein. Ein ziehender Schmerz machte sich in ihrem Unterleib breit und ließ sie alles andere als Lust empfinden. Langsam begann er, sich in ihr zu bewegen, wurde jedoch schon nach einigen Sekunden schneller. Yamato. Yamato. Yamato. Hikari biss fest die Zähne zusammen und kniff die Augen zu. Es tat ziemlich weh. Irgendetwas stimmte eindeutig nicht. Ihr ganzer Körper verkrampfte sich wegen des Schmerzes. Ihre Hände krallten sich in das Bettlaken. Ein leises Stöhnen entwich ihrer Kehle, was jedoch dem Schmerz und nicht der Lust geschuldet war. Makoto schien dies allerdings anders zu interpretieren und erhöhte sein Tempo. Nun stieß er schneller und intensiver in sie und Hikaris Schmerzen wurden größer. Es war nahezu unerträglich. Ein Ziehen und Reißen machte sich in ihrem Unterleib breit. Tränen brannten in ihren Augen und sie versuchte angestrengt, nicht die Augen zu öffnen, weil sie Angst hatte, dann heulen zu müssen. Bei jedem Stoß hoffte sie, dass es der letzte war, doch es gab immer wieder einen nächsten. Es fühlte sich bereits so an, als würde er dort unten in ihr etwas schädigen. Sie stieß ein Wimmern aus und presste sofort die Lippen wieder aufeinander. „Geht’s?“, fragte Makoto atemlos, ohne jedoch aufzuhören. Hikari nickte, hielt die Augen weiterhin geschlossen. Ihr Gesicht musste sehr gequält aussehen. Verzweifelt versuchte sie, sich zu lockern, doch es wollte einfach nicht gehen. Sie konnte sich nicht entspannen. Als sie fest davon überzeugt war, gleich aufzuschreien vor Schmerz, stöhnte Makoto endlich und verlangsamte sein Tempo. Er stieß noch ein paarmal in sie und zog sich dann endlich, endlich zurück. Erleichtert löste Hikari ihre angespannte Körperhaltung. Es war vorbei. Zum Glück. Sie hatte es überlebt. Makoto wartete einen Augenblick, dann streifte er sich das Kondom ab und säuberte sich mit einem Taschentuch, bevor er sich wieder Hikari zuwandte. Erstaunt hob er die Augenbrauen. „Hattest du Schmerzen?“ „War okay“, antwortete sie ausweichend. „Aber du blutest“, sagte er und tastete vorsichtig mit den Fingern nach ihr. Anschließend hielt er sie hoch, sodass Hikari sie sehen konnte. Und tatsächlich hatte er Blut an seinen Fingerspitzen. „Oder hast du deine Tage gekriegt?“ „Nein!“, erwiderte Hikari hastig und setzte sich auf. Dort war ein Blutfleck zwischen ihren Beinen, der nicht allzu klein war. „Das kommt wohl daher, dass dieses Häutchen da gerissen ist. Oh Mann, tut mir echt leid.“ Beschämt schnappte sie sich ihre Klamotten und zog sich an. „Ach was, mach‘ dir nichts draus. Das passiert“, erwiderte Makoto abwinkend. „Ich… ich gehe mal schnell ins Badezimmer“, murmelte Hikari und verschwand aus dem Zimmer. Eilig huschte sie ins Bad, schloss die Tür ab und kramte ihr Handy aus der Hosentasche hervor. Inzwischen liefen ihr Tränen die Wangen hinunter. Tränen der Scham, des Schmerzes, der Reue. Das war es nun gewesen? Das erste Mal, auf das sie sich eigentlich gefreut hatte? Das erste Mal, das etwas Besonderes sein sollte? Hikari wollte sich hinsetzen, da sie das Gefühl hatte, ihre Knie würden versagen, doch sie befürchtete, dass sie nicht sitzen konnte. Ihr Unterleib brannte noch immer. Schniefend suchte sie Takerus Nummer heraus. Der einzige Mensch, mit dem sie gerade reden wollte. Sie wartete. Es war schon spät, wahrscheinlich schon Mitternacht, doch sie musste einfach mit ihm reden. „Ja?“, meldete sich seine verschlafene Stimme. „Takeru?“, wisperte Hikari mit erstickter Stimme. „Kari? Was ist los?“ Er klang sofort alarmiert. „I-ich… i-ich hab‘ einen Fehler gemacht“, schluchzte sie und konnte ihre Tränen nicht mehr zurückhalten. „Kannst du mich abholen?“ „Okay, ganz ruhig. Wo bist du denn?“, fragte Takeru und sie konnte es im Hintergrund rascheln hören. Wahrscheinlich kletterte er gerade aus dem Bett und zog sich an. „Bei Makoto. Wir hatten Sex“, erklärte Hikari knapp. „Bitte komm‘ her.“ Stille am anderen Ende. „Bist du noch dran?“ „Äh… ja. Bin gleich da. Gib mir eine Viertelstunde, okay?“ „Okay.“ Hikari legte auf, lehnte sich gegen die Tür und wartete, bis sie ihren Heulkrampf einigermaßen überwunden hatte. Wie sollte sie Makoto denn jetzt klarmachen, dass sie nicht bei ihm blieb? Was würde er von ihr denken? Sie wusch sich das Gesicht mit kaltem Wasser, achtete jedoch darauf, nicht in den Spiegel zu sehen. Sie würde ihren eigenen Anblick jetzt nicht ertragen. Eigentlich sollte sie nicht einmal Takeru so sehen. Doch sie brauchte ihn. Ihre Augen fühlten sich noch immer heiß und geschwollen an, als sie leise das Bad verließ und in Makotos Zimmer schlich. Dieser lag im Bett unter der Decke und schien auf sie zu warten. Die Bettbezüge hatte er bereits gewechselt. Er lächelte, als sie das Zimmer betrat. „Ähm… ich gehe jetzt, okay?“, sagte Hikari. Ihre Stimme hörte sich verschnupft an. Verwundert sah er sie an. „Was? Warum?“ „Ich… mir geht’s nicht so gut. Ich glaub‘, ich werde krank“, antwortete sie ausweichend. „Ich werde in ein paar Minuten abgeholt.“ „Okay, wenn du meinst.“ Er stand auf und trug nur seine Unterhose. Hikari wollte ihn nicht so sehen. „Ich bringe dich noch runter.“ „Nein, nein, nicht nötig“, erwiderte sie hastig und hob die Hände. „Ich schaff‘ das allein. Alles okay.“ „Bist du sicher?“, fragte er. „Klar, alles gut“, log Hikari. War sie eine so gute Schauspielerin, dass er gar nicht merkte, dass sie geheult hatte? Er brachte sie noch zur Tür. „Ist auch wirklich alles in Ordnung bei dir?“ „Ja, wie gesagt, ich werde nur krank. Erkältung oder so. Ich verbringe den morgigen Tag besser im Bett“, antwortete Hikari. „Gut. Dann bis später.“ Er küsste sie auf die Wange und sie verließ hastig seine Wohnung, als wäre sie auf der Flucht. Sie eilte, so gut sie mit ihrem schmerzenden Unterleib konnte, die Treppen hinunter und stürzte aus der Haustür. Die kühle Luft draußen tat gut, ließ sie jedoch auch frieren. Eng schlang sie ihre dünne Jacke um sich und sah sich um. Ein Licht kam auf sie zu und bei näherem Hinsehen konnte sie Takeru auf dem Fahrrad erkennen. Er fuhr auf sie zu, stieg von seinem Rad und musterte sie besorgt. „Du siehst nicht gut aus“, stellte er fest. „Ich bin so blöd“, fing Hikari erneut an zu schluchzen, schlang die Arme um ihn und schmiegte sich an ihn. Sie vergrub den Kopf in seinem Hoodie, sodass sie ihn nicht ansehen musste. „Was ist denn passiert? Hat er dich zu irgendwas gedrängt, was du nicht wolltest?“, fragte Takeru und klang irritiert. Hikari schüttelte nur den Kopf und schluchzte weiter. „Was war dann? Warum bist du so fertig“? „Können wir bitte nach Hause gehen?“, murmelte sie dumpf gegen seinen Pulli. „Klar, ich bring‘ dich nach Hause. Willst du auf dem Gepäckträger sitzen? Dann geht’s schneller“, antwortete Takeru und griff nach seinem Fahrrad. Verzweifelt schüttelte Hikari den Kopf. „Nein, es tut so weh.“ Takeru sah sie einen Augenblick lang an, nickte dann aber und ging los. Hikari trottete neben ihm her. Sie schwiegen den ganzen Weg lang und Hikari konnte es gar nicht erwarten, endlich nach Hause zu kommen. Schritt für Schritt quälte sie sich vorwärts und viel zu lang dauerte es, bis sie vor ihrem Haus standen. „Bleibst du bei mir?“, bat sie Takeru, der nickte und sein Fahrrad anschloss. Zusammen fuhren sie mit dem Fahrstuhl nach oben und betraten die Wohnung der Yagamis. Wegen der Sache mit Taichi und Mimi war Takeru schon seit einer gefühlten Ewigkeit nicht mehr hier gewesen, doch jetzt machte er anscheinend eine Ausnahme. Hikari achtete kaum darauf. Sie gingen in Hikaris Zimmer, wo sie stehen blieb, während er sich auf ihr Bett setzte und sie abwartend ansah. „Kari, was ist passiert?“, fragte er ruhig. „Ich… ich hab‘ es einfach so weggeschmissen“, gestand sie fast flüsternd. „Mein erstes Mal. Es war einfach nur schrecklich. Es tat so weh und es hat so doll geblutet. Da war ein riesiger Fleck. Und… warum tut das so weh? Ich wusste das nicht. Ich dachte, es würde okay werden. Ich wollte es einfach nur endlich hinter mir haben und jetzt… und jetzt…“ Sie wischte sich mit dem Handrücken über die Augen und holte tief Luft. Zwischen Takerus Augenbrauen hatte sich eine senkrechte Falte gebildet. Er wirkte besorgt und zugleich irgendwie wütend. „Okay, ähm…“, er kratzte sich am Kopf, „möchtest du erst mal duschen gehen?“ Hikari dachte kurz nach, nickte dann jedoch. Vielleicht würde es ihr helfen, sich weniger schmutzig zu fühlen. Takeru kramte ein paar Klamotten für sie heraus, führte sie ins Badezimmer und ließ sie dann allein. Eine gefühlte Ewigkeit stand Hikari unter der heißen Dusche und versuchte, das seltsame Gefühl des Schmutzigseins loszuwerden, das an ihr zu kleben schien. Minutenlang stand sie nur unter dem Wasserstrahl, ohne sich zu bewegen. Die Spiegel waren vollkommen beschlagen, als sie wieder herauskam und sich abtrocknete. Sie schlüpfte in ihre Sachen und ging zurück in ihr Zimmer. Während sie im Badezimmer gewesen war, hatte Takeru bereits einen Futon auf dem Boden ausgebreitet und saß nun darauf. Er sah sie an, als sie hereinkam und sich langsam neben ihn kniete. Sie traute sich nicht, sich hinzusetzen. Noch immer brannte ihr Unterleib. „Geht’s wieder?“, fragte Takeru stirnrunzelnd. Hikari nickte langsam. „Kari, warum habt ihr es gemacht, wenn du nicht wolltest? Oder hat er dich zu irgendwas gedrängt?“ Sie schüttelte den Kopf. „Nein, nein, ich wollte es ja. Aber ich habe es mir so anders vorgestellt. Ich dachte, es wäre schön und würde sich gut anfühlen. Aber es war einfach nur furchtbar. Es tat so weh.“ „Ich ähm… weiß leider auch nicht, was man da machen kann“, antwortete Takeru langsam und kratzte sich am Kopf. „Vielleicht tut es morgen ja schon nicht mehr weh.“ „Was finden nur alle an Sex? Ich versteh‘ das nicht. Es macht keinen Spaß und tut weh“, beschwerte sich Hikari. „Mit der richtigen Person macht es echt Spaß und tut auch nicht weh“, meinte Takeru nun mit düsterer Miene. „Zumindest hat es Mimi nie weh getan.“ „Ist sie eigentlich immer… du weißt schon… gekommen?“, fragte Hikari leise, als ob sie jemand belauschen könnte. „Meistens“, antwortete Takeru. Das konnte Hikari sich kaum vorstellen. Von positiven Gefühlen oder gar einem Orgasmus war sie Lichtjahre entfernt gewesen. „Danke, dass du mich abgeholt hast“, murmelte sie nach einer Weile. „Klar“, erwiderte er schulterzuckend. „Ich denke, ich werde mich nicht mehr mit Makoto treffen“, verkündete sie seufzend. „Es ist auch nicht so die beste Idee, mit jemandem zu schlafen, nur weil man sein erstes Mal hinter sich bringen will. Du hättest noch warten sollen“, erwiderte Takeru. „Aber alle haben es schon gemacht. Du ja auch. Ich hatte keine Lust mehr, das dumme kleine Mädchen zu sein, das nicht mitreden kann“, sagte Hikari trotzig. „Was war so schlimm daran? Du hättest doch einfach warten können, bis jemand kommt, mit dem du es gern gemacht hättest.“ „Der, mit dem ich es gern gemacht hätte, scheint sich aber nicht auf diese Weise für mich zu interessieren! Und außerdem möchte ich erfahren sein, falls ich mal mit ihm schlafe. Und ich habe ihn sowieso schon seit Wochen nicht mehr gesehen.“ Takeru musste genau wissen, dass sie von Yamato sprach, denn er legte die Stirn in Falten und schüttelte resigniert den Kopf. „Lass‘ uns schlafen, okay?“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)