Einblicke in das Leben meiner Gildenkrieger von VonArrcross ================================================================================ Kapitel 7: Unruhe ----------------- 1337 N.E. Die Augen geöffnet starrte Aluka auf die gegenüberliegende Finsternis der Höhle. Die Sonne war vor Stunden aufgegangen und seitdem nervte den schwarzen Charr etwas das seine Sinne in die Weite lenkte. Jemand oder vielleicht auch Etwas war auf dem Weg zu ihm. Die Aura war mächtig und zu Teilen nicht irdisch. Einem direkten Pfad folgend näherte es sich mit hoher Geschwindigkeit. Auf dem Boden bekam man kein solches Tempo bei, nicht mit dieser geradlinigen Zielorientierung. Was auch immer es war, was sich seiner Position näherte, es war fliegend unterwegs. Und es trug Spuren seiner Vergangenheit an sich. Nichts hasste er mehr als mit Spuren seiner Vergangenheit kontaktiert zu werden. Seine Erinnerungen lagen in einer so tiefen Finsternis des Vergessens, dass er nur ahnen konnte wie hässlich sein früheres Leben gewesen sein musste. Jeder noch so flüchtige Gedanke in diese Richtung tauchte in ein endloses Meer aus Abneigung und Hass. Vermutlich war das was sich näherte weniger wegen ihm auf dem Weg, als wegen der hohen Menge an Magie, welche sich durch den Ley-Linien-Knoten in dieser Wüsten-Stein-Höhle sammelte. Doch ob er es gewähren würde, sich dem Knoten zu nähern, hing von dessen Bestreben ab. Er selbst war der Magie wegen an diesem Ort gestrandet. Planlos wer er war oder was er war. Damals vor ein paar Jahren, als er in Orr die Augen öffnete und in seinem Kopf nur Leere war. Einen Teil seiner Vergangenheit glaubte er vor Ort gesehen zu haben, doch war es tot und nicht mehr von belang. Alles was er hatte war ein Ziehen, dass ihn nicht in Ruhe ließ. Seit er diesen vor Magie triefenden Ort gefunden hatte, wusste er, dass seine Macht hier gebraucht wurde. Seitdem beschützte er diesen Ort vor Unruhestiftern und Plünderern. Erfuhr durch die fließende Magie alles was auf der Welt geschah, was sie selbst war und das er ihretwegen überhaupt existieren konnte. Auch beherbergte sie seine Vergangenheit, doch lag eine tiefe Kluft zwischen ihm und ihr, so das auch auf diesem Wege ihm das Wissen über sein altes Leben erspart blieb. Das Menschenmädchen an seiner Seite spürte nicht was der schwarze Charr spürte, doch ahnte es das er nicht mehr lange ihr Kopfkissen spielen würde. Durch Banditen von ihren Eltern getrennt worden war er es, der sie aus ihrer Gefangenschaft befreit hatte. Gnadenlos war er ihren Entführern gegenüber gewesen, niemand schaffte es lebend aus dieser Höhle. Sie hingegen ließ er in Ruhe. Die Höhle verlassen und zu ihrer Familie hätte er sie gelassen, doch wusste sie leider nicht wo sie war und alleine wäre sie da draußen gestorben. Also war sie hier geblieben. Ihm war es egal. Und inzwischen hatte er sich ihrer angenommen und lehrte sie neben dem Überleben auch die Nekromantie. Dann war es soweit und der Charr richtete sich ungeachtet dem Gemurre zu seiner Seite auf. Die Flügel gespreizt ließ er sich von der Anhöhe fallen und vom Wind nahe des Höhleneingangs bringen. Er konnte noch sehen wie die Person ihre Flügel am Rücken verschwinden ließ. Sie waren Teil der nicht irdischen Magie. Die weiße Charr dagegen war irdisch und ihre ebenso weiße schwere Rüstung mit dunkelroter Verzierung wies sie als Mitglied der Legionen aus. Aluka konnte den Quell ihrer Magie nicht zuordnen, doch war sie mächtig, was sie zu einem harten Brocken machen würde. Hinaus tretend verschloss er den mehrere Meter hohen Höhlendurchgang mit seiner Magie. Sie würde ihm nichts erzählen und er sie nicht hindurch lassen. Dieser Kampf dürfte einige Zeit in Anspruch nehmen, ohne das einer der Beiden ein Hauch von Schwäche verspüren würde. ENDE Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)