Lucifer von Egyptprincess ================================================================================ Prolog: Mein kleines Wunder --------------------------- Lucifer: Prolog: Die dunkelhaarige Frau saß auf der Kante ihres Bettes und starrte aus dem Fenster. Eigentlich sollte sie frohen Mutes sein, da sie gerade die eine positive Nachricht erhalten hatte, aber sie hatte keine lust zu jubeln. Der Krebs war weg, endlich hatte sie ihn besiegt, 6 Jahre rang sie mit diesem Dämon und konnte ihn besiegen, doch zu welchem Preis? Sarah war ende 30. Sie war mutig, dynamisch, fröhlich und normalerweise eine Frohnatur, doch jetzt war sie nichts mehr davon, die Sarah die sie einst gewesen war gab es nach dem Krebs nicht mehr. Sie hatte vor diesem Dämon, wie sie die Krankheit nannte, einen guten Job sowie ein gutes Leben, es war alles da, sogar einen Partner hatte sie gefunden mit dem sie sich eine Zukunft aufbauen wollte. Doch dann schlug das Schicksal zu. Binnen eines Jahres hatte sie alles verloren, sogar ihr Kind, welches sie zu dieser Zeit unter dem Herzen trug. Und nun saß eine ausgezerrte, magere Frau in ihrem Zimmer, die eigentlich glücklich sein konnte das die Krankheit besiegt war, doch sie weinte, weinte aus Erleichterung und aus Betrübtheit, denn das was sie so sehr wollte sollte ihre auf ewig verwehrt bleiben. Ein Kind. Betend saß Sarah jeden Abend am Tisch, sie hoffte das sie jemand erhören würde, der ihr half, aber sie wusste auch das es unmöglich war nach der Therapie noch einmal Schwanger zu werden. Jede Nacht lag sie wach und sprach mit dem Himmel. Auch wenn sie nie Gläubig gewesen war hoffte sie doch jetzt inständig das dort oben im Himmel jemand ihre bitten erhören würde. Schliesslich musste an der Jesu Geschichte etwas dran sein. "Ich würde alles für ein Kind geben." flüsterte sie und drehte sich weinend auf die Seite. "Alles?" fragte eine Stimme an der Schlafzimmertür. Sarah setzte sich erschrocken auf und starrte auf ihr gegenüber. "Wer bist du?" Sofort griff sie nach dem Baseballschläger der bei ihr am Bett lag. "Jemand der dir das geben kann was du dir so sehr wünscht." flüsterte der große gutaussehende Mann und ging langsam auf sie zu. "Das kannst du nicht." "Lass es mich dir zeigen." lächelte er und strich über ihre Wange. "Was würdest du für dein Kind geben?" fragte er sanft. "Mein Leben." flüsterte Sarah. Am nächsten Morgen wachte Sarah verwirrt auf und schaute sich um. Das war wirklich der ungewöhnlichste Traum den sie je gehabt hat und er war so real. Sie dachte sich jedoch nichts weiter dabei und ging ihrem alltäglichen Beschäftigungen nach. Tag für Tag und Woche für Woche. Nach drei Wochen bemerkte Sarah das es etwas nicht stimmte, aber sie dachte sich nichts dabei. Warum auch, es war sicher nur diese Grippe, die gerade die Runde macht und da sie eh bald ihren Arzttermin hatte, konnte sie auch solang warten. Als der Arzt ihr die freudige Nachricht überbrachte kam sie aus dem Staunen nicht mehr raus. Schwanger,..aber das war nicht möglich, sie konnte nicht Schwanger werden, die Wahrscheinlichkeit lag bei unter einem Prozent. Und doch war sie es. Die neun Monate vergingen wie ihm Flug, Sarah genoss es und freute sich auf ihre kleine Tochter. Alles hatte sie eingerichtet, Kinderzimmer, das Auto und sogar das Badezimmer. Die 39 jährige konnte es nicht mehr erwarten, auch wenn sie immer noch nicht wusste wie dies möglich war. "Willst du uns nicht endlich sagen wer der Vater ist?" fragte ihre Mutter immer wieder wenn sie zu besuch war. "Es klingt vielleicht doof, aber ich weiß es nicht." sagte sie lächelnd und sah wie der gläubigen Katholikin alles aus dem Gesicht fiel. "Du weisst es nicht?" "Nein,.. er stand einfach in meinem Schlafzimmer und..." "Sarah,.. heisst das, dass du vergewaltigt wurdest?" wollte Rosa geschockt wissen. Ihre Tochter schüttelte den Kopf. "Nein,...nein das bin ich nicht,.. es passierte nichts was ich nicht wollte." Versicherte sie ihr. Nach der Geburt hielt sie ihre Tochter freudig in den Armen. Langsam legte sie ihren Kopf an den der kleinen und schloss die Augen. "Meine kleine Holly,...mein kleines Wunder." flüsterte sie. Rosa betrachtete ihre Enkelin etwas skeptisch. "Meinst du nicht das du etwas wegen ihren Augen machen solltest?" Sarah schaute ihre Tochter verwirrt an. "Warum Ma? Ich find es schön das sie nicht so ist wie jede andere." Lächelte sie und strich Holly über das dunkelbraune, fast schwarze Auge und über das blaue, welches so blau wie der strahlende Himmel war. Sarah konnte garnicht fassen wie schnell die Zeit lief. Es war der erste Augusttag und sie brachte Holly wie jeden Tag in den Kindergarten. LA war eine schöne Stadt, sie wusste schon warum sie nach ihrer Krankheit hier her kam. "Mummy,..komm lauf schneller." lachte die Vierjährige und rannte vor ihrer Mutter weg. Diese lachte und folgte der kleinen. Dabei bemerkte sie nicht wie ein schwarzes Gangauto auf sie zu fuhr. Plötzlich zeigten Waffen aus dem Fenster und waren auf die Person gerichtet die neben Sarah und Holly stand. Sofort warf sich Sarah vor ihre Tochter als sie sah das auch auf sie gezielt wurde. Benommen wachte das kleine Mädchen in den Armen ihrer Mutter auf und versuchte das Dröhnen aus ihrem Kopf zu bekommen. Langsam versuchte sie ihre Mutter wach zu rütteln, doch diese bewegte sich nicht. "Mama? Mama? MAAaAAMAAA." schrie sie und fing an zu weinen. Der Polizist ging auf Holly zu und nahm sie auf den Arm. "Schon gut kleine,..komm mit mir,..das musst du nicht sehen." sagte er leise und strich über ihren Hinterkopf während sie ihr Gesicht weinend in seiner Schulter vergrub. Auf dem Revier angekommen setzte er sie auf einen Stuhl und holte ihre eine Decke. "Sei doch bitte so lieb und kümmer dich etwas um dieses Mädchen." sagte er zu seiner 15 Jährigen Tochter, die >dank eines Schulkurses< ihren Vater auf dem Revier begleitete. "Ich bin doch kein Babysitter." schmollte sie. "Bitte,.. ich muss noch mal kurz zum Captain." "Nagut." meinte sie und verdrehte dabei die Augen. Genervt ging zu dem Mädchen und bekam dann doch ein schlechtes Gewissen als sie sie weinen sah. "Wie heisst du?" fragte sie und legte dem Kind die Decke um. "Holly." schniefte sie. "Und du?" "Chloe, ich bin die Tochter von dem Polizisten." Holly nickte nur lehnte sich an Chloe. "Sie kommt nicht wieder oder?" fragte sie mit zitternder Stimme. "Nein leider nicht." Die Stunden auf der Wache kam dem Mädchen wie eine Ewigkeit vor. Niemand kam um sie zu holen, nicht einmal ihre Grandma kam vorbei. Gegen 16 Uhr hatte Holly sich in den Schlaf geweint und bekam so nicht mehr viel mit. "Verzeihung? Mit wem kann ich wegen der Schiesserrei heute Morgen reden?" fragte ein großer Latino. Der Detective stand auf und nahm den Mann in empfang. "Haben sie etwas zu sagen?" "Mein Name ist Michael Rodriguez. Ich bin der Onkel von Holly." Stellte er sich vor. "Decker, schön das sie kommen konnten." erwiderte der Beamte und brachte den Mann zu seiner Nichte. Verschlafen wachte Holly auf und musterte den Mann vor ihr. "Wer bist du?" fragte sie vorsichtig. "Ich bin dein Onkel Mike. Du wirst jetzt bei mir wohnen." Stellte er sich vor. "Ich hab keinen Onkel." "Doch, hast du." lächelte er und reichte ihr eine kleine Jacke. Holly wusste nicht wieso, aber irgendwas in ihr sagte ihr das der Mann die Wahrheit sagte. Also nickte sie und ging mit ihm mit. "Bis Bald Chloe." lächelte sie noch zum Abschied und schlief auf dem Arm des Mannes auch schon wieder ein. Mühelos verlies Michael mit ihr die Wache ohne das man auch nur seine Identität überprüfte. Es reichte am Empfang ja aus das er die Unterlagen der kleinen vorweisen konnte. "Wo ist sie?" fragte eine wütende ältere Dame auf der Wache. "Wo ist wer? Und wer sind sie?" wollten die Beamten wissen. "Mein Name ist Rosa Rodriguez-Lopez , ich suche meine Enkelin Holly Rodriguez um sie mit mir nach Hause zu nehmen." Die Kollegen schauten sich teils verwirrt, teils entsetzt an. Einige konnten nicht glauben das die alte Dame das gleiche Mädchen meinte, die anderen wollten nicht wahr haben das gerade ein Fremder ein Mädchen aus der Obhut Hunderter Beamter einfach so mitnehmen konnte ohne das irgendwer auch nur seine Personalien überprüften. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)