Bann des Bösen von Komira ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1 -------------------- HI Leute! Ich bin neu bei Animexx und wollte auch mal meine FF hier rein Schreiben. Es ist meine Erste also bitte seid nicht so streng. Würde mich über Kommentare freuen und wenn sie euch gefällt schreib ich weiter. --------------------------------- Bann des Bösen Latusa, die Hauptstadt von Muina, lag ruhig in der aufgehenden Sonne. Noch ahnte keiner was für ein Tag das werden würde. Ein Tag voller Furcht und Trauer! Die Sonne kuckte gerade über den Rand der Stadtmauer, als der laute Schrei eines Kindes die noch fest schlafenden Bewohner weckte. In diesem Moment rannten zwei Gestalten aus dem Stadttor hinüber zum Waldrand. Sie trugen lange Kapuzenumhänge und daher nicht zu erkennen wer sich darunter verbargt. Schwer schnaufend kamen sie am Wald an. Eine der Personen schlug ruck artig die Kapuze zurück und blickte grimmig zur anderen. Es war ein junger Mann mit kurzen, feuer roten, struppigen Haaren und braunen Augen. "Konntest du die Kleine nicht einpaar Minuten von der ganzen Sache fern halten, das ich alles gut erledigen kann?" "Es ging nicht! Sie hat mir nicht getraut und ist einfach ihrem Vater hinterher gerannt!" Fauchte ihn die andere Person unter der Kapuze an. Der Rothaarige zuckte mit den Schultern. "Ist jetzt auch egal. Dann sieht sie eben jetzt wie ihr Vater unter Qualen Stirbt. Und sie ist schult daran! Wehre sie nicht rein geplatzt hätte ich ihn ohne große Schmerzen Töten können." Er wahnt sich um und ging tiefer in den Wald rein. Da blieb er noch mal stehen. "Wenn wir das nechtste mal zusammen arbeiten dann mach es richtig ja!" meinte er grinsend und verschwand in der Dunkelheit. Die zweite Gestalt blickte ihm nach. " Hoffentlich gibt es kein nächstes mal!" flüsterte sie und want sich auch zum gehen. Die Sonnenstrahlen brachen sich auf dem Wasser und es glitzerte auf den Wellen so schön das man es nicht beschreiben konnte. Trotzdem stimmte es Zelda nicht Frölich. Im Gegenteil ihre Stimmung wurde bei diesem Anblick noch mieser. Zelda hob den Kopf und sah zum Horizont. Sie beugte sich vor, über die Reling, und machte die Augen zu Schlitzen um besser sehen zu können. ,Wie lang dauert das noch, bis das Schiff in der Hafenstadt Kroak ankommt?' Fragte sie sich in Gedanken. Zelda lies einen Seufzer, drehte sich um und lehnte sich mit dem Rücken an die Reling. "Bei diesem Wetter könnte ich ganz andere Dinge machen! Zum Beispiel im See baden oder über die Steppe reiten! Aber nein, ich muss nach Kroak. Warum überhaupt? Diesen ganzen Weg von Hyrule durch Muina über das Meer zum Land Hotalla und man sagt mir nicht mal warum ich kommen solle!" Zelda lies ihrer Wut freien lauf. Da fiel ihr auf das sie nicht alleine war. Weiter entfern stand eine Junge Frau in Zeldas alter, also 20 Jahre. Zelda betrachtete sie etwas genauer. Das was ihr gleich auffiel waren die Haare. Sie waren blau. Die Frau hatte kurze, dunkel blaue Haare und dunkle, Tannen grüne Augen. Ihre Haut war von der Sonne gebräunt. Sie trug einen langen grünen Rock, ein weise Bluse und dazu Wanderschuhe. Mit nachdenklichem Blick sah sie auf die Wellen und spielte mit einem dunkel roten Stein der in einer art Goldfassung an einer feingliedrigen Kette hing. "Hey Schila, wie lange willst du den noch schmollen?" Neben der blau haarigen tauchte eine kleine rot leuchtende Kugel auf. Zelda war gleich klar das es sich um eine kleine Fee handelte. So eine wie Navi. Schila lies den Stein los, der nun vor ihrer Brust baumelt, und blickte die Fee ärgerlich an. "Was denkst du dir wider aus Niki? Nur weil ich hier rum stehe soll ich gleich schmollen? Kann man nicht mal in ruhe vor sich hin grübeln?" "Bitte, wenn du das grübeln nennst! Ich nenn das schmollen! Du bist beleidigt weil du im Moment nicht dort hin gehen kannst wo du hin willst. Ist doch so!" meinte Niki spitz. Schila drehte sich ruck artig zu ihr um. "Schön, OK. Dann schmoll ich eben na und! Mir scheint er läst mich nichts mehr alleine machen! Erst kam Partes und jetzt diese Schiffsfahrt. Bei der ich mich kleiden muss wie eine feine Dame. Sonst wollte er immer genau das Gegenteil!" schrie sie die kleine Fee an. Niki wich vorsichtshalber etwas zurück und versuchte Schila zu beruhigen: "Er will doch bloß nicht das uns etwas in Muina passiert. Und sobald wir in Kroak sind haben wir wider freie Bahn! Du musst das ganze mal von der positiven Seite sehen. Wir brauchen nichts zu bezahlen, alles umsonst! Warum dann sauer sein? Außerdem beobachtet man uns schon!" Zelda erschrak. Ohne darüber nach zu denken hat sie alles mit angehört. Schila blickte zu ihr und Zelda bemerkte ein seltsames Funkeln in ihren Augen. Da wurde eine Durchsage gemacht. "In zwei Stunden kommen wir in der Hafenstadt Kroak an!" Schila want sich wider ihrer kleinen Freundin zu. "Komm Niki! Wir haben noch zwei Stunden um uns auf seine Kosten zu vergnügen. Wie wehre es mit einem ausgiebigen Essen?" Meinte sie grinsend. "Au ja super!" Niki tanzte vor Freude in der Luft um her. Und beide gingen Richtung Speisesaal. Auch Zelda verlies das Deck um sich fertig zu machen. Zelda stand am Eingang zum Thronsaal. Als sie das Schiff verlasen hatte wurde sie von zwei Soldaten der Königlichen Arme zum Schloss begleitet. Nun stand sie hier, aber ein Gefühl sagt ihr das etwas nicht stimmt. Zelda schüttelt heftig den Kopf dass ihre langen rot-blonden Haare flogen um den Gedanken zu vertreiben. Sie kannte König Gregor schon seit sie noch kleiner war. Er war ein guter Freund ihres Vaters und für sie fast so was wie ein lieber Onkel. Sie hatten stehst eine gute Bindung zu einander. Zelda strich sich den langen Rock ihres Kleides glatt und betrat die große Halle. Da es schon Abend war, befand sich der Saal in einem düstern Licht. Zelda durchquerte in schnell, da es ihr unheimlich war. Jeden ihrer Schritte hallte laut nach. Endlich stand sie vor dem Thron. Auf diesem saß König Gregor. Gregor war ein stattlicher, ältere Herr. Der aber trotz seinem alter noch recht fit war. Als Zelda zu ihm hoch sah erschrak sie innerlich. Denn der sonst so sanfte und freundliche Gesichtsausdruck war verschwunden. Gregor sah mit einen sehr ernsten gar einem wütenden Blick auf sie herab. Und doch, so schien es ihr, blickte er ins Lehre. Zelda schluckte. Doch dann überwand sie sich zum sprechen: "König Gregor, ihr habt mich her gebeten. Nun bin ich hier. Also bitte sagen sie mir den Grund warum ich kommen sollte!" Doch Gregor hielt sich in schweigen. Zeldas Gefühl wurde noch stärker. "König Gregor war es nicht! Ich habe euch her bestellt Königin Zelda!" Zelda zuckte zusammen als die raue Stimme ertönte. Aus dem Schatten draht eine Frau neben den Thron. Sie schien ziemlich alt zu sein. Denn ihr Gesicht war faltig und ihre Haare, die sie zu einem Dutt hoch gestegt hatte, waren weis wie Schnee. Sie trug ein langes schwarzes Gewand durch das ihre Haut noch blasser erscheint. Zeldas blick blieb an ihren Händen hängen. Diese sahen aus wie Skeletthände. So eng war die Haut über die Finger gespannt. Und an der linken Hand fehlte der kleine Finger. Ein Schauder lief über Zeldas Rücken. Die Frau schmunzelte als sie Zeldas Reaktion bemerkte. Zelda zwang sich zur Ruhr. Doch ein zittern in ihrer Stimme konnte sie nicht vermeiden. "Wer seid ihr? Und was wollt ihr von mir?" Nun lächelte die Frau böse. " Mein Name ist Kaschal! Und ich will nur eins...Euer Land!!! Hotalla Habe ich schon erhalten. Aber ich will mehr!" Zelda war ensetzt über diese Worte. "Das kann nicht sein! König Gregor würde-'' "Gregor hat ohne Schwierigkeiten mir sein Land überlasen!" Unterbrach Kaschal sie. "Nun liegt es an euch ob ihrs es genauso machen wollt!" Zelda ging automatisch ein paar Schritte zurück. "Nein! Ich werde Hyrule niemals euch überlasen! Dann sollten sie mich gleich töten!" Kaschal lächelte immer noch. "Diese Reaktion habe ich erwartet! Nur leider kann ich Euch diesen Wunsch nicht erfühlen. Ich brauche Sie!!" Sie klatschte und Zwei Soldaten kamen aus dem Schatten. Zelda erkante die Gefahr und wollte wegrennen. Aber die Soldaten waren schneller und packten sie. Zelda schrie und trat umsich. Doch nichts half. Kaschal lachte nur. "Bringt sie in den Kerker! Bis ich sie überredet habe." Und so zehrten die Soldaten die schreiende Zelda fort. "Nein! Niemals werde ich das tuhen! Niemals!" Hallte es im Saal noch nach. Und niemand hat bemerkt das alles von zwei Tannen grünen Augen beobachtet wurde. Hoffe ihr hattet eure Freude dran! Kapitel 2: Die Reise -------------------- Ich schreib mal das nächste Kapitel! Wie schon erwähnt würde ich mich über Kommentare sehr freuen. Viel Spaß! ------------------- Die Reise Zelda kauerte auf dem schmutzigen Boden des Kerkers. Sie hat sich erschöpft an die feuchte, grobe Wand gelehnt und ihre Gedanken kreisen um die letzten Ereignisse. Noch immer kann sie es nicht glauben. ,Wie kann das möglich sein? Gregor saß direkt neben ihr. Aber er hat nichts gemacht. Es kam keine Reaktion von ihm, Überhaupt keine!' Fragte sie sich immer wider. Da wurde ihr eins klar! Auf irgend eine Art hat Kaschal ihn unter Kontrolle! Und bestimmt wird sie das selbe mit ihr machen! Zelda bekam Angst. Große Angst. Zitternd hob sie die Hand, griff sich an die Brust und hält etwas umklammert das sich unter ihrer Bluse verbarg. Sie hielt es fest als würde ihr Leben dran hängen. Und dazu flüsterte sie immer die selben Sätze: "Egal was kommt! Ich werde mich dagegen stellen! Ich werde Hyrule nie verraten! Niemals!!!" Plötzlich waren Schritte zu hören. Am Scheppern erkante Zelda dass ein Soldat war. Aber da war noch eine zweite Person. Der Soldat blieb an der Kerkertür stehen und schloss sie auf. "OK. Hier rein! Ich gebe dir fünf Minuten dann musst du wider gehen!" Zelda blickte auf. Vor ihr stand die blau haarige vom Schiff. Vor ihr stand Schila. Allerdings musste man jetzt etwas genauer hin schauen um zu wissen das es sich um eine Frau handelt. Denn Schila trug keinen Rock und keine Bluse mehr. Sondern eine lange, weite Hose und ein weites Hemmt. Und in diesen Klamotten sah sie, mit den kurzen Haaren noch dazu, eher aus wie ein Junge. Schila hielt ein Bündel in den Armen und reichte es Zelda runter. "Ich bin geschickt worden dir das zu geben! Du sollst es anziehen." Zelda stand auf. Wiederwillig zog sie ihr Kleid aus und streifte sich den Lumpen aus groben Stoff über. Dann wand sie sich wider Schila zu: "Arbeitest du etwa hier?" Schila warf einen raschen Blick nach draußen, um sicher zu gehen das der Soldat gegangen war. Dann schüttelte sie den Kopf. "Nein. Um ehrlich zu sein habe ich nur das übernommen was jemand anderes machen sollte. Ich wollte nach dir sehen! Ich habe alles beobachtet und ich kann nicht verstehen warum du dich weigerst! Es wehre besser für dich!" "Ich habe meine gründe! Für Hyrule wehre es nicht besser und für mich dann auch nicht" Zelda hätte fast geschrieen. Doch sie konnte sich noch rechtzeitig beherrschen. Schila zuckte mit den Schultern und wollte wider gehen. "warte bitte!" Zelda kam ihr hinterher und packte sie am Arm. "Ich weis, wir kennen uns nicht und ich kann dich zu nichts zwingen. Aber bitte! Bitte hilf mir!" Schila schüttelte wider den Kopf. "Ich kann dich hier nicht raus holen. Selbst wenn ich es wollte, ich kann nicht!" "Ich weis dass das nicht geht. Aber du kannst Hilfe holen! Bitte geh nach Hyrule! Sag jemanden was passiert ist! Mehr brauchst du nicht machen!" Schila riss sich von Zeldas Griff los. "Wer würde mir schon glauben? Niemand! Absolut niemand!" Zelda stand da und blickte sie traurig an. "Dann nimm dies!" Sie griff sich an den Hals und zog eine Kette hervor. An dieser hing ein Edelstein, der in weisem licht strahlte. "Geh damit zum Schloss von Hyrule und man wird dir glauben!" Sie nahm Schilas Hand und legte den Edelstein drauf. In diesem Moment, wo sie ihn los lies, hörte das Strahlen abrupt auf. "Verlier ihn bitte nicht ja! Er bedeutet mir sehr viel und ich würde ihn mit mein Leben verteidigen!" Schila wollte was dagegen sagen. Doch da kam der Soldat wider und sie musste gehen. Den Stein verbarg sie in der Faust. Zelda blickte ihr hinter her. Und die Angst stieg wider in ihr auf. Denn sie hat das hergegeben woran sie sich noch vor fünf Minuten geklammert hatte. "Hoffentlich schafft sie es rechtzeitig!" Flüstert sie. Der Soldat führte Schila zum Ausgang. Dieser befand sich in dem Raum wo die Wache verbracht wurde. "Jetzt haben wir noch ein bisschen Zeit für uns!" Meinte er grinsend. Schila winkte ab. "Nein danke! Kein bedarf." Doch der Soldat nahm sie an den Schultern und drückte sie gegen die Wand. "Ach komm schon! Ich habe mich seit Tagen nicht mehr richtig ausgetobt." Schila blickte in finster an. "Zwing mich nicht dazu!" "warum denn nicht? Dann macht es doch noch mehr Spaß!" Ein gehässiges Lächeln machte sich auf Schilas Lippen breit. "OK! Wenn du unbedingt deinen Spaß haben willst!" Ihr Knie schnellte hoch. Direkt zwischen die Beine des Soldaten! Der mit einem Stöhnen zu Boden sank. Schila machte einen ausfallenden Schritt über den vor schmerzten wimmernden Mann und verlies den Raum nach draußen. Wo sie schon fieberhaft erwartet wurde. Niki schwirrte aufgeregt vor ihr her. "Und? Was ist los?" "Sie bat mich Hilfe zu holen. Ich soll nach Hyrule." "Na toll! Und was sollen wir jetzt machen? Der Meister wird damit nicht einverstanden sein!" Schila blickte auf den Stein in ihrer Hand. Einige Sekunden vergingen und dann machte sie eine Faust um ihn. "Was kümmert mich der Meister! Solang er mir keinen neuen Auftrag gibt kann ich tun und lassen was ich will! Niki wir gehen nach Hyrule, geben den Klunker hier ab und die Sache hat sich für uns erledigt!" Niki schwebte vor ihr Gesicht. "Aber bis nach Hyrule dauert es einige Tage! In der Zeit können sie Zelda sonst wohin bringen!" "Dann muss man sie eben irgendwie aufhalten!" Meinte Schila nachdenklich. "Aufhalten?" Niki winkte ab, "Hast du nicht die alte Schrulle gesehen? Die läst sich von nichts aufhalte! Da müsste schon eine Naturkatastrophe kommen!" Schilas Gesicht hellte sich auf. "Niki das ist es!" "Was? Du willst doch nicht etwa eine Naturkatastrophe-'' "Nein keine Naturkatastrophe! Ein heftiger Sturm reich aus! Komm Niki ich brauch dich." und schon rannte Schila los. Niki blieb noch zurück. Man konnte es durch das rote Leuchten nicht sehen, aber sie lächelte zufrieden. Und dann flog auch sie los. Schila stand an der Klippe und unter ihr tobte das Meer. "Von hier geht es gerade aus nach Muina und von da aus nach Hyrule! OK, und jetzt der Sturm!" Schila schloss die Augen und konzentrierte sich. Dann schlug sie die Hände vor ihrer Brust zusammen und nahm sie langsam wider auseinander. Da zwischen bildete sich eine kleine schwatze Wolke. In der wilde Blitze zuckten. Nun schwebte Niki drüber und lies Feenstaub in die Wolke fallen. Wodurch diese noch etwas größer und heftiger wurde. Nach dem Niki fertig war, hob Schila die Hände über den Kopf und riss sie weit aus einander. Die Wolke breitete sich blitzschnell aus und wurde zu einem tobenden Sturm. Schila betrachtete ihr Werk für ein kurzen Moment. "Alles klar! Ab jetzt nach Hyrule!" Und dann sprang sie hinab ins Meer. "Heute beißen die Fische einfach nicht!" Seufzte der Angler und warf seine Angelschnur quer über das Wasser. Sein Kollege nickte zustimmend. Ihr Boot lag ruhig auf dem glatten Meer. Plötzlich hob einer der beiden den Kopf: "Hey, Schau mal! Siehst du den Schatten da im Wasser?" "Ja klar! Das ist bestimmt ein großer Broken von Fisch!" Angespannt beobachten die beiden wie der Schatten näher kam. In der Hoffnung, ihn irgendwie zu bekommen. Doch leider wurden sie enttäuscht. Denn der Schatten gehörte keinem Fisch sondern einem Zora. Dieser streckte denn Kopf aus dem Wasser und grinste die Fischer an. "Entschuldigung! Könnt ihr mir sagen ob das da vorne die Küste von Muina ist?" Fragte er die beiden verblüfften Männer und zeigte dabei auf den, grade noch erkennbaren, Strand. Nach einer langen schweige Zeit. Befreite sich einer der Fischer aus seiner Stare: "Ähh, ja das ist die Küste!" "Gut, danke!" Und mit einem galanten Kopfsprung verschwand der Zora wieder im Wasser. Eine lange Zeit starten die Fischer noch auf diese Stele. Endlich brach einer die Stille: "Kannst du mir sagen was ein Zora hier macht? Die sind doch sonst immer weiter draußen!" "Keine Ahnung! Hat vielleicht das Wasser satt." Total aus der Puste kam der Zora am Strand an. Es handelte sich bei diesem Exemplar, man konnte es gut am Körperbau erkennen, um einen weiblichen Zora. Diese lies erst ihren Lederrucksack und dann sich selber in den weichen Sand plumpsen. Erschöpft rang sie nach Atem. "Oh, man... Ich hätte nie gedacht... dass der Weg... so anstrengend ist!" stellte sie schnaufend fest. "Na, was denkst du wohl aus welchem Grund!" Klein Niki kam aus dem Rucksack angeflattert. "Ich gebe dir mal ein paar Tipps: Du hast einen Sturm herauf beschworen, hast die gestalt eines Zoras angenommen, bist dann mit einem Affen Tempo hier her geschwommen und das in einem und einem Halben Tag ohne Pause! Und du fragst dich warum du so aus de puste bist!" Schila funkelte sie böse an. "Vielleicht liegt es auch daran dass ich dich die ganze Zeit im Rucksack rum schleppen musste! Hast du vielleicht zu genommen?" Sagte sie spitz zur Gegenwehr. Niki stemmte die verärgert die Hände in die Seiten und das rot, was sie aus strahlte, wurde um einen Tick stärker. "Ich mein ja nur! Du hast einen Großteil deiner Magie verbraucht. Mich wundert's das noch immer als Zora hier rum hockst!" "Ich hab eben keine große Lust nackt im Sand zu sitzen! Was sollen denn die Leute denke!" "Du hast dich nie um anderen geschert! Aber mir soll's recht sein. Allerdings würde ich nicht lange damit warten. Sonst verlierst du noch mehr Energie!" Schila seufzte ergeben. "Alles klar. Ich mach ja schon." Sie hob einen Arm und richtete ihn auf den Lederrucksack. Aus ihrer Hand kam ein heller Sonnenstrahl der den Rucksack samt Inhalt trocknete. Niki grinste. "Immer alles auf deine eigene Art was!" "Du wolltest doch unbedingt das ich schneller mach!" Schila schnappte sich den Rucksack und zog eine Decke raus, Trocknete sich schnell ab und zog dann ihre Klamotten an. Als sie fertig war setzte sie sich wider hin. Schila schloss die Augen und entspannte sich. Die Rückwandlung begann. Aus der Schuppenhaut wurde normale, die Bläue ging zurück und wurde zum leichten Braun und der Fischschwanz auf ihrem Kopf wurde zum kurzen blauen Haar. Niki hat alles wie immer betrachtet. Sie kannte das schon sehr gut. Schila hat oft die Gestalt geändert. Doch diesmal ist es anders. Diesmal benutzt sie ihre Magie für das, wofür sie geboren wurde. Für das Gute. Kapitel 3: Hyrule ----------------- Ich entschuldige mich sehr wegen der Rechtschreibung!!! Aber ich habe leider keinen Bettaleser. Hoffentlich ist es in diesem Text nich mehr so schlimm. -------------------- Kraft los sank Zelda in der Zelle zusammen und ihr Atem raste. Vor ihr lagen die Trümmer eines Amulettes. ,Geschafft!' Ging es durch ihren Kopf. ,Ich habe es wider geschafft!' Nie hätte sie gedacht dass es so schwer sein könnte den eigenen Willen durch zu setzen. Wie Kaschal König Gregor in ihrer Gewalt hatte wusste Zelda bereits. Sie hatte es vor vier Tagen erfahren. Es waren die Amulette. Auf irgend eine Art und Weise vertilgten sie denn Willen. Wenn man eins trägt war man Willenlos. Eine lehre Hülle wo das tut was man von ihm verlangt ohne eigene Gedanken. Und König Gregor war eine solche Hülle. Zelda konnte ihren Willen noch bewaren. Sechs Stück hatte sie, mit diesem hier, schon zerstört. Aber jedes einzelne wer stärker als das vorige. Erschöpft schloss sie die Augen. Und wenige Sekunden später war sie auch schon in einen unruhigen Schlaf gesunken. Kaschal stand in ihrem Gemach vor dem Fenster und betrachtete den tobenden Sturm. Ihr war es noch immer unerklärlich wie er vor vier Tagen einfach so auftauchen konnte. Aber sie machte sich im Moment über etwas anderes Sorgen. "Ihr Wille ist stark. Zu stark! Ich muss das anders angehen." grübelte sie vor sich hin. "Mir bleibt wohl keine andere Wahl. Ich muss sie zum Unog bringen! Nur die ganze Macht Unog kann ihren Willen brechen. Aber bei diesem Sturm ist das Durchkommen fast unmöglich! Ich werde noch ein paar Tage warten müssen. Doch viel Zeit kann ich nicht verstreichen lassen!" Ein zufriedenes Lächeln macht sich auf ihren Lippen breit. "Keine Sorge Königin Zelda! Auch du wirst dich mir nicht mehr lange Wiederstand leisten können!" Und ihr raues, krauensvolles Lachen halte durch die düsteren Gänge. Es war ein üblicher Morgen im kleinen, friedlichen Kokiridorf. Dies war das Zuhause der sogenannten Kinder des Waldes. Der Kokiris. Jeder von ihnen ging seiner Beschäftigung nach. Salia stand vor ihrem Haus und genoss die friedliche Idylle. Da ertönte auf einmal Hufgetrappel aus den Verlorenen Wälder. Auch einige andere der Kokiris sahen sich verdutzt an. Und plötzlich brach ein Pferd aus dem Unterholz, galoppierte quer durch das Dorf und Haar scharf an Salia vorbei. Es war eine weise Stute. Ohne Reiter und ohne Sattel oder sonst was wo auf einen hin deuten könnte. Nur ein Lederrucksack war auf den Rücken befestigt. Das Pferd stürmte wieder in den Wald in Richtung Steppe. Salia hat sich noch gar nicht von dieser Überraschung erholt. Da raste gleich noch was an ihr vorbei. Eine kleine Fee gab sich große mühe den Anschluss zum Pferd nicht zu verlieren. Nach ein paar Sekunden war die Ruhe wieder ins Dorf eingekehrt. Allerdings kuckten noch einige etwas verwirt. "Salia!" Mido kam an gerannt. "Hey Salia! Hast du das gesehen?" "Nein Mido weist du! Ich habe das Pferd nicht gesehen obwohl es knapp neben mir vorbei gerannt ist!" Salia konnte solche dummen Fragen nicht leiden. Mido sah sie verwundert an. "Du hast es echt nicht gesehen?" Darauf konnte Sie nur noch die Augen verdrehen. ,Oh man! Wie dumm kann man denn werden?' Und ging in ihr Haus. Schila stand am Waldrand und vor ihr erstreckte sie die weite Seppe von Hyrule. Nachdenklich spielt sie wider mal mit ihrem roten Stein der um ihren Hals hing. Diesen hatte sie kein einziges mal ab genommen. Nicht als sie ein Zora war und auch als Pferd hatte sie ihn getragen. Überhaupt nahm sie ihre Kette nie ab. Nämlich aus einem ganz bestimmten Grund. Schila betrachtete sich ihre neue Umgebung. Sie erblickte eine Farm und das Schloss wo sie ja hin wollte. Während sie es sich so von weitem anschaut kam ihr ein Gedanke. Sie war schon viel in der Welt herum gewandert, in Hyrule war sie jedoch noch nie richtig. Hin und wieder in der Nähe. Aber nicht im Land selber. "Ach was soll's! Es wird wie jedes andere Land sein!" Beendete sie laut ihre Grübelei. "Der Meinung bin ich auch!" Niki hatte sich erschöpft auf einen Stein nieder gelassen und schnaufte noch schwer. "Oh man. Du hast dich aber ganzschön beeilt um hier her zu kommen! Wir haben ganze fünf Tage gebraucht. So schnell warst du nie wenn der Meister dich wo hin schickt." "Ich will das alles nur schnell hinter mich bringen." Sagte Schila ohne sich zu Niki um zu drehen. "OK!" Seufzte Niki, erhob sich und flog in die Luft. "Nimm die Kette und las uns jemanden suchen bei dem wir sie abliefern können." Schila nahm, wie ihr gesagt wurde, den Rucksack und wühlte drin rum. Plötzlich machte sie ein erschrockenes Gesicht. "N-Niki! Ich...ich glaube, ich hab sie verloren!" Stammelte sie. "Was!!!!" Vor schreck fiel Niki aus der Luft und konnte sich nur knapp über dem Boden wider fangen. "Das kann doch nicht sein! Dann müssen wir ja den ganzen Weg wider zurück!" Schrie sie aufgebracht. Dabei schwiert sie wild herum. Bei diesem Anblick brach Schila in ein helles Gelächter aus und hob die Hand an der der weise Edelstein baumelte. "Arg! Du hast mich reingelegt! Darauf hätte ich doch gleich kommen können." Empörte sich Niki. "Du fällst aber auch immer auf meine Tricks rein!" Kicherte Schila und steckte den Stein wider ein. "Komm jetzt! Wir müssen zum Schloss und bis dahin liegt uns noch ein weiter Fußmarsch bevor." Sie schwank den Rucksack über ihre Schulter und blickte die kleine Fee an. "Aber was red ich da eigentlich? Ich bin doch die Einzige die marschiert! Du fliegst entweder oder setzt dich bei mir ab!" Und mit einem noch immer frechen grinsen ging sie los. Niki flatterte neben ihr her. Sie war nicht böse auf Schilas Scherz. Im Gegenteil! So konnte Niki es erreichen dass Schilas Stimmung sich lockerte. Denn seit dem Vorfall in Muina war Schila sehr betrübt gewesen und bei jeder Kleinigkeit gleich aus gerastet. ,Es kommt!' Dachte sich Niki schmunzelnd und sah zu Schila herüber. In deren Augen es richtig strahlte. ,Vielleicht gibt das hier ihr den letzten Schups.' Es war das übliche Getümmel auf dem Marktplatz von Hyrule. Leute unterhielten sich, Verkäufer boten ihre Ware an, Kinder spielten mit einander, eine kleine Musikantengruppe spielte wozu eine hübsche Frau tanzte und drei Soldaten machten ihre Patrolie. Neugierig blickte Schila von einem Punkt zum anderen. Eigentlich mied sie ja die anderen Menschen. Aber in solchen Städten war sie trotzdem gerne. Und hier in Hyrule fällt sie nicht so auf. Nur an ihren Augen könnte man erkennen dass sie nicht von hier war. Da ja jeder aus Hyrule blaue Augen hatte. Doch wer achtet in diesem Getümmel auf so was? Und auch auf Niki, die auf Schilas Schulter hockte, achtete Niemand. "So. Wo ist denn nun das Schloss?" Schila drehte sich ein paar Mal im Kreis. Bis sie über den Dächern die hohen Türme des gesuchten Schlosses entdeckte. "Na bitte! Da ist es ja!" Schila wollte sich gerade auf den Weg machen. Als jemand seine Hand auf ihre Schulter legte: "Einen Moment mal Kerle! Was hast du im Schloss zu suchen?" Es war ein Hauptmann der Königlichenarme, mit einem ziemlich grimmigen blick, der das sagte. "Ähh... na ja... ich wollte nur... eigentlich..." Schila suchte fieberhaft eine Möglichkeit sich raus zu reden. "Ich kann mir schon denken warum du dort hin willst!" Unterbrach sie der Hauptmann. "Du willst dich einschreiben!" "Äh was?" Fragte Schila ganz verdattert. Der Soldat lächelte nun freundlich und zog sie sanft mit sich. "Aber Bursche da bist du ganz falsch! Der Anmeldestand für die Arme ist dort hinten!" Meinte er lachend und führte sie zu einem Stand an dem drei weitere Soldaten waren und sich mit ein paar Leuten unterhielten. Schila wand sich aus dem Griff des Mannes und ging einen Schritt rückwärts. "Nein sie irren sich! Ich bin nicht aus diesem Grund hier!" "Und aus welchen Grund dann?" "Nun ähm... Ich ich bin... Maler!" Der Soldat sah sie skeptisch an. "Maler?" Schila nickte. "Ja Maler! Ich komm viel rum. Auf der suche nach malerische Objekte. Und einer hat mir gesagt dass das Schloss sehr gut geeignet wäre." Die Mine des Hauptmannes hellte sich auf. "Ach, wenn das so ist! Ja das Schloss ist wirklich malerisch! Aber mal unter uns! Ich interessiere mich nämlich auch für so was. Hier in der Nähe gibt es die Zitadelle der Zeit. Und die ist, so finde ich, auch sehr schön! Besonders mit dem Todes Berg im Hintergrund." Schila sah ihn etwas verdutzt an. Mit Mühe konnte sie sich ein Grinsen verkneifen. Als sie zu sah wie der Soldat da stand und verträumt von denn verschiedenen Lichtreflexen faselt. Nach einem langen Vortrag wand er sich wider ihr zu: "Ich könnte es dir ja zeigen! Ist gar nicht so weit weg." Schila schüttelte den Kopf. "Nein das ist nicht nötig! Ich will sie doch nicht von ihrer Arbeit ab bringen. Wenn ich beim Schloss war werde ich mich auch dort umsehen." Sagte sie lächelnd und ging auch gleich. Der Soldat konnte ihr nur noch hinterher rufen: "Aber Kerle, du solltest es dir das Malen erst genehmigen lassen, klar!" Der Weg zum Schloss war doch etwas weiter als Schila angenommen hatte. So gingen die beiden Freundinnen schweigend durch die Gasen. Na ja. Schweigend nicht gerade. Denn Niki kicherte die ganze Zeit vor sich hin. Bald hielt es Schila nicht mehr aus. Ruck artig wand sie sich der kleinen Fee zu. "Kannst du mir mal sagen was so lustig ist?" "Na der Soldat! Was denn sonst?" Dazu sagte Schila nichts und ging weiter. Aber ein Grinsen machte sich auch auf ihrem Gesicht breit, als sie an das Ereignis von vorhin dachte. Niki schwirrte ihr hinter her. "Das ein Hauptmann der Arme, der jeden ab metzeln würde der seiner Königin zu nahe kommt, so in die Kunst verknallt ist! Das kann man einfach nicht glauben! Und das mit dem Maler hat er dir auch gleich ab genommen. Hat nicht mal gemerkt das du ne Frau bist! Und so was haben die zur Arme gelassen?" Wider brach Niki in Gelächter aus. Schila zuckte nur mit den Schultern und meinte: "Das mit dem Maler, da ist mir halb nichts besseres ein gefallen! Und das er mich für einen Kerl gehalten hatte sollte ja auch so sein. Schließlich hat der Meister mir schon von Anfang an erklärt: Das ich immer wie ein Junge aus sehen muss! Und so soll es auch bleiben." Endlich hatte sich auch Niki wider beruhigt und flog neben ihr her. So ging das ne weile. Als sie plötzlich vor ihrer Begleiterin an hielt. Schila blieb abrupt stehen und sah sie überast und fragend an. "Etwas interessiert mich jetzt aber!" Sagte Niki und blickte sich dabei um, ob Jemand sie belauschen könnte. Was allerdings unnötig war. Da sie sich außerhalb der Stadt befanden und keine Menschenseele in der Nähe war. "Warum hast du es im nicht gegeben?" Wand sie sich wider dem Thema zu. Schila hatte keine Ahnung von was Niki redete. "Was wem?" "Na den Edelstein an der Kette! Warum hast du ihn nicht dem Soldaten gegeben? Schließlich sollen wir ja Hilfe suchen. Und die Rettung der Königin ist seine Aufgabe! Also. Warum nicht? Dann wer das erledigt und wir könnten unsere eigenen Wege gehen!" Nachdenklich blickte Schila die Straße, die in einer scharfen Biegung um einen Felsen zum Schloss führt, entlang. Nach einer Weile brach sie das Schweigen: "Den Gedanken hatte ich auch schon. Gleich als ich die ersten Soldaten in der Stadt sah! Aber ein Gefühl sagte mir, dass es nicht klappen würde. Zelda hatte mir gesagt dass der Stein ihr sehr viel bedeutet und dass sie ihn nur über ihre Leiche hergeben würde! Also müssen wir jemanden finden der das auch weiß. Und die Soldaten haben davon bestimmt keine Ahnung! Die würden mich nur für verrückt erklären und raus schmeißen." Das sah auch Niki ein. "Alles klar! Wir suchen also jemanden der der Königin vertraut ist und auch über ein paar ihrer Geheimnisse bescheit weiß." "Ganz genau!" Stimmte Schila zu und ging um den Felsen herum. Doch der Anblick der sich dahinter erbot, lies sie abrupt stehen bleiben. Schila hatte schon so viele Orte gesehen, dass sie es gewöhnt war etwas neues zu sehen. Trotzdem machte sich in ihr immer wieder Staunen breit. So wie hier, wehrend sie vor dem mächtigen Schloss stand. Es war aus weisem Stein gebaut und die Türme ragten in den hellblauen Himmel. Umgeben war das Schloss von einer mächtigen Schutzmauer, die nur durch ein Tor unterbrochen war. Die Zugbrücke war herunter gelassen und führte über den Wassergraben. Aber dafür standen zwei Soldaten im Tor. "Der Kerl hat recht! Malerisch ist es alle mal! Aber bestimmt auch ziemlich gut bewacht!" "Hmm!" Stimmte Niki ihr zu. "Und wie willst du da rein kommen? Einfach so lassen die dich bestimmt nicht rein. Wie währe es als Maus oder Vogel oder sonst was in der Art, das nicht gleich auf fällt." Schila schüttelte den Kopf. "Nein! Ich muss ja noch den Edelstein mit nehmen. Dass wäre dann eine ziemliche Schlepperei! Weil der sich nicht wie meine eigene Kette an meine Verwandlungen an passt." Niki seufzte. "Da hast du recht! Und wie dann?" Angestrengt blickte Schila sich um. Sie hatte einigermaßen einen Plan aus getüftelt. Aber dafür brauchte sie einen geeigneten Ort. Da fiel ihr Blick auf eine kleine Hütte, die direkt am Weg zum Schloss stand. Nur ein paar Meter vor dem Haupttor. Ein triumphierendes lächeln machte sich auf Schilas Gesicht breit. "Keine Sorge! Ich hab schon ne Idee!" Und schon rannte sie los. "Na da bin ich gespannt!" Meinte Niki und fügte etwas lauter hinzu: "Hey, warte gefälligst auf mich!" Schila war derweil schon an der Seitenwand der Hütte angekommen und so plötzlich stehen geblieben. Das Niki, die ein ziemliches Tempo zu gelegt hatte um sie ein zu holen, voll gegen ihren Rucksack knallte. "Autsch! So hab ich das nun auch wider nicht gemeint!" "Psst!" Schila hatte warnend den Finger auf die Lippen gelegt. So musste Niki die weiteren Klagewörter, die ihr auf der Zunge lagen, runter schlucken. ,Das gibt sicher ne Beule!' Dachte sie daher nur im Stillen und rieb sich dabei den Kopf. Vorsichtig spickte Schila durch das kleine Fenster in das innere der Hütte. Mit ihrer Vermutung, das hier die Soldaten ihre Nachtwache vor dem Tor verbringen, lag sie allem Anschein nach richtig. Sie sah einen Tisch, ein paar Stühle drum herum, einen Schrank mit Tassen und Schüsseln drin und in der hinteren Ecke ein Bett. All das war nur grob zusammen gebaut. "Sehr gut! Es ist niemand da." Flüsterte sie Niki zu. "Und wo zu das ganze?" "Das wirst du schon noch sehen!" Und damit war das Thema beendet. Leise ging Schila weiter an der Wand entlang und schaute um die Ecke zum Tor rüber. Zufrieden stellte sie fest ,das die zwei Soldaten in ein wohl sehr interessanten Gespräch vertieft waren und nicht darauf achteten was vor dem Schloss passierte. So konnte sie ohne große mühe zur Tür schleichen, diese öffnen und hinter sich wieder schlissen. ,Also wirklich! Wenn ich die Königin irgend wann mal wieder sehe, werde ich ihr den Rat geben: Für eine bessere Bewachung zu sorgen!' Beschloss sie dabei in Gedanken. Kapitel 4: Die Falsche Königin ------------------------------ Lang lang ist's her... Ja ich lebe noch und ja ich schreibe noch an dieser Geschichte weiter. Nur durch viellerlei Dingen kam ich nicht so oft dazu. Schule, Umzug, Arbeitssuche, Schreibflauten... Vielleicht liest das hier ja keiner mehr. Würde mich nicht wundern. Aber denoch kommt endlich ein neues Kapitel und ich hoffe, das es lang genug geworden ist. Im Vorraus entschuldige ich mich für möglich Rechtschreibfehler! *ich werd das nie hinbekommen* Also viel Spaß an alle, die das noch lesen wollen ^^ ~°~°~°~°~°~°~°~°~°~°~°~ "Jetzt verrat mir doch endlich was du vor hast!" Langsam aber sicher stinkte es Niki, das sie überhaupt nichts gesagt kriegt. Schila ging wehrend dessen zu dem einzigen Fenster in dieser Hütte, durch das sie schon vorhin einen Blick hinein gewagt hatte. "Du musst aber auch immer alles wissen, was?" Lachte sie und zog den Vorhang zu. "Warte doch noch ein bisschen, dann kommst du selber drauf!" Niki seufzte. "Wenn du meinst." Etwas beleidigt setzte sie sich auf den Tisch, zog die Beine an, umschlang sie mit den Armen und legte das Kinn auf die Knie. Schila kam zu ihr und öffnete ihren Rucksack, neben den sich die kleine Fee hin gesetzt hatte. Nach kurzem suchen brachte sie ein langes Kleid aus himmel-blauen Stoff hervor. Niki flogen fast die Augen raus als sie erkannte was das war. "Wie hast du das denn in die Finger gekriegt? Das ist doch das Kleid was Zelda bis zu ihrer Gefangenname getragen hat! Hast du das etwa gerade her gezaubert?" "Ach Niki wie kommst du denn da drauf? Natürlich nicht!" Schila verdrehte genervt die Augen. "Aber bei dir ist das durch aus möglich!" Verteidigte sich Niki und zog eine Schnute. "Hab ich aber nicht! Ich bin noch mal, auf dem Weg zu den Klippen, in den Wachraum gegangen und hab es mit genommen. Der Wachmann hatte es auf den Tisch ab gelegt. Wer weis was für schmutzige Träume er damit verwirklichen wollte." Niki kicherte. Als sie sich überlegte, was der bescheuerte Kelr alles damit anstellen könnte. Das war einfach zu verückt. Sie machte sich immer gerne über die verschiedenen Leute lustig. Aber plötzlich wurde sie wider aus ihren Gedanken gerissen. "Na, wie sieht das aus?" Überrascht hob Niki den Kopf und für einen kurzen Moment erkante sie ihre Freundin nicht wieder. Da stand sie in dem himmel-blauen Kleid und sah einfach umwerfend aus. Das Kleid war Schulter frei und an den Seiten locker mit den langen Ärmeln verbunden. Es hatte einen langen weiten Rock und der Stoff war mit glitzernden Silberfäden durch zogen. Das ganze zierte ein silberner Gürtel. "Wahnsinn! Schila du siehst aus wie eine Adlige mit frechem Kurzhaarschnitt!" Schila war gerade dabei ihre eigenen Kleider weg zu packen. "Adlig. Ha! Das ich nicht lache! Ich und adlig. An mir ist doch gar nichts Besonderes!" "Das würde ich so nicht sagen!" Wand Niki ein. "Du verfügst über Magie. Das ist doch etwas Besonderes!" Schila machte mit der Hand eine weg werfende Geste. "Was ist das schon? So viele Menschen auf der Welt besitzen das! Selbst die Königin von Hyrule hat magische Fähigkeiten. Das hab ich genau gespürt!" "Ja das schon! Aber sind sie so groß wie deine? Glaub mir doch Schila. So eine mächtig Magie wie du besitzen nur wenige! Selbst Zuro würde dagegen nur schwer ankommen." "Nein Niki. Jetzt bist du im Irrtum!" Unter brach Schila die Fee und sah sie dabei ärgerlich an. "Zuro ist wesentlich mächtiger im Umgang mit der Magie wie ich! Schließlich hat er mir alles beigebracht was ich kann. Er ist der Meister nicht ich! Und jetzt ist Schluss! Ich will das heute noch fertig bringen." Niki hob die Hände. "OK OK! Ich bin ja schon ruhig. Mach weiter. Ich hindere dich nicht. Was du vor hast kann ich mir jetzt denken! Also bitte. Fang an." Schila ging ein paar Schritte vom Tisch zurück. "Gut. Zu erst muss ich mir ein klares Bild machen. Mmm... Ja das geht!" Murmelte sie. Sie schloss die Augen, senkte den Kopf, überkreuzte die Arme vor der Brust und umklammerte mit den Händen fest ihre Schultern. Schila konzentrierte sich nur auf das Bild, was sie sich vor ihrem geistigen Auge aufgebaut hatte. Ein Wirbel aus Licht um gab sie, das immer stärker wurde. Bis es sie vollständig ein gehüllt hatte. Niki kniff geblendet die Augen zusammen. An das helle Leuchten konnte sie sich nie gewöhnen. So wie der Lichtwirbel gekommen war, so ging er auch wieder. Doch es war nichts mehr wie zuvor. Schila war verschwunden. Dort wo sie vor Sekunden noch stand befand sich jetzt Zelda! Prüfend sah sie an sich herab. Sie fuhr mit den Händen über ihr Gesicht und durch die langen Haare. Dann wand sie sich der Fee zu. "Und?" Niki hob beide Daumen in die Höhe. "Perfekt! Nicht mal eine Zwillingsschwester würde das so gut hin bekommen!" Sagte sie breit grinsend. Schila sah sie skeptisch an. "Bist du dir sicher?" "Ja natürlich! Du hast Zeldas Statur, ihre Augen, ihre Haare und auch ihre Stimme. Fehlt nur noch ihre Haltung. Aber mit der wirst du keine Schwierigkeiten haben. Oder?" Etwas nachdenklich nickte Schila und fuhr mit den Fingern wider durch das Haar. "Schon ein komisches Gefühl diese langen Haare! Was meinst du Niki? Würde so etwas an mir gut aus sehen?" "Bestimmt!" Meinte Niki sanft. "Mit 6 Jahren hattest du doch welche." Ein trauriges Lächeln huste über das Gesicht Zeldas. Aber es kam aus dem Herzen von Schila. "Ja! Aber das ist jetzt schon 14 Jahre her!" Gab sie leise von sich. Für einige Sekunden stand sie da und dachte an die vergangene Zeit. Doch dann gab sie sich einen Ruck und war wider voller Tatendrang. "Jetzt sollten wir aber endlich gehen. Denn Rucksack lass ich hier!" Schila nahm die Kette mit dem weisen Edelstein heraus, wickelte diese in ein Tuch und befestigte es an dem Gürtel. Ihren eigenen Anhänger hatte sie unter dem Oberteil versteckt. Nur die Goldkette war zu sehen. Aber die passte mit der von Zelda über ein und war daher nicht auffallend. Nach dem dies erledigt war und der Rucksack versteckt war, ging Schila zur Tür. Sie hatte die Türklinke schon ergriffen. Blieb aber noch mal Stehen und warf Niki einen fragenden Blick zu. "Was ist los? Willst du hier Wurzeln schlagen? Oder kommst du mit?" Niki erhob sich. "Na klar komm ich mit! Aber ich tauch bei dir unter. Wie sieht das den aus wenn Königin Zelda in Begleitung einer Fee ist." Und so verkroch sie sich hinter Schilas Haaren. "Alles klar! Dann los." Vorsichtig öffnete Schila die Tür einen kleinen Spalt und blinzelte durch. "Also wirklich!" Flüsterte sie etwas ärgerlich. "Die quasseln ja immer noch!" Leise schlich sie hinaus auf die Straße. Dort nahm sie die elegante Haltung von Zelda an und schritt auf das Tor zu. Als die beiden Soldaten Schritte hörten unterbrachen sie ihr Gespräch und sie blickten ihr entgegen. Ein Schrecken machte sich auf ihren Gesichtern breit, nachdem sie erkannten haben wer da angeschritten kam. Sofort stellten sie sich aufrecht hin und verneigten sich tief als Zelda vor ihnen stand. "Entschuldigen sie bitte vielmals werte Majestät! Wir haben nicht mit ihnen gerechnet!" Sagte einer von ihnen etwas verlegend. Der Zweite nickte bestätigend. "Es wurde eigentlich angenommen, ihr würdet länger fort bleiben." Schila lächelte sanft. Sie hatte damals in Kroak gesehen wie freundlich Zelda zu den Soldaten war und daher war sie es hier bei ihren eigenen ganz gewiss auch. "Ich habe mich dazu entschlossen früher zurück zu kehren und bin daher auf die schnellst mögliche Weise gereist." Sprach sie mit ruhiger Stimme. Einer der Soldaten war einen Blick hinter seine Königen, die breite Straße endlang. "Und dabei auch das eigene Geleit zurück lassen." Meinte er mit einem zögerlichen Grinsen und für einen kurzen Moment war Schila innerlich geschockt. Natürlich! Warum hat sie nicht daran gedacht? Eine Königin reist doch nicht ganz allein durch mehrere Länder. Doch auf dem Schiff und in Kroak hatte sie nichts der gleich gesehen, was einer Leibgarde ähneln würde. Wahrscheinlich hatte Zelda sie schon am Hafen von Muina zurück gelassen. Jetzt ist aber guter Rat teuer, um sich da raus zu reden. Doch die Wachen wirkten nicht sonderlich überrascht darüber und so fühlte sich Schila gleich wieder wohler. Zelda schien so etwas wohl öfters mal zu machen. "Ja aber ich hoffe, sie werden nicht als zu lange auf sich warten lassen. Also haltet bitte die Augen offen." "Jawohl Majestät!" Und wider verneigten sie sich. Schila konnte ein unterdrücktes Kichern von Niki hören. So ging sie an den Wachen vorbei durch das Tor. Gespannt darauf was sie dahinter erwarte. "Die Lanze muss höher sein! ... Noch ein Stück!" Kam es aus der einen Richtung. "Deckung nicht vernachlässigen! Deckung nicht vernachlässigen!" Erklang es aus der anderen. "Den Bogen gut spannen und genau aber schnell zielen!" Hörte man es auch noch aus einer anderen Richtung. Die Ausbildung für die neuen Soldaten schien im vollen Gange zu sein. Schila erkundigte den Schlosshof sehr genau. Sie hatte Übung darin sich unbemerkt ihre Umgebung zu betrachten und sich alles gleich gut einzuprägen. Der Hof war groß und überall standen Gruppen von Soldaten. Sie erkannte einen Schiesstand, einen Stall und einen Brunnen in der Mitte. Der Brunnen war das interessanteste. Die Statue bestand aus drei Frauen, Schila vermutete das es sich dabei um die drei Göttinnen handelten, die je ein Dreieck in den Händen hielten. Zusammen bildeten sie das Triforce. Es gab auch mehrere Türen die in das Innere des Schlosses führen. Aber Schilas Schritte wanden sich zum Haupteingang, der sich genau gegen über des Tores auf der anderen Seite befand, mit seinen zwei großen und schweren Eichentüren. So ging sie vorbei an Schwertkämpfen und Patrouillen. Bald hatte sie den Eingang erreicht, wo ihr ein Soldat die Tür öffnete und betrat die Halle. Doch bei dem ganzen hatte Schila nicht bemerkt, das jemand sie aus einer Gruppe von Soldaten heraus beobachtete. Kühl und düster war es in der Halle. Schila brauchte ein paar Sekunden um ihre Auge daran zu gewöhnen. Neugierig betrachtete sie darauf hin den Raum. Zu ihrer rechten führte eine breite Treppe in das obere Stockwerk. Zur linken befand sich ein Gang, der wohl anderen Räume mit einander verband. Und dem Eingang gegen über war wiederum ein Gang. Allerdings etwas breiter und größer als der Andere. Er war mit rotem Teppich aus gelegt und Kerzen erleuchteten ihn. Man erkannte sofort das es der Weg zum Thronsaal war. ,Und wo geh ich jetzt hin?' Ging es durch ihren Kopf. Aber ihre Überlegungen wurden sofort unterbrochen noch ehe sie angefangen haben. "Du scheinst mich auf deiner Reise ja vollkommen vergessen zu haben. Oder warum läufst du an mir vorbei ohne mich zu grüßen?" Meldete sich eine Stimme. Erschrocken fuhr Schila rum. Direkt hinter ihr stand eine Frau, die wohl gerade erst rein gekommen war. Sie hatte die Arme vor der Brust überkreuzt und blickte Schila mit gespielter ernster Mine an. Schila bekam ein ungutes Gefühl als sie der Frau in die Augen sah. Nicht wegen deren rote Farbe. Sondern wegen dem was sie aus strahlen. Wärme und Vertrauen. Aber auch einen Hauch von Skepsis. Alles in allem wirkte sie sehr streng. Doch Schila war sich sicher das der Schein trügt. Sie hatte etwas längliches weises Haar, das zu einem Zopf zusammen gebunden war. Ihre Kleidung bestand aus einer Rüstung um den Oberkörper und einer blauen Hose die bis zu den Knien reichte. Das erstaunlichste aber war eine seltsame Bemalung unter den Augen. Schila überlegte noch wozu dies war, als sie von der Frau wieder unterbrochen wurde. "Zelda was ist los? Hat es dir die Sprache verschlagen?" ,Oh je, was mach ich jetzt?' Fieberhaft such Schila nach einem Ausweg. Sie wusste nicht wie sie mit dieser Frau reden sollte. War sie eine gute Bekannte oder doch bloß eine Soldatin? Doch ihr auftreten erleichterte Schilas Entscheidung. "Äh nein! Ich bin nur schrecklich müde und hab dich daher übersehen." Sprach sie daher verlegen. "Wenn das so ist! Dann solltest du dich schlafen legen." Die Frau machte eine Handbewegung zur Treppe. Sie lächelte sanft, aber ihre Augen zeigten Mistrauen. Schila wollte gerade los gehen, als ein Soldat aus dem linken Gang zu den zwei Damen schreitet. "Impa sie werden gesucht!" Wand er sich der seltsamen Frau zu. Impa blickte in überrascht an. "So? Nun gut. Dann musst du mir eben alles später erzählen, Zelda." Und schon verlies sie mit dem Soldaten vorn weg die Halle. Erleichtert atmete Schila aus. "Das ging noch mal gut!" "Wie so den?" Niki kletterte auf ihre Schulter. "Sie hat sich doch nur ein bisschen beschwert. Aber du hast doch alles im Griff gehabt." "Ha von wegen! Du hast ihn ja nicht gesehen. Diesen prüfenden Blick. Diese Frau, wie heißt sie noch mal? Impa glaub ich. Also Impa hat genau gemerkt das ich nicht Zelda bin! Sie wusste es von Anfangahn. Schon als ich im Hof an ihr vorbei gegangen bin!" Während Schila ihren Bericht hielt war sie die breite Treppe hinauf gegangen. Sie hatte keine Lust noch immer an der selben Stelle zu stehen, wenn Impa zurück käme. Das würde ihren Verdacht nur noch verstärken. Und so leicht wollte Schila es ihr nicht machen. "Na das ist doch toll! Es klang mir so als würde sie Zelda gut kennen." Stellte Niki fest während sie auf Schilas Schulter saß. "Und nach so jemanden haben wir doch gesucht, oder?" Nachdenklich nickte Schila. Ja das haben sie. Und auch ihr kam es so vor, als würde diese Impa in einem sehr guten Verhältnis mit Zelda stehen. Aber dieser strenge Blick ging Schila nicht mehr aus dem Kopf. Sie hat das unangenehme Gefühl, dass Impa ihr kein Wort glauben wird von dem Ganzen und sie gleich wieder vor das Tor setzt oder schlimmsten Fall in den Kerker sperren würde. Wobei beides kein Problem für sie wäre. Aus einem Kerker könnte sie ohne weiteres entkommen, egal wie sicher dieser wäre. Und wenn sie ihr nicht glauben wollen bitte. Soll mit dieser Zelda doch wer weiß was geschehen und dem ganze Land eben dazu. Könnt ihr doch vollkommen egal sein. ,Genau... eigentlich kann es mir doch egal sein. Warum mache ich das ganze überhaupt?' Ging es Schila durch den Kopf. ,Ich hab mit all dem doch überhaupt nichts zu tun.' Schila schüttelte leicht den Kopf, um diesen Gedanken zu vertreiben. Jetzt ist es zu spät zum umkehren. Sie hatte sich das vorgenommen und nun musste sie es auch vollends durch ziehen. Doch zum ersten mal seit langen fühlt sie Unbehagen in sich aufsteigen. Sie hatte Angst. Angst, dass man merkt wer sie sei. Sie hat nicht die Sicherheit wie sonst, wenn sie die Gestalt anderer annimmt. ,Unvorbereitet! Das bin ich! Ich weiß nichts über Zelda. Ich kenne ihre Art nicht, ihr Verhalten. Sonst hatte ich immer alle wichtigen Informationen über die Leute. Aber jetzt fehlt mir das.' Ein leiser Seufzer kam über ihre Lippen. ,Es muss auch so gehen.' Gedankenverloren hob sie den Kopf, als sie im nächsten Stock an kam. Vor ihr erstreckte sich ein langer Gang nach links, wo er dann gleich um eine Ecke verschwand, und nach rechts. Wo mehrere Türen zu anderen Räumen führten. An der Wand ihr gegenüber hingen unzählige Wandteppiche, von denen wohl jeder einzelne einen immensen Wert haben musste. So kostbar sahen sie aus. Allerdings stellte Schila etwas verwundert fest, dass zwischen den Wandteppichen immer wieder eine Lücke kam, diese waren genau gegenüber der Fenster. Doch sogleich wurde ihr auch klar warum. Denn in den Fenstern waren Bilder aus buntem Glas eingefasst und gerade dann, wenn die Sonne direkt auf das Fenster scheint, wird das Bild auf der Wand gegenüber deutlich sichtbar. "Wow!!" Niki sprach das aus, was Schila bei diesem Anblick durch den Kopf ging. Die kleine Fee erhob sich von ihrem Schulterplatz und flog zu einem der Wandteppiche. "Man oh man! Die Leute hier verstehen was von Kunst. Nicht nur dieser olle Hauptmann." Meinte sie mit leicht bewundertem Klang in ihrer Stimme. Schila nickte nur knapp und ging langsam an der Wand entlang. "Ich glaub das meiste hier stellt Ereignisse aus der Geschichte von Hyrule da." Fügte sie zu Nikis Bemerkung hinzu und blieb vor einem sehr großen Wandteppich stehen. Vorsichtig strich sie mit der Hand über den weichen Stoff. Sie war erstaunt darüber, dass es jemanden möglich war, so etwas her zu stellen. Wie gebannt richtet sich ihr Blick auf diese wunderschöne Verarbeitung, als könne sie nicht genug davon sehen. Doch plötzlich zuckte Schila zusammen und drehte sich erschrocken um. War da nicht gerade eine Tür zu geschlagen worden? Angespannt sah Schila sich um und lauschte. Es waren eindeutig Schritte von unten zu hören. ,Verdammt, kommt etwa diese Impa wieder?' War ihr erster Gedanke und sie lief schnell zur Treppe zurück um zu sehen, wer da kommt. Allerdings konnte sie noch niemanden sehen. Doch nach den Schritten zu urteilen, war die Person auf dem Weg zu der Treppe und sie war auch nicht alleine. Schila erkannte, dass noch jemand unten in der Halle sein musste und es war bestimmt nicht dieser Wachmann von vorhin. "Na klasse... Sag bloß, sie hat jetzt auch noch Verstärkung geholt." Ob sie wollte oder nicht, aber langsam stieg Panik in Schila auf. Hastig stieß sie sich vom Geländer ab und wand sich dem Gang zu. ,Wohin jetzt?' Noch ohne richtig darüber nachzudenken, hatte sie schon den Weg nach links eingeschlagen. Das war die beste Möglichkeit, anderen so schnell wie möglich aus dem Blickfeld zu verschwinden. "Niki beweg dich sofort hier her!" Zischte sie ihrer kleinen Freundin zu, während sie zur Ecke lief. Die Fee gehorchte und schwirrte hinterher. Kurz darauf war nichts mehr von den beiden zusehen. Doch dies lies Schila nicht anhalten. Im Gegenteil! Ihre Schritte wurden noch ausgreifender. Bis sie vor einer Tür stehen blieb und sogleich in den Raum dahinter verschwand. Es erklang ein Protestierendes "Hey!!" Und eine rote Kugel flog flink durch den schnell kleiner werdenden Türspalt. "Bist du noch bei Sinnen?? Du hättest mich beinahe ausgesperrt!" Niki flatterte aufgebracht vor ihrer großen Freundin rum und murrte wütend vor sich hin. Diese achtete aber gar nicht richtig darauf. Erleichtert atmete Schila auf. Jetzt war sie erst mal in Sicherheit. Vorrausgesetzt, sie kamen nicht ausgerechnet hier her. Nun wagte sie es auch, sich endlich umzusehen und schlagartig erhellte sich ihr Gesicht. Oder vielmehr Zeldas Gesicht, das ja im Moment ihres war. "Ich glaub..." Sie ging ein paar Schritte von der Tür weg in den Raum rein. "Ich glaub heute gelingt mir der Tag nur durch Glücksfälle." Sagte sie zu sich selbst. Schila stand in einem Zimmer, das eindeutig das Schlafgemach einer Königin war. Ein großes Himmelbett, das ihrer Meinung nach schon zu gemütlich aussah, stand ihr gegenüber. Auf dem Boden war ein prachtvoller Teppich ausgebreitet und wurde in das Licht der untergehenden Sonne getaucht, die durch ein riesiges Fenster schien, welches auf einen rundlich gebauten Balkon führte. Alles in allem war das Zimmer einfach königlich eingerichtet. Durch eine Weitere Tür gelangt man wohl in ein Badezimmer. Schila überlegte gerade, ob sie auch dort reinschauen sollte, denn es interessierte sie schon etwas wie ein königliches Bad wohl aussehen würde. Als es plötzlich an der Tür klopfte. "Zelda, bist du hier?" Erklang es von der anderen Seite und es war zu Schilas noch größerem Erstaunen nicht Impas Stimme. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)