Bloody Valentine von HellAngel (wieder eine von mir ^^" meine erste Vampir-FF !°!°!°!CHAPTER 7!°!°!°! (ist da! ^^)) ================================================================================ Kapitel 5: *~*A Devil, two Vampires and a Tiger*~* -------------------------------------------------- A/N: eins vor weg: (es wird auch am ende gesagt) ich mag dieses kapitel nicht sonderlich ... erstens isses zu kurz, zweitens hab ich viel zu lange dafür gebraucht und drittens isses mitten in ner schreibblockade entstanden ... deswegen noch ein gomen nasai an alle, die sich mehr von diesem Kapitel erhofft haben und ein großes ARIGATOU an alle, die dieses gewäsch trotzdem lesen ^^ nya ... bildet euch eure eigene meinung ... Warnings: schonen-ai, Kai/Rei, Yuri/Rei (angedeutet), Rai/Rei (angedeutet) eventuell Takao/Max, OOC, AU, Ideen des Autors Disclaimer: jedes Mal muss ich den schreiben und jedes Mal isses der gleiche Mist, von wegen und Beyblade oder die Charaktere gehören nicht mir und dass ich hiermit kein Geld verdiene. Langsam müsste das doch jeder kapiert haben, oder? =_= Legende: *** - Szenenwechsel, Flashback ~POV~ - Sichtweisenwechsel "bla bla" - Wörtliche Rede ,bla bla' - Gedanken ~*~Bloody Valentine~*~ Chapter Five: ~Kais POV~ Langsam löste ich meinen Griff von Rei, der mich fassungslos und geschockt anstarrte. In diesem Moment aber, beachtete ich ihn gar nicht richtig sondern drehte mich nur knurrend zu dem ungebetenen Störenfried um und nahm mir schon vor, eben diesem die Kehle durchzuschneiden. Dummerweise war ich wie gelähmt, als ich in die roten Augen Alucards blickte - und das meine ich wortwörtlich! Ich hasste diesen Blick von diesem arroganten Arschloch! Hinter mir konnte ich spüren, wie Reis Blick von überrascht zu Wut wechselte und wieder zurück, als er Alucard zu erkennen schien! Woher zum Henker kannte er ihn?! Ein gehässiges Grinsen schlich sich auf Alucards Züge und bereitete mir doch schon etwas mehr Unbehagen, als ich mir in diesem Moment erlauben konnte. Ein Unbehagen, das mir einfach nicht passte. "Findest du nicht, dass er erst einmal wissen sollte, was du bist, bevor du dich ihm weiter näherst...?" Ein wütendes Feuer begann in meiner Brust zu entflammen und ich hätte es in diesem Moment nicht einmal löschen können, wen ich es gewollt hätte. Ich meine: Alucard war ja schon immer arrogant gewesen, aber dass er gleich so weit gehen würde, mich vor Rei zu verraten, hätte ich ehrlich gesagt nicht von ihm gedacht. "Was soll das heißen was du bist ...?" Warum hatte ich die Frage von Rei nicht erwartet? (A/N: *nyark* weil ICH diese Story schreibe XD) ~Reis POV~ Wieder kam in mir dieser Verdacht hoch, den ich schon hegte, seitdem ich ihm in jener Nacht begegnet war. Schlimmer noch: Ich sah mich in ihm bestätigt, jetzt, da Alucard so eine Bemerkung ihn bezüglich gemacht hatte. Nebenbei fragte ich mich natürlich noch, woher Kai Alucard kannte, aber das war dieses Mal wirklich nur nebenbei. Wie auch immer - niemand schien meine Frage auch nur beantworten zu wollen. Unnötig zu erwähnen, dass mich diese kleine Tatsache wieder um einiges wütender machte... Als ich nach geschlagenen zehn Minuten immer noch keine Antwort zu hören bekam, die mir genügte - die beiden sagten nämlich die ganze Zeit über kein Wort, sondern starrten sich nur weiter gegenseitig an -, musste ich wohl oder übel meine Frage noch einmal in einem wesentlich schärferen Tonfall noch einmal wiederholen. "Ich habe gefragt, was Alucard damit meinte, was du bist...?" Ich fauchte sie in diesem Moment regelrecht an! Gleichzeitig aber begann sich bei mir der Gedanke breit zu machen, dass ich es im Grunde gar nicht wirklich wissen wollte, was Alucard mit diesen Worten meinte und auch die Wut über Kais ,Gefühlsausbruch' kam aus irgendeinem Grund - den ich nicht wirklich verstand - wieder in mir hoch. Ich fragte mich ehrlich, was ihn geritten hatte, mich einfach so mitten auf der Straße - na ja, gut ... in einem Park - zu küssen! Ich konnte mich doch nun nie wieder in der Schule blicken lassen, war das diesem Arschloch eigentlich klar?! Als Kai dann endlich einmal gedachte, mir zu antworten, drehte er sich nicht einmal zu mir um und sah mich an, sondern starrte weiter auf Alucard, der nicht einmal versuchte sein hämisches Grinsen zu verstecken, sondern es ihm ganz offen und ehrlich vors Gesicht schlug. Ich konnte regelrecht spüren, wie das Kai langsam aber sicher noch mehr zur Weißglut brachte. "Ich glaube nicht, dass du das wirklich wissen willst..." ... Okay ... da hatte er ja eigentlich recht... dennoch machte sich in mir ein mulmiges Gefühl breit und ich erinnerte mich an Interview mit einem Vampir, wo dieser Lestat (A/N: Lestat ... *sabber* *-*) ja auch Gedanken lesen konnte. Ein eiskalter Schauer lief mir über den Rücken und ich schüttelte gewaltsam den Kopf, um diese unangenehmen Gedanken los zu werden und wandte mich dann wieder den anderen beiden zu. Anstatt allerdings - wie ich eigentlich vorgehabt hatte - die beiden ein weiteres Mal anzufauchen und meiner aufgestauten Wut erneut einen Weg nach draußen zu lassen, funkelte ich sie nur wütend an, drehte mich auf den Absatz herum und ging wieder meiner Wege - ohne ihnen auch nur noch eines Blickes zu würdigen. ~Kais POV~ Erschrocken drehte ich mich um, als ich Schritte hörte, die sich entfernten und obwohl ich wusste, dass es Reis Schritte waren, war ich wie vom Donner gerührt stehen geblieben, als ich dann auch noch sah wie er ging. Wie konnte er es wagen, ausgerechnet JETZT zu gehen?! Kein Wort dazu, dass ich ihn geküsst hatte, kein Wort dazu, wie Alucard uns eigentlich gefunden hatte - keine einzige Frage zu etwas wirklich Nahe liegenden! ... Ich seufzte einmal innerlich. Hatte ich doch schon wieder etwas an ihm gefunden, das mein Blut in Wallung geraten ließ... Langsam aber sicher brachte er mein Verlangen zum Überschäumen und ich merkte schon lange, dass bald der Zeitpunkt gekommen war, an dem ich mich nicht mehr zurückhalten konnte und einfach über ihn herfallen würde. ~Normal POV~ Immer mehr beschleunigte der Chinese seine Schritte und konnte es kaum erwarten, so schnell wie möglich von Alucard und Kai wegzukommen. Insgeheim interessierte es ihn zwar schon, was die beiden zu bereden hatten, aber die Angst übermannte ihn schon bei dem bloßen Gedanken daran und schien sämtliche seiner anderen Gedanken zu lähmen oder gar nicht erst zuzulassen. Unwillkürlich wanderten seine Gedanken also wieder zu dem Vorfall mit seiner Schwester und wie es möglich war, dass man sie nur an einer Haarschleife erkannte. Rei persönlich genügte dieser Beweis noch lange nicht. Er konnte sich nicht vorstellen, dass die Polizei so dumm war, anhand eines einzigen, mageren Beweises einen Fall als DONE anzustempeln. Er blieb stehen und schüttelte den Kopf. Nein, SO hohl konnten nicht einmal die sein! Er konnte sich aber auch nicht wirklich vorstellen, warum der Polizist ihn und seine Eltern hätte anschwindeln sollen. Wieder schüttelte er seufzend den Kopf und ging weiter seinen Weg. In seinem Kopf schienen die Gedanken einen wilden Volkstanz aufzuführen - und das nicht unbedingt gut. Rei konnte sich ein weiteres brutales Kopfschütteln nicht unterdrücken - hoffte er doch, dass es ihm wenigstens etwas mehr Klarheit schenken würde. Aber das Gegenteil war der Fall: seine Gedanken fingen nur noch mehr an, sich im Kreis zu drehen und umherzuhüpfen, dass ihm schwindelig wurde. Mit der Zeit wurde der Schwindel auch noch so schlimm, dass er sich an einer Hauswand abstützen musste und sich knurrend an die Stirn fasste. ~Reis POV~ Meine Stirn fühlte sich heiß an. Na toll... Fieber konnte ich in diesem Moment nun wirklich absolut nicht gebrauchen! ... Aber wenn man daran dachte, dass ich mit nassen Haaren einfach so nach draußen gegangen war, und absolut nicht bemerkt hatte, wie kalt es heute eigentlich - trotz Sommers - war, konnte man meinen Zustand durchaus verstehen. Vielleicht dachte mein Körper aber auch nur, dass ich mal wieder eine deftige Erkältung gebrauchen könnte - hatte ich die letzte doch vor fünf Jahren gehabt. Besonders begeistert war ich von dem Gedanken einer Krankheit aber nicht, auch wenn das bedeuten würde ein paar Tage nicht in die Schule zu müssen und den Drachen und Kai nicht wieder zu sehen. ... Was sprach eigentlich dagegen, krank zu werden? Im Moment hätte ich davon wirklich nur profitiert! Schön, ich hätte längere Zeit im Bett liegen, Tee trinken und Zwieback essen müssen, aber das wären mir diese Kaifreien Tage schon wert gewesen - wenn da nicht mein Stolz gewesen wäre! Dieser zwang mich dazu, ihm mutig entgegenzutreten und ihn zur Rede zu stellen, egal, ob ich zusammenklappte, mich vor ihm blamierte und starb! Ich hatte mir nun in den Kopf gesetzt, ihn zur Rede zu stellen, und das hatte ich auch vor, so schnell wie nur irgend möglich in die Tat umzusetzen - nämlich am Montag in der Schule! Ich war so in meinen Gedanken vertieft, dass ich nicht wirklich bemerkte, wie ich jemanden anrempelte, und eine Entschuldigung dahernuschelte - bis ich erkannte, wen ich da angerempelt hatte. "Schon in Ordnung" Ich blickte direkt in zwei kalte, eisblaue Opale. Na toll ... der hatte mir gerade noch gefehlt. Ich konnte mich nicht beherrschen und brachte einen resignierenden Seufzer heraus. Wie konnte ich nur so blöd sein und erwarten einmal in Ruhe gelassen zu werden...? (A/N: *eg* ja, wie kann er nur...? XD) Um das Fass auch noch zum Überlaufen zu bringen, merkte ich auf einmal, wie Yuri seine Stirn gegen meine legte und nachdenklich die Augen schloss. Erst nach einer Weile ließ er mich wieder los und sah mich vorwurfsvoll an. "Du hast Fieber!" war alles, was er sagte... Ich schwör, ich war nahe dran, sarkastisch aufzuschnauben, konnte mich aber im letzten Moment doch noch beherrschen. Wie überaus schlau er doch war ... unglaublich, dass es jemandem mit so einem niedrigen IQ gab... Yuris Blick verfinsterte sich, als ich dieses dachte und ich konnte mir wieder einmal nicht helfen, und hatte Angst vor dem Gedanken, dass er die Gedanken seiner Gegenüber lesen konnte. Ich musste mächtig aufpassen. Der Rotschopf drehte sich um und machte Anstalten zu gehen, blieb dann aber noch einmal stehen, drehte sich um und sah mich noch einmal ernst an. "Du solltest nach Hause gehen und dich hinlegen." Es wäre schließlich äußerst schade, wenn dir wegen deiner momentanen Schwäche etwas passiert... Ich konnte diesen einen Gedanken regelrecht in seinen Augen lesen - und er wollte wohl auch, dass ich ihn mitbekam, denn er lächelte nur noch einmal kalt und überlegen und ging dann wieder vollends seiner eigenen Wege. Eine Weile starrte ich ihm noch hinterher und ging dann ebenfalls meiner Wege - dachte aber nicht daran nach Hause zu gehen. Warum auch? Zu Hause würde ich nur den Tränen meiner Eltern schutzlos ausgeliefert sein - besonders weil sie immer erst anfingen zu flennen, wenn sie mich ansahen, machte mir das zu schaffen. Die Frage war in diesem Moment nur: wo sollte ich hin? Ich wusste, dass Rai heute nicht zu Hause war - er hatte gestern groß und breit erzählt, dass er heute auf einen Rave gehen wollte. Natürlich hatte er die anderen und mich gefragt, ob wir nicht Lust hätten mitzukommen - und Takao und Max haben doch tatsächlich zugestimmt - aber für mich war so ein Rave noch nie wirklich was gewesen. Schön und gut... in meiner Schule wurde ich - nicht ohne Grund - als Rebell angesehen. Ich wusste es, genauso wie alle anderen, die mit mir zu tun haben, kümmerte mich aber herzlich wenig darum. Dennoch war für mich so ein Rave einfach zu viel des Guten. Zu Kevin hatte ich keine Lust. Der Kleine ging mir schon in der Schule genug auf die Nerven. Ich wusste, dass diese Gedanken nicht nett ihm gegenüber waren - schließlich war er einer meiner besten Freunde - aber in diesem Moment konnte ich mich nicht so recht zurückhalten - und wollte es auch gar nicht wirklich. Plötzlich lief mir ein kalter Schauer über den Rücken und ich konnte spüren, dass ich beobachtet wurde. Langsam drehte ich mich um und strengte meine Augen an, als wenn ich versuchen würde durch die Bäume zu sehen - was natürlich unmöglich war, es sei denn man war Superman. "Ganz so unmöglich, wie die Menschen es glauben, ist es nicht" hörte ich auf einmal eine (mir sehr wohlbekannte) Stimme - hinter mir! Wie von der Tarantel gestochen drehte ich mich zu demjenigen, um der mich da so einfach aus meinen Gedanken holte. "Kai! Was machst du denn hier?" Diese Frage war mehr ein Reflex, als wirklich ernst gemeint, und seinem Gesichtsausdruck nach zu urteilen wusste er das auch. Mir fiel schlagartig wieder ein, was er vorhin gemacht hatte und ich wich unwillkürlich einen Schritt vor ihm zurück, sah ihn an und hoffte insgeheim, dass mein Blick nicht allzu viel von meinem Gefühlschaos preisgab, das sich in mir breit machte - aus was für Gründen auch immer. ~Kais POV~ Ich musste in mich hineingrinsen, als ich die Unsicherheit in seinem Blick und seinen Gedanken las. So sehr er auch einer Katze - oder einem Tiger - glich, so sehr war er doch noch ein naiver und ahnungsloser Mensch. (A/N: *ähem* ... das klingt ja ÜBERHAUPT nicht überheblich ... >>) "Was meintest du damit?" Dieses Mal war er es, der mich aus meinen Gedanken scheuchte. Natürlich wusste ich, dass ich ihn schon des Öfteren aus dem Konzept gebracht hatte und ich konnte mir nicht helfen, aber ich hatte ebenso einen Spaß daran gefunden, wie daran, einfach nur in seiner Nähe zu sein. Nach einer Weile zuckte ich kaum merkbar mit den Schultern und sah ihn mit meiner typisch-gespielten Gleichgültigkeit an. "Na Wissenschaftlich gesehen ist es rein theoretisch möglich, durch Bäume zu sehen." Wenn er jetzt immer noch nicht dahinter kam, dass ich wirklich Gedanken lesen konnte, dann war er doch dümmer, als ich dachte. ... Was mich dennoch nicht daran hindern würde, ihn mehr als nur interessant zu finden. ~Reis POV~ Okay... Wenn ich wirklich noch einen Beweis mehr gebraucht hatte, dann war es genau der! Ich war mir absolut sicher, dass ich diesen Gedanken nicht laut ausgesprochen hatte! Wieder wich ich ein paar Schritte vor ihm zurück und sah ihn misstrauisch an. Ich sah mich kurz um und bemerkte jetzt erst, dass wir uns in einer völlig verlassenen Gegend befanden. Wie zum Henker kam ich hierher?! "Was zum Teufel bist du...?" flüsterte ich - sah aber sogleich an seinen Augen, dass er es sehr wohl gehört hatte. Er grinste amüsiert. "Ich hatte eigentlich gedacht, dass du das schon längst weißt..." Ich spürte, wie sich meine Augen entsetzt weiteten und sich meine Pupillen wieder zu schlitzen verengten. Mit einem Schlag fiel mir wieder alles ein, was ihn in meinen Augen immer wieder verdächtig gemacht hatte. All diese Momente, in denen ich dieses seltsame Feuer in seinen Augen gesehen hatte - besonders, wenn er mich ansah. Und dann war da der Kuss vorhin... Mit einem Mal fiel es mir wie Schuppen von den Augen: Kai war ein Vampir und hatte es jetzt nach meiner Schwester auch noch auf mich abgesehen! Unglaublich, aber wahr! Als mich dieser Gedanke endlich traf, drehte ich mich so schnell wie nur möglich um und wollte das einzige tun, was mir in diesem Moment klug vorkam: die Flucht ergreifen. Nur leider konnte ich das nicht, weil mir Kai wieder den Weg versperrte. Erschrocken prallte ich zurück, als ich jetzt wieder sein Gesicht vor mir hatte. Ich schüttelte brutal den Kopf. Wie konnte ich nur SO blöd sein, mich in der Schnelligkeit mit einem Vampir messen zu wollen?! Ich wäre fast aus der Haut gefahren, als er auch noch anfing zu LACHEN!!! Schön und gut ... er konnte sich ein Lachen bestimmt leisten, aber ich hatte in den nächsten 80 Jahren noch nicht vor zu sterben und es irgendwie doch nicht zu tun! Und erst Recht diese Blässe würde absolut nicht zu mir passen! ... Was zum Henker dachte ich da eigentlich? Meine Gedanken glichen eher denen von Mao! Ich könnte mir gut vorstellen, dass sie ungefähr das von Vampiren gedacht haben musste, bevor sie selbst einer wurde. Kais Blick verfinsterte sich. "Immer wieder diese Klischees... mal ehrlich... so viel blasser als DU bin ich gar nicht!", er schnaubte einmal verächtlich. "Außerdem habe ich nicht vor, dich zu beißen." Ich konnte das noch nicht direkt in Augen lesen, als wenn er sich in Neonfarben beschriftete Kontaktlinsen eingesetzt hätte. Was wohl auch der Grund war, dass ich mich dennoch nicht beruhigte und weiter ein paar Schritte zurückging. Er seufzte einmal, und ging etwas mehr als die gleiche Strecke, die ich gerade zurückgelegt hatte, um von ihm wegzukommen auf mich zu, sodass der Abstand zwischen uns nun eher kleiner als größer war. Was mir natürlich wiederum nicht behagte und ich weiter auswich. Wieder seufzte er. Was zum Henker sollte immer diesen vermaledeite SEUFZEN?!? "War wohl noch etwas zu früh ..." Keine Ahnung, was er DAMIT nun wieder meinte, aber der Tonfall, in dem er diesen Satz aussprach gefiel mir ja nun gar nicht! "Bedauerlich, aber ich schätze, dann habe ich keine andere Wahl..." Von einer hundertstel Sekunde auf die andere, war er direkt neben mir und hatte mich auch schon gepackt. Sofort versuchte ich instinktiv, mich aus seinem Griff zu befreien, schaffte es aber nicht. Mit einem Mal spürte ich, wie er anfing meinen Hals zu küssen - was mich so schockierte, dass ich erstarrte. UND DAS AUSGERECHNET IN EINEM ZEITPUNKT, IN DEM ICH EIGENTLICH DIE GANZE ZEIT VERSUCHEN SOLLTE MICH ZU BEFREIEN!!! Okay ... ich gebe es zu ... ich fing an immer mehr in eine hysterische Panik zu verfallen, aber WER WÜRDE NICHT SO REAGIEREN, WENN MAN IN DEN KLAUEN EINES VAMPIRS FESTSITZT??? (A/N: so viel groß geschrieben ... da wird mir ganz schwummrig ...) "Finger weg von ihm..." Die Stimme war nur ein Flüstern, aber sie schickte mir eiskalte Schauer über den Rücken, als ich sie dennoch erkannte. Und Kai schien es nicht anders zu ergehen, denn er hielt in seinem Tun inne und starrte Yuri - der sehr nahe hinter ihm stand - mit einem hasserfüllten Blick an. "Ich dachte, du hättest kapiert, dass ich ihn zuerst entdeckt habe und er daher meine Beute ist!", zischte Kai dem Rothaarigen direkt ins Gesicht. Unbeeindruckt wurde der Blick der blauen Augen noch kälter, als er eh schon war und Yuri schnaubte einmal verächtlich über die Worte Kais. "Und ich habe gesagt, dass du deine Finger von ihm wegnehmen sollst!" Beim letzten Teil des Satzes hatte er seine Stimme so erhoben, dass wir beide - sowohl Kai, als auch ich - erschrocken zusammenzuckten. Kai jedenfalls starrte Yuri noch eine ganze Weile hasserfüllt an - welcher diesen Blick gelassen hinnahm -, lockerte dann aber seinen Griff und ließ mich endlich wieder los. Der Rothaarige seinerseits grinste triumphierend und zischte Kai noch ein geht doch zu. Erst dann wandte er sich wirklich an mich. "Alles in Ordnung...?" Ich war immer noch geschockt davon, dass ausgerechnet er mich gerettet hatte. Ich hätte es wirklich von jedem anderen erwartet, und wäre nicht so überrascht gewesen - aber ausgerechnet Yuri?! Und dann fragte er mich auch noch, ob alles in Ordnung war!!! NATÜRLICH war alles in Ordnung, ich wurde nur soeben beinahe von einem Vampir gebissen, was sollte da denn nicht in Ordnung sein? Yuri fing wieder an zu grinsen, aber dieses mal war es eher ein amüsiertes verziehen der Lippen, als ein überhebliches, wie es vorher die ganze Zeit über gewesen war. "Deinen Sarkasmus in Ehren, aber du solltest nicht so viel davon in dich hineinfressen, wenn du nicht willst, dass deine gesamten Gedanken davon beherrscht werden." Oh, also war ich seit neuestem nur noch von Parapsychologischen Irren umgeben...?! EINFACH FANTASTISCH!!! Yuri schüttelte den Kopf. Und mich überkam immer mehr die Angst vor dem Jungen mit den eisblauen Augen. Er öffnete den Mund und wollte etwas sagen, aber Kai stellte sich so zwischen ihn und mir, dass der Blickkontakt zwischen uns unterbrochen wurde. Merkwürdig ... ich hatte in den paar Momenten doch tatsächlich vergessen, dass er sich auch noch hier befand. Auch der Rothaarige sah ihn im ersten Moment nur verwirrt an - fing sich allerdings schnell wieder und ließ seinen Blick wieder kalt werden. "Du hast also Alucard auf ihn gehetzt, damit er mir genauso in die Quere kommt, wie du es eben tust" knurrte der Vampir (ich hatte mir kurzerhand vorgenommen, lieber so zu tun, als wenn ich ihn nicht kennen würde). Als ich Yuris gehässiges Grinsen sah, hatte ich auf einmal das arge Bedürfnis, so schnell wie nur irgend möglich zu verschwinden - wusste aber andererseits, dass dieses Gespräch der Beiden für mich extrem wichtig war. Ich wusste nicht, woher ich es wusste, aber ich spürte es einfach. ~Normal POV~ Von einem der Dächer aus, konnte man einen Mann in einem schwarzen Mantel und roten Augen den Kopf schütteln sehen. Und obwohl man ihn auch bei nur einem flüchtigen Blick sofort gesehen hätte, bemerkte ihn niemand der drei, die dort unten standen. "Yuri-sama... Ihr macht mir wirklich immer mehr Probleme..." murmelte er vor sich hin und verschwand dann endgültig in der Dunkelheit - nur um im nächsten Moment der Vierte im Bunde zu sein. ~Yuris POV~(A/N: endlich mal ^-^) Ich hätte am liebsten vor Missgunst geknurrt, als sich nun auch noch Alu in die ganze Sache einmischen wollte - dabei hatte ich ihm doch gesagt, dass er Kai von Rei fernhalten sollte - und nicht mich! Seit dreihundert Jahren war er nun schon mein Untergebener, und er musste doch langsam mal kapieren, dass ich es absolut nicht ausstehen konnte, wenn man mir dazwischenfunkte. Dementsprechend sah ich ihn nun auch an, als er anfing zu sprechen und somit die Aufmerksamkeit aller auf sich zog. "Es tut mir sehr Leid, Yuri-sama, aber ich denke nicht, dass es schon Zeit ist..." Ich wusste, dass er mit diesen Worten Recht hatte. Dennoch... Der Dickkopf in mir hatte allerdings beschlossen, dass er nicht mehr allzu viel Geduld aufbringen würde. (A/N: wir müssen das ganze auch langsam mal zum fin bringen ^^") Wenn ich es richtig bedachte, waren die ersten zweihundert Jahre meines Lebens - ohne Alu - doch noch die besten überhaupt gewesen. Schön und gut ... ich war damals noch recht klein, aber man wurde halt auch nicht jünger... Innerlich musste ich über meine eigenen Gedanken laut aufstöhnen. Schön und gut: für die Menschen wäre ich schon lange kein Jungspund mehr gewesen, aber für einen Dämon waren 500 Jahre in etwa ein Jahr in Menschlicher Zeit. Ich seufzte einmal tief. "Vielleicht hast du wirklich Recht, Alu..." Ich ließ meinen Blick so eisig wie nur irgend möglich werden, und sah ihm mit diesem Stechenden Blick direkt in die Augen. "Aber da du anscheinend deine Arbeit vernachlässigst, muss ich mich ja darum kümmern, dass der Tiger nicht vorzeitig zum Jäger wird." Es war mir inzwischen extrem egal, dass dieser Tiger von dem ich gesprochen hatte, mich nun mit einem erstaunten und sehr verwirrten Blick ansah. Er wusste eh schon genug, um auch noch den Rest erfahren zu können - auch wenn ich ihm immer noch nicht sagen konnte, was ich eigentlich wirklich vorhatte. ~Normal POV~ Langsam ging der ältere der beiden Vampire auf den Dämonen zu und strich ihm sanft über die Wange. Man konnte sehen, dass es dem Rothaarigen eher unangenehm war, auch wenn er es dennoch geschehen ließ. "Ich habe doch gesagt", antwortete Alucard dann endlich. "dass ich meine eigenen Methoden habe, die eben etwas mehr Zeit beanspruchen, als die Eurigen." Wütend schlug Yuri seine Hand weg und sah ihn mit blitzenden Augen an. "Deine Methoden beanspruchen zu viel Zeit, wenn ich ihn schon vor einem wild gewordenen Vampir retten muss!" ,Von wegen vor einem wild gewordenen Vampir retten...', dachte Alucard und schüttelte seufzend den Kopf. "Vielleicht wollte er gar nicht wirklich gerettet werden, daran schon mal gedacht...?" Alucard konnte seinen Sarkasmus mal wieder nicht unterdrücken. ~Reis POV~ Wie kam Alucard darauf, dass ich nicht gerettet werden wollte?! Ich hatte mir in diesem Moment ehrlich gesagt nichts sehnlicher gewünscht, als aus Kais Griff zu kommen - und ich wusste, dass Alucard es ebenfalls wusste. Ich konnte mich nicht einmal daran erinnern, überhaupt jemals in meinem Leben Hilfe so sehr benötigt zu haben, wie in diesem einen Moment. Wie schnell sich doch ein Leben verändern konnte, wenn man sich neue - unliebsame - Bekanntschaften machte. Plötzlich seufzte Yuri auf und ging wieder auf mich zu. Ich wollte mich von ihm weg bewegen - großer Gott! Ich wäre im Moment lieber in Kais Händen gewesen, als Yuri zu nahe! Aber ich konnte mich nicht rühren. Lediglich ein erschrockenes Zusammenzucken konnte ich noch herausholen, aber das war dann - leider - schon alles. Noch geschockter war ich, als ich diese eisigen Augen nur in etwa zwanzig Zentimeter von mir entfernt sah. "Jedenfalls sollten Kätzchen um diese Zeit lieber zu Hause sein und ein Nickerchen machen ..." Ich verstand nicht wirklich, was Yuri damit meinte. "Also? Worauf wartest du? Ab nach Hause!" Er grinste mir nicht wirklich hämisch entgegen aber in jeder Silbe dieser Worte konnte man ein eben solches Grinsen heraushören. Ein so fieses Grinsen, dass es mir eiskalt den Rücken runter lief. Nach ein paar Minuten aber, erbarmte er sich meiner und drehte sich wieder zu Kai und Alucard um. ... Merkwürdig ... während den ganzen Minuten, in denen das alles passiert war, hatte ich nicht einen einzigen Gedanken mehr an Kai verschwendet - jedenfalls nicht richtig. Auch die Lähmung, die bis jetzt meinen Körper beherrschte ließ mich nun endlich wieder los, und ich konnte mich wieder bewegen. Erstaunt sah ich auf Yuri und die anderen beiden - verstand nicht, was das Ganze hier eigentlich zu bedeuten hatte. "Nun geh endlich, bevor ich es mir anders überlege!" Yuris Ton nach zu urteilen, der eher einem Befehl als einem gut gemeinten Ratschlag gleichkam, hatte er es sich schon beinahe anders überlegt. Mann o man... der Typ war es anscheinend wirklich gewohnt Befehle zu erteilen, anstatt freundlich zu sein. Allerdings hielt ich dann doch seinen Vorschlag für durchaus plausibel und machte mich dann endlich auf den Rückweg nach Hause. *** ~Normal POV~ Völlig baff sah Kai seinem Opfer in spe hinterher. Oh ja... nur weil es einmal schief gegangen war, musste das ja noch lange nicht heißen, dass sich keine anderen Möglichkeiten ergeben werden - so dachte er jedenfalls. Wutschnaubend drehte er sich zu Yuri um und starrte ihn mit sprühenden Augen an. "Na warte ...", knurrte er. "Ich werde ihn noch bekommen ... und du kannst nicht immer bei ihm sein, und ihm helfen!" Mit diesen Worten war er verschwunden und das einzige, was davon zeugte, dass er jemals dort gewesen war, war die Aura des Hasses, die er zurück gelassen hatte, welche nur die beiden anderen Wesen der Nacht zu spüren in der Lage waren. Alucard drehte sich seinerseits zu seinem Vorgesetzten um. "Es tut mir leid, das sagen zu müssen, Yuri, aber da hat er recht ... wir können uns nicht immer um das Kätzchen kümmern." Der Dämon schnaubte einmal verächtlich. "Wenn das so ist, dann werde ich dafür sorge tragen, dass er meinen Plan nicht vereiteln kann!" erwiderte er und verschwand genauso wie Kai vor ihm in den Schatten der Gasse. To be Continued ... A/N: ... Kai: so still heute? Ôo Shiare: ich mag dieses Kapitel nicht ... uu Rei: warum? Ôo Shiare: weil ich es mitten in der schreibblockade einfach weiter geschrieben habe, und es deswegen voller fehler ist ... uu Yuri: und warum hast du nicht gewartet, bis sie wieder vorbei ist? Shiare: wie ich mich kenne hätte das ewigkeiten gedauert uu" Alucard: na ja ... jedenfalls schreibt sie erst weiter, wenn mindestens 5 kommis von drei verschiedenen Autoren da sind, und das nächste kapitel von AAM online is ... Shiare: welches ich auch noch nichtmal angefangen habe ... uu"" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)