Metamorphose von Drei-kleine-Poeten (Alles ändert sich) ================================================================================ Kapitel 15: ------------ 15. Kapitel Als das Flugzeug San Francisco schon längst verlassen hatte, hatte sich die Lage immer noch nicht gebessert. Sehr zum Leidwesen von Severus Snape, der sich schon seit geraumer Zeit mit den Bälgern der Abschlussklasse herum schlagen musste. Seine Mitbegleiterin Minerva Mc Gonagall war da auch keine große Hilfe. Diese saß mit einem friedlichen und entspannten Gesichtsausdruck direkt neben ihm mit einer Packung Ohrenstöpsel. (Silence- Ruhig durch den Tag; alles Nervige ausblenden!) Daran hätte er auch denken können! Unmittelbar vor ihm befanden sich in der Dreierreihe Amanda Washington und zwei ihrer zahlreichen Schoßhündchen, die sich die ganze Zeit darüber beschwerten, dass das Fliegen in der 2. Klasse absolut inakzeptabel sei und für Reinblüter absolut unter ihrer Würde. Wütend warf Severus einen zauberstablosen stummen Silencio-Spruch auf die Girlies, sodass es endlich etwas erträglicher wurde. Was diese nun wiederum dazu veranlasste ihn mit hasserfüllten Todesblicken zu bombardieren, was er seinerseits mit einem höhnischen Blick und einem zuckersüßen unschuldigen Lächeln quittierte. Ausnahmsweise waren Severus die muggelgeborenen Schüler am liebsten, da sie still da saßen im Gegensatz zu hyperventilierenden anderen Schülern. Verschlimmert wurde das Ganze noch, als plötzlich ein Rück durch das gesamte Flugzeug ging und alle aufquietschten, allen voran Amanda. Das veranlasste Minerva zu einem „Sind hier wirklich noch nie so viele von Ihnen Flugzeug geflogen?“, was mit einem allgemeinen peinlichen Schweigen und Lächeln aller Muggelgeborenen beantwortet wurde. Blaise saß auf einem Fensterplatz im hinteren Teil des Flugzeugs. Für ihn waren weder das Fliegen in der 2. Klasse noch die Turbulenzen ein Problem, aber die allgemeine Panik der Schüler, Professor Snapes strapazierte Nerven und vor allem das kleine verängstigte Kind neben ihm erhöhten den Lautstärkepegel durch Leid für ihn ins Unerträgliche. Am liebsten wäre er aus dem Flugzeug gesprungen und nach Schweden geflogen, nicht dass er es geschafft hätte, aber auf den Rocky Mountains zu zerschellen kam ihm irgendwie schon erstrebenswert vor. Aber statt eine der Stahltüren aufzureißen und in die Tiefe zu springen verkroch er sich nur tiefer in seinen Sitz und versuchte zu schlafen. Es blieb bei dem Versuch. Der Zabini kam wirklich ins Zweifeln ob er die 22 Stunden in diesem Blechkasten, die eine Stunde Aufenthalt in New York noch nicht beachtet, überleben würde. Und Blaise war nicht der einzige der in der langen Flugzeit ein Problem sah. Jason hatte das zweifelhafte Glück neben einem Pärchen aus der Parks Familie zu sitzen und durfte sich schon seit geraumer Zeit verliebtes Geturtel und ständige Liebesschwüre anhören. Aller paar Minuten streifte sein sehnsüchtiger Blick den, etwas entfernt zwischen Fred und George sitzenden, Harry. In dieser Klassenfahrt, dachte sich der Dämon nicht zum ersten Mal, wird er endlich mein sein, er wird meinem Charme einfach nicht widerstehen können. Als er zum fünften Mal in den letzten zehn Minuten „Oh ich liebe dich ja so Jackie“ und „Ich liebe dich noch viel mehr mein Minnie-Mäuschen“ hörte, platzte ihm schließlich der Kragen. „Minnie liebt dich nicht Jackie, Minnie hat dich betrogen. Und Jackie zieht die ganze Zeit schon die Flugbegleiterinnen mit Blicken aus. Ihr seid kein glückliches Paar, also Klappe jetzt endlich!“ zischte Jason in die Richtung des Pärchens. Ab da gab es statt eines verliebten ein keifendes und streitendes Paar in der Reihe 17 des Flugs San Francisco-New York-Stockholm. Severus Snape trennte die beiden schließlich indem er Minnie auf den leeren Platz neben sich und Minerva setzte. Jason wurde die restliche Fahrt von Jackie böse angefunkelt, aber der Dämon registrierte das nicht mal, denn er genoss seine Turtelfreie Zeit. Minerva Mc Gonagall fragte sich indes, wie die Schüler es aufnehmen würden, dass sie nicht nur ihre Zauberstäbe abgeben dürfen, sondern dass sie auch die ganze Klassenfahrt lang nach Muggelmethoden des frühen zwanzigsten Jahrhunderts Felder bestellen und Hausarbeiten verrichten müssen. Die Idee von Eleonore war nämlich den angehenden Erwachsenen noch eine Lektion über harte Arbeit zu geben , damit sie die Magie wertschätzen. Das war auch der Grund warum sie überhaupt mit einem Flugzeug nach Schweden fuhren. Ihr Zielort ist das rekonstruierte Dorf Asens By aus dem Jahre 1900 mit vier Wohnhäusern, zehn kleinen und drei größeren Feldern samt Stallungen, Werkstätten und vielerlei Schweine, Schafe, Ziegen, Kühe, Hühner und drei Pferden. Zauberstäbe sind auf dem gesamten Dorfgelände verboten, selbst die drei Erwachsenen müssen ihre abgeben. Nach einem äußerst anstrengenden Fug, für absolut alle Beteiligten, also für Schüler, Lehrer, andere Passagiere genauso wie für die Flugbegleiter, die Piloten und alle anwesenden Staubmilben, landeten sie endlich in Stockholm. Mit Hilfe eines Portschlüssels gelangten sie nun vor das rot bestrichene Holztor des beschaulichen, historischen Dorfes. Die Schulleiterin hatte ihnen nicht noch antun wollen, den restlichen Weg per Bus zurücklegen zu müssen. Nachdem Minerva kurz erklärt hatte, was die Schüler in den folgenden zwei Wochen erwarten würde, kamen schon die ersten aufgebrachten Reaktionen. Wie erwartet von der Amanda-und-Anhängsel Front. „Was?“ schrie die blonde Reinblüterin laut los, „Ich soll meinen Stab abgeben? Und wie ein dreckiger Muggel arbeiten?! Das können sie nicht verlangen! Von den Schlammblütern gerne aber nicht von mir!“ Severus überging ihren Anfall von Rassismus und Bockigkeit und sammelte alle Zauberstäbe mit einem Expelliamus ein und übergab sie, zusammen mit seinem eigenen und dem Stab der Verwandlungslehrerin, dem Personal des Dorfes. „Bezieht eure Zimmer.“ Befahl der Trankprofessor mit schneidender Stimme und deute auf die drei Wohnhäuser für die Schüler, „Ihr seid alt genug um selbst die Zimmerordnung zu bestimmen.“ Nachdem Minerva ihr Zimmer bezogen hatte, zum Glück bekam sie als Aufsichtsperson ein Einzelzimmer, gesellte sie sich zu Severus in die Küche des kleinsten Wohnhauses in Asens By. „Lord Slytherin ist zu spät.“ nach einem Blick auf die Uhr ergänzte sie, „Zwei Stunden zu spät.“ Der Trankprofessor nickte und murmelte vor sich hin, dass der Feigling sicher in England geblieben sei und garantiert nicht mehr kommen würde. Die Lehrerin wollte gerade ein Kommentar zu den unhöflichen Worten ihres Kollegen abgeben, als sich die Tür öffnete und ein klatschnasser Akair in der Tür stand. „Wenn man vom Teufel spricht. Mr. Slytherin, sie sind reichlich spät dran. Und warum sind sie so nass?“ fragte Severus mit einem schadenfrohen Unterton. Der Lord dreht sich mit einem Knurrend zu dem Älteren um. Seine sonst so fluffigen Haare klebten ihm bis zu den Oberschenkeln am Körper und sein Mantel war komplett durchnässt. Akair sah aus, als ob er mit seinem gesamten Aufzug baden gegangen war. „Fresse, ich will einfach nur noch in mein Zimmer.“ fauchte ein wütender Slytherin, jegliche Höflichkeit vergessend. Severus reagierte nur so weit, dass er den Lord an gewisse Umgangsregeln erinnerte und meinte, dass Eleonore es sicher nicht erfreuen würde sollte sie erfahren, dass er zwei Stunden zu spät angekommen sei. „Mr. Snape, ich bin gerade durch den Ärmelkanal geschwommen. Da kann man doch sicher etwas Verspätung verstehen.“ zischte Akair sauer zurück. Der Trankprofessor wollte gerade eine weitere spitze Bemerkung loslassen, als das Gezanke der beiden erwachsenen Männer von einer ruhigen Minerva unterbrochen wurde. „Lord Slytherin, hier ist ihr Zimmerschlüssel. Ihres ist die Letze Tür im Obergeschoss. Trocknen sie sich erstmal ab, dann sehen wir weiter.“ Mit diesen Worten entschärfte die umsichtige Frau die Situation und Akair verzog sich eilig in sein Zimmer. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)