Die Erbin Angmars von DerdunkleEngel ================================================================================ Kapitel 13: Zerfall Teil2 ------------------------- Anmerkung der Autorin: So jetzt ist es soweit: Auch Iëll wird die Gemeinschaft verlassen um ihren eigenen Weg zu gehen. Wird sie wohl je wieder zu den anderen zurückkehren? Ich kenne die Antwort und wenn es euch interessiert müsst ihr dieses Kapitel lesen(und wir ein Kommentar schreiben) ^.^ möchte nämlich wissen wie es euch bis hier hin gefallen hat. Kapitel14 Zerfall Teil 2 Mit einer Handbewegung befahl Arin den Stillstand des Heeres und saß ab. Freudig umarmten sich die beiden Frauen und Arin legte den Helm ab. "Ha na bein is le nevna." Begrüßte Iëll sie in der Elbischen Sprache und Arin kniete vor ihrer Mutter nieder. "Steh auf mein Kind." Sagte Iëll und reichte ihr zum Aufstehen die Hand. "Wie ich sehe hast du meinem Wort gehorcht," stellte sie fest und betrachtete die junge Frau die sie geworden war und dessen Gesicht des ihrem so gleich war, "doch sage mir: War es schwer mit den Männern zu leben und zu reisen?" Doch sie schüttelte mit dem Kopf. "Sie hörten auf mein Wort. Denn mein Wort ist dein Wort und dein Wort ist für sie Gesetz; und als deine Erbin waren sie mir ebenso gehorsam wie dir. Aber nun sage mir: Es ist viel Zeit vergangen seit dem du gegangen bist und sie mir sagten das ich kämpfen lernen müsste und an diesem Tag, an diesem Ort zu dir stoßen soll. Weswegen hier und weswegen heute?" Fragte sie und Iëll strich ihr durchs Haar. "Das Ende ist nahe." Antwortete sie und Arin verstand. Das war also der Grund weswegen ihre Mutter damals Hals über Kopf abgereist war und weswegen auch die Stimme darüber gesprochen und sie belehrt hatte. "Wie nahe?" Fragte Arin. "Sehr nahe, es sind nur noch Tage," antwortete Iëll, "und ich brauche dich. Denn auch ich werde hier mein Ende finden und wenn ich nicht mehr bin wirst du meinen Platz einnehmen." Nicht wirklich freudig und doch nicht geschockt blickte Arin auf den Boden. Dies hatte sie nicht erwartet, noch nicht. Doch wollte sie sich dem Wort ihrer Mutter nicht widersetzen. "Unsere Männer sind müde," wechselte sie das Thema um nicht länger von Tot und Zerstörung reden zu müssen, "gib ihnen Schlaf und etwas zu essen und dann wird Angmar mit den Menschen kämpfen." "Und gegen sie," konterte Iëll und senkte den Kopf, "denn unser alter König, Vorfahr und meine einzige Angst, kämpft als Nazgûl auf des dunklen Herrschers Seite." "Ich fürchte mich nicht vor ihm und ich werde auch nicht davon laufen wenn er vor mir steht, sondern im Kampf sterben an der Seite des Mannes den wir beide verehren." Und sie zog ihren Handschuh von der rechten Hand und zeigte ihren Ring, dessen Stein grün war. "Denn auch ich gehöre ihm und wir beide sind an ihn gebunden: Du durch mich und ich durch dich. Drum bitte ich dich: Lasse mich auf zwei Seiten kämpfen, die für die gleiche Sache stehen. Denn ich bin die Tochter der Eleniëll, der letzten Reinblütigen Nachfahrin des einst so großen Herrscherhauses Angmars und des Aragorn, des letzten reinblütigen Erben Isildurs." "Es gibt kein Bündnis mehr zwischen Angmar und Gondor, ich habe mich von ihm entbunden." Antwortete Iëll darauf, doch Arin verneinte. "Doch gibt es: Denn das bin ich und erst wenn du mich tötest, bist du wirklich von ihm entbunden." Widersprach sie ihrer Mutter. "Dann tu was du nicht lassen kannst," gab Iëll nach, "doch merk dir: Verrate weder woher deine Macht stammt noch deine Herkunft, geschweige denn das du meine Erbin bist." Arin versprach es und hob die Hände, Handflächen nach oben zeigend und schlug sie zusammen; ein neues Banner erschien vor ihnen. Der Weiße Baum umringt von silbernen Sternen auf blauen Untergrund, das Zeichen Gondors und unter ihm Angmars schwarze Schlange, schlafend, nicht giftig und brennend, sondern vollkommen friedlich zum Zeichen der Unterwerfung, der Liebe und der Friedlichkeit die Angmar Gondor darbringen würde. Etwas bedächtig sah Iëll das Banner an. "Wenn du unter diesem Banner reitest und ich mit dir reite, und du weist das werde ich, sage keinem wie es dazu gekommen ist; und ich hoffe niemand wird das Zeichen des alten Königs kennen." Und sie ergriff das vor ihnen schwebende Banner, faltete es und steckte es in die Satteltasche von Arins Pferd. Dann lies Arin absitzen und die Männer noch einmal ausruhen bevor sie sich auf ihren weiteren Weg begaben. Iëll und Arin selbst begaben sich zurück in die Burg, um den König anzutreffen und damit Arin sich bei ihm vorstellen konnte und um zu verkünden das sie und ihre Mannen die Heerscharen Rohans im Krieg unterstützen würden und das Iëll mit ihnen ginge; ein bedauerlicher Verlust. Der Abend war gekommen und Iëll und Arin hatten sich zu den Männern gesellt. Es war eine lustige Runde und jeder von ihnen war froh die Herrin nach so langer Zeit wieder zu sehen. Für alle war es damals ein schwerer Schlag das sie, die erst kürzlich ins Herrenhaus zurückgekehrt war, sich wieder hatte aufmachen wollen. Und dann kam vor einigen Wochen, nach siebzehn Jahren der Befehl des Aufmarsches und Freude hatte sich unter ihnen breitgemacht. Die Menschen in der Burg beobachteten das Treiben des Heeres etwas mißmutig. Fragen wurden laut unter ihnen: Woher kamen sie und weswegen hatten sie sie nicht im Kampf unterstützt? Niemand außer Iëll wusste es. Aragorn hatte sich nach der Beratung mit dem König und der langen und intensiven Vorstellung von Arin in das Zimmer begeben in dem Iëll noch einen Tag zuvor im Sterben gelegen hatte und starrte aus dem Fenster hinunter zum Lagerplatz. Sie wirkte verändert. Seit der Ankunft des Heermeisters hatte Iëll kein Wort mit einem der anderen geredet und sie wirkte so vertraut mit dem Hauptmann. Sie lachten zusammen und schienen endlose Gespräche miteinander zu führen. Ihm kam das sehr seltsam vor: Mit niemandem war sie vorher so intim geworden und er sah sie nach sehr langer Zeit wieder herzhaft lachen. Keiner in der Gemeinde und auf keiner ihrer Wanderungen hatte sie so viel Freude gezeigt und war so liebevoll mit anderen umgegangen. Für ihn ein gespenstischer Anblick, so als ob es nicht Iëll wäre. Und mit einem mal sah er das die beiden sich vom Feuerplatz erhoben und über den Lagerplatz durch die Reihen der dort sitzenden und schlafenden Männer stolperten. Gerade kamen sie auf die Burg zu, doch was er nicht wusste: Sie kamen nur um sich zu verabschieden. Schwer nahmen alle die Nachricht auf und verstand nicht wirklich weswegen sie nun gehen wollte; und das allein, nachdem sie all diese Gefahren durchgestanden hatten. "Und nun wollt ihr uns verlassen." Stellte Gimli enttäuscht fest und Iëll nickte. "Es ist Zeit," sagte sie, "mein Platz ist an der Seite dieses Heerführers und ich werde an seiner Seite und unter seinen Banner gegen die dunklen Heerscharen reiten." "Warum?" Warf Aragorn dazwischen. "Warum gerade jetzt? Weswegen willst du uns in unserer schwersten Stunde verlassen?" Fragte er energisch. "Weil es Zeit ist," antwortete sie auf diese für sie törichte Frage, "und ich möchte euch bitten meinen Entschluß zu billigen." "Ich billige deinen Entschluß, genauso wenig wie du meinen damals." Sagte Aragorn. "Was meinst du damit?" Fragte Iëll nach, die nicht mehr genau wusste wann so etwas geschehen sein sollte. "Als ich sagte das ich mich zwischen zwei Wegen entscheiden muss," half er ihr sich zu erinnern, "fragtest du was aus euch werden soll, ob ich euch, meine Freunde, im Stich lassen und allein fortgehen würde. Ich verneinte; was wirst du nun tun?" Fragte er und sie sah ihn scharf an, direkt in die Augen. "Wir sind keine Freunde mehr," sagte sie zum Schock aller anwesenden, "und daher bin ich dir nichts mehr schuldig." Und sie ergriff seine Hand und nahm ihm ihren Ring ab. Aragorn schüttelte nur mit dem Kopf. "Ich versteh dich nich," sagte er, "was hat dich so verändert?" Fragte er und Iëll seufzte. "Die Totenwache," sagte sie schwermütig und nahm ihren Beutel, "ich habe keine Zeit mehr, wir haben keine Zeit." "Wofür keine Zeit?" Fragte Legolas. "Zu warten," antwortete Iëll, "ich habe viel zu lange auf diese Schlacht gewartet, diesen Tag an dem sich mein Schicksal erfüllen wird und ich dem Einem gegenüberstehe der über mein Leben oder meinen Tot urteilen wird." "Du hast Angst, nicht wahr?" Fragte Legolas. "Ich hab mich in meinem ganzen Leben noch nie so gefürchtet." Sagte sie und strich sich mit zitternder Hand aufkommende Tränen aus dem Gesicht und alle waren überrascht. Denn niemand hätte gedacht das der mutigste Krieger den sie je hatten kennen lernen dürfen vor Angst weinen konnte. "Gwenn hatte mich gebeten mit mir zu kommen," sprach sie weiter und ihre Stimme zitterte, "sie sagte sie kennt meine Bürde und das sie mir helfen könnte. Doch ich habe abgelehnt weil ich meine Angst endlich allein besiegen wollte und habe sie fortgeschickt, jetzt wünschte ich mir nichts mehr als das sie in dieser Stunde bei mir wäre." Und so ging sie, ohne sich noch einmal zu den anderen umzudrehen. "Eleniëll!" Rief Aragorn ihr noch einmal nach, aber Legolas hielt ihn zurück. "Lass sie," sagte der Elb, "du kannst ihr nicht helfen; keiner kann das." Und Aragorn wurde noch mißtrauischer als er es vor der Schlacht schon war. "Du scheinst viel mehr zu wissen als du zugibst." Sagte er und Legolas setzte sich auf den Fenstersims. "Weißt du Aragorn," begann er, "Iëll kommt aus einem beinahe vergessenen Land und dort ist sie eine Hohe Herrin und nicht nur eine Kriegerin. Und bevor sie fort zog und mit dir auf diese Suche und mit uns in diese Gemeinde kam prophezeiten ihr die Alten das sie in diesem Krieg ihrem schlimmsten Feind gegenüberstehen stehen würde." "Und wer sollte das sein?" Fragte Aragorn und sie sah ihn an. "Der Hexenkönig von Angmar, der nun der oberste der Nazgûl ist, denn sie ist seine Nachfahrin, eine Nachfahrin dessen der die freien Völker einst verraten hat, für Macht und Unsterblichkeit und dann nichts weiter bekam als die Verdammung. Und es ihre Bestimmung ihn zu bezwingen, oder zu sterben. Und es gibt nichts was sie mehr fürchtet als sich ihm zu stellen." Endete Legolas und Aragorn sah aus dem Fenster. "Also hat sie mich belogen," stellte Aragorn fest, "all die Jahre in denen wir uns kannten hat sie mich belogen?" Und Legolas nickte. "Dich hat sie belogen und alle anderen auch um sich und andere zu schützen." Und beide sahen wie Iëll zögerlich durchs Tor in den Morgen hinaus ritt; und er wurde traurig. Sie hätte ihn nicht all die Jahre belügen müssen, denn er hätte sie nicht verurteilt, war sie doch die einzige Frau in seinem Leben der er sich nahe fühlte und von der er immer glücklich gemacht wurden war, und nun war sie weg und er hätte am liebsten laut und lange geweint. Ihr ging es nicht anders. Die Trennung von Aragorn und der Weggang von den neugewonnen Freunden fiel ihr schwer, doch musste es sein. Und sie war sich nicht sicher ihn wieder zu sehen. Nun war alles was sie getan hatte und hatte tun wollen, zusammen mit der Gemeinschaft, unwichtig geworden. Mit einer Träne im Auge wandte sie sich ab von der Burg und Arin ergriff ihre Hand. Zärtlich küsste sie ihrer Mutter die Träne von der Wange und beide verschwanden über einen Hügel. >Ein Heerführer< dachte Aragorn >wenn ich noch so jung und ein Heerführer währe, hätte sie es mir dann gesagt und würde bleiben?< Fragte er sich und schaute zu den anderen. "Und was machen wir jetzt?" Fragte er. Und Gimli verschränkte die Arme. "Es ihr gleich tun," sagte er, "wir werden ebenso reiten und uns ebenso den Mächten Mordors stellen, so wie sie es tut und für unser Leben kämpfen. Denn obwohl sie sich fürchtet und vielleicht auch keine Hoffnung mehr hat zeigt sie es nicht und zieht fort um für alle anderen zu kämpfen und das sollte uns stolz machen, so stolz das wir es ihr gleich tun wollen." Und Legolas schlug seinem Freund auf die Schulter. "Er hat recht," sagte er, "denn wir könnten hier sitzen und über Lügen und Weggang trauern, oder reiten und kämpfen: Für Leben und überleben." Und so ritten sie zwei Stunden später in Richtung Westen, während Iëll genn Osten ritt und es schien als wenn die beiden sich nie wieder sehen würden. Schweigend ritt er neben König Theóden und mit einem mal war ihm als wenn sie beobachtet werden würden. Etwas scheu schaute er sich um. Niemand war zu sehen und doch schien der Wind ihm etwas zu sagen; und tatsächlich flüsterte Iëll etwas in den Wind der ihre Worte zu Aragorn tragen sollte, um ihn zu schützen. * Einige Meilen entfernt von Isengart hatte Iëll Stellung bezogen. Ihre Sorge um die anderen war größer als sie gedacht hatte. Auf einem Felsen stehend beobachtete sie das zerstörte Tal und hörte ihre Stimmen die vom Wind zu ihr getragen wurden. Alles schien zerstört zu sein: Die Straßen, die Häuser, alles bis auf der Turm von Orthanc, der in Mitten eines riesigen Sees stand. Und die Reiterschar ritt weiter in Richtung Turm. Gandalf machte sich auf die Suche nach einem Ent namens Baumbart und die anderen begaben sich zu dem nun wiedergefundenen Hobbit...und aßen. Ein seltsames Bild. Man konnte die Harmonie unter ihnen spüren, eine freundliche Runde ohne jegliche Trauer und Anspannung, und Iëll freute sich für ihre Freunde und wäre liebend gerne dabei gewesen. "Ist es interessant was Ihr seht, Herrin?" Fragte Chíl und löste sie somit aus ihrer Konzentration. Langsam trat er an sie heran und zündete sich seine Pfeife an. "Wisst Ihr denn auch genau was dort geschieht?" Iëll nickte und Chíl ergriff ihre Hand. Die Verbrennungen waren sehr viel besser geworden und hatten aufgehört zu bluten. Die Verbände waren beinahe vollkommen trocken und er wickelte vorsichtig einen ab. "Wie ist es dir in den letzten Jahren ergangen?" Fragte sie und er blickte sie kurz. "Gut ging es mir." Sagte er scheu und wickelte weiter. "Und meiner Tochter?" Fragte sie und er stutzte kurz. "Hast du auch gut auf sie geachtet?" Er nickte scheu. "Das habe ich Herrin," antwortete er ihr und holte ein Stück Tuch mit einer braunen Paste darin aus seiner Tasche, "doch nur so sehr wie mein Vater und mein eigenes Gewissen es erlaubten." "Ich kann mir vorstellen was du fühlst." Sagte Iëll und er beschmierte ihre Brandwunden. "Könnt Ihr das?" Fragte er und verband die Hände wieder. "Wenn Ihr wisst was ich für sie fühle, weswegen darf ich ihr dann nicht so nahe sein wie ich es gerne möchte?" Und Iëll sah ihn an. "Du bist leider "nur" ein Mensch." Sagte sie und beobachtete weiter. Chíl verstand. Worterklärung Ha na bein is le nevna - Es ist schön das du hier bist. Anmerkung der Autorin: Ja ja das Leben ist ungerecht, und in meiner Story besonders zu den Männern ^.^ . Tja...das war's erst mal von mir bis hierhin, der Rest ist zwar schon vorhanden, aber leider nur in meinem Kopf. OK es ist auch schon was auf dem Papier vorhanden aber noch nicht fertig, leider \/.\/. Ich hoffe es hat euch bis hier hin gefallen und ihr kuckt ab un zu mal nach ob ich weiter geschrieben habe und lest das dann auch By ^x^ DerdunkleEngel Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)