secrets
„Du musst dich nicht herausschleichen!“
Kageyama sah auf, in die müden Augen des Älteren Studenten. Eine gewisse Verwirrung legte sich auf die Züge des Setter Genies.
Iwaizumi seufzte, setzte sich gähnend auf und zog den Anderen kurzerhand am Handgelenk zurück auf das Bett.
Schweigen.
„Aber, Oikawa-san…“
Iwaizumi verdrehte die Augen bei der Bemerkung des Jüngeren. „Trashykawa wird es schon überleben dich früh am Morgen zu sehen. Außerdem…“, zwang Iwaizumi den Setter dazu ihn anzusehen. „Außerdem ist er doch nur eifersüchtig, dass ich so einen niedlichen Freund habe. Also ignorier ihn und seine Launen einfach!“
Iwaizumi wurde mit einem Kuss belohnt.
Sommerspiel
Schon längst hatten sie das allgegenwärtige Zirpen der Grillen ausgeblendet worden – wie auch der Rest ihrer Umgebung. Statt sich auf diese zu konzentrieren trafen sich ihre Lippen immer wieder zu hungrigen Küssen, bewegten sich ihre Körper im so vertrauten Takt zueinander auf dem Weg zur Ekstase.
„W-Wakatoshi!“, stöhnte Bokuto gefangen in der Lust des Moments als sein Geliebter ihn in ihrem Liebesspiel an den Rande der Erlösung brachte. Nur noch ein paar Momente mehr, ein paar Berührungen, ein wenig mehr von dieser unsäglichen Droge und das ungleiche Paar konnte sich dem Meer der Verzückung hingeben, der süßen Erlösung entgegen segeln.
Schlachfeld
Wann immer Terushima zu Hause war, war ihre Wohnung ein Schlachtfeld. Kleider wurden unachtsam liegen gelassen, Krümel verteilt und benutztes Geschirr auf dem halben Weg zur Küche zurückgelassen, weil dem Terushima etwas in den Sinn gekommen war, was unbedingt erledigt werden musste.
Der Zustand der Unordnung war etwas, dass Yaku ganz und gar nicht zusagte
„Mori! Lächeln!“
Yaku sah überrascht auf, blickte in das Licht des Kamerablitzes, als der junge Photograph auf den Auslöser seiner Kamera drückte. Breit grinsend trat Terushima auf ihn zu, stahl einen Kuss.
Bald würde Terushima wieder auf Reisen und die Wohnung viel zu ordentlich sein.
Halbwegs geschmacklos
„Iwaizumi-san und Kobayashi–san werden heiraten.”, ließ sich Kunimi neben seinem Freund auf dem Sofa nieder und reichte Kindaichi die Einladung und den dazugehörigen Umschlag.
„Das heißt, dass unser Lieblingstyrann auch kommen wird?“
„Scheinbar. Ich glaube kaum, dass Oikawa-san seinen Freund daheimlassen wird.“
„Hmn…“, stimmte Kindaichi zu. „ Aber das heißt, dass wir nun ein Hochzeitsgeschenk besorgen müssen.“
„Ein Glück, dass ich einen so verlässlichen und kreativen Freund habe, der sicher das perfekte Geschenk aussucht.“
„Du willst Iwaizumi-san wohl ein sehr geschmackloses Geschenk machen?“
„Ist geschmackloser als ein Geschenk von Kyoutani und Yahaba möglich?“
Kindaichi lachte auf. „Auch wieder wahr.“
Wakatoshi.
„Ich will nicht.“, schmollte Tooru.
Kyoko verdrehte die Augen, verschränkte die Arme vor der Brust.
„Wir haben darüber geredet, Tooru!“
„Aber es ist Ushiwaka!!“
„Und er heiratet eine meiner besten Freundinnen!“
„Aber es ist Ushiwaka!“
„Und du wirst mit mir auf diese Hochzeit gehen!“
„Aber-„
Sie starrte ihn mahnend an.
„Hätte sie nicht Iwa-chan heiraten können?!“
Kyoko seufzte. „Iwaizumi-kun ist aber bereits mit Yoriko-chan zusammen.“
Was für ein idiot.
Tooru schmollte.
„Hrmn…. Selbst Tobio-chan ist besser als Ushiwaka….“
„Und schwul.“
„Ich denke Wakatoshi wäre übrigens ein sehr passender Name für unser erstes Kind.“
Der Blick auf Toorus Gesicht war köstlich.
Unverständnis
„Ich versteh es nüsch, Kuroo!“ , jammerte Bokuto und starrte auf sein inzwischen leeres Glas.
„Ich denke das muss man nicht verstehen.“, grummelte der Schwarzhaarige nicht weniger missmutig. Genau wie der jüngere Jedi hatte er diese Entwicklung nicht erwartet.
„Ich meine…. Ich habe ihn vor ihm gekannt! Und ich habe ihn zuerst gesehen! Und ich…“, Bokuto schien noch etwas sagen zu wollen, griff dann aber nach der halbleeren Flasche um sein Glas aufzufüllen.
„Warum dann also nicht ich?!“
Seine Worte waren nur noch ein Flüstern.
Kuroo sah Bokuto mitleidig an.
„Scheinbar hat Akaashi eine Schwäche für hoffnungslose Fälle wie Oikawa?“
Beute
„So….. Und wofür ist diese Pflanze hier gut?“, fragte der Oikawa lächelnd.
Yamaguchi biss sich auf die Unterlippe, schaute überall hin nur nicht zu dem Sith Lord.
„Mou…. Du musst das arme Pflänzchen doch schon ansehen, wenn du es erkennen willst! Außerdem schaut man einander doch an, wenn man miteinander redet! Nicht wahr, Yama-chan?“
Überrascht sah Yamaguchi auf, direkt in die Augen des Sith Lords, der die restliche Distanz zu ihm überbrückt hatte. Er schreckte zurück, brachte Distanz zwischen sich und den Anderen.
Oikawas Augen funkelten das Mitglied des Medicorps belustigt an - als hätte er ein neues Spielzeug gefunden.