Im fremden Körper von Mondlichtkrieger (Auf dem Weg ins richtige Leben) ================================================================================ Kapitel 31: Kapitel 31 - Narus Sicht ------------------------------------ ● ▬ ▬ ▬ ▬ Narus Sicht ▬ ▬ ▬ ▬ ●   Zwischen mir und Sasuke entstand eine drückende Stille. Ich wusste nicht, was ich sagen sollte und auch ihm ging es scheinbar nicht ähnlich. Doch am Ende nahm ich meinen Mut zusammen und sah zu ihm. „Was hat meine Mutter zu dir gesagt?“,erkundigte ich mich bei ihm. „Nun, sie hat mir einige Fragen unbeantwortet gelassen. Die Antworten würde ich gern von dir wissen“, klang seine Stimme eisig und gleichzeitig schneidend scharf. „W-Was für F-Fragen?“ In meiner Stimme konnte man Angst hören und ich begann zu zittern. Gleichzeitig durchdrang mich ein stechender Schmerz im Körper. Die Verletzungen machten sich dadurch bemerkbar. „Ich will wissen, was die Wahrheit ist.“ Er sagte es so bestimmend, dass ich immer noch Angst hatte, etwas zu sagen. „D-Die W-Wahrheit?“ Mit dem Kopf nickte er schwach, so dass ich es kaum als solch eine Geste erkennen konnte. „Ich...“, begann ich und sah zur Seite. Er lief um das Bett und stellte sich neben dieses. „Sag mir, wer du wirklich bist“, ging er mich an und seine Stimme wurde lauter. „Ich… bin Naruto...“, sagte ich. „… aber ich bin auch Naruko.“ „Naruko?“, zog Sasuke eine Augenbraue nach oben. „Das ist ein Frauenname.“ „Weil ich eine bin“, presste ich meine Kiefer aufeinander. „Ich … fühle mich aber nicht so.“ „Du hast mich also die ganze Zeit belogen?“ Er setzte sich auf das leere Bett, was neben meinem stand und sah mich mit ausdruckslosen Blick an. „Nein. Ich habe dich nicht belogen. Ich habe nur nicht die komplette Wahrheit gesagt“, murmelte ich leise. „Das ist das Gleiche!“, ging er mich weiter an. „Du hast mir deine Liebe vorgespielt! Du hast mich an der Nase herumgeführt! Du hast mich die ganze Zeit belogen und mir weiß gemacht, dass ich schwul bin! Ich habe mir die schlimmsten Gedanken gemacht, wieso ich auf einmal, derartig auf einen Mann reagiere! Ich habe das Ansehen meiner Familie zu wahren und dann… Dann kommst du und bringst alles durcheinander! Ich habe keine Ahnung, wie ich damit klar kommen soll. Ich weiß nicht, ob ich dir diese Art der Lüge je verzeihen kann.“ „Sasuke“, begann ich und versuchte ihn so zum Schweigen zu bringen. „Ich kann es erklären.“ „Erklären? Du musst mir überhaupt nichts erklären! Es ist vorbei! Ich habe keine Lust mehr auf weitere Lügen!“ Er ballte die Hände zu Fäusten. In seinem Gesicht und in seinen Augen spiegelte sich der Schmerz, die Wut und die Frustration wieder, die er mir mit seinen Worten eben nur deutlich entgegen gebracht hatte. „Keine Lügen… Ich will dir erklären, was mit mir ist und wieso ich … wieso ich diese Lügen aufgebaut hatte...“, wollte ich mich aufrichten, doch meine Schmerzen ließen es nicht zu. „Ich bin im falschen Körper geboren. Ich wurde im Körper einer Frau geboren, doch ich habe mich nie so gefühlt. Ich bin ein Mann. Ein Mann, so wie du es bist. Du bist biologisch … richtig. Ich kann meinen Körper nur angleichen lassen, so dass ich mich in meinem Körper wohl fühle und er zu meinem gefühlten Geschlecht gehört. Ich weiß, es ist schwer zu verstehen… Aber bitte glaub mir. Ich wollte dich nie anlügen.“ Meine Mutter trat in das Zimmer, ohne an die Tür zu klopfen. Sie sah zwischen uns hin und her und sagte nichts dazu. Sasuke blickte ihr entgegen, nickte und ging dann schweigend aus dem Zimmer. Ich sah ihm hinterher und presste meine Kiefer aufeinander. Ich hoffte, dass dieser Schmerz mich vergessen ließ, dass ich im Inneren einen noch größeren Schmerz spürte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)