Ich sehe das, was du nicht siehst!! von Loo ================================================================================ Kapitel 14: 14 - (Bearbeitet) ----------------------------- Es sind nun mehr als eine Stunde vergangen. Mittlerweile liegen sie mehr als das sie sitzen. Sasuke liegt längs auf dem Sofa schräg angelehnt, ein Bein ausgestreckt, das andere hängt runter. Sakura liegt auf seiner Brust zwischen seinen Beinen, die Arme um ihn geschlungen während seine Arme sie ebenfalls halten. Seid dem haben sie kein Wort mehr gesagt, jeder von ihnen hängt in seinen Gedanken fest. Die wunderschöne Blinde hat immer noch nicht richtig realisiert, was sie eben gehört hat, noch nie wurde sie mit so etwas schrecklichem konfrontiert wie mit seiner Geschichte. Und er ... er hat für den Moment wirklich den Kopf frei, es war wirklich eine Erleichterung sich das alles mal aus der Seele zu reden und noch jemand außenstehendes von seinem Plan zu erzählen. Und ganz ehrlich ... das sie immer noch hier ist, in seinen Armen liegt, wie es einfache 'Freunde' nie tun würden, bestätigt ihn nur in seinem Gefühl. Sie liebt ihn, so wie er ist und akzeptiert seinen momentanen Lebensinhalt. Zeit weiter Klarheit zu verschaffen. "Sakura ....", flüstert er beinah in ihr Haar. "hm?" sie hebt nicht den Kopf, sondern geniest einfach nur seine Nähe, seinen Geruch und seine zärtlichen Berührungen. "Du liebst mich ... hab ich recht?...." er hört, wie sie scharf die Luft einzieht. Denn Kopf heben muss sie nicht, sie kann ihn ja nicht sehen, aber spüren. Und er spürt, das ihr Herz immer schneller zu schlagen anfängt. "Wie .. wie kommst du darauf?" will sie leise wissen. Abstreiten wird sie es nicht, niemals könnte sie solche Gefühle abstreiten, schon gar nicht die für ihn, nicht nachdem was sie über ihn erfahren hat. Nicht nach allem was schon passiert ist. "Ich könnte dir von allem was mir an deinem Verhalten aufgefallen ist, weil du für mich wie ein offenes Buch bist, erzählen aber ... das ist nicht meine Art." "Leugnen zwecklos?", fragt sie scherzeshalber, aber vor allem um ihre Tränen zu verbergen. "Eigentlich schon ja...", antwortet er ihr trotzdem ruhig. Er hat sich noch nicht überlegt, was er sagen soll, sollte sie ihn nach seinen Gefühlen fragen. Er weiß was er für sie empfindet, schon länger aber ... es gibt so vieles, was sie auseinander treiben könnte. Und das, so ist er sich sicher, würde sie nicht verkraften. "Hast du schon so geliebt?" will er weiter wissen, sie muss ihm auf seine andere Frage keine Antwort geben, er kennt sie bereits. Doch auch darauf bekommt er eine eindeutige Antwort, als ihr Körper plötzlich heftig zuckt und sie schlagartig verkrampft, an seinem Rücken krallen sich ihre Hände an sein T-Shirt und sie versteckt ihr Gesicht. "Entschuldige ... du musst darauf nicht antworten ..." "Nein es ... es ist nur.... Ja .. ja habe ich aber ... ich weiß nicht, ob er mich nur angelogen hat, oder sich seiner Gefühle nicht sicher war aber .. wir kamen zusammen, und waren die ersten 2 Wochen auch glücklich nur dann .. dann hat er sich geändert und mit mir Schluss gemacht mit der Begründung, nicht mit meiner Blindheit umgehen zu können, es wäre ihm zu viel Arbeit und er wolle so nicht Leben.... und seid dem ... habe ich es vermieden mich zu verlieben aber irgendwie ... ist mir das wohl schlussendlich nicht gelungen..." lacht sie bitter. Die Enttäuschung und Angst darüber, mit ihm könnte es genauso enden, sollte daraus was Ernstes entstehen, ist deutlich herauszuhören. "Idiot!" "Ich?" "ER!" "Achsoo .. wieso? Ist doch irgendwo .. sein gutes Recht." "Recht hin oder her ... er wusste, worauf er sich einlässt, was hat er denn gedacht? Das seine Liebe deine Sehkraft wieder zurückbringt? Das ist doch Kindergarten ... " "Und du weißt, worauf du dich einlässt? Nimm es mir nicht übel, aber ich glaube, dass du nicht mit jedem Mädchen so umgehst .. wie mit mir..." "Da hast du recht .... " "Und .. weißt du es?" "Ich glaube nicht daran, das du wie durch ein Wunder wieder sehen kannst und bin trotzdem hier, oder?!" Dieser Satz, es ist eigentlich nichts Konkretes, kein ja und kein nein und trotzdem lässt es ihr Herz noch ein Tick schneller schlagen. Ihr wird ganz warum und sie spürt wie ihr die Röte ins Gesicht schießt. Trotzdem ... wenn er so direkt ist, dann darf sie das ja wohl auch, oder? "Und ... und was heißt das jetzt genau? Dass du mich liebst?" "Sagen wir so .... Meine Gedanken sind jetzt nicht nur bei meinem Plan, sondern auch bei dir. Ich will dich bei mir haben, dir nahe sein, dich beschützen. Du brauchst keine angst zuhaben .... ich empfinde genauso für dich. Selbst wenn ich wollte, könnte ich mich nicht mehr dagegen wehren ... . Doch ich kann nicht ruhig leben während diese Mörder frei herumlaufen." "Ich verstehe .. aber ... du kommst doch heil zurück ... zu mir?" "Die Bedingungen hab ich dir doch gesagt, oder?" "Ja ich ... ich werde auf dich warten. Ich versprechs ich werde in Gedanken immer bei dir sein und für deine Unversehrtheit beten. Und sollte etwas sein, sofort meine Sachen packen und verschwinden....aber sag mal ... " "hm?" "Wie .. wie wird das jetzt zwischen uns weiter laufen? Bis dahin hast du noch Zeit. Wie verhalten wir uns?" "Wir lernen uns besser kennen, treffen uns regelmäßig. Unternehmen was zusammen. Ich weiß ja nicht wie du das siehst aber zu sagen 'Ich Liebe jemanden, obwohl ich sie nicht richtig kenne,' kommt mir bisschen komisch vor". Das bringt die Rosa-haarige zum Lachen. Selbst in so einer Situation hat er es geschafft sie zum Lachen zu bringen. Und klar, so ganz fremd sind sie sich nicht, sie haben sich schon besser kennengelernt, Zeit miteinander verbracht, aber das ist weiß Gott viel zu wenig um eine Beziehung aufzubauen. "Ja du hast recht. Das wäre wirklich albern." "Du solltest öfters lächeln ... du siehst so viel hübscher aus .." "Danke ... ich würde gerne dasselbe sagen aber ... ich hab keine Ahnung wie du aussiehst", das bringt nun wiederum ihn zum Lachen. "Beschwert hat sich noch keiner". "Anhören tut es sich auf jeden Fall sehr schön". Und es stimmt, trotz seiner sehr tiefen Stimme, hört sich sein Lachen sehr schön an, so friedlich beruhigend. Eine Stimme die einem niemals auf die Nerven gehen würde. "Ich werde wohl oder übel Kasumis Herz brechen müssen. Nicht das es mich stört, ich danke immer noch allen Mächten dieser Welt das sie bei uns Hausverbot bekommen hat." "Wieso brichst du ihr Herz??" "Wenn wir uns jetzt öfters Treffen und ernst machen, und sie mir wieder irgendwo auflauert, werde ich ihr sagen müssen das es eine Andere gibt." auch wenn er das schon eigentlich getan hat, aber das muss sie ja nicht wissen.... "Ich denke Kasumis Herz ist nicht das Einzige" "Und wenn schon .. alle diese Frauen ... wissen nur wie ich aussehe und das ich Geld habe .... mehr interessiert sie doch nicht." "Ja das wundert mich eigentlich. Bekommt man in deinem Beruf so viel oder warum kannst du dir teuren Parfum, einen Sportwagen und Markenklamotten leisten?" "Erbe .... ursprünglich hat das ganze Geld meinen Eltern gehört, doch mit ihrem verschwinden, verschwand das Geld auch auf ein Konto. Dieses sollte zwischen Itachi und mir aufgeteilt werden. Als Itachi 18 geworden ist, hat er seinen Anteil bekommen, später hab ich dann meinen zum achtzehnten bekommen. Und das war nicht gerade wenig." "Du hast gesagt, dass du Itachi seid damals nie wieder gesehen hast. Woher weißt du das alles dann?" "Ich weiß nicht viel, Konan, meine Schwägerin, hat mir nur erzählt, dass er seinen Geldanteil bekommen hat. Dass er sich selbstständig gemacht hat und mit unserem Cousin Obito die Firma Akatzuki gegründet hat. Zu Obito hab ich auch seid längerem keinen Kontakt mehr. Konan hat ihm erzählt, dass sie mit mir in Kontakt steht, aber darauf bestanden, dass er Itachi nichts erzählt. Itachi hat bald Geburtstag und sie feiert eine Überraschungsfeier, auf dem ich der Überraschungsgast bin." "Verstehe ... dann siehst du nach langer Zeit deinen Bruder wieder. Freust du dich?" "Ja ... auch wenn ich zugeben muss, das ich wegen meiner Vergangenheit erst keinen Kontakt wollte ... " "Hmm...." mehr sagt sie nicht. Kann sie doch deutlich heraushören wie viel ihn dieses Thema schmerzt, mal davon abgesehen das er bestimmt nicht darüber reden will. Und es reicht auch ... er hat sie so tief in sein inneres Blicken lassen, da will sie nicht noch mehr Fragen stellen. Kurz ist es auch still, bis Sasuke wieder die Stimme erhebt. "Sakura?..." "Hm?" "Auf Itachis Geburtstag ... will ich ungern alleine kommen. Willst du mich begleiten?". Etwas überrascht über seine Frage, hebt sie etwas den Kopf an um in seine Gesichtsrichtung zu 'sehen'. "Aber ... du siehst ihn nach so langer Zeit wieder, meinst du nicht ... das du selber hin solltest? Ich will wirklich nicht stören.." gibt sie zu bedenken, das sie sich schon allein deswegen freut, weil er gefragt hat, und es ihr Herz nochmals schneller schlagen lässt, versucht sie aber so gut es geht zu unterdrücken. "Wie gesagt, ich will ungern alleine hin. Außerdem wird sich Konen über deinen Besuch wohl mehr freuen als über meinen?" "Wieso das?" "Sie predigt mir schon seid wir uns kennen, dass ich eine Frau an meiner Seite brauche..." "Und Itachi?" "Ich habe keine Ahnung wie er reagieren wird, aber ganz bestimmt nicht negativ...." "Weißt du Sasuke ... ich würde wirklich gerne, und ich freue mich so sehr das du ausgerechnet mich dabei haben willst. Tut mir leid ich werde wieder ganz gefühlsduselig aber ... aber ... Nach allem was ich jetzt über dich weiß, will ich einfach nur das du glücklich bist und du wieder Grund zum Lächeln findest und ich denke ... ich denke das, wenn du einen Teil deiner Familie und noch dazu ein neues Familienmitglied wieder bekommst dann ... findest du wieder etwas Glück." Dazu sagt er nichts, doch im inneren ist er wirklich gerührt über ihre Worte, weshalb er ihr seine Lippen auf die Stirn drückt und kurz so verweilt. Er löst sich dann von ihr, schiebt seine Hand in ihren Nacken und legt ihren Kopf wieder auf seine Brust. Er kann und will es nicht verhindern, aber nun drückt er sie noch ein Stück fester an sich, was sie auch erwidert und es ist so viel mehr als eine Antwort. Im Kopf schwebt ihm jetzt aber ein anderer Gedanke, auf den sie wohl nie kommen würde.... er hat doch schon etwas Glück gefunden, und dieses Glück liegt gerade in seinen Armen. Noch nie hat er so für eine Frau empfunden, noch nie nach so kurzer Zeit das Gefühl gehabt, jemand nie mehr verlassen zu wollen. Und ja sie sind nicht zusammen, aber er wird Himmel und Hölle in Bewegung setzten, um das bald zu ändern. Seine Augen schließen sich und das erste Mal ... betet er dafür das er seinen Racheplan überlebt! Ja davor .. vor ihr .. war es ihm weitgehend egal, er wollte nicht sterben, das nicht, aber sollte es doch passieren, dann wäre es eben so aber jetzt... Jetzt hat er Sie, bald Konan und Itachi. Und natürlich seinen besten Freund. Der Uchiha muss lächeln ... unfassbar was eine einfache Frau mit ihm macht ....nun, es macht ihm nichts aus.... Wieder liegen sie eine Weile einfach still da und genießen. Es ist so ruhig, doch keiner der Beiden stört das. Es ist angenehm. Und nach einer Zeit wird Sakura müde und es ist ihr nicht möglich ihr Gähnen zu unterdrücken, doch sagt sie nichts, was Sasuke wirklich amüsiert. "Wirst du müde ..?..." "Mhm .. ehrlich gesagt ja. Es ist so friedlich ruhig und still. ... Kannst du mir sagen, wie spät das ist?" "Natürlich", der schwarzhaarige fischt aus seiner hinteren Hosentasche sein Handy und berichtet ihr dann das es mittlerweile schon 21:36 Uhr ist. "Möchtest du schlafen gehen?" "Ja .. ja gleich...." "Okay..." da sie keine Anstalten macht ihn loszulassen damit er gehen kann, bleibt er einfach auch weiter mit ihr so liegen bis.... "Sasuke?" "Hm?" "Kann ... kann ich dich was fragen?" "Alles". Was ist denn jetzt? Irgendwie wirkt sie nun total verunsichert, unschlüssig ja und sogar etwas verlegen. An ihrer Haltung hat sich nach wie vor nichts geändert. Sie liegt immer noch ruhig halb auf ihm und hält sich an ihm fest. "Ich .. ich hab nun so viele grausame Dinge gehört ... ich kann nicht aufhören daran zu denken. Ich bin in meinem Leben noch nie auf etwas Negatives gestoßen. Habe nie aggressive Leute kennengelernt, geschweige denn solche, die unschuldige kleine Mädchen .. naja ...erfahre alles über Saijari und deine Ziele ... ich ... ich will jetzt nicht allein sein." "Du willst mich jetzt aber nicht fragen, ob ich hier über Nacht bleibe?". Ehrlich jetzt? "D-doch". Himmel .... ...... ZU UNSCHULDIG FÜR DIESE WELT!!!! Er ist ein Mann, der Gefühle für sie hegt und sie mehr als nur anziehend findet und sie eine Frau die dieselben Gefühle hat, sehr wahrscheinlich sogar stärkere als er im Moment. Das geht doch nicht gut. Aber sie enttäuschen und die bitte abschlagen will er auch nicht. Er merkt ihr durchaus an, das sie dieses Thema noch wirklich beschäftigt und trotz der entspannten Lage noch beunruhigt. Schnell geht er gedanklich einen Crashkurs in Sachen Selbstbeherrschung durch, für den Fall der Fälle, schmiedet sich aber einen Plan ihre Bitte nicht abzuschlagen, aber trotzdem nach Hause zu fahren. "Könnte ich machen nur ... hab ich überhaupt keine Sachen hier. Und ich muss morgen auch wieder zur Arbeit. Falls du das willst fahr ich eben nach Hause und hohle meine Sachen." Ok das ist ihr jetzt unangenehm. Daran hat sie gar nicht gedacht, sie will nun wirklich nicht das er sich solche Umstände auf sich nimmt nur, weil sie einfach zu sensibel ist. "Ach nein ... nein dann lass es, mach dir keine Umstände." "Ich mach dir einen Vorschlag. Ich bleibe so lange hier bis du schläfst einverstanden? Ich fahre erst, wenn du schläfst und wenn du morgen früh aufwachst, kannst du mich direkt anrufen." "O-ok ... danke ... ", das beruhigt sie wirklich, er ist so lieb. "Ok". Kurz sind sie wieder still, bis Sakura etwas einfällt. "Ich habe deine Nummer gar nicht..." Sasuke sagt dazu erst nichts, dann muss er grinsen. Oh mein Gott sie haben sich schon öfters getroffen, ihr erstes Date hinter sich und Gefühle füreinander entwickelt, aber auf die Idee, die Nummern auszutauschen, sind sie noch nicht gekommen. Ist ja wie im Mittelalter... "Hast du dein Handy bei dir? Ich speichere dir meine Nummer ein und verpasse ihr auch eine Schnellwahlnummer...." "Warte ich hohle es eben, ist in meiner Handtasche...", vorsichtig richtet sie sich aus ihrer gemütlichen Position auf und schlendert in den Flur. Sie ist wirklich müde geworden, sie hat das Gefühl ihre Muskeln machen gleich schlapp. Nichtsdestotrotz ist sie keine Minute wieder zurück und überreicht dem Uchiha ihr Handy damit dieser seine Nummer speichern kann. "Wartest du eben hier? Ich will mich eben Bettfertig machen". "Klar." Solange die Haruno sich umzieht, checkt er sein Handy auf Nachrichten. Laufende Anrufe von Naruto und zuletzt eine SMS. Sasuke liest sie sich durch und muss grinsen. Hat der Dobe es tatsächlich geschafft. Er ist endlich mit der Liebe seines Lebens zusammen. Er freut sich. Naruto und Hinata sind wirklich ein schönes Paar. Schnell tippt er seine Grüße an Hinata und Glückwünsche an sie Beide ein und schickt die SMS ab, in dem Moment hört er sie auch schon zurückkommen. Er dreht sich um und muss feststellen das sie sogar mit Schlafanzug, bestehend aus einer Langen minzgrünen hose, dem passenden Spaghettitop und einem lockeren Dutt schön aussieht. Ja irgendwie süß. "Es gibt Neuigkeiten, Naruto und Hinata sind seid heute offiziell ein Paar." "Wirklich? Das ist ja schön, ich freue mich für sie." "Willst du nicht in deinem Zimmer schlafen?" "Doch nur ... will ich nicht alleine sein. Mir kreisen alle Geschehnisse und das was ich erfahren habe durch den Kopf. Und so recht will es einfach nicht klappen daran nicht zu denken. Ich kann mir das gar nicht vorstellen. Bevor ich blind wurde, war ich einfach zu klein um die Grausamkeiten der Welt zu verstehen und danach ... danach hab ich es nicht gesehen. Aber du...du warst noch so jung, 7 Jahre alt als dir eine schlimme Sache nach der anderen passiert ist. Wie ... wie hast du es geschafft ruhig zu schlafen? Ich kann mir das gar nicht vorstellen.." Hmm ... das ist wirklich eine gute Frage. Ja wie? Im Grunde ganz einfach aber für sie nun doch zu herzlos. Dennoch.... "Zuerst konnte ich wirklich nicht schlafen. Ich war Tage lang wach und das hat sich auch im Laufe der Zeit bemerkbar gemacht. Die Betreuer im Heim haben mich dann zu Itachi gelassen solange er da war und danach wurden mir Schlaftabletten verabreicht. Als ich in der Familie war, war ans Schlafen gar nicht zu denken und danach als ich bei Bee war, ging es ganz leicht. Ich habe einfach an nichts mehr gedacht außer ans Überleben." Darauf weiß die Haruno nichts zu erwidern. Er spricht so als wäre es etwas Natürliches seine Familie zu verlieren, von den Pflegeeltern fast vergewaltigt und getötet zu werden, als Kind obdachlos zu sein, Straßenkampf zu erlernen ... und zum Schluss... das hat er zwar gerade nicht mit gezählt, weil es wohl ziemlich schlimm war aber ... dennoch ... sein Kind durch einen Mord zu verlieren. Wie nur? ... wie nur hat er es geschafft am Leben zu bleiben .... wie... "Ich wäre schon längst zerbrochen .... "Flüstert sie mehr zu sich selbst als zu ihm. Für sie ist es eine Erkenntnis, die durch nichts zu rütteln ist. Ja sie, sie wäre zerbrochen, niemals hätte sie so weiter Leben können, wenn sie es denn überlebt hätte. "Jemand hat mal zu mir gesagt, das ... Gott ... für jeden Menschen einen Weg bestimmt hat. Dass er dem Menschen nur so eine Last zumutet, die er auch schafft zu tragen. Ich glaube zwar nicht an Gott aber ... mir ist durchaus bewusst, dass viele Menschen in meiner Lage aufgegeben hätten. Mein Weg .... das hat Sai zu mir gesagt ... ist die des Rächers. Was auch mein Name bedeutet. Rache!! Und danach sollte ich meine Familie wieder zusammen führen. Und selbst eine neue gründen." "Dieser Sai ... er hilft dir einfach so. Und sagt solche Dinge ... was ist das für einer?" "Sei ist ein Künstler. .... Er zeichnet Gemälde, interpretiert die Dinge der Welt ganz anders. Ich weiß nicht, warum er mir hilft, er sagte nur, er könne es verstehen." "Komisch .... " "Wenn man ihn kennt nicht wirklich .... " Stille. Wie so oft an diesem Tag. Keiner kann mehr dazu etwas sagen, aber das ist auch nicht nötig. Sie kennt nun seine Geschichte, seine Ziele, seinen Plan. Wie es um sie Beide steht haben sie zum Teil auch geklärt. Was gibt es da noch zu sagen? Irgendeinen Smalltalk zu führen wäre jetzt irgendwie komisch und das Wissen beide. "Du solltest schlafen gehen." "Ich? Du bist der jennige, der morgen früh raus muss." "Du nicht?" "Nein. Ich arbeite nur montags, mittwochs und donnerstags." "Du glückliche....". "Neidisch?", gibt sie frech lächelnd von sich. Dies erwidert der dunkelhaarige. "Etwas", gibt er ehrlich zu. "Ich arbeite jeden Tag außer Sonntag. Samstag nur Halbzeit da dan Schichtwechsel ist." "Verstehe ... .... na gut. Ich geh dann ins Bett. So kommst du schneller nach Hause." Die Haruno löst sich von der Wand, an der die bis eben gelehnt hat und bleibt nochmal kurz, bevor sie aus dem Raum ist, stehen da sie Schritte hinter sich hört. "Gehst du?" "Nein. Ich begleite dich ins Zimmer und warte, bis du eingeschlafen bist. Du wolltest doch nicht allein sein, da macht es wenig Sinn wenn ich hier bin, aber du meine Anwesenheit nicht spürst." Sakura läuft daraufhin etwas rot an, nickt aber. In ihrem Zimmer angekommen schaut Sasuke sich etwas um. Typisches Mädchenzimmer, was aber Gott sei Dank nicht Pink ist. Als er sieht, dass sie sich ins Bett gelegt hat, tritt er näher an sie heran. Am Bettrand angekommen beugt er sich etwas zu ihr runter. "Nicht erschrecken" und noch bevor sie etwas erwidern kann, fühlt sie etwas Weiches, warmes an ihrer Stirn. Genüsslich schließt sie mit einem zarten Lächeln die Augen. Er gibt ihr einen zärtlichen Kuss auf die Stirn. Sie fühlt sich so wohl. Im Moment hat sie das Gefühl, niemals mehr ohne ihn sein zu wollen und dabei sind sie noch nicht mal ein Paar. Sie hofft aber, das sich das bald ändert und alles gut wird. Ihre Glieder und Muskeln entspannen sich und ihr fallen schon beinah die Augen zu. "Gute Nacht", mit diesen Worten geht er aus dem Raum, schließt aber nicht die Tür, sondern lässt sich am Türrahmen sinken und schließt selbst sie Augen. "Gute Nacht Sasuke ... ". Die Blinde legte sich nun gemütlich hin und lässt ihre müden Lieder sinken. Sie hat gehört das sich seine Schritte etwas entfernt haben, er aber noch im Raum ist und sich irgendwo hingesetzt hat. Sie spürt seine Anwesenheit und das ist besser als jede Schlaftablette. Nach nicht mal 10 Minuten atmet sie flach und regelmäßig, für ihn das Zeichen dafür, das sie eingeschlafen ist. Langsam und leise erhebt er sich und tritt wieder näher an sie ran, beugt sich wieder etwas zu ihr runter und haucht ihr wieder einen Kuss auf die Stirn und dann auf die Wange. "Ich beschütze dich.", flüstert er, bevor er leise das Haus verlässt und in der Dunkelheit der inzwischen angebrochenen Nacht den weg nach Hause einschlägt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)