Hoffnungsschimmer von Sakura___Uchiha ================================================================================ Kapitel 2: Grün ist die Hoffnung -------------------------------- Gedankenverloren sah Kaitlyn Rebekah nach, die sich von ihr abgewandt hatte und zu Emily lief. Emily hielt ihr gerade ein kleines Stofftier vor die Nase, welches sie neugierig ansah, aber nicht annehmen wollte. Egal wie oft Emily es ihr auch schmackhaft machen wollte, es brachte nichts. Sie wollte es nicht. Kinder hatten schon immer ihren eigenen Kopf. Kaitlyn war froh, dass sich das wohl nie ändern würde. Rebekahs Worte hatten sie tief berührt, dass konnte sie nicht abstreiten, doch sie konnte darüber nicht länger nachdenken, da sie im Moment ganz andere Probleme hatten. Eine kleine, eher unscheinbare Bewegung riss sie aus ihre Gedanken und ihr Kopf ruckte zur Seite. Kaitlyn konnte zwei Beißer entdecken, die sich ihnen näherten. Der Mann hatte kein Fuß mehr und schwankte ungemein, da er sich immer wieder auf seinem Stumpf abstützen musste. Der andere Beißer war ein junges Mädchen, welches noch immer ihre Cheerleaderuniform trug. Die würde sie ganz schnell erledigen. Schnell griff sie nach ihrem Messer, doch hielt sie in meiner Bewegung inne, als sie hinter den zwei Beißern eine ganze Herde von diesen Mistviechern entdecken konnte. Wütend biss sie die Zähne zusammen, nahm kurz darauf die Beine in die Hand und rannte auf Emily und Rebekah zu, die noch immer über das Stofftier diskutierten. Schnell griff sie nach Rebekahs Hand und zog sie zu einem Lieferwagen, der fast einem LKW glich. Emily zischte sie ein "Beißer" zu und sie verstand sofort. Das Stofftier war vergessen und fiel lautlos zu Boden. Als Kaitlyn auf dem Lieferwagen war, hob Emily ihr Rebekah entgegen und Kaitlyn zog sie zu sich. Emily reichte sie ebenfalls eine helfende Hand und sie legten sich flach auf das Dach des Wagens. Rebekah hatte angefangen zu weinen und Kaitlyn drückte sie näher an sich, um sie wenigstens etwas zu beruhigen. Ein Schluchzer entfloh ihr aber trotzdem, den Kaitlyn gerade noch rechtzeitig mit einer Hand dämpfen konnte. Ein paar Beißer hatten es aber dennoch gehört und reckten neugierig ihren Kopf in ihre Richtung, ließen aber schnell wieder von ihnen ab, da sie keine weiteren Geräusche mehr hörten. Aus dem Augenwinkel sah sie Emily schlucken und ihr Blick schweifte schließlich zu Kaitlyn. Kaitlyn konnte ihre Angst spüren und ihr ging es da nicht anders. Sie hatten schon einige Herden gesehen, doch war das mit dem hier nun wirklich nicht zu vergleichen. Grob geschätzt waren das sicher zweihundert Beißer, die sich ihren Weg über den Highway bahnten. Nachdem die Herde außer Sichtweite war, stieg Kaitlyn vom Lieferwagen und sah sich um. "Halt du weiter Ausschau nach diesen Pestbeulen, ich werde mich um den Sprit kümmern.", sagte sie entschlossen. Rebekah wollte ebenfalls vom Lieferwagen klettern, doch Emily hielt sie davon ab, worüber Kaitlyn sehr froh war. "Du bleibst schön hier bei mir. Lass Kate das machen, sie weiß was sie tut.", sprach sie ruhig auf sie ein, doch Rebekah wollte das nicht hören und befreite sich aus ihrer Umarmung. Als sie wieder vom Wagen klettern wollte, hielt Kaitlyn sie ab, da sie den hilflosen Blick von Emily durchaus bemerkt hat. "Es reicht, Rebekah, bleib bei Emily und verhalt dich ruhig. Das hier ist kein verdammter Campingausflug." zischte Kaitlyn ungehalten und verschwand hinter ein paar Pkws, die sie zuvor schon durchsucht hatten. Weiter hinten hatte sie sicher mehr Erfolg etwas brauchbares zu finden. Sie brauchten unbedingt Sprit, um den Highway wieder zu verlassen. Sie mussten einen Ort finden an dem sie sicher waren und sich ausruhen konnten, wenn auch nur für kurze Zeit. Rebekah war noch klein und benötigte dringend mehr Schlaf. Kaitlyn wollte die Kleine wirklich nicht so anschnauzen, aber sie musste begreifen, dass es nun einmal nicht anders ging. Ihr Leben war ihr mehr Wert als alles andere. Als Kaitlyn einen leeren Benzinkanister aufheben wollte, fand ihre Halskette einen Weg nach draußen. Unter ihrem Hemd hatte sie sich mühsam vorgekämpft und funkelte nun in der Mittagssonne. Ein Beißer hätte sie ihr damals fast vom Hals gerissen, da sie am Anfang noch etwas Hemmungen hatte und nicht wusste was sie tun sollte. Erst als so ein Drecksvieh ihre Nachbarin in Stücke gerissen hatte, spürte sie die Wut in sich aufkommen und schlug auf das Ding ein bis es sich nicht mehr gerührt hat. Mit der rechten Hand umfasste sie ihre Halskette, die sie schon so lange begleitet und ihr ein warmes, schönes Gefühl schenkte. Eine hübsche Frau stand am Küchenfenster und blickte besorgt in den Garten. Ihr Ehemann gesellte sich zu der Frau und warf auch ein Blick nach draußen und musste sich ein Schmunzeln verkneifen. Seine Frau fand das gar nicht so lustig und kniff ihn in den Arm. "Aua, was sollte das denn?", fragte er und rieb sich die schmerzende Stelle. "Wie kannst du nur lachen, wenn da draußen unsere Tochter sitzt und weint, Andrew.", kam es empört von ihr. "Sie wird sich schon wieder beruhigen, Mary.", sagte er ruhig, gab darauf seiner Frau einen Kuss, schnappte sich etwas vom Küchentisch und verließ das Haus. Langsam schritt Andrew auf das kleine, blonde Mädchen zu, welches auf ihrer Schaukel saß und immer in einer Richtung sah. Als sie Andrew bemerkte, sprang sie von der Schaukel runter und sah mit verweinten Augen zu ihm auf, da er sehr viel größer war als sie. "Warum weinst du denn mein Schatz? Es gibt doch gar keinen Grund dafür, Kaitlyn.", sprach er ruhig und kniete sie vor ihr nieder, damit sie auf Augenhöhe waren. Kaityln schwieg hartnäckig und faltete nervös ihre Hände ineinander. Ein lautloses Seufzen entkam Andrew als er sie in den Arm nahm, wenig später wieder von sich schob und aufstand. "Ich werde dir nun ein kleines Geheimnis verraten.", sprach er geheimnisvoll und ruckartig blickte sie ihm in die Augen. Oh, jetzt hatte er sie. "Was denn, Daddy?", fragte sie neugierig. Für einen kleinen Moment hatte sie ihren Kummer vergessen, aber so lang ihr Vater schwieg, umso schlimmer wurde er wieder. Als sie fast wieder angefangen hätte zu weinen, sprach er auch schon weiter. "Ich sollte dir von deinem Bruder etwas aufs Bett legen und....", weiter kam er nicht, denn seine kleine Tochter war in einem Affenzahn an ihm vorbeigerauscht und im Haus verschwunden. Kopfschüttelnd, aber dennoch lächelnd setzte er sich den Hut auf und ging auf seinen Kollegen zu, der gerade angekommen war. Kurz begrüßten sie sich und er stieg ein und sie fuhren davon. Kaitlyn war in ihrem Zimmer angekommen und sah sich hektisch um. Als ihr Blick an einem kleinen Päckchen hängen blieb, dass auf ihrem Bett lag, wurde sie ganz nervös. Schnell griff sie danach und fing an es langsam auszupacken. Eine samtige Schachtel kam zum Vorschein und sie öffnete sie ganz vorsichtig. Ihre Augen begannen zu strahlen als sie die wunderschöne Kette sah. Sie war ganz aus Silber, sowie die beiden Schmetterlingsanhänger, die an der Kette befestigt waren. Ein Zettel lag dabei und sie fing an zu lesen. Hallo meine Kleine. Es tut mir wahnsinnig leid, dass ich an deinem großen Tag nicht dabei sein kann, aber ich werde es ganz bestimmt wieder gut machen. Ich verspreche es. Alles liebe zum Geburtstag mein kleiner Schmetterling. Vergiss niemals, dass ich dich sehr lieb hab. Dein großer Bruder Gerührt stand Kaitlyn in ihrem Kinderzimmer und drückte ihre Kette und den Brief ganz fest an sich. "Ich habe dich auch lieb, Rick." Es war eine wunderschöne Erinnerung, die sie niemals vergessen würde. Rick war immer für sie da gewesen und sie auch für ihn. Als der ganze Scheiß angefangen hat und sie bei ihrem Bruder angekommen war, waren Lori, Carl und Rick nicht mehr anzutreffen. Es hatte ihr buchstäblich den Boden unter den Füßen weggerissen. Als sie das Haus von Rick wieder verlassen wollte, entdeckte sie etwas an der Haustür. Farbe klebte an der Haustür und ein Lächeln hatte sich auf ihre Gesichtszüge geschlichen. Es war eine Art Code, den Rick erfunden hatte. Es gab drei verschiedene Farben. Grün, blau und rot. Diese Farben hatten verschiedene Bedeutungen. Die Farbe an der Tür war grün und vor Freude begann sie zu weinen. Grün bedeutete Hoffnung und die Hoffnung würde sie nun nicht mehr verlieren. Denn das Grün an der Tür hieß für sie soviel wie ´Finde mich´. -------------------------------------------------------------------------------------- Sooo, dass war das nächste Kapitel :)) Rick ist also der große Bruder von Kaitlyn, wenn das mal keine Überraschung war. Im Grunde hatte ich es auch etwas angedeutet, worauf man hätte schließen können, dass sie Geschwister sind. In meiner Geschichte sind Rick und Co. noch immer im Gefängnis und Hershel lebt, sowie auch Merle. Andrea ist tot. Unsere coole Samurai ist auch mit von der Partie und steht unter dem Befehl von Rick. Bis demnächst meine Lieben. Liebe Grüße ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)