Digimon Zero Two von Yolei (The Darkness Strikes Back) ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Seit dem Kampf indem Oikawa sein Leben gelassen hatte um die Digiwelt wieder in ihren alten Zustand zu versetzen, waren nun schon 3 Monate vergangen. Es war Frühling und die ersten Blumen begannen wieder zu blühen. Von den Schäden, die durch das Auftauchen der Digimon entstanden waren, waren nur noch wenige Spuren zu sehen. Alles verlief wieder seinem gewohnten Gang. Es war ein Mittwoch. Der 11.März. Davis, Kari, TK, Yolei und Cody trafen sich - wie jeden Tag - vor der Schule und gingen gemeinsam hinein. Sie hatten keine Ahnung, dass sie schon seit einer Weile beobachtet wurden. Ein kleines, rundes Paar rot-funkelnder Augen verfolgte sie auf Schritt und Tritt. "Oh maaaan... gleich die erste Arbeit in den Sand gesetzt.", Davis sah bedrückt auf seinen Arbeitsbogen. "Tja Davis. Hättest du gelernt, anstatt ständig Unsinn zumachen, wäre sie nicht so schlecht.", TK grinste vor sich hin. "TK hat Recht, du hättest doch lernen können.", Cody sah ihn von der Seite an. Kari lief als letzte. Sie hatte schon den ganzen Tag das Gefühl verfolgt zu werden. Oder bildete sie es sich bloß ein? Kari spürte wieder ein Blick im Nacken und drehte sich schnell um. Doch da war nichts... "Was ist Kari? Was ist denn da?", Yolei legte eine Hand auf Karis Schulter und sah in die gleiche Richtung wie Kari. "Ach... gar nichts...", Kari drehte sich zu Yolei um und lächelte sie aufmunternd an. "Wenn du meinst... kommst du?", Yolei nahm Kari an die Hand und zog sie hinter sich her. Nach der Schule gingen die fünf noch in ein Café, das erst vor kurzem geöffnet hatte. Wieder wurden sie verfolgt. In dem Café trafen sich die Digiritter jetzt immer, wenn es etwas zu bereden gab. Ken saß schon auf einem Platz und hatte seine Schulaufgaben über dem gesamten Tisch verteilt. Als er die anderen hörte, sah er auf und räumte seinen Kram weg, um den anderen Platz zu verschaffen. Davis setze sich neben ihn: "Hi Ken. Warum bist du denn schon hier?" "Wir hatten heute schon eher Schluss.", Ken sah sich um. Plötzlich ging ein weiteres Mal die Tür auf und fünf weitere Personen betraten das Café. Tai, Matt, Sora, Izzy und Joe. "Hi. So Kari, hier sind wir nun alle versammelt. Also was gibts?", Tai lehnte sich über einen Stuhl und sah in die Runde. Sein Blick blieb dann aber bei Kari hängen. Kari sah auf ihre Hände. Wie sollte sie es sagen? "Hm... also es ist so, dass...", doch Kari wurde je unterbrochen, als die Tür aufging und ein Mädchen das Café betrat. Alle sahen überrascht zum Mädchen. Das war doch... "Mimi?!", sagten alle wie aus einem Mund. "Ja. Ich habe Vorgestern eine E-mail bekommen. In ihr stand, dass ich umbedingt nach Tokio kommen müsse, es ginge um ein Problem in der Digiwelt." Alle sahen von Mimi zu Kari, doch Kari sah genauso überrascht aus wie die anderen. Sie konnte es also nicht gewesen sein. "Und wer war der Absender?", mischte sich nun Matt ein. "Ich habe keine Ahnung. Ich habe sie auch nur aufgemacht, weil die Überschrift etwas mit der Digiwelt zutun hatte.", Mimi setzte sich auf einen freien Stuhl. "Hm... sehr merkwürdig....", Izzy holte seinen Laptop hervor und tippte auf der Tastatur herum. Sora sah ihm über die Schulter. "Was meinst du? Die E-mail oder dass es wieder Probleme gibt?" "Beides.", sagte Izzy knapp, ohne aufzublicken und tippte weiter etwas ein. "Was wolltest du uns eigentlich sagen, bevor Mimi kam?", sah TK Kari fragend an. Kari schaute auf: "Ich hab sie wieder gespürt. Die Dunkelheit." Alle blickten Kari geschockt an. Selbst Izzy sah für einen kurzen Augenblick von seinem Laptop auf. "Du hast die Dunkelheit wieder gespürt?", fragte Yolei nach. Kari nickte nur. Plötzlich hörte man Izzys Stimme: "Ich weiß jetzt, wer dir die E-mail geschickt hat, Mimi. Es war Gennai. Wir sollen wiedermal in die Digiwelt... es gibt Ärger." Kari nickte: "Wie ich es geahnt habe... die Dunkelheit!" Kapitel 1: Eine neue Bedrohung ------------------------------ Nachdem alle beschlossen hatten zu Tai und Kari nach Hause zu gehen, liefen sie in einer großen Gruppe die Straßen entlang. "Was glaubt ihr, wird uns in der Digiwelt erwarten?", sagte plötzlich Sora und sah die anderen fragend an. "Ich habe keine Ahnung.", war die Antwort von TK, der neben Kari lief und sie die ganze Zeit besorgt von der Seite musterte. Ihm war zwar in letzter Zeit schon aufgefallen, dass es ihr nicht so gut ging. Aber dass es wieder mit der Digiwelt zu tun hatte, hatte er nicht geahnt. "Vielleicht steht es um sie schlimmer denn je...", Tai sah stur gerade aus. Doch wenn man genauer hinsah, konnte man erkennen, dass er sich große Sorgen machte. "Hoffentlich geht es Palmon gut...", in Mimis Augen konnte man Tränen aufblitzen sehen. Kari sah stumm zu Boden. Sie stellte sich die gleichen Fragen, wie die anderen, nur sprach sie diese nicht laut aus. Was hatten sie zu erwarten? Wer ist der neue Feind? Wie ging es Gatomon und den anderen? "Kari? Ist alles in Ordnung?", sie wurde aus ihren Gedanken gerissen. Sie sah zur Seite - direkt in die Augen von TK - der sie besorgt ansah. Kari nickte. Sie wollte nicht, dass er sich Sorgen machte. Das Wesen, das sie schon die ganze Zeit beobachtete, verfolgte die Gruppe. Tai schloss hinter sich die Tür. Jetzt wussten auch seine Eltern von der Bedrohung. Natürlich musste er sie erst Überreden und ihnen versprechen gut auf Kari aufzupassen. Izzy hatte inzwischen - mit Hilfe von Yolei - sein Laptop angeschlossen und sah Tai fragend an. Tai nickte nur. Was den anderen sagte, dass alles klar ging. Wie auf Kommando holten alle ihre Digivices raus und hielten sie vor den Rechner. "Okay... alles klar... es kann losgehen.", Tai stellte sich nun auch zu den anderen und Yolei rief: "Tor zur Digiwelt... öffne dich!" Dann war der Raum leer. Die Digiritter waren geschockt. Sie hatten zwar schon erwartet, dass die Digiwelt schrecklich aussehen würde. Doch so schrecklich? Der Himmel war schwarz. Und jeder Baum und Busch war vertrocknet. "Wa~was ist hier geschehen?", Yolei sah sich geschockt um. "Es ist schlimmer, als damals als noch die Meister der Dunkelheit regierten...", Matt sah finster drein. Kari sagte nichts. Sie lauschte anderen Stimmen. Leise, schwache, krächzende Stimmen. Sie kamen von einem Erdloch. Kari sah hinunter und erkannte einige Digimon. "Gatomon, Agumon, Patamon!", schrie Kari geschockt und versuchte sofort sie hoch zu ziehen. Von Karis Geschrei beflügelt, kamen die anderen angerannt. "Agumon!", Tai ließ sich neben seiner Schwester nieder und streckte die Hand seinem Digimon entgegen. "Gib mir deine Hand! Ich zieh dich hoch!" "Sind die anderen auch bei ihnen?", die anderen knieten sich ebenfalls hin und sahen hinunter. Alle waren da. Agumon, Gabumon, Tentomon, Gomamon, Palmon, Hawkmon, Wormon, Gatomon, Biyomon, Armadillomon, Veemon und Patamon. Sofort machten sich alle daran ihren Digimonpartnern zu helfen. Als sie befreit und man ihre Wunden versorgt hatte, begann Davis ein Gespräch: "Wer war das?", dabei musste er sich echt zusammenreißen nicht loszubrüllen. "Die Dämonenlords... die Meister der Dunkelheit.“, sagte Gomamon und verzog vor Schmerzen sein Gesicht. "Die Meister der Dunkelheit? Aber ich dachte, wir haben sie besiegt?", Mimi sah verzweifelt zu den anderen. "Ja... haben wir auch. Das sind sozusagen ihre Nachfolger.", Gabumon sah die anderen durchdringend an. "Ihre Nachfolger? Heißt das, es gibt wieder Digimon, die gerne Herrscher über die Digiwelt wären?", Tai sah die ganze Zeit in das Feuer, dass sie gemacht hatten, um ihre Digimon zu wärmen. Izzy sah auf sein Laptop und tippte etwas ein. Dabei blickte er ab und zu auf, um nach zusehen wie es um Tentomon stand. Sora, Yolei und Mimi hatte ihre Digimon auf ihren Schoß und betäschelten sie. Kari stand auf und sah in den Nachthimmel, den man nur anhand der Sterne, die am Himmel leuchteten, von den anderen Himmel unterscheiden konnte. Gotamon stellte sich neben sie. "Kari, was ist?", Gatomon sah sie fragend an. "Nichts, ich frage mich nur, ob wir sie dieses Mal auch besiegen können. Ich glaube nämlich mit nur einem Megalevel Digimon sehen wir ziemlich alt aus.", Kari sah zu ihrem Digimon. Auf einmal schwiegen alle. Kari hatte recht. Sie hatten ja nur noch Wargreymon. Plötzlich schrie Izzy auf und sah auf den Bildschirm. Jedoch, als er die Person erkannte die auf den Bildschirm aufgetaucht war. Lächelte er nur und sagte: "Kommt schnell! Gennai ist da!" Alle rannten zu Izzy und sahen auf den Bildschirm. Und tatsächlich, Gennai war auf den Bildschirm zu sehen. "Grüßt euch Digiritter.", Gennai lächelte die Gruppe freundlich an und sprach dann weiter: "Wie ich sehe, habt ihr eure Digimonpartner wiedergetroffen... aber wie schon gesagt, es gibt ein großes Problem..." Gennai wurde von Davis unterbrochen: "Das wissen wir schon! Viel wichtiger ist: wie können wir diese Typen besiegen?" "Davis!", Yolei holte aus und haute Davis mit der Faust auf den Kopf. "Sei gefälligst nicht so ungeduldig." "Aber Davis hat recht. Wie können wir sie besiegen Gennai?", Sora hatte sich eingeschaltet. "Zunächst müsst ihr alle komplett sein..." "Wie komplett? Wir sind doch alle da!", sagte Cody. "Das stimmt nicht ganz... in einer Prophezeiung steht geschrieben, dass es 15 Digiritter gibt und 5 von ihnen ganz besondere Wappen besitzen..." "Was?!", alle sahen Gennai geschockt an. "Aber das würde ja bedeuten, dass 3 fehlen...", sagte Joe. "Ja... drei Kinder mit den Wappen des Friedens', des Vertrauens und des Schicksals..." "Moment... sagtest du Schicksal?! Aber, das ist ja das Wappen von Willis, der in den USA lebt!", Davis sah entgeistert auf den Bildschirm. "Hm... wo sie leben weiß ich nicht... aber so wie es aussieht, kennt ihr bereits einen der 3 Fehlenden...." "Ja!...", Davis grinste. "Dann haben wir wenigstens schonmal einen.", sagte TK. Alle nickten. "Können sie uns wenigstens sagen, wo wir sie finden können?", fragte Ken. "Soviel ich weiß, sind die restlichen Beiden in eurer Umgebung.", Gennai beobachtete die Kinder. "Das ist gut! So wissen wir zumindest mal wo wir suchen müssen!", Tai grinste. Plötzlich begann die Übertragung von Gennai zu flackern und er sagte: "Die Verbindung wird immer schlechter. Ich kann sie nicht mehr lange aufrecht erhalten. Ihr müsst die drei Kinder finden! Und...", doch weiter kam er nicht, die Verbindung war bereits unterbrochen. Davis sprang vor und klopfte wie wild gegen den Laptop: "UND WAS?! WAS WOLLTEST DU SAGEN?! VERFLUCHTES DING!!" Izzy schubste Davis weg und tadelte: "Sag mal bist du verrückt geworden? Du kannst doch nicht einfach gegen mein Laptop schlagen! Er hätte abstürzen können!", dabei untersuchte Izzy den Laptop nach Schäden. "Was regst du dich so auf? Ist doch nur eine Maschine!", Davis sah ihn wütend an. Cody stellte sich dazwischen: "Davis! Es ist jetzt nicht der richtige Zeitpunkt um einen Streit anzufangen!" "Cody hat vollkommen recht!", Mimi stellte sich neben ihn. "Na toll... jetzt wissen wir noch nicht einmal, wer unser Gegner ist.... nur dass es die neuen Meister der Dunkelheit sind.", Matt stellte sich neben Tai. "Ja! Und dass wir drei weitere Digiritter in unserer Umgebung finden müssen!", antwortete Tai. "Ich denke wir sollten uns sofort auf die Suche machen, sonst könnte es zu spät sein.", TK trat vor. "Ja! Aber wo sollen wir zu suchen anfangen?", antwortete Cody. "Ich rufe erstmal Michael in New York an und sage ihm, dass er versuchen soll diesen Willis zu finden.", Mimi lächelte und holte ihr Handy raus. "Aber Mimi ist das nicht viel zu teuer?", fragte Sora. "Nö! Ist ja nicht mein Geld!", damit wählte Mimi die Nummer von Michael und entfernte sich ein paar Schritte von den anderen. "Okay, während Mimi versucht diesen Willis zu finden, machen wir uns auf die Suche nach den restlichen beiden.", Tai sah in die Runde. Alle nickten und wollten schon ihre Digivices zücken, als ein Digimon aus dem Gebüsch hervorsprang. Die Digimon wollten es schon attackieren, als Kari sich dazwischen stellte: "NEIN! Es ist nicht böse... das weiß ich!", Kari drehte sich zu dem fremdartigen Digimon um und beugte sich zu ihm runter: "Wie heißt du?" "Ich heiße Violamon.", antwortete das Digimon. "Was möchtest du von uns?", Kari musterte das Digimon. "Ich beobachte euch schon seit Tagen und nun habe ich endlich die Möglichkeit mit euch zu reden!", das Digimon sah zu Boden. "Du warst das?", Kari sah Violamon überrascht an. "Ja! Ich kann euch helfen! Ich weiß wo ihr einen der letzten beiden findet." Davis sprang vor: "Was?! Wieso hast du das denn nicht gleich gesagt?!" Violamon versteckte sich schnell hinter Kari. "Davis! Sei ruhig. Du machst ihm Angst!", Ken hielt Davis an der Schulter fest. "Violamon! Komm her!", eine Gestalt trat aus dem Schatten der Bäume. Ein Mädchen! Um genau zu sein: Rei. Sie ging in dieselbe Klasse wie Kari, Davis und TK. Violamon lief sofort zu dem Mädchen hin und sprang ihr auf den Arm: "Rei! Rei! Guck mal! Das sind Digiritter, auch Auserwählte, genau wie du!", Violamon lächelte und deutete auf die anderen. "Na und?", Rei drehte sich um und wollte gehen, doch TK hielt sie am Arm fest. "Wieso willst du gehen Rei?" Rei sah TK in die Augen: "Weil ich mit euch nichts zutun haben will. Und jetzt lass mich los.", mit diesem Worten schlug sie TKs Hand weg und ging. "Sieht so aus, als würdet ihr euch kennen...", meinte Matt grinsend. "Ja! Das war Rei! Eine total eingebildete Zicke! Sie ist sich sogar zu Schade dafür ein Wort mit uns zu wechseln..." "Woher willst du denn wissen wie sie ist Davis? Ich glaube sie ist nur einsam..." "Ich glaube da irrst du dich Kari... wenn sie so einsam ist, warum versucht sie dann nicht Freundschaften zu schließen?", Davis sah Kari rechthaberisch an. "Wie dem auch sei... Wir müssen jetzt zurück. Ich hab meiner Mutter versprochen, dass wir vor dem Abendessen wieder da sind.", Tai trat hervor und hielt schon sein Digivice in der Hand. "Und was wird aus den Digimon?" Sora hielt immernoch Biyomon im Arm. "Die nehmen wir natürlich mit! Wir können sie doch nicht verletzt zurücklassen!", Tai grinste. Also nahmen alle ihre Digimon mit. Doch als die Digiritter wieder in der realen Welt ankamen, sahen sie, dass es auch hier viel zu früh Nacht war. Oder war es gar keine Nacht? Alle rannten hinaus. "Das darf doch nicht war sein!", Joe sah sich ungläubig um. Plötzlich konnte man ein boshaftes Lachen vernehmen. Diese Stimme... sie kam den Digirittern so bekannt vor. Aus dem Nichts tauchte Deemon vor den Kindern auf und grinste sie an: "Wen haben wir denn da? Sind das nicht die Gören, die mich in Dragomons Meer verbannt haben?" "Ja... aber diesmal werden wir nicht so nachsichtig sein! Los Agumon!", Tai hielt sein Digivice hoch und Agumon begann zu leuchten. Agumon warp-digitation zu... WarGreymon! Agumon wurde in helles Licht gehüllt und als es verschwunden war, stand Wargreymon an seiner stelle da. "Planetenkraft!", eine riesige Energiekugel raste direkt auf Deemon zu. "Pah! Das ich nicht lache!", Deemon grinste und schlug die Attacke einfach beiseite. Inzwischen waren auch die Digimon der anderen digitiert und griffen Deemon an, doch auch sie hatten keine Chance. Jeder Angriff kam zu seinem Absender zurück und sorgte dafür, dass sie wieder zurückdigitierten. Schließlich stand nur noch WarGreymon und versuchte vergeblich Deemon zu schaden. Es lachte jedoch nur und sorgte dafür, dass auch WarGreymon sich zurückverwandelte. Deemon lachte: "Diesmal verschone ich euch noch. Kommt wieder, wenn ihr es mit mir aufnehmen könnt!", und mit diesen Worten verschwand Deemon in der Dunkelheit. Kapitel 2: Die Neue ------------------- Nachdem Deemon verschwunden war, rannten alle Menschen zu ihren Digimon. Sie sahen nun noch rampunierter aus als zuvor. "Oh Palmon...", Mimi kniete sich neben Palmon und ihre Augen füllten sich mit Tränen. "Es tut mir so leid..." Alle hebten ihre verletzten Digimon vom kalten Boden auf und hielten sie in ihren Armen. "Dafür wirst du bezahlen... Deemon...", Tai biss seine Zähne zusammen und beäugte Agumon. Joe hatte seine Jacke ausgezogen und um Gomamon gewickelt. Er sah auf und meinte: "Wir sollten uns später um Deemon kümmern... jetzt müssen sich die Digimon erst einmal ausruhen...." Sora hielt Biyomon fest im Arm und nickte zustimmend. Die anderen taten es ihr gleich. und so machten sich alle auf den Heimweg. Während dessen in einem dunklen Saal, hörte man ein kichern und lachen. Dieses Lachen kam von einem Digimon, das vor einer art Kristallkugel saß. "Das sollen die Legendären Digiritter sein?", gackerte Beelzemon. "Ihre Digimon können ja nichtmal auf das Megalevel digitieren..." "Stimmt... nur wer weiß wie es aussehen wird, wenn sie die letzten drei gefunden haben?", Lilithmon trat hinter einem dunklen Vorhang hervor. "Ich muss ihr zustimmen... man sollte seinen Gegner nie unterschätzen...", Barbamon erhob sich aus seinem Sessel. Plötzlich erschien ein schwarzes Loch im Boden durch das Deemon in den Raum gelangte. "Deemon! Alter Kumpel... einfach super... wie du die Digimon dieser Menschen zur Schnecke gemacht hast...", Leviamon grinste über beide Ohren und lachte ebenso laut wie Beelzemon. "Seid ruhig!", brüllte der angesprochene und gab den beiden Digimon einen Tritt, sodass dieses gegen die nächste Wand flogen, „Sonst weckt ihr noch Belphemon auf... und ihr wisst, dass ihm das GAR NICHT gefällt...“ Lucemon, der erst jetzt den Raum betrat, schüttelte den Kopf und ging zu seinem Platz: "Habt ihr schon etwas über die drei verbliebenen Digiritter herausgefunden?" "Natürlich...", Barbamon ging zu einem riesigen Computer, tippte etwas ein und ein Bild von Rei erschien auf den Monitor. "Dieses Mädchen ist eines von den verbliebenen Kindern... es wird ein Kinderspiel sein sie auf unsere Seite zuziehen..." Lilithmon besah sich kurz das Bild und meinte leicht gelangweilt: „Einer meiner Diener wird sich darum kümmern.“ Sie schnippste einmal und kurz darauf erschien ein Digimon hinter ihr im Dunkeln. „Bring mir das Mädchen...“ Das Digimon verbeugte sich und verschwand. "Das wird ein Kinderspiel...", und auf ihrem Gesicht breitete sich ein boshaftes Lächeln aus. Auf der Erde hatte sich das ganze Team bei Izzy zu Hause versammelt. Die Digimon hatten sich wieder erholt und alle waren bereit aufzubrechen, als Izzy plötzlich eine E-mail erhielt "Was ist das?", alle sahen gespannt auf den Monitor. Izzy öffnete sie und begann laut vorzulesen: Hi Leute! Ich habe von einem gewissen Michael erfahren, dass ihr meine Hilfe benötigt. Ich werde versuchen so schnell wie möglich nach Japan zu kommen! bye Willis PS: grüße an Kari und Yolei... ~^V Die beiden Mädchen wurden auf der Stelle rot. Davis Blick verdunkelte sich und er ballte seine rechte Hand zu einer Faust: "ICH FASS ES NICHT!!! DER MACHT SICH SCHON WIEDER AN KARI RAN!!!" Alle begannen zu grinsen und TK meinte: "Aber Davis, ich dachte du wärst nicht mehr in Kari verknallt..." "BIN ICH AUCH NICHT!!! ES GEHT ABER UMS PRINZIP!!!", damit haute Davis mit seiner Faust auf den Tisch. Sofort wurde seine Hand doppelt so groß und nahm eine rötliche Farbe an. "Au...", jammerte Davis. Alles begann zu lachen und Davis schmollte. "Okay... schluss jetzt... wir sollten uns lieber darum kümmern, die anderen beiden zu finden und sie davon überzeugen, dass wir ohne sie die Welt nicht retten können...", Tai sah ernst in die Runde. Alle nickten und wollten sich schon auf den Weg nach draußen machen, als Tai noch etwas hinzufügte: "Ach und noch etwas... wir müssen verhindern, dass Kari und TK von den Feinden entführt werden, deshalb wird jeder sie mit seinem eigenen Leben beschützen... verstanden?" Alle drehten sich nochmal zu Tai um und sahen ihn ungläubig an. "Aber Tai.... glaubst du echt, dass das nötig ist?", Sora ging einige Schritte auf ihn zu. Tai nickte stumm und sah sie mit einen felsenfesten Blick an. "Tai... ich denke das wird nicht nötig sein...", lächelte TK aufmunternd, "Schließlich haben wir doch die Digimon..." "Ja schon... aber wer weiß welche Tricks unsere Gegner anwenden... ich will nur sicher gehen... versteht ihr?", Tai sah die Gruppe nun mit besorgten Blick an und alle nickten. "Geht klar Tai... wenn du der Meinung bist...", Matt lächelte seinem besten Freund aufmunternd an. Tai lächelte dankend zurück und alle machten sich nun auf die Suche. Sie teilten sich in 3 vierer Gruppen auf: Tai, Mimi, TK und Yolei in der Ersten. Matt, Izzy, Kari, Cody in der Zweiten. Sora, Joe, Davis, Ken in der Dritten. Tais Gruppe beschloß beim Sportzentrum zu suchen, während Matts Gruppe in der Schule suchte. Davis Gruppe suchte in der Stadt. "Okay... wir treffen uns um 18:00 Uhr alle wieder hier... ob wir nun jemanden gefunden haben oder nicht... einverstanden?" "Ja!", schrieen alle im Chor und trennten sich in alle Richtungen. Davis lief an der Spitze seiner Gruppe und sah sich um: "Na toll... wo sollen wir hier denn den Letzten von uns finden? Kann mir das vielleicht mal einer verraten?" Ken lächelte aufmunternd: "Mach dir keine Sorgen, es reicht doch auch, wenn wir Rei finden..." "Rei... lass mich bloß mit dieser Zicke in Ruhe... die ist das Letzte an das ich jetzt denken möchte...", Davis lief geknickt durch die Einkaufspassage. Sora und Joe lächelten sich an und folgten den beiden. "Aber Ken hat recht... wir können uns ja auch nach Rei umsehen oder nicht?", Joe legte seine Hand auf eine von Davis Schultern. "Ja ja... meinetwegen...", Davis sah sich weiter um. Plötzlich stoppte Sora direkt vor einem Blumenladen und blickte hinein. Die drei Jungs blieben stehen und drehten sich zu Sora um. "Was ist Sora?", fragte Joe. Doch von Sora kam keine Antwort. Die drei sahen sich nur fragend an und gingen dann zu Sora, um selbst nach zuschauen was los war. Sie steckten ihr Köpfe durch die Tür und erblickten... Rei! "Wer hätte das gedacht?", Joe blickte immernoch erstaunt zu Rei. Doch Sora ergriff die initiative und ging in den Laden. Ein kleines Glöckchen begann zu klingeln und Rei sagte, ohne von einer Pflanze aufzuschauen: "Ich komme sofort..." Sora lächelte und entgegnete: "Hallo Rei... ich wusste gar nicht, dass deine Eltern einen Blumenladen besitzen...", dabei sah sich Sora um. Rei sah auf und ihr Blick verfinsterte sich, ohne auf Sora einzugehen, fragte sie: "Wie kann ich helfen?" "Wir brauchen deine Hilfe im Kampf gegen die Meister der Dunkelheit...", Sora blickte sie mit ernster Miene an. "Ich sagte bereits: Nein.", antwortete Rei mit verbitterter Stimme. „Hm... überlassen wir das Sora...“, meinte Joe und wandte sich zum gehen, „Sie schafft das sicher auch ohne uns...“ Ken und Davis nickten. „Gut... da vorne ist ein Café... lasst uns dort warten“ Sora öffnete den Mund, um noch etwas zu entgegnen. Doch plötzlich gab es eine Explosion und Sora riss Rei mit sich zu Boden. Schon folgten die Nächsten. Aus Soras Umhängetasche hörte man Biyomon sagen: "Ein Digimon...." Sora sah überrascht zu Biyomon und dann zu Rei. Natürlich! Sie mussten herausgefunden haben, dass sie zu den 5-en gehörte. Sora flüsterte zu Biyomon, während sie ihr Digivice hervorkramte: "Bist du bereit Biyomon?" Biyomon hatte sich befreit und nickte stumm. Doch schon kam ein Lichstrahl aus Soras Digivice und traf Biyomon... Biyomon digitiert zu.... Birdramon Aus dem kleinen Vogeldigimon war ein großes geworden, doch schon begann es wieder zu leuchten... Birdramon Ultra-digitation zu.... Garudamon Rei beobachtete alles. Sie war sprachlos. Was für ein großes Digimon! Sora wandte ihren Blick von Garudamon ab, nahm Reis Hand und zog sie auf die Beine. Dann sagte sie: "Du musst hier schnell weg... lauf! Lauf weg so schnell du kannst!" Rei musterte Sora ungläubig: "Und was ist mit dir?" Sora lächelte und ihr Blick wanderte zu Garudamon: "Ich bleibe bei Garudamon..." Rei sah Sora nur fassungslos an. Doch dann drehte sie sich weg und begann zu laufen. Wohin wusste sie nicht. Nur weg von hier. "Was ist das?", Yolei sah zum Himmel hinauf. Tai, Mimi und TK folgten ihrem Blick. Agumon sagte: "Da kämpfen zwei Digimon!" Alle sahen ihn fassungslos an. "Das bedeutet ja... einer von uns kämpft?", Mimi trat auf Agumon zu. Agumon nickte. Tai sah wieder gen Himmel: "Das heißt, dass wir so schnell wie möglich dahin müssen..." "Das kommt aus der Innenstadt... da sind doch Davis, Ken, Joe und... Sora?!", Matts Augen waren geweitet. "Ja... wir müssen ihnen helfen!" Davis, Ken und Joe liefen die Straßen entlang. "Man, warum muss das immer dann passieren, wenn man mal kurz weg ist?", meckerte Davis. "Keine Ahnung... lass uns lieber hoffen, dass den beiden bis jetzt nichts passiert ist.", Ken lief neben seinen besten Freund her. "Los Garudamon!!!", Sora stand unter den kämpfenden Digimon und hoffte, dass Garudamon gewinnt. Doch plötzlich schlug Garudamon neben ihr ein. "OH NEIN... GARUDAMON!!!", Sora blickte ungläubig zu Garudamon und rannte zu ihm hin. Sie bemerkte nicht, wie das feindliche Digimon eine Attacke auf sie abfeuerte. Noch rechtzeitig hatte jemand sie aus der Schusslinie geschubst. Sora öffnete ihre Augen und drehte sich zu ihren Retter um. "Rei?!", brachte sie ungläubig hervor. "Was machst du hier? Und warum hast du mir geholfen?" Rei lächelte sie freundlich an: "Ich kann dich doch nicht im Stich lassen..." Sora lächelte sie dankbar an: "Danke..." Das feindliche Digimon wollte gerade wieder auf sie feuern, als es zu Staub zerfiel. "SORA!", Tai und die anderen kamen angerannt und knieten sich neben die beiden. Rei stand auf und trat zurück. Sie ging zu Garudamon, dass nun wieder Biyomon war, und nahm es auf den Arm. "Sora... ist alles in Ordnung?", Matt sah Sora besorgt an. "Ja... alles bestens.", Sora lächelte beruhigend und stand auch auf. "Doch ohne Rei wäre es wohl nicht mehr so." Alle sahen ungläubig zu Rei, die mit den Rücken zu ihnen stand. Sie drehte sich zu den anderen um, ging auf Sora zu und gab ihr Biyomon. "Es sieht schlimmer aus, als es ist...", dabei sah sie nicht auf. Sie wandte sich zum Gehen, als Sora ihr noch hinterher rief: "Hilfst du uns?" Rei blieb stehen und entgegnete: "Ich werde da sein, wenn ihr meine Hilfe braucht...", sie drehte sich nochmal zu Sora um und lächelte, dann ging sie wieder in den Laden. Sora und die anderen schauten ihr lächelnd nach. "Es hat also versagt?", meinte Beelzemon schadenfroh, doch Lilithmon ließ sich davon nicht beeindrucken. „Nur ein kleiner Rückschlag...“, murmelte sie. Kapitel 3: Woodmon, der Baum ---------------------------- Die Schulglocke ertönte und alle Kinder verließen in Windeseile ihre Klassenräume. Davis gähnte, als er seine Schultasche gepackt hatte und drehte sich zu TK und Kari um. "Meint ihr, dass Willis den Weg zum Café findet?" "Hm... keine Ahnung... aber Mimi meinte doch, sie wolle ihn am Flugplatz abfangen und dann zu uns bringen.", meinte TK und setzte seinen Rucksack auf den Rücken. "Und wenn sie ihn nicht findet?", fragte Kari. "Ach... das glaube ich nicht.", sagte TK mit einem vielsagenden Grinsen auf dem Gesicht. Mimi stand mit einem riesigen Pappschild am Ausgang und rief: "WILLIS?!", sie blickte sich suchend um, "IST HIER ZUFÄLLIG JEMAND DER WILLIS HEIßT UND AUS COLORADO KOMMT?!" Nach einer Weile setzte sie sich auf einen Stuhl und seufzte resignierend: "Ach Palmon... so finden wir ihn nie..." Plötzlich begann sich der Busch neben ihr zu bewegen und zum Vorschein kam Palmon. "Sowas solltest du nicht sagen!", meinte Palmon energisch. "Hi... darf ich mich zu dir setzen?", meldete sich plötzlich eine Stimme von der Seite und Mimi blickte auf. Neben ihr stand ein Junge mit einem riesigen Koffer in der linken Hand. Auf seiner rechten Schulter saß ein Digimon und links neben dem Koffer stand ein zweites. Der Junge setzte sich neben Mimi auf die Bank. "Ich heiße übrigens Willis und du musst Mimi sein...", sagte er lächelnd und reichte ihr die rechte Hand. "So ist es! Freut mich dich kennen zu lernen.", Mimi nahm die Hand lächelnd an und stand auf, "Und jetzt müssen wir los..." Willis nickte zustimmend. Mimi ging schnurstracks Richtung Ausgang. Willis folgte ihr. "Wo um alles in der Welt bleiben die beiden?!", wetterte Davis. Die Gruppe hatte sich um einen Tisch versammelte und wartete. "Bestimmt zeigt sie ihm noch ein wenig die Stadt.", meinte Sora und nippte an ihrem Orangensaft. "Dafür haben wir aber - um Himmelswillen - keine Zeit!", zeterte Davis weiter. Tai blickte ernst drein: "Da muss ich Davis recht geben, dafür ist jetzt wirklich nicht die Zeit." Kari blickte besorgt aus dem Fenster und murmelte: "Es wird immer dunkler... von Tag zu Tag..." Alle blickten stumm aus dem Fenster. "Wollte Rei eigentlich auch kommen?", brach Cody das Schweigen. "Hoffentlich nicht...", murmelte Davis und nahm einen Schluck von seinem Kakao. "Ich weiß nicht", meinte TK nun, "Ich hab sie in der Schule darauf angesprochen, aber sie meinte, sie wisse noch nicht ob sie kommen könne." Plötzlich ging die Tür auf und alle Blicke wandten sich erwartungsvoll dorthin. "Hallo Rei, hallo Violamon!", sagte Sora freundlich und rückte ein Stück näher an Matt heran, um ihr Platz zum Sitzen zu machen. "Hallo.", sagte sie, setzte sich auf dem Platz und ließ Violamon mit den anderen Digimon spielen. Nun begrüßten auch die anderen sie, bis auf einen... Davis. Ein zweites mal öffnete sich die Tür. Diesmal standen Mimi und Willis in der Tür. Davis sprang freudestrahlend auf. "Hi Willis! Lange nicht gesehen.", Davis schüttelte Willis freundschaftlich die Hand. Dann drehte er sich zu den anderen um, "An Kari, Yolei, TK und Cody erinnerst du dich vielleicht noch?...", und deutete auf die vier, "... und das sind Tai, Matt, Sora, Ken, Joe, Rei und Izzy." "Hallo alle miteinander!", sagte Willis freundlich. Zu Yolei und Kari gewandt, meinte er: "Schön euch wieder zu sehen." Yolei und Kari erröteten. "Entschuldigt die Verspätung aber wir haben erst mal sein Gepäck zu dir nach Hause gebracht... das geht doch in Ordnung oder Davis?", sagte Mimi und setzte sich auf den Stuhl, auf dem vorher noch Davis gesessen hatte. "Okay... jetzt da alle anwesend sind, können wir ja endlich über das eigentliche Thema sprechen...", sagte Tai mit ernster Stimme. Davis und Willis nahmen sich einen freien Stuhl und setzten sich dazu. "Izzy? Was konntest du bis jetzt über die Meister der Dunkelheit in Erfahrung bringen?", sagte Tai und alle Blicke richteten sich neugierig auf Izzy. "Yolei, Ken und ich haben nachgeforscht und konnten bis jetzt herausfinden, dass es sich wohl um sieben handelt.", sagte Izzy mit sachlichem Unterton. "Darüber hinaus wissen sie wohl von der Prophezeiung, denn bisher waren ihre Überfälle nur an Orten an denen auch mindestens einer von den Fünfen war.", ergänzte Yolei. Ken holte eine Karte raus und legte sie auf den Tisch: "Anhand dieser Karte können wir sehen, wo überall Digimon aufgetaucht sind und können somit zurückverfolgen, wo der letzte von uns ist.", dabei tippte er auf ein Viertel. "Mit 90%-iger Sicherheit können wir sagen, dass sich der Letzte hauptsächlich in dieser Gegend aufhält und das heißt, dass wir ihn da auch finden können.", sagte Ken. "Aber wie sollen wir ihn denn finden? Wir wissen ja nicht einmal ob es ein Mädchen oder ein Junge ist oder wie alt er ist...", meinte Rei. "Ganz einfach! Mit den Digimon...", Yolei deutete auf die Digimon, "Sie spüren andere Digimon, wenn sie in ihrer Nähe sind." "Okay... nehmen wir mal an, wir finden den Letzten... und wir sind alle komplett... was passiert dann?...", schaltete sich jetzt Cody ein. "Ähm... das wissen wir leider auch nicht...", sagte Izzy. "..." "Na ja, wie dem auch sei, dass sehen wir ja dann... also los!", meinte Tai selbstbewusst und alle stimmten mit ein. Sie verließen das Café und gingen zu der nächsten U-Bahnstation. Dort kauften sie sich Tickets und saßen kurz darauf im Zug. Plötzlich ertönte ein Knall und der Zug blieb ruckartig stehen. "Was zum Teufel war das?!", meinte Matt und half seiner Freundin auf. Die Erde begann zu beben. Alle rannten aus dem Wagon und blickten auf die Gleise, wo ein riesiges maulwurfartiges Digimon stand. "Da ist noch ein Digimon!", rief Ken und deutete in den Himmel. Sofort begannen alle Digimon zu digitieren. Gabumon digitiert zu... Garurumon Garurumon Ultra-digitation zu... WereGarurumon Biyomon digitiert zu... Birdramon Birdramon Ultra-digitation zu... Garudamon Palmon digitiert zu... Togemon Togemon Ultra-digitation zu... Lillymon Tentomon digitiert zu... Kabuterimon Kabuterimon Ultra-digitation zu... MegaKabuterimon Gomamon digitiert zu... Ikkakumon Ikkakumon Ultra-digitation zu... Zudomon Patamon digitiert zu.. Angemon Angemon Ultra-digitation zu... MagnaAngemon Gatomon Ultra-digitation zu... Angewomon Veemon digitiert zu... ExVeemon Hawkmon digitiert zu... Aquilamon Armadillomon digitiert zu... Ankylomon Wormon digitiert zu... Stingmon Terriermon digitiert zu... Gargomon Lopmon digitiert zu... Wendimon Agumon warp-digitation zu... WarGreymon Sofort kümmerten sich die Digimon, die fliegen konnten, um das Ungetüm in der Luft. Die anderen kämpften gegen das am Boden. Doch auch diesmal hatten sie keine Chance gegen die Digimon und selbst WarGreymon steckte eine Menge Schläge ein. Violamon sah besorgt von den kämpfenden Digimon hinüber zu Rei und wieder zurück. "Rei! Ich kann kämpfen!", meinte es und zupfte an ihrem Rock. "Du könntest dich verletzen!", sagte Rei. "Aber ich muss meinen Freunden helfen!", entgegnete Violamon energisch. Damit rannte es zu den anderen Digimon. "Violamon...", murmelte Rei. Violamon griff an, doch auch es hatte keine Chance. "Violamon! Nein!" Plötzlich begann Violamon zu leuchten und man konnte es rufen hören: Violamon digitiert zu... Woodmon "Schlinger!!!", Woodmon fesselte die Digimon mit seinen kräftigen Wurzeln, "Mach schon WarGreymon!" "Ja!... Planetenkraft!!!", WarGreymon attackierte die beiden Digimon mit seiner stärksten Waffe. Im nächsten Moment waren die Digimon verschwunden und die Digimon der Kinder digitierten zurück. "Violamon!", Rei drückte es an sich, "Du warst ganz toll!" Auch die anderen Namen ihre Digimon freudestrahlend in Empfang. Kapitel 4: Unverhofftes Wiedersehen ----------------------------------- Nirgendwo war man mehr vor Digimonangriffen sicher und die Zeit drängte! Von Tag zu Tag wurde der Himmel dunkler und Erdbeben, Vulkanausbrüche und andere Naturkatastrophen häuften sich. Die Digiritter hatten nicht nur die Aufgabe den letzten legendären Digiritter zu finden, sie mussten auch noch ständig gegen neue Gegner kämpfen. Mimi saß in einem Zimmer - das für die Zeit, die sie in Japan verbrachte, ihr zu Hause war – auf dem Bett und tauschte mit Michael Informationen aus. „Wie läuft es in Japan? Geht die Suche gut voran?“, fragte ihr Gesprächspartner neugierig. „Leider nein! Wir wissen auch gar nicht wo wir anfangen sollen! Es könnte jeder mit einem Digimon sein!“, Mimi seufzte schwer, „Aber anscheinend wissen unsere Feinde auch nichts genaueres...“ „Hm... ich hab leider auch keine Idee... sorry...“, hörte man Michael grübelnd entgegnen. Plötzlich wachte Palmon auf und sprang wie von einer Tarantel gestochen vom Bett. „Ein Digimon! Ganz in der Nähe!“, rief es. Mimi reagierte sofort: „Sorry! Ich muss auflegen... ich melde mich dann... Bye!“, sie legte geschwind auf nahm, ihre Jacke und rannte Palmon hinterher, das schon längst im Treppenhaus des mehrstöckigen Wohngebäudes war. Schnell nahm Mimi mehrere Treppen auf einmal und tippte nebenbei eine Nachricht in ihren Digiterminal ein, die sie unten am Treppenansatz abschickte. Dann wandte sie sich ihrem Digimon zu: „In welche Richtung?“ „Da lang!“, entgegnete Palmon und zeigte nach rechts. Mimi nickte: "Los! Digitieren!" Palmon digitiert zu... Togemon Togemon Ultra-digitation zu... Lillymon! Cody bekam die Nachricht gerade als er sich auf den Weg zum Kendotraining machen wollte. Er schaute fragend zu Armadillomon. Er war hin und hergerissen. Er hatte in letzter Zeit schon so oft das Training ausfallen lassen, er konnte es dieses Mal unmöglich schon wieder tun. „Armadillomon? Was soll ich tun? Ich kann nicht schon wieder absagen!“ Das angesprochene Digimon nickte verständnisvoll und antwortete: „Aber du musst Prioritäten setzen...“ Cody daraufhin legte seine Kendoausrichtung wieder in eine Ecke und machte sich auf den Weg. „Oh nein! Lillymon!“, schrie Mimi. Ihr Partner war dem Gegner eindeutig unterlegen, aber sie mussten den Feind wenigstens solange hinhalten bis die anderen da sein würden. Die unschuldigen Passanten hatten sich in Sicherheit bringen können, dennoch konnten es einige Schaulustige nicht sein lassen und beobachteten alles aus sicherer Entfernung. Sogar mehrere Fernsehteams waren gekommen und berichteten. Die Digiritter kämpften sich durch die Menge und wurden vor einer Absperrung gestoppt. „Was soll denn das? Lassen sie uns durch!“, wetterte Davis, „Wir müssen helfen!“ „Tut mir leid... eine Anordnung von ganz oben...“ „Das ist mir doch egal!“, schrie Davis den Polizeibeamten an. Plötzlich knallte es wieder am Himmel. Alle blickten hinauf. Die Kinder nutzten die Chance und schlichen sich vorbei. Bei Mimi angekommen brachten sie ihre Digimon zum Digitieren. „Da seid ihr ja endlich!“, meinte Mimi. Verwirrt schaute Matt sich um: „Wo sind Tai und Kari? Wir dachten sie seien bereits hier...“ Das Mädchen schüttelte den Kopf: „Nein! Ich dachte, die kommen mit euch!“ „Oh oh... das ist nicht gut!“, meinte Cody und deutete zu den Digimon, „Der Gegner ist zu stark! Dagegen kommen selbst mehrere Ultra Digimon nicht an...“ Und tatsächlich sah es nicht gut für die Digimon der Digiritter aus. „Ich rufe Tai an!“, meinte Sora und holte schnell ihr Handy raus. Tai saß zu Hause auf dem Sofa und spielte an seine Gamekonsole ein Autorennspiel. Die beiden Digimon sahen ihm dabei zu und feuerten ihn an. Kari war unter der Dusche. Kein wunder also, dass niemand mitbekommen hatte, dass Mimi ihnen eine Nachricht geschickt hatte und auch das Handy hörte niemand. „Das versteh ich nicht! Er geht nicht dran!“, meinte Sora beunruhigt. Die Digimon hatten immer mehr einzustecken. „Verdammt! Wenn Gabumon wenigstens noch aufs Megalevel digitieren könnte!“, knurrte Matt und ballte die Hand zu einer Faust zusammen. Plötzlich erschien ein gleißendes Licht am Himmel. Die Digiritter blickten hinauf. „Was ist das?“, fragte Yolei und hielt sich schützend die Hand über die Augen. „Ich hab keine Ahnung!“, entgegnete Rei. Dann kam direkt auf das feindliche Digimon ein Lichtstrahl zugeflogen und ließ dieses zu Staub zerfallen. Nun konnte man am Himmel ein Digimon sehen. „Ist das WarGreymon?“, fragte Joe. „Nein! Das ist ein anderes Digimon!“, entgegnete Ken. „Das ist Anubismon...“, meinte Izzy, „...es ist ein Mega Digimon!“ Das Digimon flog nun auf die Kinder zu und schwebte nur ein paar Meter entfernt. Misstrauisch wichen ein paar von ihnen zurück. Genau in dem Moment kamen Tai und die anderen angeflogen und landeten sicher neben den anderen. „Bist du ein Feind oder ein Freund?“, fragte Kari und ging einige Schritte auf das fremde Digimon zu, „Du bist nicht böse oder?“, meinte sie lächelnd. Anubismon musterte sie und näherte sich nun auch seinerseits. Doch Gatomon sprang schützend vor Kari: „Ich warne dich! Bleib weg von ihr!“, fauchte es. Nun blickte Anubismon dem Katzen-Digimon tief in die Augen und begann zu sprechen: „Gatomon? Erkennst du denn deinen alte Freund nicht mehr wenn du ihn siehst?“ Verwirrt weiteten sich die Augen des Digimon und Tränen bahnten sich ihren Weg nach draußen. „Wizardmon? Bist du es? Du bist es nicht wahr?“, schniefte es. Anubismon lächelte nur und entwickelte sich zurück. Freudig vielen sich die beiden in die Arme. Die andere hatten alles beobachtet und so mancher musste sich die ein oder andere Träne verkneifen. Als sie sich voneinander lösten fragte Gatomon: „Was ist passiert? Wieso bist du hier? Und seit wann kannst du zum Megalevel digitieren?“ „Nun ja...“, setzte es an, wurde jedoch unterbrochen. „Da bin wohl ich dran Schuld...“ Alle Blicke wandten sich zu dem dunkelhäutigen Jungen, der nun auf die Gruppe zuging. „Das ist Koji... Mein Digi-Partner...“, erklärte Wizardmon. „DIGI-PARTNER?“, fragten alle im Chor. Die Digiritter hatten beschlossen diese äußerst interessante Neuigkeit woanders zu erläutern. Es hätte ohnehin nicht mehr lange gedauert, dann wären Spezialkräfte eingetroffen. Sie saßen nun also bei Kari und Tai zu Hause auf dem Boden und warteten auf den Tee, den die Mutter der beiden machen wollte. „Also... wie ist es nun dazu gekommen?“, brach Tai die Stille. „Nachdem sich das Tor zur Digiwelt überall auf der Welt geöffnet hatte, konnte meine Seele zurück in die Digiwelt gelangen. So wurde ich in der Stadt des ewigen Anfangs wiedergeboren. Durch ein Zufall gelangte ich wieder in die reale Welt und traf dort auf Koji, der wie es sich rausstellte mein Partner war... durch die Kraft seines Wappens und viel Training konnte ich schließlich auf das Megalevel digitieren...“ „Wappen? Welches Wappen hast du Koji, wenn ich fragen darf?“, setzte Yolei an. Koji blickte sie fragend an: „Frieden? Wieso?“ „Oh mein Gott!“, schrie sie auf und warf sich auf den völlig überrumpelten Jungen. „Du bist es! Gott sei dank! Wir haben ihn gefunden!“, jubelte sie und auch die anderen blickten erleichtert in die Runde. „Hm... Sie haben ihn also gefunden... sehr gut...“, meinte Lucemon und drehte sich weg. „Jetzt dürfte es für Lilithmon doch ein Kinderspiel werden die Träger mit den legendären Wappen hier her zu bringen!“, meinte Barbamon. „Ja! Das wäre wohl das Beste! Bevor ihr Digimon das Megalevel erreichen können!“, plapperte Leviamon. „Du hast doch nur Angst...“, entgegnete Beelzemon höhnisch. „Unsinn! Ich... ich zeig es dir! Ich.. habe vor gar nichts Angst!“, stammelte es. „Dann beweise es! Hol die Kinder!“, meinte Deemon. „Aber... das wollte Lilithmon doch machen... also... LEIDER geht das nicht...“ „Ach weißt du...“, meldete das besagte Digimon sich nun zu Wort, „Wenn du unbedingt willst...“ Dabei schaute es Leviamon gespielt gelangweilt an. Leviamon schluckte und sagte: „Nein... nein... mach du nur...“ „Feigling...“, murmelte Lilithmon und verließ den Saal. „Ich bin kein Feigling!“, knurrte es und stieß versehentlich mit seinem langen Schwanz gegen die Kristallkugel, die im hohen Bogen auf das Kontrollpult des Computers flog und diesen zerstörte. „Was hast du getan?!“, schrie Barbamon hysterisch auf und beäugte den Schaden, „Alles weg! Alle Daten! Und die Kugel ist auch kaputt! So können wir die Kinder doch nicht ausfindig machen!“ Es drehte sich zu dem Schuldigen um, doch dieser hatte sich bereits aus dem Staub gemacht. Kapitel 5: Keine Rettung in Sicht --------------------------------- Tai lag wach in seinem Bett, starrte an die Decke. Sie hatten den letzten Digiritter endlich ausfindig gemacht, doch was nun? Wie konnten Sie ihre Feinde besiegen? Er erinnerte sich an die Konversation die sie mit Gennai geführt hatten, in der Hoffnung noch etwas mehr von der Prophezeiung erfahren zu können. Leider war das Ganze enttäuschend gewesen. Die Legende sprach weder von einer besonderen Waffe noch von irgendeiner bestimmten Taktik und die Zeit rannte ihnen davon. Von Tag zu Tag wurden die Angriffe ihrer Feinde mehr, die Gegner stärker und Wargreymon, sowie Anubismon konnte nicht überall sein. Durch die Verbindung zu den anderen Digirittern in der restlichen Welt hatten sie in Erfahrung gebracht, dass die Angriffe auch dort zunahmen. Er seufzte und drehte sich auf die Seite, blickte zu Agumon, der friedlich neben ihm schlief. Wenn es so weiterging, dann würde auch ihre Welt so zerstört sein wie die Digiwelt. Das konnte er nich zulassen! Sein Blick verfinsterte sich. Wenn es keine andere Lösung gab, dann würde er sich opfern, würde sich den neuen Meistern der Dunkelheit entgegenstellen. Er wollte die anderen nicht in Gefahr bringen, wollte seine Schwester, seine Familie, seine Freunde, die ganze Welt beschützen und wenn das der Preis dafür war, würde er ihn zahlen... Ein Zimmer weiter lag Kari ebenfalls wach in ihrem Bett, rollte sich zu Gatomon. „Gatomon? Bist du wach?“, flüsterte sie, hoffte auf eine Antwort. Sofort öffnete sich ein Auge ihres Digipartners und blickte sie an, erhob sich etwas. „Ja...“, antwortete es knapp und wartete auf weitere Worte. „Ich mach mir sorgen... die Dunkelheit wird von Tag zu Tag stärker.. wir haben nun zwar alle gefunden und dennoch...“, sie suchte nach den richtigen Worten, fand sie aber nicht. Stattdessen schloss sie die Augen. „Ich weiß...“, antwortete Gatomon, ließ seine Ohren hängen. „Ich... möchte nicht, dass sich jemand für uns opfert...“, durchbrach Kari wieder die Stille, „Die anderen waren zwar damit einverstanden, aber...“ „Ich weiß...“, kam es erneut von ihrem Digimonpartner, „Wir... finden sicher eine andere Lösung...“ Aufgrund der Erdbeben und der zunehmenden Angriffe traute sich kaum noch jemand aus seinen Wohnungen. Daher waren die Straßen so gut wie leergefegt, was bei einer Millionenstadt wie Tokyo eine unheimliche Stimmung verursachte. Von Gabumon begleitet steuerte Matt seinen Bandraum an, den er und die anderen kurzerhand zum Hauptquartier umfunktioniert hatten. Nun war ohnehin nicht an Musik zu denken, sie mussten eine Lösung finden. Vor der Tür standen bereits die anderen, warteten auf ihn. „Entschuldigt... durch das Unwetter kam mein Bus nicht und ich musste den nächsten nehmen.“, erklärte er und hauchte Sora einen kurzen, aber sanften Kuss auf die Wange. Sie lächelte gequält, man konnte ihr ansehen, dass sie sich wohl kurz zuvor noch das schlimmste ausgemalt hatte. „Schon in Ordnung... Tai und Koji sind auch noch nicht da.“, entgegnete Izzy und betrat den Raum als erster. Matt biss sich auf die Unterlippe, wenn Gabumon nur erneut zu Metallgarurumon digitieren könnte, dann könnte er den anderen helfen... Er spürte eine zärtliche Berührung an seiner Hand, die sich automatisch zu einer Faust geballt hatte. Schnell entspannte er sie wieder und schaute zu seiner Freundin, die ihn verständnisvoll ansah. Sie wusste sicherlich was er dachte, kannten sie sich doch schon viel zu lange. „Wir... können ja schonmal ohne sie anfangen.“ schlug TK vor und lehnte sich gegen die Wand, schaute in die Runde. Die anderen nickten zustimmend. „Hat jemand einen Vorschlag was wir nun machen sollen?“, meinte Joe, „Ich meine... so kann es nicht weitergehen!“ „Du hast schon recht, doch leider fehlen uns die nötigen Informationen...“, murmelte Izzy. „Ich versteh es immernoch nicht... die Legende besagt doch, dass es 15 Digiritter gibt, 5 mit legendären Wappen und wir vereint die Meister der Dunkelheit besiegen können, oder?“, hakte Rei ein und schaute in die Runde. Plötzlich sprang die Tür auf und die restlichen zwei betraten den Raum mit ihren Digimonpartnern, die sehr erschöpft aussahen. „Entschuldigt die Verspätung...“, kam es sogleich von Koji, der es sich auf der Fensterbank bequem machte. „Es gab schon wieder mehrere Angriffe...“, erklärte Tai. „Von Tag zu Tag werden es mehr und wir hängen nur hier herum und können nichts tun!“, knurrte Matt und man konnte seinen Unzufriedenheit spüren. „Könnte Gabumon doch nur...“, er schlug auf den Tisch, hielt den Blick gesenkt. „Wir... verstehen deine Situation uns geht es doch genauso...“, kam es von TK, doch sein älterer Bruder schüttelte nur den Kopf. „Nein... bei euch ist es was anderes...“, murmelte er. Kaum hatte die Worte ausgesprochen, begann die Erde zu beben und alle hatten Mühe sich festzuhalten. Yolei, die am Fenster stand, konnte einen Blick hinaus erhaschen! „Digimon! Gleich mehrere!“, schrie sie beinahe schon. „Sie müssen uns hierher gefolgt sein!“, kam es sogleich von Ken, der besorgt zu den anderen sah. Es war klar, dass ihre Digimon erschöpft waren und sie in der Falle saßen. Die Erde beruhigte sich und ein boshaftes Lachen durchbrach die Stille. „Kommt heraus, legendäre Digiritter, und euren Freunden wird nichts geschehen!“ „Das könnte euch so passen!“, kam es zischend von Matt und sein Blick wanderte zu Gabumon, der zustimmend nickte. Gabumon digitiert zu.... Garurumon! „Matt! Was hast du vor?!“, kam es von Sora, die ihn am Arm festhielt. „Ich bringe sie von hier Weg, sodass ihr fliehen könnt!“, erklärte er und sprang auf Garurumons Rücken, der durch die Tür ins Freie sprang. Sora schaute ihm nur kurz nach, dann wanderte ihr Blick zu Biyomon, gerade wollte sie ihm folgen als sie am Ar gepackt wurde „Sora! Das ist Wahnsinn!“, kam es von TK. „Ich weiß, aber allein schafft er es niemals!“, entgegnete sie und war kurz darauf ebenfalls durch die Tür verschwunden. Biyomon digitiert zu... Birdramon! Birdramon Ultra-digitation zu... Garudamon! „Wir können die beiden nicht im Stich lassen!“, kam es von TK und er schaute zu Patamon, wurde jedoch aufgehalten. „Du bleibst hier. Wir gehen!“, kam es von Joey und nickte Mimi und Izzy zu, die das wiederum erwiderten und ihm mit ihren Digimonpartnern folgten. Gomamon digitiert zu... Ikkakumon! Gomamon Ultra-digitation zu... Zudomon! Palmon digitiert zu... Togemon! Togemon Ultra-digitation zu... Lillymon! Tentomon digitiert zu... Kabuterimon! Kabuterimon Ultra-digitation zu... MegaKabuterimon! TK wollte den anderen dennoch folgen, ebenso wie die anderen, doch wurden sie aufgehalten. „Du bleibst hier und ihr anderen auch!“, befahl er schon beinahe. Es gefiel ihm nicht, dass die anderen nun ohne seine Hilfe kämpfen mussten, doch Agumon war noch immer zu erschöpft. Es blieb ihnen nichts anderes übrig als eine passende Gelegenheit abzuwarten und zu verschwinden oder bis ihre Digimon sich genügend erholt hatten. Lilithmon erschien und betrachtete das Geschehen aus der Luft, wollte sich langsam dem Gebäude nähern in denen die anderen sich versteckt hielten „Sieh an... nun habe ich gleich alle versammelt... umso besser..“, ihre kalte Stimme schien die Luft zu durchschneiden. Flügelklinge!!!! Die Attacke verfehlte nur knapp ihr Ziel, doch wandte das böse Digimon ihr Gesicht dem Angreifer zu. Sein Blick wurde noch kälter und ein kaltes Lächeln schlich sich auf seine Lippen. „Oh... du solltest dich nicht einmischen... das könnte unschöne konsequenzen nach sich ziehen...“, kam es mit ruhiger, boshafter Stimme von ihr. Garudamon ließ sich davon aber nicht einschüchtern und startete eine erneute Attacke. Flügelklinge!!! Nur einen kleinen Kratzer auf der Wange fügte die Attacke dem Feind zu. Lilithmon strich sich über die Wange, das Lächeln verschwand aus ihrem Gesicht. „Du hast es nicht anders gewollt...“, flüsterte sie nun bedrohlicher und der Himmel wurde beinahe Pech schwarz. „Nun wirst du mich kennenlernen...“ Phantomschmerz!!! Die anderen konnten nur mit ansehen, was sich da in der Luft vor ihnen abspielte, rangen mit sich. Sie hatten füchterliche Angst, fühlten sich schwach und hilflos. Garudamon traf die Attacke mit voller Wucht und es wurde zurückgeschleudert, gegen die nächste Häuserwand. Sofort wurde es bewusstlos, digitierte zurück. Sora, die in der Nähe gestanden hatte, war sofort zur Stelle kniete sich zu Biyomon, nahm es besorgt in den Arm. „Du bist Träger des Wappens der Liebe...“, kam es von Lilithmon, das nun direkt vor ihr aufgetaucht war. „Das ist zwar kein legendäres Wappen, aber kann mir durchaus nützlich sein...“, nun schlich sich wieder ein kaltes Lächeln auf das Gesicht des Digimons. Sora wich erschrocken zurück, doch zu spät. Lilithmon packte sie und durchbohrte ihre Brust mit ihrer Hand, als wollte sie ihr das Herz herausreißen. Sora riss den Mund und die Augen auf vor Schmerz, doch verließ kein Ton ihre Lippen. Kurz darauf zog Lilithmon seine Hand zurück, einen rot-leuchtenden Stein in ihrer Hand. Soras Blick wurde trüb und alle Kraft wich aus ihren Körper, wie bei einer Puppe. Achtlos wurde sie losgelassen und fiel zu Boden. „SORAAA!“ Garurukick!!! Hornschlag!!! Blumenkanone!!! Vulkanhammer!!! Lilithmon wandte sich unbeeindruckt ihren Angreifern zu, bemerkte, dass all ihre Gefolgsleute besiegt waren. Es ließ sich jedoch nicht dazu herab mit ihnen zu kämpfen. sie waren keine Bedrohung. „Für den Moment habe ich, was ich wollte... genießt die Zeit, die euch noch bleibt...“ Damit verschwand sie in der Dunkelheit. Matt war als erster bei Sora, kniete neben ihr. Vorsichtig hob er ihren Kopf an, schaute in ihre Augen, die ins leere Blicken. Die anderen waren nun ebenfalls bei ihnen, knieten sich zu ihr. „Was ist da gerade geschehen?“, flüsterte Mimi und sie konnte ihre Tränen nicht zurückhalten. Kapitel 6: Unerwartete Folgen ----------------------------- Noch immer hatten sie nicht wirklich verdauen können, was ein paar Stunden zuvor geschehen war. Sie hatten nur hilflos zusehen können wie Lilithmon Sora angegriffen hatte. Sie wussten nicht einmal was die Attacke bei ihr ausgelöst hatte. Kurz nachdem das Digimon verschwunden war, hatten sie ihre Freundin ins Krankenhaus gebracht, wo sie untersucht worden war. Doch die Ärzte hatten keine körperlichen Verletzungen feststellen können, sodass sie kurz darauf wieder entlassen wurde. Nun lag sie in ihrem Zimmer, auf ihren Bett und schien tief und fest zu schlafen, ebenso wie Biyomon, das zurückdigitiert war zu Yokomon. Die anderen saßen im Wohnzimmer und schwiegen sich an, während Soras Mutter sie alle mit Getränken versorgte. „Es... tut mir leid... das Ganze... ist meine Schuld...“, kam es von Matt als die Frau ihm einschenkte. Er wagte es nicht den Blick zu heben, zu groß waren seine Schuldgefühle. „Schon gut... sie würde nicht wollen, dass du dir Vorwürfe machst...“, flüsterte sie. Nun schaute der junge Mann doch auf, man konnte Tränen in seinen Augenwinkeln glitzern sehen. „Wäre ich nicht nach draußen gelaufen um gegen die Digimon zu kämpfen, wäre sie mir nicht gefolgt und das ganze wäre nicht passiert!“, führte er weiter aus, „Wie können Sie da so ruhig bleiben!“ „Matt!“, schnitt Tai ihm das Wort ab, sofort sah er mitfühlend zu Soras Mutter, verbeugte sich tief. „Vielen Dank für den Tee und dass wir hier sein dürfen, aber... wären Sie so freundlich uns für einen kurzen Moment allein zu lassen?“, fragte er höflich. Kurz darauf waren die Digiritter unter sich. Es war so still, dass man eine Stecknadel fallen hören konnte. „Wir alle... kennen das Risiko...“, meinte Tai schließlich. „Auch Sora und... wir waren uns alle einig, dass wir es eingehen werden um die Welt zu retten!“, murmelte er und erntete dafür geschockte, sowie vorwurfsvolle Blicke. „Wie bitte?“, Matt erhob sich, „Wie kannst du das so eiskalt sagen?“, pfefferte er seinem Gegenüber ins Gesicht, versuchte seine Wut zu unterdrücken. „Weil es der Tatsache entspricht! Wir wissen, dass die neuen Meister der Dunkelheit gefährlicher sind als all unsere Gegner zuvor! Und falls du es vergessen haben solltest, viele unserer Freunde haben schon ihr Leben gelassen...“ „Hört auf! Hört bitte auf! Ich ertrage das nicht mehr!“, unterbrach Mimi sie und ihre zuvor versiegten Tränen rollten wieder über ihre Wangen. „Du hast Recht... es... tut mir leid...“, meinte Tai seufzend, setzte sich neben Izzy auf das Sofa. „Es ist nur so... jetzt... sind wir komplett und trotzdem bringt uns das kein Stück weiter... es ist wohl das beste, wenn ich versuche...“ „Nichts wirst ‚du’ versuchen! Schon vergessen, was beim letzten Mal passiert ist? Wargreymon ist zwar stark, aber das wird er nicht schaffen und... wir können nicht riskieren, dass dir das gleiche passiert wie Sora!“, meinte Joey und verschränkte die Arme vor der Brust. „Und... hat jemand eine bessere Idee?“, entgegnete ihr Anführer. „Wir könnten... Gennai fragen, vielleicht weiß er, was mit Sora geschehen ist... vielleicht bringt uns das ja etwas weiter?“, schlug Cody vor. Die anderen schauten den jüngsten von ihnen überascht an. Daran hatten sie noch gar nicht gedacht. „Hm... das klingt gar nicht gut...“, eröffnete Gennai nachdem sie ihm alles erzählt hatten. „Was soll das heißen? Haben Sie eine Vermutung was passiert ist?“, entgegnete Izzy verwirrt und erntete ein zustimmendes Nicken. „Nun... ich bin mir nicht sicher und kann daher nur spekulieren...“, erklärte er. „Nun spucken Sie schon aus!...“, kam es von Davis, der mit der Faust auf den Tisch schlug. Gennai seufzte und schüttelte den Kopf. „Ich denke, dass Lilithmon Soras Wappen entwendet hat.“, murmelte er, „Leider weiß ich nicht, was für Auswirkungen das nach sich zieht...“ Die Augen der Digiritter weiteten sich entsetzt. Wie war das möglich? „Aber... das Wappen ist doch Teil unseres Herzens, unserer Persönlichkeit... wie kann das einfach genommen werden, das ist doch unmöglich!“, meinte Joe. Erneut nickte Gennai. „Nun... ich vermute, dass Sora wenn sie erwachen sollte, nicht mehr sie selbst ist... und was noch schlimmer ist, wir wissen nicht welche Auswirkungen es auf die Bindung zu ihrem Digimonpartner hat...“ „Das bedeutet... es könnte sein, dass Sora nicht mehr länger ein Digiritter ist?...“ Wieder ein Nicken. „Wir müssen das Wappen zurückbekommen...“, nuschelte Matt, „Und die Meister der Dunkelheit besiegen...“ Plötzlich bebte erneut die Erde und die Verbindung zu Gennai brach ab. „Schon wieder ein Angriff!“, kam es von Ken. „Wir kümmern uns darum!“, meinte Tai und wendete sich an Agumon, gemeinsam liefen sie aus dem Raum. Den anderen blieb nichts anderes übrig, als zurückzubleiben und ihnen nachzusehen. Doch dann erfolgte ein lauter Knall, der direkt aus dem Nebenzimmer zu kommen schien, wo Sora lag. Sofort waren sie alamiert und rannten in den Raum, dicke Nebelschwaden versperrten ihnen die Sicht und als der Rauch verflog, konnten sie ihren Augen nicht glauben. Ein riesiges Loch prangte in der Wand, ließ sie das Geschehen draußen verfolgen. Das konnte doch nicht sein! Das war Garudamon und... es kämpfte gegen Wargreymon, das nicht wagte sich zu wehren. „Was zum Teufel?!“, stieß Davis aus und alle schienen wie versteinert. Matts Blick wanderte zu dem Bett auf dem noch immer Sora lag. „Wir müssen hier weg!“, kam es schließlich von TK. „Und wir müssen Wargreymon helfen!“, fügte Willis hinzu. „Wie denn? Das ist Garudamon! Wir können nicht gegen dagegen kämpfen! Es ist unser Freund!“, meinte Yolei. Noch immer wusste niemand was zu tun war. Sie waren hilflos. Sie beschlossen sich erstmal außerhalb in Sicherheit zu bringen. Kaum hatten sie das Gebäude verlassen und ein sicheres Versteck gefunden, traf eine erneute Attacke die Front des Hauses. Matt legte Sora vorsichtig auf dem Boden ab, erhob sich. „Wir müssen etwas unternehmen...“, meinte Rei, die das ganze beobachtet hatte. „Ja! Es bringt nichts! Garudamon greift immer weiter an und verletzt womöglich noch jemanden ernsthaft!“, kam es von Yolei. Plötzlich durchschnitt ein boshaftes Lachen die Luft. Die Erde bebte und der Himmel verdunkelte sich. „Ihr solltet euch ergeben! Garudamon ist nun einer meiner Soldaten und es wird nicht aufhören euch anzugreifen, ehe ich nicht den Befehl dazu geben! Also ergebt euch legendäre Digiritter!“, konnten sie nun wieder die Stimme von Lilithmon vernehmen. Kari schaute zu den anderen. Sie wollte nicht, dass sich ihre Freunde weiterhin für sie in Gefahr begaben. Es reichte schon, was mit Sora geschehen war. Es sollte niemand mehr das gleiche Schicksal ereilen. Gerade wollte sie aus ihrem Versteck hervortreten, als sie an der Schulter festgehalten wurde und in Joes Gesicht sehen konnte, der sie ernsthaft ansah. Er schüttelte den Kopf und ließ sie los. Kurz darauf nickte er Gomamon zu, welches das erwiderte. Gemeinsam traten sie aus dem Versteck hervor. Gomamon digitiert zu... Ikkakumon! Ikkakumon ultra-digitation zu... Zudomon! „Vulkanhammer!!!“, die Attacke traf Garudamon hart und schleuderte es gegen ein weiteres Gebäude. „Los Wargreymon! Kümmer dich um Lilithmon und überlass Garudamon mir! Ich pass schon auf, dass es keinen zu großen Schaden davonträgt!“ Wargreymon nickte und wandte sich nun Lilithmon zu, das das ganze mit einer arroganten Geste quittierte. „Ach bitte! Du bist kein Gegner für mich!“, meinte es überheblich und ließ wiederi ihr boshaftes Lachen vernehmen. „Pyramidenkraft!!!“ Die Attacke traf es hart und unvorbereitet und schleuderte es mehrere Kilometer weit durch die Luft. Ein kleines Blutgerinsel verließ seinen Mundwinkel, welches sie sich wegwischte. Der Blick von Lilithmon verfinsterte sich, fixierte Anubismon, von dem die Attacke gekommen war. „Du wagst es!? Na schön! Ihr habt es nicht anders gewollt!“, fauchte sie und die Erde begann erneut gefährlich zu beben, Blitze zuckten um sie herum und die Luft wurde immer heißer. „Nun werdet ihr mich kennenlernen! Phantomschmerz!!!“ Die Attacke traf Anubismon mit voller Wucht und es wurde zurückgeschleudert, seine Augen weiteten sich und es krümmete sich unter Qualen. Ein erneutes Lachen verließ Lilithmons Lippen, welches aber im nächsten Moment erstarb, als es von einer anderen Attacke getroffen wurde. „Planetenkraft!!!“ Dieses Mal um einiges härter als zuvor. Es wurde in das nächste Gebäude geschleudert. Anubismon schwebte zu Boden und digitierte zu Wizardmon zurük, das noch immer Schmerzen zu haben schien. „Wizardmon? Ist alles in Ordnung?“, kam es sogleich von Koji und Gatomon. „Ja... es... diese Schmerzen waren nur so... wie damals...“, meinte es. Lilithmon erhob sich derweil langsam. Man konnte nun die Blessuren sehen, welche die Attacke hinterlassen hatte. Es hustete und sein Blick war finsterer als jemals zuvor. Allerdings wusste es auch, dass es keinerlei Chance hatte und Garudamon war ihm auch keine große Hilfe, wurde es doch von Zudomon in Schach gehalten. Es biss sich auf die Unterlippe. Dann musste es wohl in den sauren Apfel beißen... „schikt mir hilfe, ich schaffe es nicht allein...“, murmelte sie und kaum, dass sie es ausgesprochen hatte, bebte die Erde so wie niemals zuvor. Die Digiritter und ihre Digimon, mussten sich festhalten. Dann trafen mehrere schwarze Blitze den Boden und rissen ihn auf. Entsetzt beobachteten sie das geschehen. Schließlich brach direkt unter Joe der Boden weg und er stürzte hinab. Doch kurz darauf erschien er wieder an der Oberfläche, in den Fängen eines riesigen Digimons, das aussah wie einer der alten Wasserspeier, mit großen Fledermausartigen Flügeln, ein Bärengesicht und Hörner, wie die eines Steinbocks. „Dunkle Hörner!“, drang die dunkle, tiefe Stimme des Digimon und im nächsten Moment durchbohrte es die Brust seines Gefangenen. Vor den Augen der anderen spielte sich das gleiche Bild ab wie zuvor bei Sora und erneut konnten sie nichts dagegen tun. Kaum hatte das Digimon das dunkelleuchtende Wappen gestohlen, verschwand es wieder in der Erde. Auch Lilithmon war verschwunden, ebenso wie Garudamon und Zudomon. Die dunklen Wolken verschwanden und ein Bild der verwüstung kam zum Vorschein. Der Kampf gegen die Meister der Dunkelheit hatte ein zweites Opfer gefordert und wieder hatten sie nichts dagegen unternehmen können! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)