Niemals vergessen von Shinyara ================================================================================ Kapitel 5: Spinnenbefall ------------------------ Yastal schaute mich an und fing an wie verrückt zu lachen. "Ist das dein Ernst? Es ist eine Spinne." Er erntete einen Killerblick von mir. "Es ist ein hässliches, achtbeiniges Vieh. Mach es weg." Yastal grinste nur, nahm das abscheuliche Vieh und setzte es aus dem Fenster. Ich seufzte erleichtert. "Lass uns schlafen gehen...okay?" Ich ging zum Bett und legte mich darein. Yastal kam zu mir, schien kurz zu überlegen und legte sich dann zu mir. Ich wusste gerade nicht was ich machen sollte und merkte wie ich leicht rot wurde. Der dunkelhaarige schien das zu merken und lachte leise. "Was ist los meine liebe Shinya?" "Nichts...", kam nur von mir und ich drehte mich zur Wand und versuchte zu schlafen. Kurz bevor ich dann auch ganz einschlief merkte ich nur noch wie mein Bettnachbar seine Arme um mich legte und mich etwas zu sich zog. Auf irgendeine Art und Weise beruhigte mich das und so schlief ich zum ersten Mal seit langer Zeit wieder ruhig. Wenige Stunden später wurde ich jedoch von ihm geweckt. "Shinya. Wach auf, irgendwas stimmt hier nicht." Er rüttelte mich etwas und mürrisch brummte ich was. "Ja das hat einen Grund. Es ist alles voller Spinnenweben." Sofort war ich hell wach und starrte um mich herum. "Tatsächlich.", flüsterte ich angeekelt und zupfte eine direkt vor meinem Gesicht weg. Zumindest wollte ich das, aber sie blieb wo sie war und ich Schnitt mich an ihr. "Au....Was zur Hölle ist das." Leichte Panik stieg in mir auf. "Bitte keine Spinnen das halte ich nicht aus." Yastal war aufgestanden und schlängelte sich zwischen den Weben hindurch. "Komm mit. Wir fragen Sebastian was das ist." Unsicher folgte ich ihm, zu jeder Zeit damit rechnend dass mich ein achtbeiniges Monster anfällt. Das ganze Haus war voller Spinnweben, das merkten wir als wir auf den Flur traten. Wenig später hatten wir Ciels Butler gefunden, er kam uns mit einem Kerzenständer entgegen, wobei er den scharfen Fäden elegant aus wich. "Habt ihr den jungen Earl gesehen?", fragte er uns und musterte uns. "Nope. Und wir waren es auch nicht, ich hab eine Spinnenphobie.", meinte ich, da ich das Misstrauen in seinen Augen gesehen hatte. Er nickte nur, ich war mir nicht sicher ob er mir glaubte oder nicht. Zu dritt machten wir uns nun auf die Suche nach dem jungen Herrn. Schnell stellten wir fest dass er nicht im Haus war und so suchten wir draußen. Was wir vor fanden war ein fast unmöglicher begehbarer Garten. Alles war mit den schneidenen Weben verwebt. Etwas weiter weg sahen wir etwas, was wie ein riesiges Netz aussah, indessen Mitte Ciel Phantomhive hing und offenbar nicht bei Bewusstsein war. Sebastian versuchte zu ihm zu gelangen aber selbst für den Teufel war es unmöglich. Ich überlegte was wir machen könnten. Yastal versuchte die Fäden irgendwie zu zerschneiden aber auch das ging nicht, sie waren robust wie sonst was. Ich erinnerte mich an die Macht die ich gespürt hatte als ich Sebastian an die Wand gedrängt hatte. Und nun kam mir eine Möglichkeit in den Sinn. Ich ging auf das ganze Gebilde zu, streckte die Hand aus. "Pass auf, du schneidest dich.", rief Yastal, aber ich ignorierte ihn. Ich konzentrierte mich auf die Macht, dann spürte ich eine Kälte in meiner Hand, eine starke Kälte. Kleine Schatten waberten um sie herum, schlossen meine Hand ein. Ich berührte die Fäden, drückte sie einfach zu Seite, ohne das mir was passierte. Die beiden jungen Männer starrten mich an. "Kommt jetzt. Ich kann das auch nicht so lange.", sagte ich ungeduldig und winkte sie zu mir. So kamen wir Stück für Stück zu Ciel. Der 12 jährige hing schlapp in dem Netz, rührte sich kaum. Nur seine Haare gingen im leichten Wind hin und her. "Junger Herr.", versuchte Sebastian den kleinen zu erreichen, aber er reagierte nicht. "Mach schneller Shinya!", knurrte er mich an. "Schnauze, ich will mich nicht zerschneiden.", gab ich trocken zurück. Der Butler hielt die Klappe und ich konzentrierte mich auf das voran kommen. Es waren nur noch zwei Weben, als ein riesiger Schatten über uns auf tauchte. Ich schaute nach oben und erstarrte. Über uns im Netz thronte eine gewaltige Spinne, zwei der acht Beine lagen nun um den Earl. Es war ein sehr großes, haariges braunes Exemplar mit viel zu vielen Augen, die uns gierig anstarren. Das Vieh klapperte mit den klauenartigen Kiefern und schien auf uns zu warten. Ich war unfähig mich zu rühren, was von meiner Angst vor Spinnen her rührte. Die beiden anderen hatten sich zu Ciel durch geschlängelt, die Riesenspinne hatte nur mich im Visier. Dadurch konnten sie Ciel befreien, er klebte an ungefährlicheren Fäden und verschwanden unauffällig. Das Monster hingegen nutze meine lähmende Angst und spann auf einmal ziemlich schnell einen Art Kokon aus scharfen Weben um mich und hüllte mich so ein. Bevor mir schwarz vor Augen wurde weil die Fäden mir die Luft nahmen sah ich noch wie Yastal sich umdrehte, die Augen aufriss und meinen Namen rief. Dann war alles leise, Dunkelheit und Hoffnungslosigkeit umgab mich und nahm mir die eh schon knappe Luft zum atmen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)