Fröhlicher Abend   von Laxiel_Oni
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                                  Kapitel 1: 
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Fröhlicher Abend

Alles fühlt sich müde und
taub an.

Mein Leben fühlt sich taub an.

Starr vor Angst, 
bebend vor Zorn, sitze ich da.

Die Klinge in der Hand,
bereit sie einzusetzen.

Ich will es nicht,
doch die Kraft zur Gegenwehr
fehlt mir.

Kaum realisiere ich was da
geschieht.

Wie in Zeitlupe gleitet
das Messer durch meinen Arm,
er ist ganz heiß
und pocht vor Schmerz.

Blutige Klinge, 
blutige Kleidung, blutiger Boden.
Ich weinee um mich selbst,
warum kann ich nicht
aufhören?

Taumelnd begebe ich mich
ins Badezimmer, schließe ab
und reinige die Wunden.

Rotes Wasser. Wunderschön.
Es fließt ab genau wie
meine Angst.

Sorgfältig wische ich das Blut weg
und wechsle meine Klamotten.
Keiner soll wissen was mit mir
passiert...

Die Musik wird lauter,
ich befinde mich
in der Gegenwart.

Freunde klopfen, ich öffne.
Der Abend wird heiter
und fröhlich.


Laxiel


(13.07.2006)

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