Die Folgen einer Frau von Klein_Pauly ================================================================================ Kapitel 1: Die Rose und ihre Dornen ----------------------------------- Jacob hatte auf Evi hören sollen, nur dieses eine Mal. Doch er tat es nicht. Wie so oft, ignoriert er die Warnung seiner Schwester und muss mit den Konsequenzen leben. Nur dieses Mal steckt er ganz tief drin. Und es gibt auch keinen Ausweg für ihn. Jedenfalls derzeit noch nicht. Es ist noch nicht die passende Gelegenheit gekommen, um die Flucht zu ergreifen. Und so wartet er in seinem überdimensionalen Vogelkäfig. In dem er gerade mal die Beine ausstrecken kann, wenn er mittig auf dem Boden sitzt. Wenn er seine Klinge noch besitzen würde, wäre er schon längst ausgebrochen, doch diese wurde ihm abgenommen. Nun muss er ertragen, wie ihn Roth immer wieder „ein wunderschönes Vögelchen“ nennt. Warum hatte er die Alarmglocken nicht gehört? Irgendwas hätte ihm doch sagen müssen, wie verrückt dieser Roth war. Doch er hatte wohl alles ignoriert. Lag es daran, dass es ihm Evi verboten hatte, diesen Kerl zu treffen? Oder lag es mehr, an Mrs. Attaway? Die ihm sein Herz gebrochen hatte? Er kann sich noch genau an ihr erstes Treffen erinnern, wie sie davon ausgegangen war, dass er sie töten wollte. Sie wirkte so gefasst und als sie ihm dann die Münze hochgehalten hielt, um ihn zu bestechen. Als hätte eine Münze da ausgereicht. Doch diese Münze hatte ausgereicht, sie hatte ausgereicht um sein Herz zu erkaufen. Als er ihr sagte "Jacob Frye, zu ihren Diensten“, dann meinte er diese Worte bitter ernst und er erhoffte sich mehr von dieser Partnerschaft. Jacob wusste nicht, was so besonders an dieser Frau war, vielleicht war es ihr Geruch, vielleicht ihr Lächeln oder einfach ihre seltsame Art. Ja er fand sie seltsam und vermutlich hätte ihn diese Art warnen sollen. Doch dadurch unterschied sie sich nur von anderen Damen. Anderen Damen die so langweilig und berechenbar waren. Vielleicht war es genau das, was ihn so an ihr faszinierte. Und wodurch er nicht sehen konnte, was in ihre vorging. Er hörte sofort auf jedes Wort, ohne drüber nach zu denken. Und so zerstörte er auch die Busse von Millner. Hätte er nach Informationen gesucht, dann hätte Jacob vielleicht erfahren, das Attaway eine Templerin war. Doch das tat er nicht. Er erfüllte die Aufgabe und kehrte zurück zu Pearl Attaway. Die sich zwar gleich beschwerte, das er einfach so in ihre Kutsche einsteigt, doch der Assassine konnte es kaum erwarten sie wieder zu sehen. Und als sie dann sagte, dass sie es nur duldet, da sie ihn mag, machte sein Herz einen freudigen Sprung. Und das obwohl sie ihn nach ihren ersten Treffen einfach so stehen gelassen hatte. So als wäre er ihr untergebener. Aber vielleicht war er das auch wirklich, so wie er jedes einzelne Wort von ihr aufsaugte und vor hatte, jede Aufgabe zu erfüllen, die sie ihm stellte. Und so stahl er auch die Maschinen von Mr. Starrick, nur um Pearl glücklich zu machen. Sie hätte zu diesem Zeitpunkt vermutlich alles von ihm verlangen können. Und nach dem dies mit den Maschinen auch erledigt war. Suchte er sie erneut auf. Doch zu seiner Überraschung, war sie nun etwas angetrunken und begrüßte ihn Herzlich. Am liebsten hätte er sie geküsst, als sie Darling zu ihm sagte. Doch er war überzeugt, es war noch nicht die Zeit für solche Taten. Das müsste warten. Bis er die Mission beendet hatte. Doch diese Mission veränderte alles. Jacob hatte keine Schwierigkeiten dabei, Millner zu finden. Doch nie würde er seine Worte vergessen, die ihm die Wahrheit über Pearl sagten „Dann arbeiten sie wieder zusammen. Ich hätte mich nie zwischen Starrick und Mrs. Attaway stellen sollen“. Diese Worte waren es, die den Assassinen erneut zu Mrs. Attaway führten. Wo er Pearl mit Mr. Starrick vorfand. In einem Gespräch, was Jacob das Herz brach. Er hatte sich so viel erhofft von ihr. Doch sie war eine Templerin und für sie war die ganze Partnerschaft nur ein Geschäft gewesen. Es war nie mehr oder weniger. Zu gerne hätte er sie nun kaltblütig umgebracht. Doch diese Wut hätte nur dafür gesorgt, dass er sich selber in Gefahr begeben hätte. So lauerte er Pearl in ihrem Zug auf und brachte es schnell zu ende. Denn wenn er zögern wurde, dann könnte er sie niemals umbringen. Er hatte sie geliebt, seit dem ersten Moment an und irgendwie wünschte er sich, das Millner nie irgendwas gesagt hätte. Aber vermutlich wäre es dennoch irgendwie raus gekommen und dann hätte er denselben Schmerz gespürt. Obwohl er es schnell hinter sich gebracht hatte und sein Herz dabei selber ins Tausend Fetzen zerrissen hat. Kann er ihren letzten Worten nicht entkommen. „Eine Schande, gute Partnerschaften sind äußerst selten“ sagte sie zu ihm, worauf er nur zischend antworten konnte, „Unsere ist auf jeden Fall beendet!“. Doch leider war das Gespräch damit noch nicht zu ende. „Ich hatte noch so viele Pläne mit dir, Jacob. Hätten wir etwas mehr Zeit gehabt, hätte ich dich vielleicht für unsere Sache gewinnen können, doch Starrick wird dies bestimmt schaffen!“ noch ehe der Assassine reagieren konnte, spürt er einen Stich in seinem Arm und erblickt die Hand von Pearl. Einer ihrer Ringe hatte eine Nadel dran „Schlaf Jacob und wenn du wach wirst, wird er da sein und über dich richten!“. Schließlich erschlaffte ihr Körper und Jacob nahm schon die ersten Wirkungen der Betäubung war. Eine Müdigkeit breitete sich in seinem Körper aus und benebelte seine Sinne. Nur mit Mühe stolperte er aus dem Wagon. Dann hielt er inne, er würde es nie bis zum Ausgang des Bahnhofs schaffen, da hier noch überall die Männer von Starrick waren. Und außerdem musste er die Ladung hier weg bringen. So entschied er sich, bis zu Lok vor zu dringen. Auch wenn die Müdigkeit ihn immer wieder von neuen versucht hatte, ihn vollständig zu überwältigen. Hatte er doch noch genügend Adrenalin aufbringen können, um es bis nach vorne, zu der Lok, zu schaffen und diese zu starten. Und gerade als er den Hebel umgelegt hatte, machte sich ein Warmes und zufriedenes gefühlt in ihm breit „Vielleicht sehen wir uns schon bald wieder Pearl“. Noch ehe er die Worte zu Ende gesprochen hat, versagen seine eine unter ihm und er kippt ohne noch irgendwo halt zu finden, nach hinten in den Kohle Anhänger. Kurz erblickt er den blauen Himmel, ehe alles um ihn herum schwarz wird. Laut seiner Schwester, hatte er zwei Tag durch geschlafen, ehe er wieder zu sich kam. Und als das passierte, musste er sich einen Vortrag anhören. Wie leichtsinnig er doch gewesen war. Er hätte doch lieber einfach aus dem Bahnhof abhauen sollen, als einen Zug zu klauen und ihn dann unkontrolliert fahren zu lassen. Es hätte so vieles passieren können. „Was wäre gewesen, wenn der Zug entgleist wäre?!“ das waren die Worte, die ihm noch lange vorgehalten wurden. Und er musste zugeben, dass sie nicht ganz unrecht hatte. Doch das konnte er ihr nicht gestehen. Er gestand seiner Schwester ungerne, dass sie recht hatte. Vielleicht lag das daran, dass sie immer Vaters Liebling war. Sein Kluges Mädchen. Während Jacob halt immer nur ärger nach Hause gebracht hatte. Nach dem sich der Assassine bei seinen Rocks bedankt hatte, das diese den Zug zum stehen gebracht hatten. Machte er sich nun an die nächste Aufgabe. Wobei er sich wohl besser mehr Zeit gelassen hätte um über alles nach zu denken. Vielleicht hätte er sich dann weißer verhalten. Doch stattdessen suchte er die Ablenkung um nicht seinem schmerzenden Herzen zu verfallen. Und so versuchte er Informationen zu sammeln und entführte ein Mann von einem Markt. Wo sich dann herausstellte, dass es Freddy war. Ein Polizist, oder so was in der Art, weil manchmal war dieser Kerl komisch. Welcher Kerl verkleidet sich auch schon als Alte Frau und trägt dann noch einen Bart? Doch von diesem erfährt er schließlich von Starricks Banker, weshalb er schließlich auch in der Bank war. Zwar war er sehr vorsichtig und hatte immer über seine Schritte nachgedacht und er hatte diesen Banker auch erfolgreich erledigt. Doch schütze ihn nicht davor, dass er das Verhältnis von der Bank zu den Bewohnern beschädigte. Denn kurz nach dem er in der Bank war, hat irgendwer die Druckplatten entwendet und sorgte so für Chaos in der Bank. Und obwohl Jacob mit dem Diebstahl nichts zu tun hatte, lastete doch die ganze Schuld auf ihm. Und so konnte Evi ihm mal wieder ein Vortrag halten, dass er doch gefälligst mal vorher über die Folgen nach denken sollte. Doch in dem Fall, konnte sie wohl genauso gut mit einem Stein reden, als mit ihrem Bruder. Allerdings hatte er eins verstanden, das er Evi nun über jeden seiner schritte unterrichten sollte. Und so erzählte er ihr von der Einladung von Roth. Natürlich war sie dagegen, sie war immer gegen sein Vorhaben. Sie war auch gegen die Rocks und nun waren die Rocks ein wichtiger Bestandteil ihres Vorhabens. Und da er so gerne gegen die Anweisungen seiner Schwester handelte. Nahm er diese Einladung einfach an. Vielleicht lag es auch daran, das er sonst nichts zu tun hatte und einfach etwas Abwechslung suchte. Doch hätte er die Folgen bedachte, hätte er wohl lieber auf der faulen Haut gelegen. Aber dann hätte er wohl wieder den Schmerz in seinem Herzen gespürt. Jacob hatte es noch nicht überwunden, diesen Verlust von Pearl, dabei hatte er doch nicht auch nur eine Chance bei ihr. Immerhin war sie eine Templerin. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)