Playing with fire von Leya ================================================================================ Kapitel 21: ------------ Disclaimer: Nur ausgeliehen. Wird umgehend zurückgegeben^^ Wißt ihr...es ist so lange her, seit ich etwas geschrieben habe, dass ich mich ernsthaft frage, ob sich überhaupt noch jemand an meine Geschichten erinnert. Aber ich konnte nichts dafür, ich hatte eine riesige Schreibblockade, so etwas habe ich noch nie zuvor erlebt. Ich hoffe, es wird ab jetzt wieder besser. -*-*- Playing with fire 21 -*-*- Izumi wanderte unruhig vom Wohnzimmer, in die Küche und zurück ins Wohnzimmer, während Takasaka zum wohl hundertsten Male versuchte, Katsumis Vater zu erreichen. "Nichts." Enttäuscht legte der Manager schließlich auf. "Es scheint, das niemand bereit ist, den berühmten Doktor Shibuya bei diesem Kongreß zu stören. Und sein Handy hat er abgeschaltet." "Dann müssen wir es ohne ihn versuchen." Izumi blieb endlich stehen und sah Takasaka entschlossen an. "Ich habe eine Idee, aber ich bin nicht sicher, ob ich sie verwirklichen kann. Es könnte sich als fataler Fehler entpuppen, der zumindest für Katsumi tödlich enden könnte." "Tödlich?" Takasaka riß erschrocken die Augen auf. "Was haben Sie vor?" "Wir können Katsumi nur helfen, wenn Koji einsieht, dass er einen Fehler macht. Und das wird er nur, wenn wir ihm einen Schock versetzen, der ihn bis ins Innerste erschüttert." Izumi setzte sich aufs Sofa und atmete noch einmal tief durch, bevor er Takasaka seinen Plan auseinandersetzte. "Und?" Der Manager schüttelte unglücklich den Kopf. "Ich weiß nicht, ich fühle mich nicht wohl, Katsumi so einer großen Gefahr auszusetzen." "Er ist auf jeden Fall in Gefahr. Ganz gleich, ob wir ihn bei Koji lassen oder versuchen, ihm zu helfen." Die Logik dieser Bemerkung war nicht von der Hand zu weisen und so nickte Takasaka langsam. "Sie haben recht." Er sah traurig aus dem Fenster und schien einen Entschluß zu fassen. Als er Izumi wieder ansah, war sein Blick ernst, aber gefaßt. "Helfen Sie ihm. Tun Sie alles, um Katsumi zu mir zurück zu bringen." "In Ordnung. Ich versuche es", versprach Izumi und klang dabei optimistischer, als er sich fühlte. -*-*- "Du bist wieder da?!" Koji zog Izumi begeistert in eine liebevolle Umarmung und drückte ihn an sich. "Wie geht es dir? Hat es Spaß gemacht?" "Ja, es war einfach toll! Ich habe so viel Spaß gehabt!" Takuto stellte seine Tasche beiseite und sah Koji fragend an. "Und was haben Katsumi und du so getrieben während ich weg war?" "Och, nicht viel. Ich habe gearbeitet und Katsumi hat sich erholt. Das ist auch schon alles." Takuto suchte in Kojis Augen nach einem Funken, der ihm die Wahrheit verraten würde, doch Koji hatte sich wie immer, vollständig in der Gewalt. "Wo ist er denn? Ich würde ihn gern begrüßen." "Er schläft." Koji lächelte strahlend und zog Takuto ins Wohnzimmer. "Es geht ihm zwar von Tag zu Tag besser, aber er wird immer noch sehr schnell müde. Du kannst ihn morgen früh noch begrüßen. Laß uns jetzt erst einmal unser Wiedersehen feiern." Koji schob ihn begeistert vorwärts und Takuto ließ sich ohne weitere Fragen von ihm aufs Sofa drängen. -*-*- Takasaka starrte seit mindestens einer halben Stunde auf die gleiche Seite des Berichtes, den er für den morgigen Pressetermin benötigte, doch er konnte sich einfach nicht konzentrieren. Seine Gedanken weilten bei Katsumi und Izumi und dessen beinahe wahnwitzigem Plan, Koji zur Vernunft zu bringen. Das schrille Klingeln seines Handys riß ihn aus seiner Versunkenheit. "Ja?" Sekunden später atmete er erleichtert auf. "Dr. Shibuya, ich bin so froh das Sie sich melden..." -*-*- Takuto legte die Hand auf die Türklinke zum Gästezimmer und rüttelte vergeblich daran. Immer noch abgeschlossen. Er konnte es nicht fassen. "Was tust du da?" Koji war unvermittelt hinter ihm aufgetaucht und jagte Takuto damit einen Mordsschrecken ein. "Ich wollte Katsumi sprechen. Aber wie ich sehe ist er immer noch dein Gefangener." "Gefangener? Izumi, ich bitte dich! Wie das klingt!" Koji lachte amüsiert auf. Er nahm Takutos Hand und wollte ihn in Richtung Wohnzimmer ziehen, doch sein Freund widersetzte sich seinen Bemühungen. Der Sänger seufzte leise. "Ich versuche nur, ihn zu beschützen!" "Beschützen? Wovor denn bitte, wenn ich fragen darf?" Takuto sah seinen Freund auffordernd an. "Katsumi hat Schlimmes erlebt, das ist wahr. Aber das heißt nicht, dass du ihn für den Rest seines Lebens beschützen mußt. Das kannst du nicht, niemand kann das! Es liegt jetzt nur an Katsumi selbst, was er aus seinem Leben macht. Ob er Anzeige erstattet oder das ganze auf sich beruhen läßt ist ganz allein seine Entscheidung. Die kann ihm keiner abnehmen, ich nicht und auch du nicht." "Aber er ist mein Freund. Ich kann ihn nicht im Stich lassen." Takuto runzelte irritiert die Stirn. "Irgendwie drehen wir uns die ganze Zeit im Kreis. Ihm zu helfen heißt nicht, ihn in unserem Gästezimmer einzuschließen! Du hilfst ihm damit nicht, Koji. Im Gegenteil. Katsumi wird sich irgendwann von dir abwenden. Wenn er das nicht schon längst getan hat, heißt das. Gib mir den Schlüssel, Koji. Vielleicht läßt sich noch etwas von eurer Freundschaft retten." "Das kann ich nicht." Kojis Stimme wurde kaum merklich kälter. Er sah, wie Takuto ihn erstaunt musterte und beeilte sich, eine Erklärung nachzuschieben. "Ich weiß, dass mein Verhalten dir merkwürdig vorkommt, aber ich will Katsumi nicht verlieren. Und das würde ich, wenn ich ihn gehen lasse." Takuto fühlte sich, als hätte jemand einen Eimer kaltes Wasser über ihm ausgeleert. Das war ja schlimmer, als er gedacht hatte. "Der Schlüssel, Koji." Er hielt ihm die Hand entgegen. "Nein." Koji runzelte wütend die Stirn und warf Takuto einen finsteren Blick zu. "Glaub mir, es ist zu Katsumis Bestem, wenn er hierbleibt. Und jetzt laß uns endlich von etwas anderem reden." "Koji, du machst dich lächerlich!" Takuto hatte endgültlig die Nase voll. "Ich weiß zwar nicht, was jetzt wieder in dich gefahren ist, aber du benimmst dich einfach unmöglich! Was fällt dir eigentlich ein, dich dermaßen selbstherrlich und...!" Kojis Hand schoß vor, seine Finger krallten sich in Takutos Hemd, rissen ihn näher zu sich heran und für einen Augenblick fürchtete dieser, er sei zu weit gegangen, doch Koji küsste ihn nur leidenschaftlich auf den Mund, dann lehnte er, ohne seinen Griff zu lockern, seine Stirn gegen Takutos Schulter. "Ich liebe dich, Izumi. Bitte, vergiß das nie. Ich liebe nur dich." Bevor Takuto etwas sagen konnte, hatte Koji ihn schon losgelassen und schloß die Tür zum Gästezimmer auf. "Hier, bitte. Wenn du möchtest, dann unterhalte dich mit ihm. Ich bin in meinem Studio." Takuto starrte ihm hinterher. Er verstand überhaupt nichts mehr. -*-*- tbc Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)