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Der heiße neue Lehrer

von

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Dieses Jahr wird genial!

Gemeinsam mit Sakura lief ich durch die, wegen den Kirschblütenblättern, rosanen Straßen Sapporo. Heute war der erste Schultag, des letzten Jahres der Oberschule.

Ich war total aufgeregt, es war das letzte Jahr, dass ich gemeinsam mit Sakura verbringen würden. Wir kannten uns seid wir Beide mit Pampers im Matsch gespielt haben. Aber nach diesem Jahr würde Sakura nach Osaka ziehen und dort Medizin Studieren und ich Vollpfosten wusste nicht mal was ich nach der Schule machen sollte.

Ich schielte zu ihr herunter, sie wusste was ihr Spaß machte und was sie wollte. Sie hatte ein Ziel vor Augen, während ich noch immer in den Tag hinein lebte. Ich machte mir weder Stress wegen der Schule, noch über meine Zukunft oder sonst etwas. Ich nahm mir für das Zeit, auf das ich gerade Lust hatte. Das waren meistens meine Freunde mit denen ich etwas unternahm.

Niemand konnte mir vorschreiben wie ich zu leben hatte. Ich bin meinem Vater für alles Dankbar, aber ich will nichts verpassen. Ich möchte nichts bereuen und ich will, dass dieses letzte Jahr mit Sakura einfach legendär wird!

Ich bin heute jung und diese Einstellung werde ich wahrscheinlich bis zu meinem Tode beibehalten!
 

»Du, Naruto?« Brach Sakura die angenehme Stille und ich sah zu ihr herab. »Wieso hast du dir die Haare eigentlich so kurz schneiden lassen?«
 

Ich grinste sie an und lachte leise. »Na ja, weil ich nach Hinatas Trennung am Boden zerstört war. Ich wollte mich verändern, zumindest optisch.«
 

Sie sah langsam zu mir auf. »Fehlt sie dir noch sehr?«
 

Ich verschränkte die Arme hinter meinem Kopf. »Natürlich, ich habe sie immerhin geliebt! Aber das mit ihrer "Zwangshochzeit" konnte weder jemand ahnen, geschweige denn, verhindern. Außerdem glaube ich, dass sie auch noch nicht über mich hinweg ist.«
 

Sakura band sich eine Schleife um ihr wunderschönes, langes Haar. »Du hast dich aber seid dem nicht nur optisch verändert.«
 

Ich blinzelte und sah sie an. »Was meinst du? Wir sind doch gerade mal einen Monat getrennt.«
 

Sie löste sich langsam von ihrem Haar und verschränkte die Arme vor die Brust. »Ja, aber auch gute zwei Jahre zusammen. Ich mache mir einfach sorgen um dich, wenn was ist kannst du jeder Zeit zu mir kommen.. Ich hoffe du weißt das...«
 

Ich grinste sie an. »Natürlich weiß ich das.«
 

Aber bisher hatte ich ihr Angebot nie angenommen. Wenn es ihr schlecht ging, kam sie immer zu mir und ich tröstete sie. Aber ich tat es gerne, daran sah ich auch, dass sie mir mehr als ihrer besten Freundin Ino vertraute. Vor allem wenn es um ihren Ex geht reagiert Sakura noch immer sehr emotional. Etwas was Ino entweder nicht bemerkt oder bewusst darauf rum reitet.

Apropos Ino und rumreiten... Ok, nein, ich sollte jetzt nicht anfangen von der Jahrgangs Hure zu sprechen, alleine schon, weil sie wie gesagt, Sakuras beste Freundin ist...
 

Ich legte einen Arm um Sakuras Schulter und drückte sie an mich. Ich beilte meine Hand zu einer Faust und schwang sie in der Luft rum. »Scheiß auf die Beiden, dieses Jahr wird unser Jahr! Verlass dich drauf!«
 

Sakura schubste mich, genervt von meinem Enthusiasmus, von sich und lächelte mich leicht an. »Idiot.« Sie strich sich eine Strähne hinters Ohr und betrat mit mir das Schulgebäude. »Ich gehe vor der Zeremonie noch einmal kurz auf die Toilette, halt mir einen Platz frei.«
 

Ich nickte und unsere Wege trennten sich. Aber ich ging noch nicht in die Halle, in der die Zeremonie statt fand. Ich ging hoch und betrat noch einmal, unseren Klassenraum, den wir in dem ersten Jahr an dieser Schule hatten.

Als ich diesen betrat wurde ich sofort nostalgisch und überschwemmt mit allerlei Erinnerungen. Mit einem grinsen sah ich mich im Raum um, mit diesem Gefühl ließ sich das letzte Schuljahr doch herrlich beginnen!

Ich verließ wieder das Klassenzimmer und schob die Tür hinter mir zu. Ich ging in Richtung Halle, als ich vom weiten einen großen, ich schätzte, gut gebauten Kerl mit schneeweißer Haut und pechschwarzem Haar. Ich ging schon zwei Jahre auf diese Schule und dieser Typ war mir vorher noch nie unter die Augen getreten, echt jetzt!

Er wirkte als würde er irgendetwas suchen, also entschloss ich mich dazu, zu ihm hinzugehen und lächelte ihn an. »Sind Sie neu hier? Kann ich ihnen vielleicht helfen?«
 

Der Typ sah zu mir herab, er war nicht viel größer als ich, bis zum Ende des Schuljahres würde ich schon größer als er sein. »Nein, alles in Ordnung. Solltest du nicht bei der Willkommenszeremonie sein?«
 

»Sollten sie nicht auch dort sein?« Grinste ich ihn an.
 

»Womöglich.« Kam es knapp von ihm, schien sich aber mit den Augen nach irgendwas anderem um zu sehen. »Jetzt geh schon, bevor du sie verpasst.
 

Da ich so früh noch keine Lust auf ärger hatte, ging ich einfach. Doch nachdem ich um die Ecke gegangen war, ließ der Gedanke mich nicht los, was der Typ da suchte und spinkste noch einmal um die Ecke zu ihm. Er kroch auf dem Boden um, hieß das, er suchte seine Kontaktlinsen?

Pff, was für eine Flasche!
 

Ich ging in die Halle, nahm Platz und hielt für Sakura den neben mir frei. Als diese schließlich kam, wirkte sie irgendwie traurig. »Alles ok?«
 

»Ja, ja, bestens.«
 

Ich runzelte die Stirn. »Ok?«
 

Tsunade, unsere Schulleiterin, betrat die Bühne und fing an, den selben Rotz wie jedes Jahr zu erzählen. Nachdem sie die Ansprache beendet hatte gingen wir alle an die heilige Tafel, diese besagte, mit wem wir dieses Jahr, das letzte Jahr, eine Klasse teilten.

Nachdem ich erst meinen und dann Sakuras Namen in der selben Klasse fand, ich ging fröhlich pfeifend zu meinem Klassenraum. Ach, dieses Jahr würde toll werden. Ich bin Single, ich bin heiß und ich bin... Ähm.. Mit Sakura in einer Klasse! So, das war doch das perfekte Erfolgsrezept!
 

In der Klasse setzte ich mich ganz hinten neben die Tür, weil ich von dort aus, am schnellsten nach Hause konnte und mich nicht weit bewegen musste, wenn ich in die Klasse rein ging. Außerdem saß jeder shojo Hauptprotagonist am Fenster und ich hatte fürs erste echt die Schnauze voll von Beziehung!

Langsam füllte sich der Klassenraum, weil Sakura eine Streberin war, setzte sie sich natürlich nach ganz vorne, aber ich kannte sie auch nicht anders. Ino setzte sich einen Platz hinter sie und so ging es immer so weiter bis jeder da war und einen Platz hatte.

Doch zu unserer Überraschung betrat weder Kakashi, noch Iruka noch Azuma das Klassenzimmer, sondern der schwarzhaarige Typ von eben. Also sahen ihn stumm an, nichts war zu hören, außer die Schritte des jungen Mannes, der sich zum Pult begab. Er legte seine Materialien auf diesen ab, nahm ein Stück Kreide und schrieb "Uchiha" an die Tafel. Langsam wendete er sich wieder zu uns.

»Hallo Klasse, ich bin Uchiha Sensei, ich springe dieses Jahr für Azuma ein, weil er in Vaterschaftsurlaub ist. Das bedeutet ich bin für dieses Jahr eurer Klassenlehrer. Habt ihr irgendwelche fragen?«
 

Sofort hoben alle die Hände und Uchiha Sensei sah sich um. »Nein? Fein.« Entsetzte Geräusche gingen durchs Klassenzimmer, was Uchiha Sensei jedoch gekonnt ignorierte. »Ich geh mit euch die Klassenliste durch.«

Nachdem er jeden Namen aufgerufen hatte, nahm er Zettel in die Hand und ließ sie rumgeben. »Dieser Zettel ist für Druck und Papier Geld, der danach für die Abschlussfahrt und der letzte ist eurer Stundenplan. Habt ihr das verstanden?«
 

Er wirkte irgendwie ungeduldig und auch so wirkte er ziemlich verspannt. Der Typ war mir so unsympathisch. Außerdem sah er Sakuras Ex gefährlich ähnlich, das hieß nichts gutes. Sakura musste innerlich wahrscheinlich am durchdrehen sein.. Nach der Schule würde ich sie einfach zu einer Nudelsuppe einladen! Ich meine, was gab es besseres als Nudelsuppe, gegen Herzschmerz? Richtig, nichts!
 

Nachdem Unterricht ging ich zu Sakura und grinste sie an. »Na, lust auf Nudelsuppe? Ich geb aus!«
 

Sie lächelte leicht und schüttelte den Kopf. »Mir ist heute nicht danach, außerdem wollen meine Eltern noch mit mir.. Einkaufen gehen.« Sie legte den Kopf leicht schief. »Es tut mir leid, aber beim nächsten mal wieder.« Mit diesen Worten eilte sie aus der Schule und ich sah ihr einfach nur nach.
 

»Oh man, Sakura...«
 

Enttäuscht ging ich nach Hause und ging in mein Zimmer. Papa würde sicher erst heute Abend kommen. Was sollte ich bis dahin tun? Meditieren? Näh, bin doch kein Buddha. Zocken? Hab ich alles schon durch.. Masturbieren? Da muss ich immer an Hinata denken..

Es war ja echt zum Haare raufen! Das epischste Jahr meines Lebens, sollte doch nicht mit so einem Tag starten! Ich zog die nervige Schuluniform aus und warf mir Sportklamotten über und ging Trainieren.

Als ich Abends verschwitzt wieder nach Hause kam, stieg ich unter die Dusche und sang schief und krumm "Monument" von "a day to remember".

Ich band mir ein Handtuch um die Hüfte und ging in mein Zimmer. Dort nahm ich mein Handy in die Hand. Ups, ich hatte es wohl hier vergessen. Hm, ist ja jetzt auch egal.

Ich las mir die Nachrichten durch. Schade nichts von Sakura, aber dafür von Kiba!
 

Köter: Jo, alter, bock am Wochenende feiern zu gehen? (14:36)
 

Ich: Klar, wer kommt denn noch so? (18:12)
 

Ich warf meine Handy aufs Bett, um mich anzuziehen. Doch da hatte Kiba bereits geantwortet. Trotzdem zog ich mir erst noch Boxer und Jogginghose an.
 

Köter Neji, Lee, Tenten, Temari, Shikamaru und so (18:12)
 

Ich: Alles klar, klingt als würde es witzig werden(18:14)
 

Köter: Ja, kannst ja auch Ino und Sakura fragen, ob sie bock haben? (18:14)
 

Ich: Alter, komm mal endlich über Ino hinweg. Ihr hattet Sex als sie hacke war und sie hat vergessen! Wenn juckt es?(18:14)
 

Köter: Mich und meinen Stolz! (18:15)
 

Ich: Komm mal klar und such dir mal jemanden. Ino ist nichts für eine Beziehung und schon mal mit ihr geknattert hast du auch. Absoluter Jackpot. So, Kapitel beendet und fang jetzt ein neues an! (18:16)
 

Köter: Nö, also lad die Beiden morgen ein, Ok? (18:16)
 

Köter: Ok? (18:17)
 

Köter: ?? (18:17)
 

Köter: Hallo? (18:17)
 

Köter: Du lädst sie doch ein? (18:17)
 

Köter: ? (18:17)
 

Köter: ?? (18:18)
 

Köter: ??? (18:18)
 

Köter: Bist du noch da? (18:18)
 

Köter: Ich spam dein Handy zu! (18:18)
 

Köter: Alter, antworte doch, ich sehe doch, wie die Häkchen blau werden! (18:18)
 

Köter: N (18:19)
 

Köter: A (18:19)
 

Köter: R (18:19)
 

Köter: U (18:19)
 

Köter: - (18:19)
 

Köter: C (18:19)
 

Köter: H (18:19)
 

Köter: A (18:19)
 

Köter: N (18:19)
 

Köter: ! (18:19)
 

Köter: ?! (18:19)
 

Köter: HALLO?! (18:19)
 

Köter: FRAGST DU SIE MORGEN?! (18:19)
 

Köter: PISSER! (18:20)
 

Köter: HÖR AUF MICH ZU IGNORIEREN (18:20)
 

Köter: ! (18:20)
 

Köter: Naruto!!!!!! (18:20)
 

Ich: Junge, chill, ich war nur kurz in der Küche! Ist ja gut ich frage sie, du musst ja nicht gleich übertreiben! (18:20)
 

Köter: Oki, alles klar Liebling, wir sehen uns am Wochenende :* (18:21)
 

»Idiot.« Ich fuhr mir durchs Haar und zog mir mein Oberteil an. Kiba war mein bester Freund seid der Mittelschule, aber er war auch einer der nervigsten Menschen die ich kannte! Tja, aber man liebt seine Freunde ja so wie sie sind. Wäre Kiba anders, wäre es auch sicher nicht so lustig mit ihm.
 

Ich hörte wie sich das Schloss an der Tür drehte. Papa schien endlich von der Arbeit gekommen zu sein. Ich ging aus meinem Zimmer, um ihn zu begrüßen. »Na, alter Herr, alles frisch?«
 

Ich lächelte mich müde an. »So wie immer.« Lachte er leise. »Ich hab uns was von Ichiraku mitgebracht.«
 

Ich strahlte ihn an. »Du bist der Beste! Ich decke gleich den Tisch!«
 

Schon lief ich in die Küche und tat was ich zuvor noch gesagt hatte. Papa folgte mir und stellte uns jeweils eine Schüssel vor die Nase und wir setzten uns. »Guten Hunger.«
 

Stumm fingen wir an. Ich liebte die Nudelsuppe von Ichiraku und um ehrlich zu sein, war das perfektes Timing, weil ich heute Mittag keine gegessen hatte. Na ja, ich hatte zwar dann heute zwei mal welche gegessen, aber einmal ist besser als kein mal!
 

»Wie war die Schule?«
 

Ich sah von meiner Schüssel zu meinem Vater rauf und schlürfte die Nudeln auf. »Langweilig.« Ich zuckte mit den Schultern. »Wie immer halt, die selbe Rede wie jedes Jahr. Ich bin wieder mit Sakura in einer Klasse, aber wir haben jetzt einen neuen Lehrer. Ein unsympathischer Kerl und das schlimmste ist, dass er Sai, Sakuras Ex ähnelt.« Mein Vater nickte und schien nicht genau zu wissen, was er dazu nun sagen konnte. »Weißt du, Sai war letztes Jahr in seinem Abschlussjahr und eigentlich hätte das Jahr perfekt für Sakura laufen können, aber nein, unser neuer Klassenlehrer sieht ihm ähnlich.«
 

Mein Gegenüber verließ ein Seufzer die Kehle. »Aber euer Lehrer ist ein erwachsener Mann, womöglich sehen sie sich noch ähnlich. Aber irgendwann, wenn ihr bemerkt wie unterschiedlich deren beide Charaktere sind, werdet ihr euren Lehrer nicht mehr so Oberflächlich sehen, wie ihr es im Moment noch tut.«
 

Ich nickte nachdenklich. »Vielleicht hast du recht.«
 


 


 


 


 

Ich stylte mir gerade die Haare, als Sakura auch schon an der Tür klingelte. Sie lebte in der Wohnung über mir, weshalb sie dann letztens alleine nach Hause gegangen ist? Ich hab keine Ahnung, sie hatte sicher einen schlechten Tag. Seitdem waren wir aber wieder jeden Tag zusammen zur Schule gegangen und wieder zurück. Außer wenn Sakura länger bleiben musste, sie und Shikamaru waren Schulsprecher. Ich hatte es nur bis zum Klassensprecher geschafft, aber wie hieß es so schön. Die Klassensprecher von heute waren die Weltherrscher von Morgen!

Oh Gott, ich klang wie irgend so ein kranker Anime oder Disney Bösewicht...
 

Ich schüttelte meinen Kopf und öffnete Sakura die Tür. »Na meine hübsche?« Ich grinste sie an und ließ sie rein.
 

»Hey..« Sie ging mit mir in mein Zimmer, wo ich mir noch ein Oberteil anzog und mich zu ihr drehte.
 

»Kann man so mit mir rausgehen?«
 

Sakura verdrehte die Augen. »Selbst wenn ich dir sage, dass du mit dieser engen schwarzen Hose und diesem orangenem Hemd ultra gay aussiehst und niemals ein Weib abschleppen wirst. Würdest du nur sagen "Herausforderung angenommen" und dann am ende des Abends mich anbetteln mit dir zu schlafen, damit du trotzdem recht behältst und weil selbst Ino, im betrunkenen Zustand, sich weigert mit dir Sex zu haben.«
 

»Aw, Sakura... Musst du immer so brutal ehrlich sein?«
 

Sie kicherte und lächelte mich an. »Genau deswegen bist du doch mit mir befreundet?«
 

Ich legte eine Hand in meinen Nacken. »Kann schon sein... Könnte womöglich aber auch daran liegen, dass wir so nah beieinander wohnen und du heiß bist.«
 

Sakura schüttelte belustigt den Kopf. Sie wusste, dass ich bis ich Hinata kennen gelernt hatte bis über beide Ohren in sie verknallt war. Ich hatte richtig um sie gekämpft! Schlechte Liebes Gedichte geschrieben, mehrere misslungene Liebesbriefe, die ich ihr jedoch nie gab sondern in meinem Zimmer aufbewahrte und mit vielen kleinen oder auch großen, peinlichen Gesten gezeigt, dass ich sie wirklich gern hatte.

Aber das war Geschichte, klar flirtete ich noch manchmal mit ihr, aber in meinem inneren wusste ich, dass sie mehr wie eine große Schwester für mich war und das war auch in Ordnung so. Denn so wusste ich, dass sie und ich so für immer zusammen bleiben würden! Ich meine Paare streiten sich, trennen sich und reden danach nie wieder miteinander. Aber Sakura und ich stritten uns nur darum wer der bessere Saiyajin war, sie glaubte doch tatsächlich das Vegeta besser war! Und darum, wer süßer war. Luna oder Artemis? Ich meine Luna und sie denkt tatsächlich Artemis sei süßer, pff, die hat doch gar keine Ahnung. Frauen, also echt!
 

»Also, da du dich sicher nicht umziehen willst, lass uns gehen.« Sakura schulterte ihre Tasche. »Aber heul mir nicht wieder die Ohren voll, dass nur Typen dich angetanzt haben und dir drinks spendieren um dich abzufüllen.«
 

»Ow... Sakura!« Ich nahm meinen Geldbeutel und sah noch einmal in den Spiegel. »Ich finde mich heiß.«
 

»Viele andere Typen auch, was jetzt?«
 

»Oh man!«
 

Sakura fing an zu lachen und umarmte mich. Ich hielt einen Moment inne und sah perplex. Doch dann erwiderte ich ihre Umarmung und streichelte ihren Rücken. Sie legte ihr Gesicht in meine Halsbeuge und ich gab ihr einen zarten Kuss auf den Kopf.

Ich wusste das Sakura mich in letzter Zeit brauchte, aber mehr als für sie da sein und sie ablenken konnte ich nicht. Zumindest nicht, solange sich nicht mit der Sprache rausrückte. Wobei ich mir das schon selber irgendwie zusammen reimen konnte. Ich meine, ich bin mit dieser Frau groß geworden, sie lehrte mich, wie ich zwischen ihre Zeilen lesen konnte. Was ich mittlerweile echt gut beherrschte! Aber leider nur bei ihr, nicht mal bei Hinata hatte das wirklich geklappt. Dafür waren wir Typen wohl einfach zu einfach gestrickt. Wir denken nicht darüber nach, ob etwas hinter einer Aussage oder Handlung steckte, weil wir selber es nicht für nötig halten, Sachen versteckt weiter zu geben, sondern dass uns alles einfach total unverblümt aus uns raus platzte. Ok, mir platzte fast jeder Gedanke unverblümt raus, aber.. Noch habe ich deswegen keine aufs Maul passiert, da passt meine Mutter schon gut drauf auf!
 

Langsam löste Sakura sich von mir uns lächelte mich an. »Na komm, die anderen sind sicher gleich schon da.«
 

Ich stupste ihre Nase an und lachte. »Schade, ich dachte wir zwei süßen wollten vorglühen.«
 

Sie lächelte mich an. »Idiot.«
 

Ich sammelte alles zusammen, schloss die Wohnung ab und ging mit ihr zur Bushaltestelle. Sie hakte sich bei mir ein und so standen wir dann an der Haltestelle und warteten auf den Bus. Wir wussten, dass es so aussehen würde, als wären wir ein Paar, aber ich vermutete, dass Sakura das bewusst tat, um nicht von seltsamen Gestalten angesprochen oder begrabscht zu werden. Ich meine, wozu geht man mit einem Kerl raus? Genau, um von ihm beschützt zu werden und da ist es vollkommen egal, ob man der Partner, der beste Freund oder nur ein Bekannter ist.

Ich seufzte leise, wieso konnte es nicht nur anständige Kerle geben? Dann müsste man Frauen nicht mal mehr beschützen, dann würde es tatsächlich reichen wenn sie sagen "Nein, ich möchte nicht" oder "Würdest du bitte gehen".
 

Aber so funktionierte unsere Welt nun einmal nicht und deswegen musste es Männer mit anstand geben, die Frauen so behandelten wie sie es verdienten. Mit Respekt.
 

Als der Bus kam stiegen wir in den Bus und Sakura setzte sich auf einen freien Platz, während ich mich neben sie stellte. Wir redeten über belangloses Zeug und stiegen dann aus. Wieder hakte sie sich bei mir ein und so gingen wir zu den anderen vor dem Klub.

Kiba rannte mit ausgebreiteten Arme auf uns zu. Ich löste mich von Sakura und knuddelte erstmal eine Runde mit Kiba. Bis er plötzlich versuchte mich in den Schwitzkasten zu nehmen, jedoch verlor er un sein Hintern durfte Bekanntschaft mit dem Boden machen.
 

»Oh man, Naru-chan! Das war doch nicht ernst!«
 

Ich hob eine Augenbraue. »Ist klar, jetzt wo du verloren hast?« Ich lachte un half ihm wieder auf die Beine. »Sind wir vollständig?«
 

Kiba schüttelte den Kopf. »Lee und Neji mussten etwas länger arbeiten, sie und Tenten kommen gleich nach. Wir sollen schon mal vorgehen.«
 

Ich nickte und so gingen wir alle ins Amaterasu. Eine der wenigen Diskos die Minderjährige rein ließen. Lag womöglich daran, dass ca 80% ihrer Kundschaft aus minderjährigen bestand. Aber ich verurteile hier niemanden, dank den Besitzern habe ich dort das ein oder andere geniale erlebt.

Ich fing an zu grinsen und Sakura stieß mir gleich in die Seite. Nicht nur ich konnte Sakura lesen wie ein offenes Buch, nein! Sie auch mich! So als wären wir beide in unserer Geheimsprache geschrieben, die nur wir beide decodieren konnten.

Aber das war auch ein wichtiger Bestandteil unserer Freundschaft!
 

»Hör auf so schmutzig zu grinsen.«
 

»Ist ja gut, Nee-chan!«
 

Sie verdrehte die Augen und wir gingen ins Gebäude. Hier drinnen war es sehr stickig, aber die Leute waren wieder auf hochtouren. Die Musik war geil, sie hatten hier eine gute Getränkeauswahl und meistens auch genug Sitzgelegenheiten, so wie heute. Wir ergatterten uns einen Tisch und setzten uns alle an diesen.

»Also Leute, erste Runde geht auf mich, was wollt ihr?«
 

Wir alle sagten Kiba was wir wollten und ich ging mit ihm zur Bar. Sicher war dieser Pfosten zu blöd alles alleine zu unserem Tisch zu bringen oder er würde gar vergessen wo unser Tisch stand. Ohne Witz, das war ihm schon einmal passiert. Wir fanden das alle nicht so witzig. Ja gut, Kiba hat neue Freunde gefunden und nun sind wir echt gut mit denen befreundet. Aber in dem Moment selber war nicht witzig!
 

Mit zwei Tabletten gingen Kiba und ich wieder zurück zu unserem Tisch. Wir gaben alle ihre Getränke und setzten uns. »Ey, Kiba?« Kiba nippte an seinem Bier und sah mich fragend an. »Hat deine Schwester nicht nächste Woche Geburtstag?«
 

Kiba hob eine Augenbraue. »Und?«
 

»Lass ihr was zusammen schenken!«
 

Kiba lehnte sich genervt zurück. »Ich schenke meiner Schwester nie etwas zu Geburtstag.«
 

Ich fing an zu schmollen. »Ach komm schon! Lass ihr eine Feier schmeißen! Oder ihr einen Kuchen backen oder so!«
 

»Alter, ich hab da echt keinen Bock drauf.«
 

Ich schlug freundschaftlich gegen seinen Oberarm. »Das wird sicher lustig und sie wird sich freuen.«
 

Er rückte etwas von mir weg. »Nerv nicht, ich überleg es mir.«
 

Zufrieden grinsend nippte ich an meinem Bier. Hana war immer super lieb zu mir, außerdem war sie immer für uns da. Vor allem, wenn wir scheiße bauten, brachte sie uns da unbemerkt raus. Sie war echt klasse!

Langsam ließ ich meinen Blick zu Sakura wandern und legte einen Arm um sie. Ich konnte es gar nicht leiden, wenn Sakura so traurig war. Also neigte ich meinen Kopf und flüsterte ihr ins Ohr. »Wollen wir nach diesem Drink tanzen?«
 

Sie sah zu mir auf, lächelte mich leicht an und nickte kaum merklich. Ich löste mich wieder von ihr und widmete mich meinem Getränk. Ich ließ meinen Blick durch die Tanzfläche gleiten, nichts interessantes. Klar, die ein oder andere heiße Braut, aber nichts besonderes. Aber... Wenn ich ehrlich war, war ich auch noch immer nicht bereit für One Night Stands. Mir platzen zwar langsam die Eier, aber ich muss echt zu geben, da war mein Verstand größer als mein Penis.

Ich verzog das Gesicht, alter klang das falsch. Nur gut, dass ich mir das nur gedacht hatte. Wenn das jemand gehört hätte würde er sich sicher über mich lustig machen. Aber das wäre nicht gerechtfertigt! Mein Schwanz war nämlich riesig!
 

Plötzlich spürte ich einen Ellbogen in meine Rippen und sah zu Sakura runter. »Hör auf über deinen Penis nach zu denken.«
 

Ich lief rot an. »Das hab ich gar nicht!«
 

»Oh wohl! Den selben Blick hast du auch immer drauf, wenn du über die Vorteile redest, wenn man ein Kerl ist und einen Penis hat.«
 

»Oh man, Sakura! Lass mich doch wenigstens denken, an was ich will...«
 

Sie schüttelte den Kopf und strich sich den Pony zur Seite. »Du bist ein Idiot.« Sie stützte ihren Kopf in ihrer Hand ab und nippte Geistesabwesend an ihrem Getränk.
 

Sakura brauchte dringend ein bisschen Spaß mit jemand fremden. Das war doch echt nicht mit anzusehen, wie sehr sie unter der Trennung litt. Hm... Wieder ließ ich meinen Blick über die Tanzfläche gleiten, aber dieses mal checkte ich die Typen ab. Da waren zwar keine zehner drunter, aber solide achten. Außerdem würde Sakura sie sich bestimmt schön saufen.

Heutige Mission: Sakura zum stich verhelfen!
 

Ich ergriff ihre Hand und ging mit ihr auf die Tanzfläche. Wir lachten und tanzen, doch ganz nebenbei beobachtete ich die Typen. Aber so ganz koscha schienen mir alle nicht zu sein. Aber vielleicht war ich bei der Auswahl, für die möglichen Aktpartner von Sakura einfach zu wählerisch? Ich meine letztlich, würde Sakura entscheiden, ob und mit wem sie es tun würde.
 

Nach einiger Zeit, wollte Sakura sich wieder setzten, also begleitete ich sie an unseren Tisch nahm mir meine Kippen und ging vor den Laden. Dort füllte sich meine Lunge gleich mit relativ kühler frischer Luft. Ich konnte nicht in Worte fassen wie gut sich das gerade anfühlte. Ich lehnte mich gegen die Mauer des Gebäude und zündete mir eine Kippe an.
 

»Entschuldige?« Ich blinzelte und wendete meinen Blick von der Zigarette zu einem richtig niedlichen Mädchen hin.
 

»Ja?«
 

Sie hielt in einer Hand ebenfalls eine Zigarette und deutete auf diese. »Würdest du mir bitte Feuer geben?«
 

Ich lächelte sie an, sie war total höflich! Das war ja niedlich! Ich könnte sie so auffressen! »Als wenn ich so einer hübschen Dame etwas abschlagen konnte!« Lachte ich und zündete ihr die Zigarette an.
 

»Vielen dank.«
 

Sie lächelte mich so zauberhaft an, dass ich rot an lief. Ich musste sie einfach anstarren, sie war sogar hübscher als Sakura... Ich räusperte mich und zog an meiner Zigarette. »Ich heiße Naruto und du?«
 

Ich hielt ihr meine Hand hin und sie sah mich für einen Moment perplex an, als sie meine Hand schließlich lächelnd annahm. »Haku, freut mich.«
 

Ich ließ langsam ihre Hand los und kratzte mir den Nacken. »Bist du alleine hier?«
 

Sie schüttelte den Kopf. und lächelte mich zuckersüß an. »Mein Freund wartet drinnen auf mich.«
 

Ich hatte das Gefühl, dass ich in tausend Stücke zerbrach und auf dem Boden zerbröselte... »Achso.« Lachte ich. »Kann ich trotzdem deine Nummer haben? Also denk jetzt bitte nichts falsches! Aber Freunde kann man doch nie genug haben!«
 

Sie steckte ihre Kippe zwischen ihre Lippen und deutete mir mit ihrer ausgebreiteten Hand, dass ich ihr mein Handy geben sollte. So tat ich es und sie tippte konzentriert ihre Nummer ein. Dabei fiel die Asche ihrer Zigarette auf den Boden. »So...« Sie klingelte sich selbst an, gab mir mein Handy zurück und speicherte sich auch meine Nummer ein.
 

»Dann hören wir sicher bald voneinander.«
 

Sie nickte. »Gerne.« Sie rauchte die Kippe fertig und begab sich wieder zu dem Gebäude, als sie sich plötzlich wieder zu mir umdrehte und leicht kicherte. »Übrigens, ich bin ein Kerl.«
 

Mit diesen Worten ließ sie... äh er mich draußen stehen. Ich brauchte einen Moment um diese Situation sacken zu lassen. War er jetzt ein Kerl oder eine Transe? Ich hätte kein Problem damit, wenn er eine wäre. Ich meine, er wirkte übertrieben nett und sympathisch...

Ich schüttelte den Kopf, ich musste ihn nicht verstehen. Ich würde sicher noch die Gelegenheit dafür bekommen, ihn näher kennen zu lernen.
 

Ich drückte meine Kippe aus und ging wieder rein. Zu meiner Überraschung tanzte Sakura gerade mit einem rothaarigen Typen auf der Tanzfläche. Schön, dann musste ich ja nicht mehr nach helfen. So ging ich wieder zu unserem Tisch und trank mein Glas leer. Ich sah zu Shikamaru und Temari. »Wo sind Ino und Kiba?«
 

Shikamaru zuckte die Schultern. »Ist mir egal.«
 

Temari beugte sich zu mir rüber. »Bestimmt auf dem Klo.«
 

Ich schlug mir gegen die Stirn. Dieser Idiot, der steckte sich bei dieser Nutte doch mit allen möglichen Geschlechtskrankheiten an! Ich würde nicht seine Hand halten, wenn der Arzt bei ihm Genitalherpes diagnostiziert und er Ino mit den Worten "Deinetwegen habe ich Herpes, jetzt müssen wir heiraten" einen Antrag machen würde.

Ich fuhr mir durchs Haar, doch dann entdeckte ich Kiba an der Bar und Ino auf der Tanzfläche. Ach, mies gelaufen für Kiba, Ino hatte sich für diesen Abend anscheinend jemanden ausgeguckt.
 

Kiba kam mit einer menge Frust Getränke zurück an dem Tisch zurück. Wovon ich gleich ein Glas klaute. »Hey!«
 

»Was denn? Meins ist leer und du hast genug für eine Alkoholvergiftung.«
 

»Ach, halt die Schnauze.«
 

Ich beobachtete Ino und Sakura mit ihren jeweiligen Tanzpartner. Ich fragte mich, welcher der Beiden als erste auf der Toilette landen würden.

Ich lehnte mich zurück und nahm mein Handy raus. Ich ging auf meine Galarie und sah mir die Bilder mit Hinata an. Sie fehlte mir so... Und nein, das lag nicht nur an meiner Untervöglung.

Es ging einfach alles zu schnell, ob wir vielleicht noch zusammen wären, wenn wir ihren Eltern nichts von uns erzählt hätten? Vielleicht hätte ich vor ihrem Vater auch nicht ich selbst sein sollen, sondern den perfekten Schwiegersohn spielen sollen? Wäre er mit mir einverstanden gewesen, dann hätte er nicht einen Geschäftspartner darum gebeten, seinen Sohn mit meiner Hinata zu liieren...

In welchem Jahr lebten wir, dass das so klappte?! Es war das 21te Jahrhundert! Wenn Hinata und ich uns liebten sollte dieser Dreckssack das akzeptieren.

Ich seufzte und exte mein Glas, aber... Wenn nicht mal Neji ihn zu verstand bringen konnte, was sollte ich noch erwarten... Ich konnte nur hoffen, dass er gut zu meinem Mädchen war und sie so behandelte, wie meine süße Hinata es verdiente...
 

Ich legte mein Handy weg und sah zu Kiba. »Alter, ich fahre nach Hause, mir geht es nicht gut. Begleite Sakura später bitte zur Haltestelle, dann hole ich sie an unserer ab. Außer sie ist zu voll, dann ruf mich bitte an, dann hole ich sie von hier ab.«
 

Kiba nickte und hob den Daumen. »Oki, doki! Mache ich!«
 

Ich hob eine Augenbraue und sah zu Temari und Shikamaru. Noch bevor ich mich wiederholen musste, nickte Temari. »Ich fahre sie später nach Hause, ich hab nichts getrunken und hatte es nicht vor.«
 

Ich lächelte sie an. »Du bist die beste.«
 

Ich ging zum Bus und fuhr nach Hause. Irgendwann, irgendwann würde ich jemanden treffen, die mir zeigen wird, dass es schon ok war, dass etwas zwischen mich und Hinata geriert. Hoffentlich.

Sakuras Beichte

Gelangweilt beobachtete ich wie Uchiha Sensei etwas an die Tafel schrieb und uns nebenbei etwas erklärte. Ich runzelte meine Stirn und musterte ihn genauer. Moment mal! Hielt er das Buch in seiner rechten Hand und schrieb gerade mit der linken?

Das war das erste mal, dass ich bewusst einen Linkshänder sah. Es gab so viele Lehrer und auch Schüler an dieser Schule, ob es noch mehr Linkshänder gab? Wenn ja, wieso war es mir bis jetzt nicht auch bei anderen aufgefallen?

Womöglich konnte es daran liegen, dass ich mich nie wirklich damit befasste. Ich meine, wer tat das schon? Aber ich war mir ziemlich sicher, dass Uchiha Sensei der einzige Lehrer war, bei dem ich Unterricht hatte, der Linkshänder war.
 

Ich schloss kurz meine Augen, um jetzt nichts aus mir raus platzen zu lassen. Über was zum Teufel machte ich mir da gerade Gedanken?! Wow, toll, er war Linkshänder! Hätten meine Gedanken das nicht mit einem. "Oh, krass" abtun können und dann weiter ihren gewohnten Weg gehen können?
 

Ich seufzte leise und sah quer durch den Raum aus dem Fenster. Es war schönes Wetter, bestimmt würde Sakura mit mir irgendetwas unternehmen. Eis essen wäre nicht schlecht. Oder doch eher Schwimmbad? Ne, vielleicht ein anderes mal. Hm, worauf hatte ich den Lust? Vielleicht würde Sakura mit mir unser altes Baumhaus im Wald besuchen. Ich fing an zu grinsen, dann musste ich auch mindestens Kiba fragen, ob er auch kommen wollen würde! Mein grinsen verflog, dann müsste ich aber auch Ino einladen. Ja gut, aber dann könnte ich direkt die ganze Mannschaft fragen, ob sie Lust hätten.

Dann könnte jeder irgendetwas mit nehmen. Ich hoffte, dass das Ding noch stand. Wir waren ewig nicht mehr dort gewesen. Ich meinte, es sei der letzte Tag der Sommerferien gewesen, als wir bereits im ersten Jahr der Oberschule waren.

Mein Herz fing leicht an zu rasen, ich musste auf jeden Fall wieder dahin! Wie konnte ich diesen traumhaften Ort, den wir mit so viel Liebe, Lust und Leidenschaft erbauten, einfach so hintergehen?! Diesen treusten meiner Freunde einfach so links liegen lassen? Aber nicht dieses Jahr! In diesem besonderen letzten Jahr mussten auch besondere Erinnerungen geschaffen werden und da war das Baumhaus doch perfekt für gemacht!
 

Sanfter Atem prallte plötzlich an mein Ohr und ich zuckte zusammen. Ich wusste da ganz genau, wer mir da über die Schulter sah und ich fragte mich, wann er überhaupt mit Erklären fertig geworden war.

»Wieso schreibst du nicht, Uzumaki?«
 

Ich sah langsam zu ihm hoch und grinste ihn verlegen an. »Ich hab nicht verstanden welche Aufgabe wir machen sollen.«
 

Uchiha Sensei hob eine Augenbraue und deutete an die Tafel. »Wer lesen kann ist klar im Vorteil, Uzumaki.«
 

Ich hörte den ein oder anderen belustigt Schnauben. »Wissen sie, ich kann auch ohne Kontaktlinsen sehr gut lesen.«
 

Ich weitete meine Augen, oh shit, dass ist mir rausgerutscht. Sofort fingen alle an zu tuscheln, ob ich mir das gerade ausgedacht hatte oder einfach nur gelogen hatte. Doch Uchiha Sensei sah mich einfach nur an, bis er plötzlich ein Schnauben von sich gab und ich glaubte kurz ein Lächeln gesehen zu haben. Ohne weiter darauf zu reagieren ging er wieder durch den Raum und sah allen über die Schulter.
 

Zu gerne hätte ich in diesem Moment gewusst, wie es zu dieser Reaktion kam. Doch konnte ich ihn einfach nicht einschätzen, er war ein sehr distanzierter Lehrer, anders als all die anderen aus der Schule. Von allen wussten wir das Alter, den Vornamen und auch weitere Einzelheiten aus deren Leben. Uchiha Sensei hingegen hielt uns alle auf Abstand, nichts verriet er von sich. Er lächelte nie und auch so war ein ziemlich objektiver Lehrer.

Würde es mich interessieren, was er vorne so verzapfte, würde ich sicher auch sagen können, dass er wusste wovon er sprach. Er konnte auch gut erklären und sein Unterricht konnte er sogar recht interessant gestalten. Die Art und Weise wie er sprach, konnte einen in seinen Bann ziehen und man hing förmlich an seinen Lippen.
 

Aber mich berührte es die meiste Zeit nicht. Ich hatte nun einmal wichtigeres im Kopf als Unterricht, außerdem würde Sakura mir vor den Klausuren eh alles in den Kopf prügeln, sodass ich sie zumindest bestehen würde. Ich hatte ja eh nicht vor unter den besten 50 zu kommen. Nö, bestehen war mein einziges "Ziel".
 

Nach dem Unterricht packte ich mein Zeug ein und wartete an der Tür auf Sakura. Sie fragte den Sensei sicher noch alles, was sie zu der Hausaufgabe nicht verstand. So war sie nun einmal engagiert und zielstrebig. Sie verabschiedete sich mit einem Lächeln vom Sensei und ging auf mich zu.

»Wollen wir?«
 

Sie nickte, also legte ich einen Arm um ihren Hals und verließ den Klassenraum so mit ihr. »Trägt er wirklich Kontaktlinsen?«
 

Ich verließ mit ihr das Gebäude und sah den Himmel entgegen. »Jup.«
 

»Woher weißt du das?«
 

Ich blinzelte, wann war das noch mal? »Ähm, ich glaube am ersten Schultag, als du auf Toilette gegangen bist, habe ich ihn getroffen und er hat etwas auf dem Boden gesucht.« Wieder folgte nur ein nicken ihrerer Seits und sie lehnte sich erschöpft an mich. »Geht es dir gut.«
 

»Ja, alles bestens.« Sie strich sich eine Strähne hinters Ohr.
 

»Hast du Lust mit mir unser Baumhaus zu suchen?« Sie sah zu ihm rauf und sah mich mit prüfenden Blick an. »W-was?«
 

Sie hob eine Augenbraue. »Meinst du das ernst oder verarschst du mich gerade?«
 

Irgendwie klang Sakura wütend, hatte ich gerade irgendwas falsches gesagt? »Ähm, eigentlich war das mein ernst.«
 

Plötzlich fing sie an mich anzustrahlen. »Oh mein Gott, ja!« Von ihrer Müdigkeit war nun keine Spur mehr. »Ich glaube ich weiß sogar wo es noch steht!«
 

»Echt?!« Sie nickte von sich überzeugt und drückte sich etwas von mir, um mir in die Augen sehen zu können. »Sollen wir auch Kiba und die anderen fragen, ob sie mit wollen?«
 

Nun entgleisten ihr die Gesichtszüge und sie löste sich gänzlich von mir. »Willst du mir jetzt damit sagen, dass ich dir nicht mehr reiche?! Hm?! Kannst du keinen Spaß mehr mit mir alleine haben?!« Ihre Wut wich zur Trauer und sie knallte mir eine mit glasigen Augen, noch bevor ich auf ihre Frage eingehen konnte. »Du bist ein Idiot!« Schrie sie, danach lief sie schluchzend weg.
 

Verdutzt blieb ich an Ort und Stelle, bloß fähig ihr nach zu sehen. Ein pochen breitete sich von der Wange aus und vorsichtig legte ich meine Hand auf diese. Vollkommen überfordert mit der Situation stand ich da. Ich bekam gerade keinen vernünftigen, geschweige denn vollständigen Satz in meinen Gedanken auf die Reihe.

Gefühlte fünf Minuten waren vergangen, nachdem ich alles komplett aufgenommen und realisiert hatte. Was zum Teufel war das gerade? Hatte ich gerade irgendetwas falsches gesagt? Hatte ich irgendetwas von mir gegeben, dass sie womöglich hätte falsch aufnehmen können? Was war gerade an dieser Kommunikation gescheitert, dass sie so ausgeartet war und Sakura sogar zum weinen brachte?

Schreckliche Schuldgefühle breiteten sich in mir aus und ich hatte das dringende Bedürfnis mich bei ihr zu entschuldigen. So wie ich Sakura kannte, würde sie mir heute eh nicht mehr die Tür öffnen, also würde ich es einfach morgen auf dem Schulweg probieren. Sie war nämlich nicht wirklich nachtragend, aber sie brauchte nun einmal ihre Zeit um sich zu beruhigen und dass akzeptierte ich.
 


 


 


 


 

Das Vibrieren meines Handys weckte mich, langsam streckte ich meine Hand nach diesem aus und ging mit total verschlafener Stimme ran. »Hallo...?«
 

»Hey Naruto, schläfst du noch?«
 

»Mhh..«
 

Ich hörte Kiba auf der anderen Seite der Leitung lachen. »Alter, wir haben schon zehn, du solltest mal aufstehen.«
 

Ich kuschelte mich wieder unter meine Decke und stellte mein Handy auf Lautsprecher, damit ich mich an mein Kuscheltier kuscheln konnte. »Wer bist du, meine Mutter?«
 

Kurzes Schweigen. »Alter, du weißt, dass ich-«
 

»Ja, ja. Warum rufst du an?«
 

»Ach ja! Sakura hat mich gefragt, ob wir uns nicht heute alle an unseren Baumhaus treffen wollen.«
 

Irgendwie war ich gerade etwas gekränkt, Sakura und ich hatten uns zwar am nächsten Tag wieder vertragen und ihr gefiel die Idee plötzlich, aber wieso hatte sie zuerst Kiba gefragt und nicht mich, dass zu organisieren? »Klar, wie viel Uhr?«
 

Ich konnte durch den Hörer hören wie Kiba sich gerade hinter seinem Ohr kratzte. »So gegen 15 Uhr, jeder bringt was mit, also wag es dich bloß nicht mit leeren Händen an zu kommen.«
 

Ich gähnte herzhaft und drückte mein Gesicht gegen mein Kissen. »Jetzt lass mich schlafen, ich hab nur zwei Tage in der Woche Wochenende. Nimm mir nicht meinen Schönheitsschlaf.«
 

»Entschuldige, den hast du ja auch bitter nötig.« Legt Kiba lachend auf, bevor ich noch etwas darauf erwidern konnte. Leise seufzte ich und fuhr mir durchs Haar. Seit kurzem machte ich mir noch mehr sorgen um Sakura als vorher. Anfangs tat sie noch einen auf stark und tat so, als wäre nichts. Aber mittlerweile benahm sie sich total seltsam, ganz anders, als ich sie kannte. Ich hoffte, dass es bloß eine Phase sei, denn diese Sakura gefiel mir nicht.
 


 

Um viertel vor drei klopfte ich an Sakuras Tür und ihre Mutter öffnete die Tür. »Ach, Hallo Naruto!« Sie umarmte mich flüchtig und ließ mich rein. »Du weißt ja wo ihr Zimmer ist.«
 

Ich nickte und klopfte an ihrer Tür, doch erhielt ich keine Reaktion. Auch beim zweiten mal, nichts. Vorsichtig öffnete ich die Tür und Sakura lag in ihrem Bett, mit dem Rücken zur Tür. Langsam ging ich auf sie zu. »Sakura?«

Noch immer keine Reaktion. Ich beugte mich über sie und sie hielt etwas krampfhaft unter der Decke fest. »Was hast du da?«
 

Achtsam hob sie den Kopf und lächelte mich mit verheulten Augen an. »Nicht wichtig.«
 

Ich wusste nicht genau wie ich reagieren sollte. Hätte ich mit aller Macht versuchen sollen, heraus zu finden, was sie dort unter der Decke hatte? Hätte ich sie in ein Gespräch verwickeln sollen, in dem sie mir endlich sagte, was Sache sei. Oder hätte ich sie einfach in Ruhe lassen sollen?

Ich entschied mich für keine von diesen Reaktionen, ich schloss sie einfach in meine Arme und drückte sie fest an mich. Sie fing an zu schluchzen und erwiderte die Umarmung unter Tränen. Ich wusste nicht was Sache war, aber ich wusste, dass sie mich an ihrer Seite brauchte und sie es mir schon sagen würde, wenn sie so weit war. Denn ich war mir sicher, dass es schon lange nichts mehr mit der Ähnlichkeit zwischen Uchiha Sensei und Sai zu tun hatte. Mein Vater hatte nämlich Recht behalten, die äußerlichen Ähnlichkeiten waren, wegen ihrer charakterlichen Unterschiede, nicht mehr wirklich zu erkennen.

Irgendetwas anderes hatte sich in ihr Herz geschlichen und belastete es nun. Wenigstens weinte sie sich ihren Frust, ihre Trauer oder was auch immer sich gerade in ihrem hübschen Kopf abspielte aus.
 

Nach einigen Minuten löste sie sich und strich sich die Tränen weg. Ich reichte ihr ein Taschentuch, welches sie dankend annahm. Während sie sich die Nase putzte ging ich etwas auf Abstand. Sie lachte leise und sofort fiel mein Blick auf sie. »Gehts wieder?«
 

Sie nickte und lächelte mich an. »Danke Naruto.«
 

Sie verließ das Zimmer um sich fertig zu machen und ich wartete. Jede Zelle meines Körpers verlangte danach zu wissen, was da unter ihrer Decke lag. Was hatte sie wohl zum weinen gebracht? Was konnte sie mir, ihren besten Freund verheimlichen? War es wirklich so schlimm?

Meine Neugier hatte meine Moral übertroffen und ich hatte mich dazu entschlossen nach zu sehen, als Kiba mir plötzlich eine Nachricht geschrieben hatte.
 

»Kiba, dass ist doch nicht dein verfickter Ernst!« Zischte ich und öffnete seine Nachricht.
 

Köter: Hey, Liebling? Ich wollte dir nur sagen, dass wir das Baumhaus schon gefunden haben, also falls ihr euch verirrt, kommen wir euch abholen <3 (14:56)
 

Meine Augenbraue fing gefährlich an zu zucken, wegen dieser unnötigen Nachricht, hatte ich jetzt nicht nachgesehen, was Sakura so viel Kummer bereitete?!

Doch noch bevor ich ein zweites mal ansetzte nach zu sehen, was eigentlich Sache war, kam auch schon Sakura rein.
 

»Wir können.«
 

Ich nickte und tippte kurz eine Antwort. »Alles klar.«
 

Gemeinsam gingen wir erst kurz zum Supermarkt, während ich versuchte uns von jemanden den Alkohol kaufen zu lassen, kaufte Sakura einfach Cola und Chips. Stumm machten wir uns auf dem Weg zum Baumhaus. Es war kein unangenehmes Schweigen, ob man mir glauben wollte oder nicht. Wir beide hingen unseren eigenen Gedanken nach und wir hatten einfach gerade keine Lust zu sprechen.

Ja, auch die größte Plappertante Uzumaki Naruto hatte auch mal keine Lust zu reden. Als wir im Wald ankamen führte Sakura uns querbeet direkt durch zu unserem Baumhaus. Ich nahm ihr das Zeug ab, sodass sie ohne Ballast hoch klettern konnte und selber folgte ihr voll bepackt.

Oben warteten bereits Kiba, Lee, Tenten und Neji auf uns. »Hey zusammen!«
 

Lachend legte ich das Zeug zu den anderen und setzte mich mit Sakura zu den anderen in einen Kreis. Sakura lächelte alle kurz an und sah dann zu Kiba. »Kommt sonst keiner?«
 

Kiba schüttelte den Kopf. »Voraussichtlich nicht, aber wer braucht die schon?«
 

Ich sah Kiba skeptisch an. »Bist du endlich über Ino hinweg?«
 

Lachend winkte Kiba mit der Hand ab. »Natürlich nicht, ich werde der Hoe noch das Gehirn rausvögeln, aber ich muss doch nicht jedes Wochenende einen versuch starten.«
 

Ich schnaubte belustigt und grinste ihn an. »Wenn du das meinst.«
 

Kiba wackelte nur noch vielsagend mit den Augenbrauen und ließ das Thema Ino nun fallen. »Also?« Kiba öffnete mir ein Bier und hielt es mir hin. Ich nahm es grinsend an und nahm erst mal einen großen Schluck. »Wir waren ewig nicht mehr hier, was sollen wir jetzt tun?«
 

Sein Blick wanderte zu Sakura, diese sah eigentlich abwesend auf die Getränke, doch als sie die Blicke der Leute spürte, bekam sie rosige Wangen und strich sich ihren Pony zurecht. »Ähm, weißt du-?«
 

Ich schnitt Sakura lachend das Wort ab und grinste in die Runde. »Na was schon? Erinnerungen auffrischen und neue schaffen! Dieser Ort ist etwas ganz besonderes, wir sollten ihn immer in Ehren halten! Lieber spät als nie, was?«
 

Augenblicklich fingen alle an zu schmunzeln und sahen mich belustigt an. »Dann würde ich mal sagen.« Tenten nahm ihr Getränk in die Hand und hielt es hoch. Wir alle taten es ihr gleich. »Auf das Baumhaus!.«
 

Von allen bis auf Neji, kam noch ein motiviertes "auf das Baumhaus" bevor jeder einen Schluck von seinem Getränk nahm. Tenten lehnte sich an Neji, wodurch dieser einen Arm um sie legte. Ich fing an zu grinsen. »Meint ihr, Tenten und Neji wären ohne dieses Baumhaus bereits zusammen?«
 

Tenten wurde rot und ballte sofort die Faust. »Was willst du Idiot, denn damit sagen?!«
 

Neji drückte sie sanft an sich und küsste ihren Kopf. Zu meinem Glück besänftigte sie das auch sofort und ich sprach weiter. »Ich meine, wie lange kennt ihr euch schon?«
 

Tenten schob nachdenklich die Unterlippe nach vorne und legte ihren Zeigefinger auf ihr Kinn. »Seitdem zweiten Jahr der Mittelschule.«
 

Neji nickte zustimmend und ich fing an zu grinsen. »Und wie lange steht ihr schon auf einander?«
 

Das hätte ich nicht fragen sollen, nun lag es an Neji zickig zu werden. Dieser fing nämlich an mit den Zähnen zu knirschen, doch ergriff weiterhin Tenten das Wort. »Kein Jahr, nachdem wir uns kennengelernt haben.«
 

Ich sah beide fragend an. »Wann und wo seid ihr dann zusammen gekommen?«
 

Neji rieb sich genervt die Schläfe, während Tenten unbewusst anfing zu grinsen. »Erste Oberschulenjahr, es war einer der ersten warmen Frühlingstage und wir waren alle hier im Baumhaus verabredet.«
 

Ich fuhr mich lächelnd durchs Haar. »Dieses Baumhaus ist magisch.«
 

Kiba nippte an seinem Getränk. »Womöglich.«
 

Langsam sah ich zu Lee und Sakura, sie waren beide so still. Bei Sakura verstand ich es ja, aber Lee? Er war doch zusammen mit mir und Kiba immer der lauteste gewesen. Machte ihn die Arbeit etwa erwachsen? Oder ging es ihm gerade auch nicht gut? »Lee, möchtest du nicht mal ein Bier trinken?«
 

Lee zuckte leicht auf, legte sich eine Hand auf seinen Kopf und lächelte verlegen. »Du weißt, wie schnell ich voll bin und dass mich Alkohol auch schrecklich aggressiv machen kann. Ich bin zufrieden mit meinem Orangensaft.«
 

Kiba sah ihn unverständlich an. »Wie hältst du das aus nüchtern zu bleiben, während alle um dich herum trinken? Ich könnte nicht mehr auf Bier verzichten.«
 

»Das grenzt bei dir ja auch bald an Alkoholismus.« Warf nun Sakura ein. »Lasst Lee doch, er weiß was es für Konsequenzen haben könnte und das möchte er vermeiden. Was ist falsch daran?«
 

»Nichts, aber-«
 

Sakura schnitt Kiba das Wort ab. »Kein "aber", Lee ist anscheinend einfach mental stärker als ihr.«
 

Lee wurde hochrot, jeder wusste, dass er bis über Beide Ohren in Sakura verliebt war. Er trug ihr immer den Arsch nach, in der Mittelschule war sie noch ganz ekelhaft zu ihm, bloß weil sie ihn unattraktiv fand. Aber als Lee dann in der Oberschule war, wurde Sakura nett zu ihm. Sie lernten sich erst in Lees letzten Mittelschuljahr kennen, aber irgendetwas war nach dem Jahr passiert und Sakura war super nett zu ihm. Sie verteidigte ihn sogar des öfteren vor Naruto oder Kiba.

Auch begleitete sie Lee zu manchen Wettkämpfen, um ihm kraft zu geben. Nie hatte er auch nur einen Kampf verloren, an dem Sakura dabei war. Sie war sein Glücksbringer, zumindest nannte er es so. Doch sie hatte ihm immer wieder verständlich gemacht, dass es für sie nicht mehr als Freundschaft sei. Als sie dann mit Sai zusammen kam, hatte er auch keinen Finger an sie gelegt oder auch nur irgendwie versucht, sie für sich zu gewinnen. Seitdem war Lee anders im Umgang mit Sakura, auch nach ihrer Trennung noch.

Er liebte sie noch, das sah man ihm an. Keiner von uns wusste, ob Lee schon mal Sex hatte, weil er seid einer Ewigkeit hinter Sakura her ist und seine Gefühle sich nie geändert hatten. Er war ein Mann mit Ehre, deshalb bezweifelten wir, dass er schon mal eine andere Frau so berührt hat, wie er nur Sakura berühren wollte.

Dieser Kerl konnte einem diesbezüglich nur Leid tun.
 

Ich blinzelte und bemerkte, dass nur Rand Gespräche entstanden, aber wir nicht in der ganzen Gruppe sprachen. So entschied ich mich gerade das Wort zu ergreifen, als Kiba mir zu vor kam. »Ich will euch was beichten.«
 

Plötzlich hatte Kiba die volle Aufmerksamkeit. »Was ist los, Kiba?«
 

Kiba kratzte sich an seinem Kinn und schien sich zu zwingen, die folgenden Wörter zu sprechen. »Ich habe Ino gar nicht gefragt, ob sie kommen will.«
 

Wir alle sahen ihn fassungslos an. »Wer bist du und was hast du mit meinem besten Freund gemacht?!«
 

Ich nahm ihn in den Schwitzkasten und rubbelte auf seinem Kopf mit meiner Faust. »Naruto lass den Scheiß, ich will was erzählen.« Er löste sich aus meinem Griff und sah auf sein Bier. »Ino hat einen Freund.«
 

Ich öffnete und schloss meine Lippen, ich wollte etwas sagen, aber ich wusste nicht genau was. Also sprach ich einfach das, was mir zuerst über die Lippen kam. »Aber du meintest eben doch...?«
 

Kiba schüttelte den Kopf und sah mir in die Augen. Ich konnte einfach nicht deuten, was der Ausdruck darin bedeutete. War er tatsächlich so verletzt darüber? Ich dachte er wollte sie bloß knallen?
 

»Das kann nicht sein! Wieso sollte sie es dir und nicht mir erzählen?!«
 

Sakura sah Kiba mit endlos verletzten Augen in seine. Sie waren beste Freundinnen seitdem Kindergarten, wegen Ino brach meine und Sakuras Freundschaft öfters fast. Aber nur fast. Ich konnte es verstehen, dass sie das schwer traf. Gerade aufgrund ihres momentanes Gemütszustand.

Doch Kiba schwieg, er schien mehr zu wissen. Ich sah es ihm an, aber es hatte sicher einen Grund weshalb er es für sich behalten wollte.
 

Tenten klatschte in die Hände und bekam so direkt die ganze Aufmerksamkeit. »Wie auch immer, wir kennen Ino, das wird nicht lange halten. Er scheint einfach nur einen großen zu haben, mit welchem sie etwas länger spielen will. Also-«
 

»Rede nicht so über Ino! Oh Gott, ich muss hier raus!« Sakura stand auf und kletterte wieder runter. Ich würde ihr eigentlich nach laufen, doch sah Lee zu mir rüber. Ich nickte ihm zu und er folgte ihr.
 

Wir alle wusste, dass Tenten recht hatte. Ausnahmslos jeder der Ino kannte, hätte das selbe gesagt. Aber Sakura reagierte schon immer so empfindlich auf solche Bemerkungen über Ino. Ich exte mein Bier und stellte es beiseite. »Du hast nichts falsch gemacht, wir wissen alle, dass du recht hast.«
 

Seufzend lehnte sie sich dichter an Neji und schloss die Augen. »Ich hätte besser auf meine Wortwahl achten sollen.«
 

Ich schüttelte den Kopf. »Ihr geht es im Moment nicht gut und das mit Ino hat sie gerade schwer getroffen. Sie hat es einfach an dir ausgelassen. Nimm es ihr nicht übel..«
 

Tenten nickte und ich sah zur Tür rüber, aus welcher Sakura gerade gestürmt war. Was war los mit ihr?
 


 


 


 


 

Ich stand gerade vor meinem Spint, um mir meine Schuhe anzuziehen, als mir auffiel, dass ich mein Handy in meinem Pult vergessen hatte. So stellte ich sie zurück und verschränkte meine Arme hinter meinem Kopf. Ich war so ein Idiot, ey! Wer vergaß schon sein Handy in seinem Pult?

Ich runzelte die Stirn, wieso hatte ich es überhaupt da rein gelegt? Eine leichte röte legte sich auf meine Wangen. Ich hatte mir im Unterricht Bilder von Hinata angesehen und als der Lehrer kam hatte ich es schnell in mein Pult geworfen.

Ich seufzte leise und schloss die Augen, während ich ging. Ich kannte diese Schule auswendig, ich könnte blind alles finden. Ich leckte mir über die Lippen. Hinata fehlte mir so schrecklich. Ihr Geruch, ihr Haar, ihr Körper, ihre Gesellschaft, ihr Lächeln, ihr Lachen, ihre Liebe, ihr Essen, ihre Stimme, ihre kleine Hand in meiner... Einfach sie...

Ich presste meine Lippen zusammen, aber sie hatte einen neuen. Den Sohn eines Politikers. Ich wusste nicht ob er attraktiver war als ich, aber er war sicher gebildeter als ich. Mit ihm konnte sie sich sicher besser unterhalten als mit mir. Sie war so schlau... Entweder sprach sie und ich konnte ihren Worten nur lauschen oder es war andersrum. Aber es machte mich immer glücklich sie so strahlen zu sehen, wenn sie anfing über Biologie zu sprechen, ihren Wunsch Krankenschwester zu werden und Menschen zu helfen. Ihr Enthusiasmus in den Augen spiegeln zu sehen, wenn sie etwas gekocht oder gebacken hatte und es mir geschmeckt hat.

Hinata wäre so eine tolle Mutter geworden... Nein, sie wird immer noch eine tolle Mutter. Aber nicht die, von meinen Kindern... Wieso konnte ich nicht endlich abschließen?! Wieso konnten diese Gefühle nicht einfach verschwinden?! Wieso musste ich überhaupt fühlen?! Wieso-?!
 

Ich hielt vor meinem Klassenraum und hörte dort Stimmen. Ich runzelte die Stirn und senkte langsam meine Arme. Als ich hörte, dass eine der Personen weinte, platzte ich ohne nachzudenken rein und erstarrte. Sakura weinte wie ein Wasserfall und Uchiha Sensei hatte eine Hand auf ihre Schulter gelegt.
 

»Was haben sie Arsch von Lehrer mit Sakura angestellt?!« Ich rannte gerade auf ihn los und holte mit der Faust aus. Als Sakura sich an mich warf und sich an meiner Brust ausweinte. »Sakura..?«

Sie reagierte nicht, sondern weinte einfach weiter. Uchiha Sensei verließ einfach wortlos den Raum und ich drückte Sakura an mich. Sie heulte mir mein Hemd nass, doch das war ok. Ich streichelte ihren Rücken und lehnte meinen Kopf gegen ihren. »Schon ok, egal was er getan hat. Es ist ok, ich bin jetzt da.«
 

Sakura schüttelte den Kopf und beruhigte sich langsam. Sie löste sich langsam und sah mir in die Augen. »Er hat nichts gemacht...« Ich nickte und trocknete ihre Tränen. »Ich muss dir was sagen...«
 

Ich sah ihr liebevoll in die Augen und küsste ihre Stirn. »Was ist los?«
 

Sie nahm meine Hand und fing wieder an zu schluchzen. Ich drückte sanft ihre Hand und wartete bis sie soweit war. Ich hielt stumm unseren Augenkontakt und lächelte sanft. »Ich... Ich bin doch schon seit längerem seltsam...?« Ich öffnete meine Lippen einen Spalt, da schnitt sie mir wieder das Wort ab. »Sag nichts, hör mir bitte nur zu..« Ich schloss meine Lippen wieder und nickte. »Auf jeden Fall, hat das einen Grund... Ich...« Sie zog die Nase hoch und wieder fingen die Tränen an über ihre Wange zu rollen. »Naruto, ich...« Sie fing an zu schluchzen und wandte den Blick ab. »Ich...«
 

Ich drückte sie sanft an mich und küsste ihren Kopf. »Was immer du hast, ich bin bei dir, wir schaffen es zusammen.«
 

Sakura kuschelte sich an meine Brust und weinte wieder heftig. Sie presste zwischen Schluchzern Worte raus, mit welchen ich nie gerechnet hatte. Ich sah sie ungläubig an, doch sie nickte nur und drückte sich dicht an mich.

Nachdem sie sich nach einer gefühlten Ewigkeit beruhigt hatte und auch ich meine Gedanken sortiert hatte, sahen wir uns in die Augen.
 

»Wer weiß alles davon.«
 

Sakura putzte sich die Nase. »Nur du und Uchiha Sensei.«
 

Plötzlich fiel es mir wie Schuppen von den Augen und ich verstand die Situation, welche ich eben gesehen hatte. Der Sensei hatte meine Aufgabe übernommen und war für meine beste Freundin da, als ich versagte...

Ich drückte sie an mich. »Soll ich an deiner Seite sein, wenn du es deinen Eltern sagst?«
 

Sie nickte nur und wir machten uns nun auf den Weg zu den Spinden. Sakura schwänzte ihre Pflichten als Schülersprecherin und zog sich ihre Schuhe an, als ich mir gegen die Stirn klatschte. »Was hast du?«
 

Ich seufzte. »Mein Handy vergessen, deshalb bin ich auch nochmal umgedreht. Warte auf mich, ich bin sofort wieder da.«
 

Sakura nickte und ich lief zurück in unsere Klasse. Ich schnappte mir mein Handy und wollte wieder zu Sakura laufen, doch entschloss ich mich noch einmal kurz bei Uchiha Sensei im Lehrerzimmer vorbei zu sehen. Nachdem ich an dieser Tür geklopft hatte öffnete mir Orochimaru Sensei die Tür. »Guten Tag, ist Uchiha Sensei da?«
 

Orochimaru Sensei musterte mich und fing an zu grinsen. »Ja, ich hole ihn.«
 

Er zwinkerte mir zu, schloss die Tür und ließ mich verwirrt stehen. Jedoch kam Uchiha Sensei recht schnell raus und sah mich mit hochgezogener Augenbraue an. »Was willst du?«
 

Ich lächelte ihn an und kratzte mir verlegen den Nacken. »Ich wollte mich entschuldigen, dass ich die Situation eben so miss verstanden habe..« Ich sah ihm in die Augen und hatte tatsächlich für einen Moment vergessen, was ich ihm noch sagen wollte. Wieso sah der Mann auch wie eine attraktive Frau aus? Mit seinen langen geschwungenen Wimpern, seinem fast schulterlangem Haar, dieser schneeweißen Haut. Was für eine Verschwendung, dass er ein Mann war. Als Frau wäre er voll mein typ... Ich runzelte die Stirn, räusperte mich mental und lachte verlegen. »Ich wollte mich auch dafür bedanken, dass sie es aus Sakura herauskitzeln konnten, ich versuche es schon seit einem gefühlten Monat.«
 

Uchiha Sensei grunzte bloß als Antwort. »Wars das? Ich muss noch einiges erledigen.«
 

Ich kratzte mir an meinem Kiefer, wie sehr er auch das Arschloch makieren wollte, er war viel netter, als er es zugab. »Sie sind cooler, als ich dachte.« Ich salutierte grinsend mit Zeige- und Mittelfinger und rannte zurück zu Sakura. Gemeinsam gingen wir nach Hause. Keine Ahnung, wie wir ihren Eltern erklären sollten, dass sie schwanger war und dazu noch von einem Fremden.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich weiß, ich weiß, dass wirkt noch sehr wie eine "NaruSaku" Geschichte, aber keine Sorge, die Geschichte wird sich noch in die Richtung NaruSasu entwickeln, das braucht nun einmal etwas Zeit xD
Ich hoffe ihr könnt mir verzeihen xD Komplett anzeigen

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Kommentare zu dieser Fanfic (8)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Edani
2016-11-27T22:38:52+00:00 27.11.2016 23:38
Ui interessant ich bin echt gespannt wie es weiter geht.
Mal sehen von wem Sakura schwanger ist.
Von:  Scorbion1984
2016-11-06T12:46:48+00:00 06.11.2016 13:46
Ja wer ist nun der Vater ,Sai?
Ich glaube Les würde sie trotzdem lieben ! Ihre Freunde werden ihr auch helfen ,also allein ist sie nicht ! Hoffentlich sind ihre Eltern auch für sie da !
In dieser Lage braucht sie jede Hilfe die sie kriegen kann !
Von:  animaid101
2016-09-28T10:57:39+00:00 28.09.2016 12:57
Was für ein interessanter Anfang, das liest sich echt gut. Ich mag deinen Stil. Der eine oder andere (Rechtschreib-)Fehler ist zwar drin, aber das sind nur Kleinigkeiten.
Du hast die Charaktere gut getroffen und die Umsetzung des Originalsgeschehens mit Haku auf dein AU war auch gelungen. Interessant, dass du Hinata als Verflossene von Naruto darstellst. Das ist mir bisher noch nie untergekommen. Ich mag aber solche Gedankenspiele. Durchaus möglich, dass Hiashi sich sofort einen anderen Schwiegersohn ausgesucht hat. Die Frage ist nur, warum hat Hinata nachgegeben? Das hätte man vielleicht noch etwas mehr beleuchten sollen, aber gut, wir kennen ja Hinatas Charakter zur Genüge aus dem Manga. Da können wir uns die Antwort schon denken.
Jetzt bin ich wirklich gespannt wie es weiter geht. Hab deine Fanfiction auf jeden Fall schon mal favorisiert/abboniert. Nur weiter so! :D
Antwort von:  youcancallmelink
28.09.2016 15:26
Ach Gott, so viel Lob auf einmal >\\\<
Vielen Dank für diesen Kommentar, ich geb mir auch weiterhin Mühe! ^-^
Antwort von:  animaid101
28.09.2016 16:46
Gern geschehn, du verdienst es.
Schön, das zu hören. :D
Von:  ChrisSami
2016-09-27T16:08:56+00:00 27.09.2016 18:08
Liest sich echt schön und macht neugierig auf mehr. Die Wörtliche Rede und die Nachrichten finde ich echt witzig bin gespannt wie es weiter geht
Antwort von:  youcancallmelink
27.09.2016 18:24
Das freut mich! Ich geb mir mühe die Spannung zu halten^^
Von:  MechaFox
2016-09-26T14:54:14+00:00 26.09.2016 16:54
hört sich doch schonmal vielversprechend an
bin ja jetzt echt neugierig wies weiter gehen wird ;)
Antwort von:  youcancallmelink
27.09.2016 18:05
Da wird einiges auf dich zu kommen!
~Hoffe ich xD
Danke für den Kommi :3
Antwort von:  MechaFox
27.09.2016 18:31
oho das hört man doch gerne xD
und gern geschehen ;) kommen sicher noch mehr xD
Von:  Scorbion1984
2016-09-26T06:37:27+00:00 26.09.2016 08:37
Schöner Anfang !
Liest sich vielversprechend !
Antwort von:  youcancallmelink
27.09.2016 18:04
Das freut mich, vielen dank^^


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