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Wo ein Genie auftaucht, verbrüdern sich die Dummköpfe.  (Jonathan Swift)

Sasuke hasste dumme Menschen. Das einzige, was er noch mehr hasste, waren faule Menschen, da die theoretisch sogar noch das Potential gehabt hätten, etwas aus sich zu machen. Wenn er sich aber gerade die Klausuren auf seinem Schreibtisch anschaute, hatte er größtenteils eine Kombination aus beidem vor sich liegen. Nichts, was seine kostbare Zeit tatsächlich wert gewesen wäre, aber er hatte die Professur an der Senju-Universität nun mal angetreten und Lehren gehörte bedauerlicherweise genauso zu seinem Beruf wie das Forschen.
 

Der Stift glitt in einem schwungvollen Bogen über das erste Blatt. 3,0. Das hier würde seine Referenzarbeit werden. Nicht weil sie besonders durchschnittlich war, sondern einfach nur aus dem Grund, dass sie ganz zufällig oben drauf gelegen hatte. Er hatte sich noch nicht einen einzigen Satz durchgelesen, aber wenn man mal ehrlich war, konnte er sich das auch sparen. 
 

In seiner Zeit als Doktorand hatte er den Fehler gemacht, sich ein kompliziertes und angemessenes Bewertungssystem auszudenken. Er hatte Stunden damit verbracht, sich die mehr oder weniger intelligenten Ergüsse seiner Studenten durchzulesen – meistens eher letzteres – und sie anhand verschiedener Kriterien zu beurteilen. Am Ende hatte sich dieses Prozedere als pure Verschwendung von Ressourcen herausgestellt, denn nach der Notenvergabe hatte es trotzdem Protestmails gehagelt. Bei der Klausureinsicht musste er sich in nervige Diskussionen verwickeln lassen, denen es an jeder Grundlage mangelte und letztendlich gab es sinnvollere Dinge, mit denen er seine Zeit füllen konnte. 
 

Sein neues System war einfacher. Funktional. Manch einer würde vielleicht sagen ungerecht, aber die Welt war nun mal nicht fair. Die Arbeit, die ganz oben auf dem Stapel lag bekam eine 3,0, alles was schlechter war eine 3,3 bis 5,0, alles was darüber lag maximal eine 1,7. Bessere Noten verteilte er aus Prinzip nicht, weil dafür die Fragen zu einfach gewesen waren. Hätte er jedoch schwierigere Fragen gestellt, wären wahrscheinlich drei Viertel seines Kurses durchgefallen und er hatte dann doch keine Lust, sich vor dem Dekanat für die schlechten Ergebnisse rechtfertigen zu müssen. 
 

Seine Augen huschten über das Papier. Er überflog die Sätze eher, als dass er sie las und wenn er doch mal irgendwo hängenblieb, dann meistens bei einer ganz besonders dummen Aussage. Dort ließ er es sich dann auch nicht nehmen einen bissigen Kommentar zu hinterlassen. Positive Aspekte vermerkte er grundsätzlich nicht, denn die waren nur Futter für die anschließenden Diskussionen bei der Klausureinsicht. 
 

So verstrich die Zeit und als Sasuke schließlich aufsah, stellte er fest, dass er tatsächlich mehrere Stunden mit der Korrektur verbracht hatte. Einen Moment lang überlegte er, ob er einfach nach Hause fahren und die Ergebnisse erst am nächsten Tag verbuchen sollte. Es war verlockend, die Studenten einfach mal Studenten sein zu lassen, doch er war ein Mensch, der Sachen gerne erledigt wusste. Angelegenheiten aufzuschieben war einfach nicht sein Ding, vor allem wenn er sie genauso gut auch gleich erledigen konnte. Mit ein paar Klicks loggte er sich in seinen Dozenten-Account ein und öffnete die Maske zur Eingabe der Noten. 
 

Die Arbeit war stupide. Vielleicht sollte er sich demnächst wirklich mal einen Hiwi zulegen. Das Problem war nur, jemanden zu finden, den er für ausreichend kompetent hielt. Sein Kollege Professor Dr. Nara ließ seine Aufgaben fast komplett von studentischen Hilfskräften ausführen, weil er sich so mehr auf seine Forschung konzentrieren konnte. Das behauptete er zumindest. In Wirklichkeit war er einfach nur faul. Klausur für Klausur übertrug Sasuke Namen, Matrikelnummer und Note des jeweiligen Studenten. In genau dieser Reihenfolge. Bis er plötzlich bei einer Arbeit hängen blieb und ungläubig die Augenbrauen nach oben zog. In der oberen Kopfzeile stand tatsächlich: NAME-VORNAME-Matrikelnummer. Wörtlich. 
 

Sasuke hatte es wirklich idiotensicher machen wollen. Deswegen hatte er die Vorgabe so genau formuliert. Zuerst sollten Name und Vorname eingetragen werden, jeweils getrennt durch einen Bindestrich, dann die Matrikelnummer. Daran war eigentlich nichts falsch zu verstehen. Aber offensichtlich gab es unter seinen Studenten einen Idioten, der sich jenseits aller Maße von halbwegs intelligent und vollkommen minderbemittelt befand. Wie konnte ein Mensch nur so einen dämlichen Fehler machen? Es überraschte ihn nicht, dass auf dem vordersten Blatt groß und dick eine 5,0 prangte. Wäre die Person nicht sowieso schon durchgefallen, hätte Sasuke es im Nachhinein geändert.
 

Dennoch musste er zugeben, dass die Person ihn neugierig gemacht hatte. Er zog die Liste mit den Namen der Studenten heran, die sich für die Prüfung angemeldet hatten, und fing an sie mit denen auf den Klausuren zu vergleichen. Nur einer blieb übrig, den er nicht zuordnen konnte. Naruto Uzumaki. Er sagte ihm nichts. Überhaupt nichts. Aber er nahm sich vor, dem Kerl in der nächsten Vorlesung mal ordentlich auf den Zahn zu fühlen.  Theoretisch bestand ja immer noch die Möglichkeit, dass dieser Uzumaki einfach nur einen auf blöd machte, zum Beispiel weil er vergessen hatte, sich rechtzeitig von der Prüfung abzumelden und hoffte, dass sie so nicht gezählt werden würde.
 

Nachdenklich trug Sasuke die letzten Prüfungsergebnisse ein und schickte dann eine Rundmail an seine Studenten. Ja, es war Freitagabend. Und ja, er versaute den meisten damit wahrscheinlich das Wochenende. Aber es war ihm egal. Es hatte auch niemand seinen Kumpel Suigetsu davon abgehalten, ihm sein Wochenende zu versauen, indem er sich einfach aufgedrängt hatte, also musste er jetzt auch keine Rücksicht nehmen. In einer routinierten Bewegung griff er nach seinem Mantel und schlüpfte hinein. Dann warf er nochmal einen letzten Blick auf seinen Schreibtisch, um sich zu vergewissern, dass alles genauso ordentlich aussah, wie er es am Montag vorfinden wollte, bevor er sich endlich auf den Weg nach Hause in seinen wohlverdienten Feierabend machte. 
 

Es dauerte nicht lange bis die erste Mail kam. Direkt am Samstagvormittag um 10.23 Uhr hatte die erste Studentin ihm geschrieben, dass sie nicht glauben konnte, dass sie tatsächlich durchgefallen war und nach einer Möglichkeit zur Klausureinsicht gefragt. Nur zehn Minuten später kam die nächste. Und dann ging es immer so weiter. Mal mehr und mal weniger freundlich, aber immer mit einer gewissen Unzufriedenheit und der Hoffnung, dass sich an der Note doch noch etwas ändern würde. Würde es natürlich nicht. Aber pro forma musste Sasuke den Studenten zumindest einen Termin zur Einsicht anbieten. 
 

Der einzige, der sich nicht meldete, war Naruto Uzumaki. Scheinbar hatte er nicht mitbekommen, dass die Noten bereits raus waren und dass sein Ergebnis noch fehlte oder aber es war ihm schlichtweg egal. Erst nachdem die Noten das Thema in der Vorlesung am Mittwoch gewesen waren, schien er endlich zu schalten. Sasuke lag bereits im Bett, als sein Handy noch einmal kurz vibrierte und ihm den Eingang einer neuen Mail anzeigte. Genervt, weil er vergessen hatte es auszuschalten, legte er sein Buch beiseite. Mit einer ungeduldigen Wischbewegung entsperrte er das Display und öffnete den Text.
 

Sehr geehrter Professor Uchiha,

Sie haben ja die Noten für die Klausur schon letzten Freitag verbucht und irgendwie habe ich kein Ergebnis bekommen. Könnte es sein, dass Ihnen eventuell ein Fehler unterlaufen ist? Ich habe die Klausur nämlich auch mitgeschrieben und hatte eigentlich ein ganz gutes Gefühl.

Liebe Grüße

Naruto Uzumaki
 

Sasuke schnaubte. Sein Eindruck von dem Kerl wurde immer schlechter. Zunächst einmal lautete sein vollständiger Titel Professor Dr. Uchiha. Er hatte nicht umsonst zuerst promoviert und anschließend habilitiert. In seiner Familie war es üblich, dass man einen Doktortitel besaß und nachdem er sich die Arbeit schon gemacht hatte, erwartete er auch, dass das von seinen Studenten angemessen gewürdigt wurde. Er sprach den Idioten ja auch nicht einfach mit seinem Vornamen an. 
 

Noch schlimmer war allerdings die Tatsache, dass der Junge tatsächlich glaubte, Sasuke sei ein Fehler unterlaufen. Würde er Fehler machen, wäre er in seinen jungen Jahren nicht so weit gekommen und würde wohl kaum mit gerade einmal siebenundzwanzig Jahren einen eigenen Lehrstuhl an der Senju-Universität leiten. Umgekehrt hatte Naruto allerdings sehr viele Fehler gemacht. Sein so genanntes „gutes Gefühl“ konnte nur von einer ausgeprägten Wahrnehmungsstörung herrühren und Sasuke fragte sich, wie zum Teufel er es bis ins fünfte Semester geschafft hatte. 
 

Er hatte bereits auf den Antwort-Button gedrückt, um dem Idioten zu schreiben, dass seine Klausur als durchgefallen gewertet wurde, weil er vergessen hatte, seinen Namen einzutragen, als er es sich doch nochmal anders überlegte. Es juckte ihm in den Fingern, es dem Kerl persönlich ins Gesicht zu sagen. Einfach nur, damit er den geschockten Ausdruck in seiner Miene sehen konnte. Es wäre nicht wirklich eine Entschädigung dafür, dass er sich Uzumakis Mist hatte durchlesen müssen und schon gar nicht für die Mail, die er ihm geschrieben hatte. Aber es wäre zumindest ein Anfang. 
 

Sehr geehrter Herr Uzumaki,

bezüglich Ihrer Anfrage kann ich Ihnen mitteilen, dass mir kein Fehler unterlaufen ist. Wenn Sie dennoch an einer Verbuchung des Ergebnisses interessiert sind, machen Sie bitte einen Termin für meine Sprechstunde aus. Die Sprechzeiten finden Sie auf der Webseite des Instituts. 

Mit freundlichen Grüßen

Professor Dr. Sasuke Uchiha

Die große Stärke der Narren ist es, dass sie keine Angst haben, Dummheiten zu sagen. (Jean Cocteau)

Als es an der Bürotür klopfte, war Sasuke gerade mitten in der Arbeit. Er brütete nun schon seit mehreren Stunden über der Forschungsarbeit eines Kollegen, die gewisse Mängel aufwies und dringend verbessert werden musste. Das Problem war, dass auch er kein Zauberer war, der aus Scheiße Gold machen konnte.  Oder in dem Fall aus Pfuscherei eine methodisch saubere wissenschaftliche Studie. Wo er allerdings schon beim Thema war, konnte er sich auch genauso gut mit diesem Uzumaki beschäftigen, der eigentlich schon vor sieben Minuten einen Termin bei ihm gehabt hätte.

 

„Hehe, hallo. Mein Name ist Naruto Uzumaki“, der Junge grinste ihn fröhlich an. „Ich komme wegen der Klausur, die bei mir nicht verbucht wurde.“

 

Sasuke schenkte ihm nur einen ganz kurzen Blick. Mehr brauchte es auch nicht, um sich ein Bild von ihm zu machen. Ausgewaschene Jeans, einen viel zu großen Pullover und unordentliches blondes Haar. Insgesamt sah er eher danach aus, als hätte er sich darauf vorbereitet den Rest des Tages mit Pizza und Bier auf dem Sofa zu verbringen, als auf ein Gespräch mit seinem Dozenten.

 

„Richtig.“

 

Er wandte sich kurzerhand wieder seinem Bildschirm zu, so als würde es ihn nicht sonderlich interessieren, dass der Junge aufgetaucht war. Tat es ja auch nicht. Allerdings handelte es sich in konkret diesem Fall eher um eine pädagogische Maßnahme. Uzumaki hatte ihn warten lassen, dafür konnte er ruhig ein wenig zappeln. Allerdings schien es seinen Studenten nicht sonderlich zu stören, denn er setzte sich einfach unaufgefordert auf den leeren Stuhl gegenüber von seinem Schreibtisch, die Arme lässig auf den beiden Lehnen abgelegt und ein breites Grinsen im Gesicht. Sasuke konnte ihn schon jetzt nicht leiden. Alles an ihm schrie laut und deutlich Idiot.

 

„Wie ist das denn jetzt?“, ergriff Uzumaki wieder das Wort. „Sie haben ja gesagt, dass Sie keinen Fehler gemacht haben, aber irgendwie habe ich trotzdem noch kein Ergebnis eingetragen bekommen.“

 

Penetrant. Das war das erste, was Sasuke zu seiner Stimme einfiel. Penetrant und durchdringend. Vielleicht auch ein kleines bisschen zu hoch. Jedenfalls nicht besonders angenehm und er bereute es fast schon ein kleines bisschen, dass er den Kerl persönlich zu sich ins Büro bestellt hatte. Vielleicht hätte er ihn doch einfach nur mit einer knappen Mail abwimmeln sollen. Für einen Rückzieher war es jetzt jedoch zu spät. Er drehte sich zu ihm herum und setzte eine undurchschaubare Miene auf.

 

„Ihre Klausur wird als Fehlversuch verbucht, das heißt, ich kann Ihnen kein Ergebnis eintragen. So gesehen liegt der Fehler bei Ihnen und nicht bei mir.“

 

Naruto sah ihn aus großen Augen an. Sasuke konnte richtiggehend sehen, wie sein Gehirn zu rattern begann und die neuen Informationen verarbeitete. Anscheinend hatte er insgeheim doch damit gerechnet, dass er irgendwie noch bestanden hatte. Aber das war vollkommen zwecklos. Selbst ein halbwegs trainierter Affe hätte seine Fragen besser beantwortet. Und der Affe hätte es vielleicht sogar hingekriegt, seinen Namen einzutragen.

 

„Was? Fehlversuch? Aber ich war richtig gut“, behauptete Uzumaki überzeugt.

 

Sasuke musste den Drang unterdrücken, skeptisch eine Augenbraue nach oben zu ziehen. Das hier war wirklich reine Zeitverschwendung, denn der Typ war offensichtlich noch dümmer, als er gedacht hatte. Trotzdem schien er absolut von seinen Fähigkeiten überzeugt zu sein. Sein Selbstbewusstsein war nicht gespielt. Er glaubte wirklich, dass er eine gute Leistung erbracht hatte. Oftmals hielten sich die größten Idioten selbst für die hellsten Köpfe und das war wohl auch bei Naruto Uzumaki der Fall.

 

„Tut mir Leid, Sie enttäuschen zu müssen, aber Sie waren nicht richtig gut“, zerstörte Sasuke ungerührt seine Illusion. „Und das ist sowieso nicht das Hauptproblem.“

 

Frustriert ließ sich Naruto zurück in den Stuhl fallen und verschränkte die Arme vor der Brust. Es wirkte fast ein bisschen so, als hätte Sasuke gerade sein Weltbild zerstört.

 

„Und was ist dann das Hauptproblem?“

 

In seinem Tonfall konnte man deutlich den Widerwillen heraushören. Er sah seine Felle davonschwimmen und ahnte wohl, dass dieses Gespräch mit einer Enttäuschung für ihn enden würde. Sasuke konnte es nicht leiden, wenn man ihm trotzig kam. Immerhin war er derjenige von ihnen beiden, der eine Doktorarbeit in dem Fachbereich geschrieben hatte und dementsprechend wohl besser beurteilen konnte, ob jemand eine gute Leistung gebracht hatte oder nicht. Und das hatte er definitiv nicht. Angefangen bei den idiotischen Antworten, die nicht mal ansatzweise eine fundierte Grundlage besaßen, bis hin zu dem falsch eingetragenen Namen. Wortlos schob er ihm die Klausur zu und deutete dann auf die Kopfzeile.

 

„Sie hätten an dieser Stelle Ihren Namen einsetzen müssen. Und nicht einfach nur die Vorgabe abschreiben.“

 

Naruto beugte sich weiter nach vorne und runzelte dann angestrengt die Stirn. Wahrscheinlich weil die Schrift von ihm aus gesehen auf dem Kopf stand oder aber er hatte Probleme das Geschmiere zu entziffern. Einen Schönschreibewettbewerb hätte er damit sicher nicht gewonnen. Verlegen lachend kratze er sich am Hinterkopf.

 

„Oh hehe, stimmt“, stellte er dann fest und zuckte mit den Schultern. „Naja, kann mal passieren, oder? Können Sie das nicht einfach noch nachträglich ergänzen?“

 

Nachträglich ergänzen? Verärgert kniff Sasuke die Augen zusammen. Naruto wollte es sich wohl wirklich einfach machen. Nicht nur, dass ihm sein Fehler scheinbar nur minimal peinlich war, er war sich auch nicht zu schade, ihn zu einem Betrug anzustiften. Normalerweise würde Sasuke es für einen Scherz halten, aber Uzumakis Miene war vollkommen ernst, als er den Kopf leicht schief legte und ihn bittend ansah. Abweisend verschränkte er die Arme vor der Brust.

 

„Ich kann nicht einfach Ihren Namen auf die Klausur schreiben.“

 

Das wäre ja noch schöner. Und wenn er schon mal dabei war, könnte er ja auch gleich noch ein paar richtige Antworten ergänzen, damit statt einer 5,0 eine 3,0 auf dem Deckblatt stand. Doch bei all dem Einsatz für die Anerkennung seiner Klausur, hatte Naruto die Note wohl noch gar nicht bemerkt, denn sonst würde ihm aufgehen, dass er sowieso durchgefallen war.

 

„Achso, verstehe. Aber da ich schon mal da bin, könnte ich das doch schnell machen“, schlug er stattdessen grinsend vor.

 

Sasuke musste den Drang unterdrücken laut zu lachen. Und es kam wirklich nicht häufig vor, dass er das Bedürfnis dazu hatte. Meistens konnte er sich höchstens zu einem kurzen Schmunzeln hinreißen lassen und das auch nur in den seltensten Fällen. Zum Beispiel, wenn Suigetsu mal wieder eine gepfefferte Abfuhr von irgendeinem heißen Typen bekam und sich anschließend frustriert an der Bar volllaufen ließ.

 

„Es geht nicht darum, wer den Namen einträgt“, stellte Sasuke klar.

 

Naruto schürzte die Lippen und sah ihn aus misstrauisch zusammengekniffenen Augen an. Er konnte die Anspannung in seinem Körper sehen und wie er allmählich ungeduldig wurde. Offensichtlich fragte er sich, was dieses Gespräch eigentlich sollte und Sasuke konnte ihm ja schlecht sagen, dass er ihn nur zu sich ins Büro bestellt hatte, um sein dummes Gesicht zu sehen. Oder überhaupt mal sein Gesicht zu sehen. Schließlich wollte er wissen, welcher seiner Studenten nicht mal in der Lage dazu war, seinen eigenen Namen aufzuschreiben.

 

„Worum geht es dann?“, wollte Naruto wissen.

 

Sasuke griff nach dem Klausurbogen und verstaute ihn wieder bei den anderen Arbeiten in der Schublade. Dann schob er sie mit einem Ruck zu. Es hatte etwas Endgültiges und er wollte ihm damit klarmachen, dass er seine Chance verspielt hatte. Auch wenn er genau genommen nie eine gehabt hatte.

 

„Sie hätten Ihren Namen von vornherein eintragen müssen. Jetzt ist es zu spät.“

 

Ungläubig sah Naruto ihn an. Wahrscheinlich hatte er gehofft, dass Sasuke nochmal ein Auge zudrücken würde, aber da hatte er völlig falsch kalkuliert. Denn so jemand war er nicht. Wer keine Leistung brachte, hatte es auch nicht verdient seinen Kurs zu bestehen. Und er verteilte keine Punkte aus Mitleid.

 

„Aber warum haben Sie mich dann herbestellt? In Ihrer Mail stand, dass ich einen Termin ausmachen soll, wenn ich die Klausur verbucht haben möchte.“

 

Sasuke zuckte mit den Schultern.

 

„Ich dachte mir, ich gebe Ihnen einen gut gemeinten Rat fürs nächste Mal. Damit Ihnen zumindest die Nachholklausur verbucht werden kann.“

 

Wieder konnte er ganz genau sehen, wie sich Narutos Miene veränderte. Er war nicht besonders gut darin, seine Emotionen zu verbergen, geschweige denn sie unter Kontrolle zu halten. Sein Kiefer war leicht angespannt und in seinen Augen loderte die Wut. Trotzdem musste er sich zusammenreißen. Er war der Student, Sasuke war sein Professor. Das bedeutete, dass er am eindeutig längeren Hebel saß.

 

„Und das ging nicht per Mail?“, fragte Naruto mühsam beherrscht.

 

Demonstrativ wandte Sasuke sich wieder seinem Bildschirm zu und öffnete ein paar Dokumente. Für ihn war das Gespräch an dieser Stelle beendet und er hatte keine Lust mehr, weiter mit seinem Studenten zu diskutieren. Naruto war offensichtlich aufgebracht und hatte wahrscheinlich das Bedürfnis seinem Ärger irgendwie Luft zu machen, aber das war sein Problem. Sasuke würde für ihn nicht das Ventil spielen.  Trotzdem sprach nichts dagegen, ihn noch ein wenig zu provozieren. Wenn Naruto  dann ausrastete, konnte er ihn aus seinem Büro schmeißen und am besten direkt aus dem ganzen Kurs.

 

„Ich wollte sicher gehen, dass Sie auch verstehen, was ich Ihnen sagen will, Herr Uzumaki“, erklärte er deswegen in einem betont beiläufigen Tonfall. „Was schriftliche Anweisungen angeht, scheinen Sie ja nicht gerade der Versierteste zu sein.“

 

Aus dem Augenwinkel sah er, wie Naruto empört die Wangen aufblies.

 

„Ich… was?“, rief er aus. „Wollen Sie damit sagen, dass ich dumm bin?“

 

Sasuke unterdrückte ein Schmunzeln und hielt den Blick auf den Bildschirm gerichtet.

 

„Nein, manchmal ist es besser nicht alles auszusprechen, was man denkt.“

 

Der Körper des Jungen bebte vor unterdrücktem Zorn und er schlug mit der flachen Hand auf die Platte des Schreibtischs. Ein paar vereinzelte Blätter wurden aufgewirbelt. Hauptsächlich Notizen, die Sasuke sich zur Arbeit des Kollegen gemacht hatte. Er warf ihm einen mahnenden Blick zu, zeigte sich ansonsten aber gänzlich unbeeindruckt von der Aktion.

 

„Hören Sie mal, Professor Uchiha“, zischte Naruto wütend. „Sie sind vielleicht mein Dozent, aber das gibt Ihnen nicht das Recht so mit mir zu reden.“

 

Eigentlich war genau das der Fall. Dass er sein Dozent war, gab ihm das Recht, ihn wann immer er wollte in sein Büro zu zitieren. Es gab ihm das Recht, ihn so oft er wollte auf seine Unzulänglichkeiten hinzuweisen. Und es gab ihm das Recht, ihn jederzeit durch die Prüfung fallen zu lassen oder ihn sogar aus seinem Kurs auszuschließen. Kurz gesagt, Sasuke konnte tun und lassen, was er wollte, solange er nicht gegen das Gesetz verstieß und Naruto musste damit leben. Er löste den Blick vom Bildschirm und sah seinen Studenten genervt an.

 

„Professor Doktor Uchiha.“

 

Naruto sah ihn verwirrt an.

 

„Was?“

 

Sasuke stieß resigniert die Luft aus. Sein Student war wirklich ein wenig schwer von Begriff.

 

„Professor Doktor Uchiha“, korrigierte er dann noch einmal. „So lautet mein vollständiger Titel. Und Sie sind vielleicht mein Student, aber das gibt Ihnen ebenfalls nicht das Recht, in meinen Kursen herumzudilettieren.“

 

Nicht, dass seine anderen Studenten davon absehen würden, aber dieser hier war schon ein besonders anstrengendes Exemplar. Getreu dem Motto große Klappe nichts dahinter. Beleidigt verschränkte Naruto die Arme vor der Brust und versuchte ihn mit wütenden Blicken zu durchbohren, die jedoch einfach an Sasuke abprallten.

 

„Das Wort haben Sie sich doch jetzt ausgedacht, damit ich mich dumm fühle“, behauptete er überzeugt.

 

Als ob er so etwas nötig hätte. Abgesehen davon war Naruto dumm. Daran gab es nichts zu bezweifeln. Allerdings würde er das wohl niemals einsehen.

 

„Ich muss Sie schon wieder enttäuschen, Naruto. Dieses Wort existiert und ich fürchte, dass ein einzelnes Wort nicht ausreichen wird, um Ihnen zu einer introspektiven Erkenntnis zu verhelfen.“ Demonstrativ warf er einen Blick auf die Wanduhr über der Tür. „Es tut mir auch Leid, aber meine Sprechzeit ist jetzt vorbei und ich muss Sie bitten, mein Büro zu verlassen.“

 

Natürlich war seine Sprechzeit nicht vorbei. Noch lange nicht. Allerdings hatte er keine Lust sich weiter mit dem Thema zu befassen und wollte stattdessen mit der Arbeit an der Studie vorankommen. Aus irgendeinem Grund schien er nur von Dilettanten umgeben zu sein, denen er erklären musste was sie falsch gemacht hatten und in weniger als drei Stunden hätte er sowieso Feierabend. Gelangweilt wandte er sich wieder seinem Computer zu und überflog nochmal die letzten Zeilen des Dokuments, an dem er vorhin gearbeitet hatte.

 

„Herr Naruto Uzumaki.“

 

Verwundert sah er von seinem Bildschirm auf. Er hätte seine Aufforderung ja wohl kaum deutlicher formulieren können, doch Naruto hatte sich keinen Zentimeter von der Stelle gerührt und saß immer noch auf dem unbequemen Plastikstuhl, die Arme vor der Brust verschränkt und die Lippen fest aufeinandergepresst. In seinen Augen blitzte es herausfordernd und er wirkte fast ein wenig überheblich.

 

„Was?“

 

Es wunderte ihn, dass der Kerl immer noch nicht genug hatte. Normalerweise waren seine Studenten recht schnell eingeschüchtert, wenn er ihnen die Meinung direkt ins Gesicht sagte und meistens konnten sie es gar nicht erwarten, sein Büro endlich wieder zu verlassen. Mit jeder Minute, die sie hier verbrachten wurden sie stiller, wichen seinen Blicken aus und rutschten nervös auf dem Stuhl hin und her. Aber Naruto war definitiv anders. Er saß noch immer hier, war dabei viel zu zappelig, was jedoch eher an seiner unterdrückten Wut als an der Nervosität lag, und erwiderte seinen Blick standhaft. Auf jeden Fall war er alles andere als kleinlaut. Wohl viel eher vorlaut.

 

„Für Sie immer noch Herr Naruto Uzumaki“, berichtigte er ihn. „So lautet mein vollständiger Name.“

 

Sasuke war natürlich nicht entgangen, dass er dabei seinen Tonfall imitiert hatte. Es war respektlos und gleichzeitig auch irgendwie mutig, was ihm eine gewisse Anerkennung abrang. Trotzdem konnte er die offensichtliche Stichelei nicht einfach so hinnehmen und lächelte seinen Studenten spöttisch an.

 

„Gut, dass Sie ihn zumindest kennen. Dann können Sie Ihren Namen ja auch das nächste Mal in die Klausur eintragen, Herr Naruto Uzumaki.“

Schon mancher dumme Verlierer wurde der heimliche Sieger. (Ernst R. Hauschka)

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Light: Schon mancher dumme Verlierer wurde der heimliche Sieger. (Ernst R. Hauschka)

Suigetsu war eine verdammte geldgeile Schlampe. Er stand auf alles was glitzerte, teuer war und am besten auch noch selten. Sein größtes Hobby war es, mit seinen Besitztümern zu prahlen, doch bedauerlicherweise konnte er sich die meisten Dinge nicht wirklich leisten. Deswegen suchte er gezielt nach Personen, die ihm seinen Luxus finanzieren konnten und auf diese Weise hatte er schließlich auch Sasuke kennengelernt. Er hatte ihn angemacht. War abgeblitzt. Und seitdem waren sie so etwas wie gute Bekannte, was in Sasukes Fall schon relativ viel bedeutete. Für ihn war es das, was wohl am ehesten an eine Freundschaft herankam. Er tolerierte Suigetsu – auch  wenn er oftmals genervt auf seine Anrufe oder seine Anwesenheit reagierte – und das konnte nicht jeder von sich behaupten.

 

Auf den ersten Blick mochte es so aussehen, als wären sie grundverschieden. Sie stammten aus verschiedenen Gesellschaftsschichten. Hatten ganz unterschiedliche Bildungsabschlüsse. Verbrachten ihre Tage auf ganz und gar unterschiedliche Weise und unterschieden sich auch immens, was ihren Umgang mit anderen Menschen betraf. Sasuke war Fremden gegenüber eher abweisend, während Suigetsu nicht lange fackelte und sich ihnen förmlich an den Hals warf. Für ihn spielte der Geldbeutel die entscheidende Rolle und alles andere war zweitrangig, während Sasuke seine Sexualpartner sehr gezielt auswählte und oftmals lieber ganz auf den Sex verzichtete, als sich auf einen Mann einzulassen, den er für unwürdig erachtete. Und er erachtete viele Männer für unwürdig.

 

Die beiden hatten allerdings eine entscheidende Gemeinsamkeit, die mit ihrer Denkweise zu tun hatte. Sie teilten Menschen danach ein, welchen Nutzen sie für sie haben würden und scheuten sich nicht davor, ihren Profit möglichst zu maximieren. Gewissermaßen waren sie sich also sogar ähnlich und vielleicht war es das, was Sasuke an Suigetsu respektierte. Jedenfalls war er auch heute Abend mit ihm ins Shippuden gegangen, dem angesagtesten Schwulenclub der Stadt, und wie immer hatten sie sich eines der schicken kleinen Separees gemietet, die rings um die Tanzfläche herum platziert waren. Suigetsu ging es dabei rein um das Prestige und er legte sehr viel Wert darauf, dass man ihn sah, wenn er vom Personal zu der kleinen Glaskabine geführt wurde. Sasuke ging es darum, dass er seine Ruhe haben und selbst entscheiden konnte, mit wem er etwas zu tun haben wollte und mit wem nicht. So gesehen waren sie auch hier über ganz unterschiedliche Wege zu einer Übereinkunft gekommen, von der beide profitieren konnten.

 

Ihre Abende liefen immer gleich ab. Erst saßen sie gemeinsam auf der breiten, gepolsterten Bank und ließen sich von der Bar ein paar Drinks bringen, später dann stürzte Suigetsu sich ins Getümmel, auf der Suche nach einem neuen Opfer, das er finanziell ausnehmen konnte. Die Scheiben des Separees waren so präpariert, dass man zwar von innen einen wunderbaren Überblick über die Tanzfläche hatte, von außen aber niemand hinein sehen konnte. Von hier aus ließ sich perfekt beobachten, wie der Club sich allmählich füllte und die Menge sich immer weiter aufheizte. Es war ein winziger Fleck Privatsphäre in einem Meer von Menschen, die willig jeden Zentimeter ihrer Selbst zur Schau stellten.

 

„Ich glaub, ich hab da was entdeckt, was mir gefallen könnte“, stellte Suigetsu fest und leckte sich die letzten Reste seines viel zu süßen Cocktails von den Lippen. Er hatte die Augen zusammengekniffen, um das Objekt seiner Begierde keinesfalls im Getümmel zu verlieren und rutschte mehr oder weniger ungeschickt einmal um den kleinen Tisch herum.  „Wir sehen uns dann später.“

 

Sasuke wusste bereits, dass sie sich heute nicht mehr sehen würde. So lief es immer ab. Entweder Suigetsu würde mit dem Kerl mitgehen oder aber er würde abblitzen und daraufhin den Rest des Abends an der Bar verbringen, um dem Typen zu signalisieren, dass ihn die Abfuhr überhaupt nicht juckte. Die Glastür des Separees schwang einmal kurz auf und schloss sich dann hinter ihm wieder, nicht ohne gleichzeitig den intensiven Geruch von Männerschweiß und überschäumendem Testosteron hereinzutragen. Für einen kurzen Moment war es richtig laut geworden, doch nun drang die Musik nur noch gedämpft durch die Glaswände. Gerade so, dass Sasuke es noch als angenehm wahrnahm.

 

Er griff nach seinem Glas und trank einen Schluck. Der Alkohol machte ihn normalerweise müde, aber heute fühlte er sich irgendwie aufgekratzt. Fast schon unruhig. Er beschloss, dass er wohl einfach noch mehr brauchte, um ein wenig runterzukommen und orderte sein Getränk über die kleine Konsole, die in den Tisch eingelassen worden war. Auf diese Weise mussten die gut zahlenden Gäste nicht extra das Separee verlassen, um ihre Bestellung aufzugeben und Sasuke war das gerade Recht. Er hatte wirklich keine Lust, sich durch die Masse an Menschen hindurchzuquetschen, nur um dann mehrere Minuten lang an der Bar zu warten, bis er endlich sein Getränk bekam.

 

Die Zeit zog sich ein wenig zäh und die Unruhe in seinem Inneren wurde immer ausgeprägter. Allmählich fragte er sich, ob man ihn eventuell vergessen hatte und gerade wollte er sogar schon aufstehen, um sich zu beschweren, als die Glastür des Separees doch noch aufschwang.

 

„Sorry Mann, dass es ein bisschen länger gedauert hat. Wir hatten gerade Schichtwechsel und…“

 

Der Kellner hielt mitten im Satz inne und starrte ihn an. Es war nicht so, dass Sasuke es nicht gewohnt war, angestarrt zu werden, aber diesmal hatte es wohl einen anderen Grund als sonst. Blonde, strubbelige Haare. Stechend blaue Augen. Auch wenn er ihn in dem eleganten weißen Hemd fast nicht wiedererkannt hätte, das hier war eindeutig Naruto Uzumaki. Normalerweise waren seine Studenten für ihn eine große anonyme Masse und er fragte sich, warum er sich gerade diesen Namen gemerkt hatte.

 

Die Tür schwang hinter ihm sanft wieder zu und es war fast ein wenig so, als hätte jemand die Lautstärke einer überdimensionalen Stereoanlage schlagartig heruntergeregelt. Was zurück blieb, war ein dumpfes Gefühl, dass sich jedoch nicht nur auf die Akustik beschränkte, sondern sich wie ein schwerer Nebel über die gesamte Glaskabine legte. Ein paar Sekunden lang rührte sich keiner von ihnen und sie starrten sich einfach nur gegenseitig an. Belauerten sich. Er konnte praktisch jeden einzelnen Gedanken von Narutos Gesicht ablesen und die meisten befassten sich damit, dass er ihm am liebsten an die Gurgel wollte.

 

„Wow, du bist sogar als Kellner ein Dilettant“, durchbrach Sasuke schließlich das Schweigen.  

 

Er hatte bewusst genau dieses Wort gewählt, um ihn dadurch nochmal an ihr letztes Gespräch zu erinnern. Seitdem hatte er Naruto kein einziges Mal mehr in seinem Kurs gesehen. Entweder er hatte den Schwanz eingezogen oder er hatte eingesehen, dass er bei Sasuke sowieso nicht bestehen würde, egal was er tat. Etwas fester als notwendig stellte Naruto das Glas vor ihn auf den Tisch und warf ihm dann einen missmutigen Blick zu.

 

„Immer noch besser, als an einem Samstagabend alleine rumzusitzen“, behauptete er.

 

Sasuke überschlug elegant die Beine und lehnte sich dann auf der Bank zurück. Unter gewissen Umständen würde er ihm vielleicht sogar zustimmen. Es gab durchaus Männer, die ihre Abende alleine verbringen mussten, weil sie schlicht und ergreifend keine andere Wahl hatten. Bei Sasuke war das jedoch anders. Er hatte die Einsamkeit selbst gewählt und er genoss sie wie andere einen guten Wein, der jahrelang gereift war.

 

„Richtig, es ist natürlich viel besser an einem Samstagabend für einen erbärmlichen Lohn Männern ihre Getränke zu bringen, die alleine in einem Separee rumsitzen.“

 

Seine Stimme triefte nur so vor Sarkasmus und er sah Naruto herausfordernd an. Was auch immer es war, irgendetwas reizte ihn an diesem Jungen und er wollte nichts sehnlicher, als dabei zuzusehen, wie er schließlich die Fassung verlor. Die Wut, die in seinen Augen loderte, drohte jeden Moment hervorzubrechen und musste sich irgendwo entladen.

 

„Außerdem könnte ich jederzeit Gesellschaft haben, wenn mir danach wäre“, schob Sasuke noch hinterher.

 

Vielleicht war es der Alkohol. Vielleicht hatte er auch einfach nur zu lange Suigetsus Gelaber zugehört. Aber irgendetwas faszinierte ihn an Naruto Uzumaki und er zog es in Betracht, dass seine Anwesenheit möglicherweise sogar unterhaltsam sein könnte. Der jedoch schenkte seinem Gast gar keine Aufmerksamkeit mehr und füllte stattdessen routiniert ein paar neue Eiswürfel in den Getränkekühler.

 

„Als ob irgendjemand mit so einem unsympathischen Arschloch seinen Abend verbringen würde“, murmelte er.

 

Wahrscheinlich ging er davon aus, dass Sasuke es nicht gehört hatte. Wahrscheinlich hatte er geglaubt, dass die Musik seine Stimme übertönen würde. Doch Sasuke hatte ihn gehört. Und er war alles andere als begeistert. Grob packte er Naruto am Handgelenk und hielt ihn so davon ab, weiter seiner Arbeit nachzugehen, zwang ihn stattdessen, sich zu ihm umzudrehen.

 

„Was hast du gesagt?“

 

Naruto beugte sich zu ihm nach unten und funkelte ihn wütend an. Nur noch Zentimeter trennten die beiden voneinander und Sasuke konnte wirklich jedes noch so kleine Detail in seiner Miene wahrnehmen. Die leicht aufgeblähten Nasenlöcher. Das unregelmäßige Pochen an seiner Schläfe. Die Konturen seines angespannten Kiefers.

 

„Ich habe gesagt, dass Sie ein eiskaltes, unsympathisches Arschloch sind, Herr Professor Doktor Uchiha.“

 

Da war kein bisschen Furcht in seinen Augen. Kein noch so kleiner Hauch von Zurückhaltung oder Scheu. Naruto bot ihm ohne mit der Wimper zu zucken die Stirn und Sasuke war… verblüfft. Damit hatte er nicht gerechnet. Er sah ihn einfach nur an, betrachtete diesen Jungen, der ihn so aus dem Konzept brachte. Ganz sicher lag es nur am Alkohol. Ganz sicher lag es nur am Alkohol, dass er plötzlich feststellte, dass Naruto eigentlich ganz attraktiv war. Das enganliegende Hemd betonte den muskulösen und gut gebauten Oberkörper, der beim letzten Mal von dem viel zu großen Schlabberpullover verdeckt worden war. Es verlieh ihm einen gewissen Stil. Ließ ihn fast schon elegant aussehen. Fast schon begehrenswert.  

 

Es fühlte sich so an als würde die Zeit im Separee plötzlich nur noch schleichend voranschreiten. Draußen pulsierten die Bässe. Die bunten Lichter bewegten sich fast schon fluchtartig in einem wilden Zickzackmuster,. blieben nie zu lange an einem Punkt, während ein nahezu unendlicher Menschenstrom um sie herumschwappte. Keiner von ihnen hatte sich auch nur einen Millimeter gerührt und Sasuke spürte, wie sich der Puls an Narutos Handgelenk minimal beschleunigte. Natürlich hatte er die veränderten Blicke bemerkt. Hatte bemerkt, wie Sasuke ihn plötzlich viel intensiver musterte und jedes kleine Detail in sich aufsog. Auch Sasukes Puls ging schneller. Das hier war absolut lächerlich. Als würde er sich zu einem seiner Studenten hingezogen fühlen.

 

„Und du bist nichts weiter als ein erbärmlicher Loser“, zischte er verächtlich.

 

Er sagte es mehr zu sich selbst als zu Naruto. Um sich zu beweisen, dass es keinen Grund gab, dass sein Herz gerade schneller schlug und sich ein flaues Gefühl in seinem Magen ausbreitete. Dass es keinen Grund gab, weshalb er sich fragte, wie Narutos Lippen wohl schmeckten, und wie sie sich an anderen Stellen seines Körpers anfühlen würden. Dennoch verfehlte der Satz seine Wirkung nicht. Naruto befreites sich aus seinem Griff und packte ihn unsanft am Kragen seines Hemdes. Sein Geduldsfaden war nun endlich gerissen. Sasuke schmunzelte zufrieden.

 

„Ich hoffe, du erstickst an deiner scheiß Arroganz“, fauchte Naruto.

 

Er ließ ihn nicht wieder los, starrte ihn einfach nur an. Es war offensichtlich, dass ihm noch ein paar unverschämte Bemerkungen mehr auf der Zunge lagen. Allerdings konnte er sich wohl nicht entscheiden, welche er ihm zuerst an den Kopf werfen sollte. Sasuke schon.  Er lächelte provokant.

 

„Glaub mir, ich hab schon größere Sachen geschluckt.“

 

Naruto sah ihn ungläubig an. Wenn er es nicht besser wüsste, würde Sasuke fast sagen, dass er gerade mit ihm geflirtet hatte. Auf eine sehr plumpe und direkte Art und Weise. Dabei zuzusehen, wie Narutos Gesichtszüge entgleisten, gefiel ihm mehr als es sollte. Er wollte mehr davon. Wollte ihn komplett aus der Bahn bringen und sehen, wie Naruto die Kontrolle über sich selbst verlor.  

 

„Willst du es ausprobieren?“, setzte er noch eins drauf. „Oder ist dein Schwanz dafür nicht groß genug?“

 

Es war der eine Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hatte. Er konnte es in Narutos Augen sehen. All die Wut, die sich schon seit ihrer ersten Begegnung in ihm angestaut hatte, brach nun an die Oberfläche und suchte sich ein Ventil, als er den Griff um Sasukes Hemd noch verstärkte und ihn so ganz dicht an sich heranzog.

 

„Du wirst nicht mehr wissen, wo oben und unten ist, Uchiha.“

 

Sasuke schmunzelte nur. Das wollte er doch erst mal sehen.

 

Naruto fackelte nicht lange und zog ihn am Hemdkragen nach oben, nur um ihn kurz darauf gegen die Wand der Glaskabine zu drücken. Bunte Lichtpunkte tanzten über seinen Oberkörper, als er sich zu ihm nach vorne beugte und Sasukes Lippen mit seinen einfing. Er war ein ganz passabler Küsser, auch wenn der Kuss am Anfang ziemlich stürmisch war und es ein wenig dauerte, bis sie schließlich einen gemeinsamen Rhythmus gefunden hatten. Trotzdem musste Sasuke feststellen, dass es angenehm war ihn zu küssen. Ein wenig zumindest.

 

Mit seinen Händen wanderte er die Reihe an Knöpfen entlang und fuhr dann die einzelnen Bauchmuskeln nach. Sasuke spürte jeden hektischen Atemzug und die erhitzte Haut durch den dünnen Stoff des Hemdes. Scheinbar verbrachte Naruto mehr Zeit im Fitnessstudio als in der Bibliothek, was ihm im Moment aber mehr als nur recht sein sollte. An sich war er wirklich ein attraktiver Mann, wenn er nur einfach mal die Klappe halten würde. Aber vielleicht bestand in der Hinsicht ja noch Hoffnung. Immerhin waren sie nicht hier, um irgendwelche Klausurergebnisse zu besprechen.

 

Naruto öffnete die Knöpfe des Hemdes, dessen Kragen er noch vor wenigen Minuten massakriert hatte und küsste sich an Sasukes Hals entlang bis zu seinem Brustbein. Der heiße Atem strich über seine Haut und hinterließ stellenweise eine Gänsehaut. Im Hintergrund konnte er sehen, wie die Menschen ausgelassen weitertanzten, wie sie flirteten und sich gegenseitig mit ihren Blicken auszogen. Es machte ihn an, dass das alles nur wenige Zentimeter von ihm entfernt passierte, während Naruto es hier drin nicht nur bei Blicken beließ. Mit dem Knie drückte er leicht gegen seinen Schritt und musste feststellen, dass Naruto jetzt schon hart war, als er als Reaktion darauf unterdrückt keuchte.

 

Für Sasuke ging das hier alles nicht schnell genug. Er wollte unter keinen Umständen riskieren, dass sein Student möglicherweise vorzeitig in seiner Hose kam, während er selbst noch nicht einmal vollständig hart geworden war. Ungeduldig begann er das weiße Hemd aufzuknöpfen, das so gar nicht zu dem Bild passen wollte, was er sich bisher von Naruto gemacht hatte, und drückte ihn ein Stück von sich weg, um ihn eingehend zu betrachten. Gutes Material. Damit ließ sich auf jeden Fall arbeiten. Die enge schwarze Hose, die wahrscheinlich ebenfalls zu seinem Arbeitsoutfit gehörte, spannte bereits deutlich über seinem Schritt und ließ nur allzu gut erahnen, was Naruto zu bieten hatte.

 

Mit einem sadistischen Schmunzeln auf den Lippen griff Sasuke in den Getränkekühler und schnappte sich einen etwas größeren Eiswürfel. Dann wechselte er ihre Positionen und drückte Naruto seinerseits gegen die Glasscheibe. Die Haut unter seinen Fingern schien regelrecht zu glühen und ihre Lippen krachten erneut aufeinander. Hungrig. Leidenschaftlich. Vor allem aber voller Ungeduld und Zorn, der sich irgendwo entladen wollte. Narutos Hände krallten sich unsanft in seine Haare, kratzten immer wieder über seine Kopfhaut und unter normalen Umständen hätte er ihm dafür jeden Finger einzeln gebrochen, aber gerade war es ihm einfach nur egal. Er würde dem Jungen schon noch zeigen, wo sein Platz war.

 

Naruto zuckte zusammen, als das kühle Eis seine Haut berührte. Allerdings konnte er nicht zurückweichen, weil sich in seinem Rücken noch immer die Wand befand und Sasuke ließ den Eiswürfel quälend langsam über seinen Oberkörper tanzen. Er schmolz sofort und hinterließ kleine Rinnsale aus frostigem Wasser, die sich ihren Weg über Narutos Brust bahnten und schließlich vom Saum der Hose aufgesogen wurden. Gänsehaut überzog seine Arme und seinen gesamten Oberkörper und Sasuke strich mit seiner freien Hand über die kleinen Erhebungen, folgte so der Spur des Wassers bis zu seinem Hosenbund.

 

Narutos Atmung ging schwer. Er drückte Sasuke seine Hüfte entgegen und der zögerte nicht lange und öffnete geschickt den Knopf und den Reißverschluss der Hose. Statt jedoch unter die Boxershorts zu gleiten, zog er nur neckend am Gummibund und nahm sich einen zweiten Eiswürfel aus der Schüssel. Damit begann er Narutos Nippel zu umkreisen, hauchte gleichzeitig immer wieder dagegen und beobachtete wie sie unter seiner Behandlung schlagartig hart wurden. Wieder bahnte sich das Wasser einen Weg über Narutos Brust hinunter bis zu seinem Bauch, doch diesmal wurde es nicht von der Hose gestoppt. Naruto erschauerte, als die kühlen Tropfen an seiner empfindlichen Mitte angekommen waren und biss sich fest auf die Unterlippe, um nicht aus Versehen zu keuchen.

 

„Stimmt irgendwas nicht?“, fragte Sasuke lauernd.

 

Narutos Gesicht sah angespannt aus. Man konnte genau erkennen, dass er sich nicht anmerken lassen wollte, wie kalt das Wasser tatsächlich war. Gleichzeitig jedoch war da eine Lust in seinen Augen, die nur allzu deutlich zeigte, wie sehr es ihm gefiel.

 

„Alles… in Ordnung“, brachte er mühsam hervor.

 

Sasuke entschied, noch eine Stufe weiterzugehen und ließ die Hand, in der er gerade den Eiswürfel gehalten hatte, in Narutos Boxershorts gleiten.

 

 

*~**~**~**~**~**~**~**~**~*

 

 

Sanft, fast schon zärtlich setzte Naruto ihn auf der Tischplatte ab. Seine Beine zitterten ein wenig vor Anstrengung, genauso wie seine Oberarme, die ihn die ganze Zeit über gehalten hatten. Dennoch umspielte ein zufriedenes Grinsen seine Lippen, als er sich den Schweiß von der Stirn wischte. Normalerweise vergab Sasuke aus Prinzip keine Einser, aber müsste er seine Leistung benoten, wäre es wohl eine 1,3. Keine 1,0. Das wäre dann doch zu viel des Guten. Er konnte selbst kaum glauben, dass er das dachte, aber manchmal steckte in einem Dilettanten wohl doch mehr Potential als zunächst angenommen.

 

Eine Weile lang saßen sie einfach nur so da und beobachteten die Leute und das Geschehen um sie herum. Ein seltsamer Frieden war zwischen ihnen eingekehrt und Sasuke genoss die angenehme Ruhe, die dadurch entstand, dass sie ausnahmsweise einmal nicht stritten. Vielleicht sollten sie öfter Sex haben. Nein. Das entsprach ganz und gar nicht seinen Prinzipien. Abgesehen davon war Naruto immer noch sein Student. Zumindest dann, wenn er nicht gerade in diesem Club kellnerte. Apropos, musste er eigentlich gar nicht mehr arbeiten? Irgendwer würde sich sicherlich fragen, wo er so lange blieb.

 

„Und, darf ich Ihnen noch etwas zu trinken bringen, Herr Professor Doktor Uchiha?“, fragte Naruto in diesem Moment, als hätte er seine Gedanken gelesen.  

 

In seiner Stimme schwang Belustigung mit, als er sein zerknittertes Hemd vom Boden angelte und in die Ärmel schlüpfte. Seine Hose hatte er bereits wieder angezogen und verwandelte sich so Stück für Stück zurück in den Kellner, als der er gekommen war.

 

 „Sasuke“, korrigierte er knapp.

 

Naruto hielt in seiner Bewegung inne. Seine Hand schwebte über den oberen Knöpfen des Hemdes und er verzog irritiert das Gesicht. Normalerweise hasste Sasuke Menschen, die schwer von Begriff waren, aber dadurch, dass er gerade so zerstört aussah, wirkte seine Verwirrung fast schon sexy.

 

„Hm?“

 

Sasukes Herz klopfte ein wenig schneller. Wahrscheinlich immer noch eine Nachwirkung von der Anstrengung. Und dass er Naruto nun dieses Angebot machte, lag wahrscheinlich auch einfach nur an den Hormonen, die nach dem Sex ausgeschüttet worden waren.

 

„Einfach nur Sasuke. Ich denke, den Doktor können wir uns sparen.“

 

Ein kurzes Lachen huschte über Narutos Gesicht. Seine Lippen kräuselten sich leicht, seine Mundwinkel zuckten und in seinen Augen lag ein schelmischer Glanz. Seine Wut war gänzlich verraucht. Oder besser gesagt in ein Kondom gespritzt worden, dass er vorbildlich in ein Papiertaschentuch gewickelt hatte, um es anschließend unauffällig zu entsorgen.

 

„Schade, ich hatte mich grade daran gewöhnt.“

 

Sasuke konnte nicht anders, als sich von seiner guten Laune anstecken zu lassen. Vielleicht war es an der Zeit, seine Prinzipien zu überdenken. Vielleicht war es an der Zeit, tatsächlich mal einen Hiwi einzustellen, der ihm gelegentlich zur Hand gehen konnte. Und vielleicht war es sogar an der Zeit, seine Meinung über Studenten und im speziellen seine Meinung über Naruto zu überdenken. Aber man musste ja nichts überstützen. Alles zu seiner Zeit. Sasuke schmunzelte und drehte den Kopf zur Seite, damit Naruto es nicht sehen konnte.

 

„Hn.“


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hallöchen ihr Lieben :)

Ich musste ein bisschen meinen Uni-Frust verarbeiten, deswegen gibt’s schon wieder was Neues von mir. Von der Länge her wird das hier vermutlich nichts allzu großes, zumindest ist das bisher nicht so geplant und wer sich über den Titel wundert: Dieses Wort existiert und ich habe es heute von meinem Prof gelernt. :D

Würde mich wie immer über euer Feedback freuen und wünsche euch allen noch einen schönen und entspannten Abend. <3

Herzliche Grüße
-Zerschmetterling- Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Einen wunderschönen guten Tag ihr Lieben :)

Ich will gar nicht so viel erzählen und mich einfach nur ganz herzlich für euer Feedback zum letzten Kapitel bedanken. <3 Ansonsten wünsche ich euch noch eine entspannte und möglichst unstressige Vorweihnachtszeit und würde mich sehr freuen, wenn ihr mir wieder eure Meinung dalasst. Insbesondere vielleicht auch, was Sasukes Perspektive betrifft, weil ich da noch ein wenig unsicher bin. ;)

Herzliche Grüße
-Zerschmetterling- Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Einen wunderschönen guten Tag ihr Lieben,

ich hoffe, ihr habt die Feiertage gut überstanden und seid alle reich beschenkt worden. Das war jetzt das letzte Kapitel und ich hatte zuerst noch überlegt, ob ich es splitten soll, weil es ja doch recht lang geworden ist, hab dann aber keine geeignete Stelle gefunden. Ich hoffe, ihr seht mir das nach. ;) Ich würde mich sehr über euer Feedback freuen und wünsche euch allen einen guten Start in die Woche. <3

Herzliche Grüße
-Zerschmetterling- Komplett anzeigen

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Kommentare zu dieser Fanfic (28)
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Von:  kurai_hana
2018-01-08T08:17:24+00:00 08.01.2018 09:17
Heiß heißer eiswürfel XD

Man man sehr gut geschrieben, muss man dir lassen, ich hab mich gefreut, dass meine Erwartungen erfüllt wurden und tatsächlich der student der seme ist ;-) macht die situation noch aufregender... einfach lecker und ich muss sagen, find es auch schade, dass es nur ne kurze geschichte ist!

Man schreibt sich :-)
Von:  Inara
2016-08-20T11:31:22+00:00 20.08.2016 13:31
Geniales Kapi.
Wer hätte gedacht das man einen Kühlschrank mit Eiswürfeln einheizen könnte. Wenn's nach mir geht könnte die Geschichte noch weiter gehen.
Antwort von:  -Zerschmetterling-
25.08.2016 15:36
Manchmal sind die Mittel der Wahl eben etwas überraschend. ;)
Vielen lieben Dank für dein Feedback zu allen drei Kapiteln.
Da bin ich direkt motiviert, weiter zu schreiben,
aber die Geschichte war von vornherein als etwas kürzeres ausgelegt. ;)
Trotzdem fühle ich mich sehr geehrt, dass du auch noch weiterlesen würdest
und wer weiß? Vielleicht liest man sich ja mal woanders. ;)
Herzliche Grüße
-Zerschmetterling-
Antwort von:  Inara
25.08.2016 15:49
Solltest du die Story wirklich fortführen wollen würde ich mich über eine ENS freuen.
Antwort von:  -Zerschmetterling-
25.08.2016 16:57
Ich werde daran denken ;)
Von:  Inara
2016-08-20T11:01:55+00:00 20.08.2016 13:01
Der Dialog war echt klasse.
Die beiden sind wie Feuer und Eis. Sasu's Zynismus macht echt Spaß. Zumindest wenn man sich außerhalb seines Schussfeldes befindet.
Antwort von:  -Zerschmetterling-
25.08.2016 15:34
Vielen Dank. :)
Ich denke, wenn er es auf einen abgesehen hat,
ist es dann eher weniger lustig.
Aber es freut mich, dass dich seine Art unterhalten hat
und du etwas mit dem Dialog anfangen konntest. :)
Herzliche Grüße
-Zerschmetterling-
Von:  Inara
2016-08-20T10:42:41+00:00 20.08.2016 12:42
Ich mag die Story.
Sasu passt richtig gut in diese Rolle. Ich freu mich schon auf das Gespräch zwischen ihm und Naru. (grins)
Ich musste auch erst googeln.
Antwort von:  -Zerschmetterling-
25.08.2016 15:33
Dankeschön. :)
Freut mich, dass Sasuke dir in der Rolle gefällt.
Und das Wort hab ich auch zum ersten Mal von meinem Prof gehört,
aber wer redet bitteschön auch so? ;D
Herzliche Grüße
-Zerschmetterling-
Von:  Wisteria
2016-06-16T19:18:49+00:00 16.06.2016 21:18
Einfach nur genial!! Toll geschrieben!
LG
Antwort von:  -Zerschmetterling-
25.08.2016 15:32
Dankeschön :)
Herzliche Grüße
-Zerschmetterling-
Antwort von:  Wisteria
14.01.2017 20:16
Moin,
ich musste es einfach wieder lesen.
Super!
LG
Von:  Saga3
2016-06-11T18:02:14+00:00 11.06.2016 20:02
Das wird immer besser. Solche Studenten wie Naruto finde ich immer interessant und lustig, und eben so Dozenten, die wie Sasuke handeln. Ah, Lieblinge <3
Sasuke lässt sich nicht leicht "zum Betrug anstiften" :D so übertrieben ernst... pures Entertaining~ er hat was Hiroki-Kamijou-artiges.
Die zwei Herren passen wie die Faust aufs Auge ^-^
Antwort von:  -Zerschmetterling-
25.08.2016 15:32
Ich mag es auch sehr gerne, dass man die beiden so schön überzogen darstellen kann.
Das bietet sich hier einfach an. :D
Und ich freue mich, dass du dich dadurch unterhalten fühlst.
Vielen Dank für deine Rückmeldung und
Herzliche Grüße
-Zerschmetterling-
Von:  Saga3
2016-06-11T17:32:51+00:00 11.06.2016 19:32
Sasuke, der geniale Professor xD
Ich liebe solche Leher, die ihre Arbeit ernst nehmen und auch nicht davon abschrecken, einen Samstagabend zu opfern, wenn es für die Arbeit relevant ist :)
Wahrnehmungsstörung… oh, Naurto xD man muss ihn einfach lieben <3
Bin mal gespannt, wie es weiter geht~
So gute Geschichten erinnern einen immer wieder, wieso man Naruto & Sasuke so heftig shippt
Antwort von:  -Zerschmetterling-
25.08.2016 15:31
Oh ja, Sasuke nimmt seine Arbeit sehr sehr ernst.
Vielleicht auch ein bisschen zu sehr. ;)
Da ist es kein Wunder, dass das nicht mit Naruto harmoniert.
Vielen lieben Dank für das Wahnsinns-Kompliment,
ich freu mich sehr, dass du dich durch die Story beim Shippen unterstützt fühlst. ;)
Herzliche Grüße
-Zerschmetterling-
Von:  Momo26
2016-03-22T15:37:09+00:00 22.03.2016 16:37
XD super Anfang!
Freu mich schon aufs weiter lesen, später ;D
Gleich Momo
Antwort von:  -Zerschmetterling-
25.08.2016 15:28
Danke sehr :)
Freut mich, dass sie dir gefällt!
Herzliche Grüße
-Zerschmetterling-
Von:  DarkAngel_91
2016-01-09T10:38:43+00:00 09.01.2016 11:38
Frohes Neues! :) Super FF, besonders das letzte Kapiel war sehr heiß ^^ Ich kann mir Sasuke als hochnäsigen Professor nur zu gut vorstellen xD

Ich wollte noch das nächste Kapitel lesen, als mir dann nach den ersten Sätzen aufgefallen ist, dass es dasselbe ist, nur ohne die Sex-Szene x'D

2 kleine Sachen noch:
- "Zickzackmuster,." <- da ist der Punkt zu viel
- "Naruto befreites sich aus seinem Griff und packte ihn unsanft am Kragen seines Hemdes." <- das "s" an "befreites" ist zuviel.
Antwort von:  -Zerschmetterling-
09.01.2016 12:04
Dir auch noch ein frohes neues Jahr :)
Freut mich, dass dir die Geschichte gefallen hat.
Hab die zwei Stellen direkt ausgebessert.
Vielen Dank für die Hinweise und dein Feedback.:)
Noch ein schönes Wochenende und
Herzliche Grüße
-Zerschmetterling-
Von:  Mika-cha
2016-01-06T19:24:59+00:00 06.01.2016 20:24
Omg, Naruto xD Boa, ich bin so gespannt, wie die beiden sich später näher kommen xP

Lg
Mika♥
Antwort von:  -Zerschmetterling-
08.03.2016 16:02
Er ist wohl nicht gerade Sasukes Lieblingsstudent. ;)
Aber was nicht ist, kann ja noch werden.
Dankeschön für den Kommentar
und ich wünsch dir noch einen schönen Nachmittag. :)
Herzliche Grüße
-Zerschmetterling-


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