Erzfeinde? von LyLou (oder doch etwas anderes?) ================================================================================ Kapitel 4: Annabella -------------------- Trunks verstand einfach nicht, wie man seinen eigenen Namen nicht wissen wollte. Das war auch der Grund, warum er ihn aufgeschrieben hatte und den Zettel offen liegen ließ. C17 war eine Bezeichnung, aber kein Name. Obwohl, wenn Trunks darüber nachdachte, dann kam C18 auch super damit zurecht, bzw. deren Familie. Ob sie ihren richtigen Namen gerne wissen würde? Mit solchen Gedanken versuchte der Konzern-Erbe schließlich einzuschlafen und wusste nicht, das sein WG-Partner ebenfalls über diese Thematik nachdachte. C17 war schon irgendwie neugierig, was da auf dem Zettel stand, aber wollte sich das selbst nicht wirklich eingestehen. Ebenfalls glitten seine Gedanken zu seiner Schwester, welche diesen seltsamen Glatzkopf geheiratet hat und soweit der Schwarzhaarige wusste, erwartete sie sogar ein Kind von dem Knallkopf oder war es bereits auf der Welt? Aber warum interessierte es C17 eigentlich? Irgendwie beleidigt von sich selbst und wütend auf die ganze Situation in der er sich befand, nahm er sich den Player und machte sich wieder Musik an. Am nächsten Morgen klingelte es sehr früh an der Haustüre. Die Person schien sehr aufgeregt zu sein, warum sonst würde ein Mensch so sehr darauf rum hämmern, das selbst C17 aufstand um demjenigen welchen die Türe zu öffnen? Etwas, was bis jetzt noch nie vorgekommen war... und auch an diesem Tag nicht passieren würde. Denn kaum war der Schwarzhaarige aus seinem Zimmer heraus, bemerkte er eine weibliche Stimme, die aufgeregt und ziemlich kurz angebunden mit Trunks sprach. „Ich danke Dir. Das bedeutet mir unglaublich viel.“, erklärte der Konzern-Erbe. „Gern.“, antwortete die Fremde. Dann war die Haustüre zu hören. C17 schlich sich heran und sah aus dem Fenster. Eine blonde wallende Mähne an Haaren war zu erkennen. Dann wanderte sein Blick zu Trunks, der mehrere Mappen an Dokumenten auf dem Arm hatte. Also im Prinzip Dinge, die den Cyborg nur mäßig bis gar nicht interessierte. Jedoch wollte er etwas anderes wissen. „Sag' mal, wer...?“, doch weiter kam er nicht, denn Trunks schnitt ihm direkt mal den Satz ab. „Ich habe jetzt keine Zeit, ich muss dringend weg. Bis später.“ „Aber...“ Und schon war der Mitbewohner verschwunden. Jetzt kam sich C17 für eine kurze Zeit ignoriert vor, was ja auch irgendwie stimmte. Na dann würde er das tun, was er in letzter Zeit immer in dieser Situation tat: Sich vor den Fernseher setzen und rum zappen. Doch dann fiel sein Blick auf den Zettel, den Trunks am Vorabend beschrieben hatte. C17 starrte auf das Ding, schüttelte schließlich den Kopf. Eine unangenehme Stille trat ein, bis der Schwarzhaarige endlich seinen Plan in die Tat umsetzte und die Fernbedienung zur Hand nahm. Allerdings ließ ihn dieser Zettel gedanklich nicht los bis er schließlich wütend über sich selbst aufstand, zum Schreibtisch ging und das Ding in die Hand nahm. Er wollte es verbrennen. Ganz einfach, ein wenig Energie in der Hand konzentrieren und schon würde statt ein Zettel nur etwas Asche verbleiben. Aber er konnte es nicht zerstören. Gedankenverloren und als ob er seine Finger nicht mehr unter Kontrolle hätte faltete er es auf. Er las die fünf Buchstaben: L A P I S. Nun wusste er seinen richtigen Namen. Und? Hatte es irgendetwas verändert? - Nein. Zumindest war es die Meinung des Schwarzhaarigen Cyborgs, der daraufhin tatsächlich den Zettel zu Asche verwandelte. „Tse“, machte er über seine eigene Reaktion. Schließlich hatte er sich von so einer Nichtigkeit beeinflussen lassen. Das war doch wirklich lächerlich oder nicht? Gerade wollte er sich wieder wichtigeren Dingen zuwenden, wie dem Wärmen des Couch-Polsters, da vernahm er Stimmen. Die Zeit war im Flug vergangen, es war bereits Mittags und die eine Stimme war deutlich die von Trunks, die andere kam C17 auch bekannt vor: Es war die Frau von heute Morgen. Der Cyborg lauschte an der Türe: „Ich danke Dir für das zweite Treffen heute.“, sagte eindeutig Trunks, während die Namenlose verlegen irgendetwas nuschelte und sich dann für das Mittagessen bedankte. Anscheinend hatte Trunks sie eingeladen. „Wir sehen uns dann Morgen ok? Direkt zum Frühstück, so gegen 10 Uhr?“ Scheinbar sagte Blondie zu, denn man konnte den Schlüssel im Schloss hören. Schnell machte sich C17 davon um sich in der Küche zu verstecken. Naja, eher um dort zu versuchen so gelangweilt wie möglich auszusehen. „Wusste gar nicht das Du auf Blond stehst.“, kam es süffisant von C17. „Hätte ich das gewusst, dann hätte ich dafür gesorgt, das Du ein Date mit meiner Schwester bekommst.“ Er ließ es sich doch nicht nehmen Trunks aufzuziehen. Man könnte fast schon behaupten, es war C17 Lieblingsbeschäftigung. Nur leider war der Lilahaarige meist die Ruhe in Person, wodurch das Ganze nur halb so viel Spaß machte. Deswegen war C17 auch von der plötzlichen schlechten Laune seines Mitbewohners ehrlich überrascht. „Das geht Dich ja wohl überhaupt nichts an!“, faucht Trunks übertrieben zurück. „Oh, ist der verwöhnte Bengel etwa verknallt?“, stichelte C17 weiter, nachdem er sich wieder gefangen hatte. „Lass' sie ja in Ruhe. Sie leistet gute Arbeit.“ „Gute Arbeit? … An Dir?“ Trunks verstand im ersten Augenblick wohl nicht, was C17 damit meinte und hatte nur Fragezeichen über dem Kopf, doch dann wurde er knallrot, als der Schwarzhaarige eindeutig grinste. „Doch nicht so etwas! An was denkst Du da bitte?“, erwiderte Trunks mehr als nur peinlich berührt. „An ganz normaler Dinge.“, C17 ging gelassen damit um und öffnete den Kühlschrank um sich eine Cola rauszuholen. „Selbst wenn ich was mit ihr hätte, was ich nicht habe, dann geht es Dich in keinster Weise an und schon gar nicht ob ich mit ihr das Bett teile.“ „Man kann gewisse Dinge auch außerhalb des Bettes erledigen und man muss dafür nicht verheiratet sein oder gar zusammen.“ „Ach und Du bist darin Experte oder wie?“ „Das habe ich nie behauptet.“ Es war amüsant ein Gesprächsthema zu haben, das Trunks so sehr aus er Fassung brachte, aber C17 wurde es langsam selbst etwas merkwürdig. Irgendwie fing er an sich nicht wohl zu fühlen. Vielleicht war es doch nicht so gut mit einem eigentlichen Feind solch privates Zeug zu bereden. Man könnte da ja schon fast meinen, das man befreundet wäre. Eine Sache die C17 missfiel. Er brauchte keine Freunde und den Halbblut im Wohnzimmer schon mal gar nicht. C17 lebte nur mit Trunks zusammen, damit man ihn wieder zusammenflickte. Nicht mehr und nicht weniger. Es war eine Zweckgemeinschaft. Punkt. Ende. „Dann hör auf mir zu versuchen Ratschläge zu geben! Da ist nichts und da wird nie etwas sein! Also halt die Klappe!“, jetzt langte es Trunks und seine Stimme war auch lauter geworden. Er wollte eindeutig diese Thematik hinter sich bringen und bevor C17 noch weiter irgendetwas sagen konnte schob Trunks noch hinterher: „Ich geh in mein Zimmer, mach was Du willst.“ „Ich darf die Stadt in Schutt und Asche legen und habe sogar Deine Erlaubnis dafür?“, freute sich der Schwarzhaarige schon spielerisch. Normalerweise würde sich Trunks jetzt nochmal umdrehen und einen Kommentar dazu abgeben, aber diesmal nicht. Diesmal ging das Halbblut direkt in sein Zimmer und knallte sogar die Türe. C17 seufzte. So machte das doch keinen Spaß. Er hatte doch noch so schöne Klischeehafte Sprüche auf Lager gehabt. Na gut, dann eben am nächsten Morgen, am nicht vorhanden Frühstückstisch wäre sicherlich auch Zeit sprichwörtlich Salz in die Wunde zu streuen. Doch am nächsten Morgen war alles ziemlich still. Trunks ging dem Android total aus dem weg. Ausnahmsweise trug der Lilahaarige diesmal Kopfhörer. Eigentlich wäre es doch ein leichtes für C17 sich an zu schleichen und die Dinger aus den Ohren von Trunks zu ziehen, aber warum sollte er sich diese Mühe machen? Sie waren schließlich keine kleinen Kinder mehr. Provokationen und Sticheleien gingen jedoch immer. Schließlich verließ Trunks das Haus und C17 stand an der Türe um zu schauen in welche Rinchtung sein Mitbewohner ging. Zu seiner Überraschung wartete Blondchen an der nächsten Straßenecke und das vermeintliche Pärchen bog dann ab. C17 fragte sich gedanklich noch einmal, wer das war. „Annabella ist wirklich hübsch, nicht?“, kam es plötzlich von hinten. Der Schwarzhaarige drehte sich um und erblickte die Zwillinge. „So heißt sie also.“, murmelte C17 und erntete daraufhin einen seltsamen Blick von Jennifer. „Was?“ „Sag' nicht Du kennst sie nicht...“, die roten Augen wurden verengt, wie bei einem Vorwurf. „Ihr beide scheint ja sehr viel über diese Frau zu wissen.“ „Ach... was... nicht... nicht wirklich.“, erwiderte Jessica, welche sich direkt nach ihrem gestotterten Satz hinter der Schwester versteckte. Plötzlich fing die Blonde an zu grinsen. „Wie wäre es, wenn wir die beiden verfolgen?“ „Du meinst wohl Stalken.“, entgegnete C17 mit ebenfalls erhobenen Mundwinkeln. „Stalken ist das nicht.“, dabei stemmte Jenny ihre Hände in die Hüften. „Achja und was dann?“, fragte der Schwarzhaarige und war nun auf die Antwort gespannt. „Sor-sorge.“, beantwortete die Schüchterne unterwartet und wurde direkt mal von der Selbstbewussten mit einem Nicken bestätigt. „Wir müssen doch wissen, das diese Frau vor hat. Trunks könnte in Gefahr sein. Wir wollen doch nicht, das ihm das Herz gebrochen wird oder?“ „Ahja...“, C17 musste sich ein lautes Lachen verkneifen. Woran diese Gören da dachten? Obwohl... wenn C17 sich das mal ausmalte, könnte ein Trunks mit gebrochen Herzen sogar noch nervtötender sein. Ob sein Mitbewohner vielleicht sogar heulen würde wegen einem Weib? „Ja!“, meinte Jenny dann energisch und nahm die Hand ihrer Schwester und auch überraschender Weise die Hand von dem schwarzhaarigen. „Was...?“, wollte C17 wissen und seine Hand entreißen. „Wir verfolgen sie jetzt!“ „Ach und Du weißt wohin sie wollen?“ „Jap.“ „Woher?“ „Das ist ein Geheimniss.“ „Pah!“ „Vielleicht sage ich es Dir, wenn Du uns Deinen richtigen Namen sagst. B24.“ „C17!“ „Gesundheit!“ Grummelnd ließ sich der Cyborg mitziehen, während er sich überlegte, wie er diese beiden Gören am Ende am besten bestrafen sollte. Kinder waren wirklich grässlich! Er entschloss sich gerade niemals welche haben zu wollen und danach fragte er sich ob er sich gerade ernsthaft über solch einen Schund Gedanken machte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)