Behind Blue Eyes von -Lavi- ((Eine Arwen Fanfiction)) ================================================================================ Kapitel 1: Tell me who I am --------------------------- „Schneller!“ Diese Stimme. Sie klang so bedrohlich, und doch wollte ich das Gesicht zu dieser Stimme sehen. „Dort liegt jemand!“ Schon wieder. Doch was nun? Schritte! Ich muss weg, doch ich kann nicht. Mein Körper ist wie gelähmt. Ich kann nur zuhören wie die Schritte näher kommen. Das letzte das ich erkennen konnte waren diese Augen, blauer als der Himmel je sein könnte. „Hört ihr mich?!“ Die Stimme! Doch ich konnte nicht antworten, der Spalt durch den ich gerade noch sehen konnte, schloss sich. Mein Bewusstsein wich. Langsam kam ich zu mir, meine Augen öffneten sich vorsichtig. Unbewusst realisierte ich das ich in einem Bett lag. Licht strahlte mir ins Gesicht. Ich versuchte vorsichtig meinen Kopf zu drehen. Ich sah nach rechts. Und was ich erblickte verwunderte mich sehr. Am Bett saß ein junger Mann, älter als ich konnte er nicht sein. Er unterhielt sich mit einem älteren Mann „...sie ist seit Tagen nicht aufgewacht, und unbekannt ist sie uns auch, warum bleibt ihr hier?“ Sie sprachen über mich. Ich wollte etwas sagen, doch alles was zu hören war, war ein leises wimmern. Der junge Mann hatte es aber anscheinend gehört, denn er wendete sein Gesicht zu mir. Er hatte wohl wahrgenommen das ich meine Augen geöffnet habe denn er stand auf und lehnte sich zu mir. Wer war das? Warum reagiert er so? Diese Fragen gingen mir durch den Kopf. Im nächsten Augenblick sah ich etwas, das mir einen leichten Schauer über den Rücken jagte. Diese Augen! Dieses Blau, ich erkannte es wieder, es war unvergleichlich. „Ich dachte schon ihr würdet die Augen nicht wieder öffnen“ Da war diese Stimme, ich erkannte diese auch wieder. Er war es tatsächlich. Ich konnte jedoch nichts erwidern, meine Kehle war trockener als ich es mir jemals vorstellen konnte. Er schien es zu bemerken. Einen Moment darauf reichte er mir einen Becher mit Wasser. Ich hob meine Hand. Langsam. Ich war schwach. Plötzlich spürte ich eine Berührung. Ich sah zu meiner Hand. Er hielt sie, und mit ihr den Becher. Vorsichtig führte er sie zu meinem Mund und lies mich ein paar Schlücke nehmen. Ich sah dabei kurz zu ihm. Sein Blick war konzentriert auf den Becher gerichtet. Hatte er wirklich Angst das etwas verschüttet werden könnte? Oder wollte er einfach nur meinem Blick ausweichen? Sein Gesicht war das schönste das ich je erblickt hatte, seine Haare waren Gold und schimmerten im Licht, vielleicht kam es mir nur so vor, aber er sah aus wie ein Engel. War ich vielleicht tot? Sieht so der Himmel aus? Zusammen mit dem Krug nahm er meine Hand wieder weg. Er setzte sich darauf hin wieder. Das Gefühl sprechen zu können kam zurück. Ich beschloss es zu versuchen „W-Wo bin ich?“ leise, aber es gelang. „Ihr seit hier in Camelot“ seine blauen Augen sahen mich an, es schien mir als würde er versuchen in mich zusehen. Ihm war es anzusehen das er mich mit Fragen löchern wollte. Auf einen Schlag kam mir etwas in den Sinn. „Wo ist sie?“ für einen Augenblick kehrte die volle Kraft in meinen Körper und ich riss meinen Oberkörper nach oben. Der junge Mann neben mir zuckte kurz zusammen „Wer? Ihr wart alleine“ Ich schüttelte den Kopf „Nein, ich war mit Sicherheit nicht alleine! Wo ist sie? Wo ist meine Stute?“ hektisch sah ich mich um, wissend das sie natürlich nicht in diesem Zimmer stehen würde. „Sie steht im Stall bei den anderen Pferden“ ich sah erleichtert zu ihm, ein leichtes lächeln war auf seinen Lippen zu erkennen, so als wollte er sich darüber lustig machen das ich wegen einem Pferd so besorgt war. Auf einmal wurde seine Miene wieder ernster „Ihr solltet euch wieder hinlegen, euer Körper ist noch sehr schwach“ leicht nickte ich und legte mich wieder nach hinten. „Wie ist euer Name?“ seine Stimme klang sanft. „Guinevere“ ich sah zu ihm. Er lächelte sanft „Es freut mich euch kennen zu lernen Guinevere.“ Für einen kurzen Moment, so kam es mir vor, war er in Gedanken. Ich erlaubte mir so unhöflich zu sein und ihn dabei zu unterbrechen. „Und wie ist euer Name?“ seine Augen trafen meine, nun ja, zumindest für eine Sekunde, aber sie trafen sich. „ Mein Name ist Arthur Pendragon.“ Pendragon? Das hatte ich schon einmal gehört. Ich schaute etwas nachdenklich. Moment. Camelot? Pendragon? Na klar! Ich Realisierte in welcher Situation ich mich befand. Langsam. Meine Augen mussten nun sichtlich größer geworden sein denn es regte ihn dazu an nachzufragen „Stimmt etwas nicht?“ „Nein, es ist alles in Ordnung“ ich sah schlagartig nach oben und unsere Augen trafen sich. Richtig. Seine Blauen Augen fesselten mich. Doch, was war das? Er sah gar nicht weg. Die Situation veränderte sich. Was war das nur? Ich hatte das Gefühl ich könnte ihn Stunden lang ansehen. Unsere Blicke lösten sich erst als wir ein Räuspern vernahmen. Stimmt da war ja noch jemand im Raum. Arthur sah zu dem älteren Mann, so wie ich es auch tat. „Sire ich möchte nur ungern stören...“, Arthur unterbrach ihn „schon gut Gaius, es gibt nicht wofür du dich entschuldigen musst“ Er stand auf und sah dabei zu mir „Das ist Gaius unser Hofarzt, er wird sich darum kümmern das ihr bald wieder auf die Beine kommt“ Arthur entfernte sich langsam vom Bett als er sah das ich sanft nickte. „ E-Es freut mich sehr“ Ich sah zu dem alten Mann, versuchte dabei die Unsicherheit zu unterdrücken.. Dieser war gerade in Versuchung etwas zu sagen als jedoch Arthurs Stimme erneut erklang. „Bevor ich es vergesse, solltest du etwas benötigen, steht dir mein Diener zur Verfügung“ Auf einmal stand noch eine Dritte Person im Raum. Drei Fremde Männer? Eine Wohlfühlsituation würde ich anders beschreiben. „Hallo, ich bin Merlin“ er sah eigentlich ziemlich nett aus. Arthur musste bemerkt haben das ich mich nicht ganz Wohlfühlte, er trat noch mal näher ans Bett „ Ich vertraue den beiden“ das machte mir schon etwas Mut „ Ich komm später noch mal vorbei um zu sehen wie es euch geht, Guinevere“ es wäre mir lieber gewesen wenn er hier geblieben wäre. Aber das konnte ich unmöglich von einem Prinzen verlangen. Also beschloss ich einfach stumm zu nicken. Daraufhin verschwand Arthur auch schon aus dem Raum. Da war ich nun, alleine mit Merlin und Gaius. „Nun gut, ich gebe euch nun ein Mittel, das wird euren Kreislauf etwas anreizen.“ Der alte Mann gab mir ein kleines Fläschchen in die Hand, welches ich ohne weiter nach zu fragen leer trank. Während er meine Verbände wechselte, bemerkte ich das Merlin mich musterte, auf eine seltsame Art, als würde er etwas wissen das ich selbst nicht weiß. „Woher kommt ihr?“ Ich sah zu Merlin. Ja woher komme ich eigentlich. Als ich darüber nachdachte, bemerkte ich das ich es nicht wusste „Ich kann mich nicht erinnern“ Ich bemerkte wie Gaius etwas aufmerksamer zu mir sah und mir schließlich eine Bedeutende frage stellte „An was erinnert ihr euch noch bevor Arthur euch im Wald fand?“ Mein Blick ging zu ihm. Meine Augen wurden erneut größer als ich zu einer Erkenntnis kam die schlagartig dafür sorgte das mir bis auf die Knochen Eiskalt wurde. Kapitel 2: The girl he knew --------------------------- „Was soll das heißen, sie weiß nichts mehr?!“ Arthurs Stimme klang verwundert. „Nun ja, gar nichts mehr weiß sie nicht, sie weiß nur nichts mehr über sich, außer ihren Namen und ihr Alter. Sie weiß weder woher sie kommt noch wo sie hin wollte oder was genau im Wald geschah bevor ihr sie fandet.“ Merlin sah in Arthurs Gesicht und konnte die Verwirrung gerade zu greifen. „Was sagt Gaius dazu?“ Arthur versuchte irgendwie schlau daraus zu werden was Merlin ihm gerade erzählte. „Gaius weiß auch nicht so genau wie so etwas sein kann, er hat so etwas bisher nicht erlebt. Er meinte es käme schon mal vor das Menschen dinge aus ihrem Leben vergessen, aber es ist bei ihr doch sehr verwunderlich das sie einfach nichts über sich weiß aber dafür sonst sehr viel, sie wusste zum Beispiel direkt wer euer Vater ist und welche Gebiete um Camelot liegen, als wir sie danach fragten“ Merlin sah wie sich langsam etwas Klarheit in Arthurs Gesicht bildete. „ Das heißt wir haben keine Chance etwas über sie heraus zu finden. Wobei wir davon ausgehen können das sie einem hohen Stand angehört.“ Merlin verstand nicht ganz „woher wollt ihr das wissen? Sie trug keinerlei Wappen oder sonstiges an sich das darauf schließen könnte“ der Prinz sah zu seinem Diener „ Ihre Kleidung Merlin, Sie trug sehr teure Kleidung und außerdem sind ihre Hände glatter als Seide. Sie kann gar keine Dienstmagd oder ähnliches sein.“ Er wollte eigentlich nicht nachfragen aber es drängte Merlin dann doch zu sehr „Mal abgesehen davon das ihr damit recht habt, woher wisst ihr das mit ihren Händen?“ Arthur realisierte erst jetzt was er gesagt hatte „Ist das in irgendeiner Form wichtig für dich Merlin? Versuch lieber einen Weg zu finden wie ich erfahren kann wer genau sie ist.“ Merlin verdrehte die Augen. „Warum interessiert ihr euch so sehr dafür wer sie ist?“ Es war nicht so das es Merlin nicht interessierte, es verwunderte ihn jedoch das sein sonst so desinteressierte Herr sich so sehr für eine völlig Fremde, die er noch dazu Verletzt im Wald aufgefunden hatte, interessierte. „Eine Unbekannte liegt Verletzt im Wald und kann sich nur noch daran erinnern das sie Guinevere heißt. Findest du das nicht Interessant?“ Für Merlin hatte sich das mehr nach einer Ausrede angehört um einen anderen Grund zu verschweigen aber er wollte es dabei dann auch belassen und nickte einfach stumm. Auf einmal kam ihm ein Gedanke. „Ich weiß vielleicht wie wir mehr über sie herausfinden können.“ Arthur sah etwas misstrauisch aus. „ Dann bin ich mal gespannt.“ Merlin lächelte „Gibt es nicht Aufzeichnungen aller Adligen Familien? Sollte sie tatsächlich eine Prinzessin sein, muss das doch irgendwo stehen.“ Über Arthurs Gesicht erstreckte sich nun ein Grinsen „ Das ist eine tolle Idee! Und so etwas von dir Merlin, du überrascht mich!“ Merlin ignorierte die Bemerkung und folgte seinem Herrn einfach als dieser mit schnellem Schritt den Raum verließ. Es verging ein paar weitere Stunden bis Merlin endlich etwas in einem der, viel zu dicken, Büchern fand. „Arthur! Seht mal hier!“ Er legte das schwere Buch offen auf den Tisch. Arthur erkannte das Wappen das sich über die Seite streckte sofort. „Das darf doch nicht wahr sein!“ Merlin sah ihn fragen an „Stimmt etwas nicht My Lord?“ Er sah zu wie Arthur das Buch zu sich drehte und anfing zu lesen „Sag mir nicht das...“ Der Diener konnte gut erkennen wie sich Enttäuschung in Arthurs blick breit machte. „Guinevere...“ Arthur sah zu Merlin, welcher immer noch den selben fragenden Blick in seinem Gesicht hatte „hör mir gut zu Merlin, niemand, wirklich niemand darf erfahren wer sie ist!“ Er bemerkte sofort das Arthur es ernst meinte und nickte „Stimmt den etwas nicht mit ihr?“ Arthur ging einen Schritt zum Fenster, zu welchem er auch raus sah „Nein, ganz im Gegenteil, ich habe noch nie jemanden ihrer Schönheit gesehen“ Merlin drehte sich zu Arthur „Was ist es dann?“ Arthur sah seinen Diener an „Ihre Familie ist dafür bekannt jede Art der Zauberei zu unterstützen, es heißt sogar das jedes einzelne Mitglied selbst die Zauberei beherrschen soll“ Wieder ging Arthurs blick zum Fenster hinaus „Ich wusste sofort das sie mir bekannt vor kam“ Nun war Merlins Interesse komplett geweckt „Ihr kennt sie?“ „Ja, als ich noch ein kleiner Junge war, waren ihr Vater und sie in Camelot um mit meinem Vater zu verhandeln, natürlich waren wir beide zu klein und waren daran nicht beteiligt. Ich weiß auch bis heute nicht um was es genau ging, mein Vater erwähnte das nie. Ich weiß nur das ich mich äußerst gut mit ihr verstand und ich nie begriffen hatte warum sie nicht wieder kamen...“ „Bis ihr das mit der Zauberei erfahren habt?“ ergänzte Merlin den Satz seines Prinzen, welcher durch ein nicken bestätigt wurde. „Aber wer sagt den das sie wirklich Zauberei anwenden? Das ist doch nur ein Gerücht welches daraus entstanden ist das sie diese Unterstützen!“ wand er schnell ein. „Du glaubst doch nicht das mein Vater sich umstimmen lässt, er ist der festen Überzeugung das diese Familie aktiv Zauberei verwendet.“ Nun wendete er sich wieder zu Merlin „Und genau deshalb das keiner erfahren wer sie ist! Ist das klar?!“ Merlin nickte erneut „Sehr wohl, doch, was wollt ihr nun tun?“ Arthur ging vom Fenster weg „Erstmal....werde ich nach ihr sehen.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)