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Freundschaft für immer

von

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das neue Team 7

Es war ein heißer Nachmittag. Zu heiß, um an diesem Tag noch irgendetwas anderes zu machen als faul herum zu liegen und zu versuchen der Wärme zu entgehen. So erging es auch Sanne, Anrah und Vanni, den jungen Genin aus Konohagakure. Gerade eben hatte sie ihre heutige Mission beendet und mal wieder eine gewisse todesmutige Katze von einem Baum gerettet, der gefährlich nahe an einem Abgrund stand. Jetzt hatte sie sich ein kühles Plätzchen unter einem großen Baum in der Nähe der Ninjaakademie gesucht und tranken kühlen Eistee, gesponsert von der Besitzerin der durchgeknallten Katze.

„ Ob wohl alle Hokage mal so angefangen haben? Diese Katze macht mich irgendwann noch wahnsinnig! Das war jetzt schon das fünfte Mal!“, Sanne trank energisch einen Schluck Eistee: „ Ich will endlich mal eine richtige Mission! Außerhalb von Konoha!“

„ Naja.. letzte Woche waren wir im Wald außerhalb von Konoha und haben Heilkräuter gesammelt..“, Anrah hatte sich ein Buch hervorgeholt, einen dicken Wälzer über die Entstehungsgeschichte von Konoha, daran las sie jetzt schon mehrere Wochen. Sannes rotes Haar flog wild umher, als sie den Kopf schüttelte:“ Das meine ich nicht! Ich denke da an was Tolles, eine Leibwache oder so! Oder eine Prinzessin beschützen! Oder ein total wichtiges Dokument zu einem der anderen Kage bringen! Ich habe gehört der Kazekage soll noch total jung und süß sein!“

„ Das kann noch lange dauern! Das sind C-Missionen und seit dieser Geschichte mit diesem Brückenbauer aus Kirigakure wird alles ganz genau geprüft und nur noch selten an Genin weiter gegeben. Das entscheidet dann zuallererst der Hokage und danach unser Sensei. Apropos.. ich habe hier noch ihren Eistee,soll ich ihn aufheben?“, Vanni holte eine weitere Flasche aus ihrer Tasche. Diese war eigentlich für ihren Sensei, die geheimnisvolle und strenge Cherry Blossom gedacht. Sensei Cherry war jedoch nicht bei ihrem Team geblieben sondern hatte sich verabschiedet um noch Berichte abzugeben.

Sanne seufzte:“ Ich glaube nicht, dass Sensei Cherry noch zurück kommt, das macht sie doch nie..wollen wir uns die Flasche noch teilen?“ Anrah nickte ebenfalls:“ Ja, das ist eigentlich immer schade.. obwohl wir jetzt schon ein halbes Jahr unter ihr arbeiten, kennen wir sie doch kaum..“

„ Ich glaube da gibt es nun mal die unterschiedlichsten Typen.. und wir haben gerade den unnahbaren Typ erwischt.“ Gerade wollte Vanni doch noch die Flasche aufmachen, als sie hinter der Akademie laute Stimmen hörten. Anrah sah von ihrem Buch auf: „ Was ist denn da los?“

Sanne und Vanni waren aufgestanden:“ Klingt irgendwie nach einem Streit..“ Plötzlich war ein lauter Knall zu hören, fast wie von einem Kampf. Die Drei sahen sich kurz an und hatte sich dann auch schon ihre Sachen geschnappt und waren in Richtung Übungsplatz unterwegs. Dieser Lag hinter der Akademie und von dort hatten sie auch den Lärm gehört. Die wenigen Schüler, die noch hier waren um zu trainieren oder ihre Strafarbeiten abzusitzen, hatten sich bereits versammelt und einen großen Kreis um zwei Jungs gebildet, die sich feindlich gegenüberstanden. Von den Lehrern war nichts zu sehen. Über den Köpfen der zwei Gegner hing eine Rauchwolke und einige Shuriken und Kunai lagen bereits verstreut. Ein dritter Junge stand hilflos ein paar Schritte weiter weg. Als die drei Mädchen ankamen und sich einen Weg durch die Schaulustigen gebahnt hatten, erkannten sie sofort, um wen es sich handelte.

„ Aber das ist doch Team 5, was machen die denn hier? Hey Kumono, was soll das, könnt ihr nicht leiser trainieren? Den Knall gerade hat man ja bis nach Amegakure gehört!“ Als Sanne bei dem einzelnen Jungen angekommen war, merkte sie erst wie panisch er wirkte:“ Ich hab versucht sie davon abzuhalten, wirklich! Aber sobald Sensei Vic uns freigegeben hatte und verschwunden war, da ging es auch schon los!“ In dem Moment machte einer der beiden Jungs einen Schritt auf den Anderen zu:“ Was ist? War das alles was du kannst? Kein Wunder, du bist ja sowieso in allem eine Lusche! Wenn ich mit dir fertig bin, wirst du dir wünschen, mich nie kennengelernt zu haben! Und jetzt kämpfe gefälligst!“, das war Mono, seines Zeichens der Anführer von Team 5 und bester Freund von Kisu, dem Jungen, den er da gerade so übel angepöbelt hatte. Dieser ließ sich das nicht gefallen:“ Spar dir deine große Klappe für´s Krankenhaus damit du ihnen nachher noch sagen kannst wer dich besiegt hat!“, er zog einen weiteren Kunai. Die vernünftige Vanni erhob ihre Stimme:“ Hey! Kann mir mal jemand sagen was hier eigentlich los ist?“

„ Halt dich da raus Kame-san, das geht nur diesen Bastard und mich was an!“, Mono wollte wieder auf ihn losgehen,doch in diesem Moment traten auch Sanne und Anrah auf ihn zu.

„Schluss jetzt! Ihr seid Genin und Freunde, benehmt euch also auch so! Und jetzt raus mit der Sprache, was ist hier eigentlich los?“ Kumono meldete sich aus seiner Ecke:“ Es.. es geht um ein Mädchen..“

„ Wie bitte? Nicht euer Ernst oder? Ihr haut euch die Köpfe wegen einem Mädchen ein? Schon wieder?“, Vanni schüttelte nur den Kopf.

„ Ich hab gesagt es geht euch nichts an, also verschwindet! Und du hältst auch die Klappe Kumono! Wir werden hier und heute klären, wer sich in Zukunft mit Kairi treffen darf!“ Anrah blickte Beide an:“ Kairi? Doch nicht etwas Kairi aus Team 1, aus Sheena`s und Nika`s Team?“ Kumono nickte: „ Ja, Kairi ist mit Mono ausgegangen, und dann mit Kisu..also mit Beiden.. und jetzt, naja..“

„ Sie ist doch nur mit dem da ausgegangen, weil er förmlich drum gebettelt hat und sie heulend auf Knien angefleht hat. Aber sie ist meine Freundin, das lass ich dem Drecksack nicht durchgehen!“

Kisu stand der Zorn ins Gesicht geschrieben:“ Gebettelt? Sowas habe ich nicht nötig! Du hast doch solange auf sie eingeredet, bis sie sich hat breitschlagen lassen! Dabei braucht Kairi einen Mann mit Klasse und Eleganz, davon bist du ja meilenweit entfernt!“ Anrah verschränkte die Arme vor der Brust und flüsterte: „ Davon sind Beide gerade meilenweit entfernt, so wie ich das sehe.“ Anrah flüsterte zurück: „ Habe ich Kairi nicht erst vorgestern mit einem Anderen gesehen?

„ Jep, mit einem Jungen vom Inuzuka-Clan, der ist einen Jahrgang über uns glaube ich und dann noch.. hey!Jetzt reicht´s aber!“, die letzten Worte galten den beiden Streithähnen, denn Mono hatte gerade das Jutsu der Doppelgänger angewendet und ging auf Kisu los, der ein paar Schriftrollen aus seiner Tasche holte und wohl mit Waffenjutsu kontern wollte. Anrah und Vanni holten ihre Shuriken heraus,doch Sanne wurde es zu bunt und sie macht kurzen Prozess: „ Aus der Bahn, Leute, ich setze dem ganzen jetzt ein Ende! Jutsu der Kirschblütenklinge!“

Das Einzige, was man jetzt noch auf dem Übungsplatz sah, war ein Sturm aus rosa Kirschblütenblättern, die auf Mono und Kisu zuflogen. Die Doppelgänger verschwanden so schnell,wie sie gekommen waren und als sich der Sturm gelegt hatte, lagen auch Kisu´s Waffen wild verstreut herum. Von den Zuschauern war niemand verletzt worden, sie standen nur alle ziemlich perplex da. Einige hatten tatsächlich die Münder vor Erstaunen weit offen. In nicht mal einem Augenblick hatte sich Anrah und Vanni vor jeweils einen der beiden Streithähne postiert und bedrohten sie mit ihren Kunais, um sie auf Abstand zu halten. Daran sich weiter zu bekriegen, dachte die Beiden sowieso gerade nicht, da sie selbst so überrascht von Sanne´s Jutsu waren. Die holte gerade Luft für eine ordentliche Standpauke: „ Ich bin jetzt echt sauer auf euch Beide! Ihr seid in einem Team,verdammt noch mal und obendrein noch Freunde! Trotzdem lasst ihr zu, das euch von so einer Tussi der Kopf verdreht wird! Ihr müsstet doch eigentlich selbst wissen, das Kairi mit jedem männlichen Ninja ausgeht, der rein zufällig in ihrer Nähe steht. Wegen der verspielt ihr eure Freundschaft? Sowas finde ich zum Kotzen!“

„ Aber wir..“, Mono wollte sich wahrscheinlich rechtfertigen doch Sanne funkelte ihn nur böse an: „ Ich bin noch nicht fertig! Wir sind doch alle Genin dieses Dorfes geworden, um genau wie die anderen Ninja hier den Freiden zu bewahren und nicht um uns gegenseitig an die Gurgel zu gehen! Du bist sogar der Anführer deines Teams, Mono, benimm dich also auch so!“, verstohlen blickte sie zu Kisu, der über diese Aussage grinste.

„ Und du hör gefälligst auf zu grinsen! Ich dachte du bist vernünftig! In der Akademie hattest du die besten Noten von allen, warst fleißig und ehrgeizig und jetzt? Jetzt flippst du aus wegen Kairi? Ernsthaft? Ich will das ihr Beiden euch jetzt sofort die Hand zur Versöhnung reicht und dann holen wir Kairi hier her um die Sache zu klären! Ist das klar?“

Von beiden kam ein leises, klägliches Ja.

„ Wie bitte? Ich habe euch nicht gehört!“

„ Ja!“, das klang schon überzeugender.

Da der Streit also so gut wie beigelegt schien, gaben Anrah und Vanni ihre Positionen auf und stellten sich zurück zu ihrer Anführerin. Unter den verbliebenen Schülern hörte man ein Murmeln.

„ Voll cool, wie sie die Beiden getrennt haben!“

„ Wer ist das?“

„ Na das Team von Sensei Cherry.. das neue Team 7.“

„Wow, das neue Team 7, kein Wunder also!“

Anrah bemerkte das Geflüster: „ Wisst ihr vielleicht, was sie mit „neuem“ Team 7 meinen?“

„ Nein leider nicht, wir sollten nachdem die Sache hier erledigt ist mal nachfragen. Jetzt aber erstmal zu den Beiden..“

Vanni sah zu Kumono, der immernoch abseits stand: „ Du brauchst da nicht ängstlich in der Ecke zu stehen. Komm her. Ihr seid doch ein Team, oder etwa nicht?“ Der Angesprochene rückte aufgeregt seine Brille zurecht: „ Ja schon..ich..ich bin schon da.“, als die sechs jungen Genin beieinander standen, sah Sanne die beiden Jungs noch einmal scharf an: „ Ein team heißt nicht nur zusammen arbeiten, sonder auch gegenseitiges Vertrauen.. so wie man es uns beigebracht hat. Merkt euch das gefälligst! Und jetzt gebt euch die Hände!“ Ihre Standpauke schien wirklich wahre Wunder vollbracht zu haben, denn die Beiden gingen tatsächlich auf einen Handschlag ein. Wahrscheinlich hätte das Alles dann gut geklärt werden können, wäre es nicht diesmal Kisu gewesen, der eine dumme Bemerkung machte. Direkt nach dem Handschlag drehte er sich nämlich um, ballte die Hände zu Fäusten und knirschte zwischen seinen Zähnen hervor: „ Als ob ich ihm jemals vertrauen konnte..“ Daraufhin schien bei seinem Teamkameraden eine Sicherung durchzubrennen. Mono´s Augen loderten vor Wut: „ Was war das gerade???“

Und noch ehe sie reagieren konnten, hatten einige Doppelgänger die drei Mädchen und Kumono unsanft zur Seite geschleudert und gingen auf Kisu los, der gerade mit dem Jutsu des Tausches hinter Mono wieder zum Vorschein kam und ihn rücklings attackieren wollte. Sanne sprang auf und half ihren Freundinnen hoch: „ Alles ok bei euch?“

Vanni nickte: „ Ja, ich bin nur gerade auf meine verletzte Schulter gefallen, so ein Mist!“, noch während sie sich den Staub von der schwarzen Hose klopfte, ging Sanne wieder auf die Beiden zu.

„ Warte Sanne! Die sind es echt nicht wert! Sollen sie sich doch die Köpfe einschlagen!“

„ Nein Anrah, den Beiden gehört ordentlich der Kopf gewaschen! Mein Team stößt niemand hier so einfach um und verletzt meine Freundinnen! Jutsu der Kirschblütenklinge!“, Sanne hatte das Jutsu noch nie öfter als einmal angewendet und hoffte daher, das ihr Chakra noch reichte. Gerade als sie wieder den rosa Wirbelsturm aus Kirschblütenblättern rufen wollte, erzitterte plötzlich unter ihr die Erde. Es war ein mächtiges Erdbeben, das immer näher kam. Plötzlich riss die ganze Boden auf und begrub die zwei Streithähne unter einer Schicht aus Staub und Erde, so dass sie sich erst einmal nicht mehr rühren konnten. Auch die Anderen hatte es wieder von den Beinen gerissen, jedoch war niemand weiter verletzt worden. Sanne hielt die Hand schützend vor´s Gesicht um durch den Staub etwas zu erkennen. Als sich der Wirbel etwas gelegt hattbemerkte sie, dass Mono und Kisu nicht nur unter Erde begraben,sondern auch meterweit auseinander geschleudert waren. Einer war schon fast außerhalb des Übungsplatzes gelandet. Anrah und Vanni kamen zu ihr: „ Wow, Sanne das war ja klasse! Ich wusste gar nicht, dass dein Jutsu so stark ist!“

Sanne schüttelte nur den Kopf: „ Das ist es auch nicht! Ich war das nicht, echt ! Das war..“

„ Sie war es!“, erst jetzt bemerkten die Anderen, das Kumono ja auch noch da war. Er zeigte auf den Anfang der Erdsäule, wo sich der Staub noch nicht ganz gelegt hatte. Daraus trat eine junge Frau, gerade zog sie sich einen ihrer schwarzen Lederhandschuhe wieder an, ihre rosa Haare wehten im Wind und ihre jadegrünen Augen leuchteten.

Sanne fand sie von Anfang an faszinierend.

Zielgerichtet ging sie auf Mono zu, der gerade dabei war,sich aus dem Erdhaufen zu quälen. Mit nur einer Hand zog sie ihn unsanft an den Armen heraus.

„ Steh auf!“

Das Gleiche machte sie mit Kisu, ehe sie wieder zu der Stelle zurück schaute, aus der sie gekommen war.

„ Und du komm her!“

Darauf sah man ein junges Mädchen im gleichen Alter wie Sanne und die Anderen auf die junge Frau zugehen. Ihr blaues Haar war zu einem Zopf geflochten und für ihr Alter schien sie schon etwas zu stark geschminkt.

Das war Kairi Misono, das Mädchen um das sich hier alles drehte. Mit gesenktem Kopf blieb sie vor der unbekannten Schönheit stehen und wirkte dabei nicht wirklich glücklich, ganz im Gegenteil. Als die drei Hauptakteure nun also versammelt waren, sah sie diese streng an: „ Was seid ihr?“

Diese Frage schien die Drei zu verwirren, da keiner ein Wort sagte, oder es sich vielleicht auch nicht traute. Die junge Frau aber fragte weiter: „ Was seid ihr?“

Wieder keine richtige Antwort. Nur Kisu murmelte vor sich hin: „ Genin..“ Die Rosahaarige hob eine Augenbraue: „ Oh wirklich Genin? Was du nicht sagst! So wie ihr euch verhaltet hätte ich ja auf Kindergarten getippt! Was berechtigt euch denn dazu, euch Genin zu nennen?“

„ Na wir tragen doch das Stirnband! Das wurde uns bei unserem Bestehen der Prüfung von unseren Lehrern überreicht! Also sind wir damit Genin und können im Team arbeiten..“

„ Im Team arbeiten? So so, seltsam mir war es gerade so, als wäre das da dein sogenannter Teamkollege gewesen, den du da angegriffen hast! Oder irre ich mich etwa?“

Keiner sagte mehr etwas. Nur Kairi wirkte unruhig: „ Kann ich dann gehen? Ich hab mit diesem Blödsinn echt nichts zu tun.“

Ein Funkeln aus diesen jadegrünen Augen ließ sie sofort verstummen: „ Hier geht niemand! Damit eins klar ist, eure Stirnbänder zeichnen euch nicht automatisch als Ninja aus, merkt euch das! Jeder Trottel kann sich so ein Stirnband umbinden! Es zählt das, was jeder Einzelne damit verbindet! Merkt euch eins.. ein Ninja zeigt keine Gefühle..niemals..“ , ihre Augen wurden traurig: „ Ein Ninja beschützt sein Dorf und sollte stets alles genau abwägen können, da haben Gefühle keinen Platz. Schon gar nicht die Liebe.. wie kommt ihr eigentlich auf die Idee, von Liebe zu sprechen? Kennt ihr sie etwa, die wahre Liebe? Ihr seid doch noch viel zu jung und viel zu kindisch.. Ihr wisst gar nichts..“

Es war, als würde ihr Blick in die Ferne gleiten: „ Ihr wisst gar nicht wie sehr sie schmerzt, die Liebe..“, nach einem kurzen Moment, den sie in Gedanken versunken war, blickte sie wieder zu den Dreien: „ Ihr Beide werdet jetzt erstmal hier aufräumen und das Chaos beseitigen, das ihr hier veranstaltet habt und zwar zusammen!“

„ Aber..“

„ Ich dulde keinen Widerspruch! Bis ich wieder hier bin und meine Dokumente in der Akademie abgegeben habe seid ihr fertig, verstanden? Und was dich angeht..“, sie blickte nun Kairi direkt in die Augen: „ Hör endlich auf mit den Spielchen und fang an die wie eine Kunoichi zu benehmen! Und jetzt hört auf, meine Zeit zu verschwenden..“

Ohne ein weiteres Wort ließ sie die Drei stehen und ging zurück in Richtung Akademie, dabei kam sie an Sanne, Anrah und Vanni vorbei, die sie immernoch sprachlos und voller Bewunderung musterten. Ihr Blick fiel auf ein paar der Kirschblüten, die immernoch von Sanne´s Jutsu übrig waren und sich noch nicht vollständig aufgelöst hatten: „ Kirschblüten also.. habt ihr Drei versucht sie auseinander zu bringen?“

„ Ähm, ja..wir wollten, dass sie sich aussprechen..es ist nur leider irgendwie eskalliert..wir..“, dass der aufgeweckten Sanne einmal die Worte fehlten, kam auch äußert selten vor.

Anrah brachte vor lauter Bewunderung nichts hervor und Vanni blickte die rosahaarige Schönheit voller Interesse an.

„ Ihr habt das sehr gut gemacht. Wenigstens ein Team, dass zusammen arbeitet. Wer ist euer Sensei?“

„ Sensei Cherry Blossom. Wir arbeiten unter ihr und wurden dem Team 7 zugeteilt.“

Sie nickte wissentlich: „ Cherry also. Dann wundert mich das nicht. Mein Name ist Sakura Haruno und auch ich war einst im Team 7. Es war sehr schön, euch kennengelernt zu haben.“

Und dann war sie auch schon verschwunden. So schnell wie sie gekommen war.

Anrah und Sanne sahen noch lange auf die Stelle, an der sie gestanden hatte: „ Das war..“

„ Sakura Haruno! Ich wusste, sie kommt mir irgendwie bekannt vor!“, erst jetzt schien Vanni aus ihrer Überlegung aufgewacht. Sichtbar erschrocken sahen ihre Freundinnen zu ihr. Mittlerweile war es leer um sie herum geworden, wahrscheinlich waren alle Anderen, als es nichts mehr zu sehen gab, verschwunden. Auch Kairi und Kumono waren verschwunden, man sah nur noch entfernt die anderen Beiden Jungs arbeiten.. und jetzt erstaunlicherweise sogar zusammen, Die Worte von Sakura schienen Nachdruck bei ihnen hinterlassen zu haben.

Anrah dachte kurz über die Worte von Vanni nach: „ Sakura Haruno sagst du? Etwa die Sakura Haruno, die manchmal im Krankenhaus arbeitet und fantastisch in medizinischen Jutsus ist? Man sagt, sie könne sogar Hokage selbst übertreffen!“

„ Genau die ist es! Sie ist eine Schülerin von Meisterin Hokage, eine begnadete Ärztin und hat eine perfekte Chakrakontrolle! Das kann man alles nur mit einer starken Leidenschaft und außerordentlicher Intelligenz erreichen! Sie ist..“

„.. einfach fantastisch!“, Sanne sprach aus, was alle Drei dachten und von dem Moment an waren sie sich einig.

Die stärkste Kunoichi der Ninjawelt.

Eine begnadete Ärztin.

Die Schülerin und enge Vertraute von Hokage-sama.

Genau das wollten sie auch werden!

ein kleines Buch wird zum Verräter

Am nächsten Morgen erwachte Sanne bereits sehr früh. Normalerweise war sie eine Langschläferin, doch heute strotzte sie nur so vor Elan. Beschwingt stand sie auf und durchstöberte in Windeseile ihren Kleiderschrank nach ein paar bequemen Sachen, falls sie heute wieder auf irgendwelche Bäume klettern mussten um verrückte Katzen zu retten.

Als sie sich gerade wieder ihr Stirnband wie üblich um den Hals binden wollte, schweifte sie in Gedanken wieder zu Sakura Haruno ab. Es war so cool, wie sie die Jungs in die Schranken gewiesen hatte. Sie dachte an ihre glänzenden, jadegrünen Augen und ihre rosa Haare, die im Wind geweht hatten.

Einfach nur cool.

Wie hatte sie ihr Stirnband nochmal getragen? Ach ja, in den Haaren. Kurzerhand band sich Sanne ihr Stirnband genauso wie Sakura. Als sie das Ergebnis im Spiegel sah, war sie außerordentlich zufrieden. Grinsend schnappte sie sich ihre kleine Hüfttasche und hüpfte förmlich die Treppe herunter, immer gleich zwei Stufen auf einmal. In der Küche war bereits ihre Mutter, Gigi Kimoto dabei, zwei Lunchpakete zu machen. Gigi war Lehrerin an der Ninjaakademie und unterrichtete dort vor allem die kleinen Schüler und Schülerinnen, die gerade erst aufgenommen worden waren.

„ Guten Morgen Mama!“, Sanne schnappte sich Milch und Cornflakes und begann dann großzügig damit, ihre Schüssel zu füllen. Gedankenverloren antwortete ihr ihre Mutter: „ Ah, guten Morgen Sanne.“

Erst nach ein paar Sekunden stutze sie: „ Äh, Sanne?“

„ Ja Mama?“, sie schob sich gerade einen vollen Löffel Cornflakes in den Mund. Gigi blickte sie weiterhin an: „ Du bist schon wach, und das ohne das ich dich wecken musste..“

„ Na Klar!“

„ Ich habe doch nicht etwas verschlafen??“, Gigi schaute auf die Wanduhr: „ Nein.. dann bist du vielleicht krank? Geht es dir nicht gut?“

Sanne winkte mit ihrem Löffel ab: „ Ach Quatsch Mama, mir geht’s prima, echt! Ich bin heute voller Energie! Ich spüre es, heute kriegen wir eine C-Mission,was richtig Tolles! Aber vorher will ich wieder mit Anrah und Vanni trainieren. Bevor wir Sensei Cherry treffen üben wir morgens immer Taijutsu, weil das sonst immer zu kurz kommt! Ist das mein Paket? Danke Mama! Bis später dann!“, sie schnappte sich eines der Lunchpakete und war schon fast aus der Tür.

„ Sanne warte!“, auf halbem Weg blieb sie stehen und dachte, sie hätte schon wieder etwas vergessen, doch ihre Mutter lächelte nur: „ Viel Spaß heute!“

„ Danke, dir auch Mama.“, als sie zum zweiten Mal gehen wollte, rief ihre Mutter noch einmal.

„ Oh, Sanne..“

„ Ja?!“

Gigi sah sie mit ihren großen, blauen Augen an, die den ihren sehr ähnlich waren: „ Ich finde es sehr schön, wie du dir heute dein Stirnband gebunden hast.“

„ Wirklich Mama? Das habe ich gestern bei Sakura Haruno gesehen, sie trägt ihres auch so! Hast du schon mal gesehen, wie irre stark sie ist?“

Gigi überlegte: „ Sakura? Du meinst Meisterin Tsunades Schülerin?“

Sanne nickte eifrig; „ Genau! Mit nur einem Schlag hat sie gestern fast den gesamten Übungsplatz in Schutt und Asche gehauen! Das war so cool!“ Gigi bemerkte die leuchtenden Augen ihrer Tochter und musste grinsen: „ Ja genau, Sakura.. weißt du, so wie du es jetzt trägst erinnerst du mich tatsächlich ein bisschen an sie.“

Sanne rückte stolz ihr Band zurecht: „ Dann will ich mal los! Ich will nämlich genauso stark werden wie sie! Tschüss Mama!“

Und dann war sie auch schon verschwunden und auf dem Weg zum Übungsplatz etwas außerhalb von Konoha. Dort traf sie sich jeden Morgen mit Anrah und Vanni zu einem kleinen Extra-Training, bevor Sensei Cherry eintraf, die eigentlich immer ein bisschen zu spät kam.

Schnell schlängelte sich Sanne durch die kleinen Gassen von Konoha und sprang über Dächer, um dem allgemeinem Trubel zu entgehen. Gerade als sie wieder in einer der Gassen landete, entdeckte sie ihre beiden besten Freundinnen: „ Hey Anrah! Vanni!“ Als sie auf die Beiden zurannte und diese sich umdrehten, waren alle Drei erst einmal überrascht. Sowohl Anrah als auch Vanni hatten sich Beide ebenfalls ihre Bänder wie Sakura umgebunden. Das Benad bändigte Vannis wilde, blonde Mähne und Anrah fiel jetzt nicht mehr ihr lästiger Pony ins Gesicht. Zuerst blickten sich die Drei nur an, dann lachten sie aus ganzem Herzen.

„ Wir hatten alle die gleiche Idee!“

„ Tja, wie heißt es so schön? Drei Dumme ein Gedanke! Ist doch super, das wird unser neues Erkennungszeichen für Team 7!“

Sanne hakte sich bei ihren Feundinnen unter: „ Mädels, ich spüre der Tag wird genial!“

Vanni nickte: „ Ja, vor allem weil heute Freitag ist.“

„ Ach, nicht nur deswegen! Glaubt mir, heute passiert bestimmt noch was richtig Spannendes! Wir rocken heute die Mission und starten durch!“
 

Zur gleichen Zeit hatte sich Cherry Blossom auf einem großen Baum in der Nähe des Friedhofes niedergelassen. Gedankenverloren saß sie gut versteckt in der dichten Baumkrone. Ein leichter Wind strich durch ihre Haare und weiter zu dem kleinen,unauffälligem Grabstein.

Ihrem Grabstein.

Der kleine, rosa Blumenstrauß den Cherry ihr mitgebracht hatte bewegte sich nur kurz, dann war die Brise auch schon vorbei. Bald würde sie ihr einen neuen Blumenstrauß mitbringen.

Wie an jedem Tag erhob sich Cherry nach einigen Minuten und blickte in die Ferne. Ihre grünen Augen waren auf einen bestimmten Punkt gerichtet. Dann ging ein kurzes Gefühl der Freude durch ihren Körper.

Er war gekommen.

Dort stand er, an seinem Grab und er würde auch bald zu ihr kommen. Er würde die Beiden also auch nie vergessen. Als Cherry sich dessen vergewissert hatte, blickte sie noch einmal kurz zu ihm. Es war an der Zeit für sie, zu gehen.

Bis morgen, wenn sie wieder auf ihn warten würde.
 

„ Also dürfen Mono und sein Team gar nicht an der Prüfung teilnehmen?“, die Mädchen übten gerade Ausdauer und Körperspannung, indem sie sich gegenseitig mit allerlei Waffen angriffen. Nebenbei blieb aber noch zeit, die Geschehnisse von gestern zu diskutieren. Gerade wehrte Sanne einen von Vanni´s Kunais ab: „ Ja, ich habe gehört in der Akademie hatten sie noch bis gestern Abend zu tun, die ganzen Trümmer wegzuräumen und kaum waren sie fertig, ist Sensei Vic gekommen und hat sie ordentlich in die Mangel genommen. Die Beiden hatten sich gerade den Zeitpunkt für ihren Streit ausgesucht, als fast alle Lehrer schon weg waren die sie hätten stören können.“ Anrah sammelte Chakra in ihren Füßen und rannte schnell auf Sanne zu, als sie nah genug an sie herangekommen war, warf sie einige Shuriken, doch Sanne wich genauso schnell aus. Anrah nickte: „ Echt gut gemacht. Aber gegenüber Kumoto ist es unfair, schließlich hat er mit der ganzen Sache überhaupt nichts zu tun. Wer eigentlich noch bestraft werden sollte, ist Kairi.“ Sie machte sich wieder zum Angriff bereit: „ Schließlich ist sie an allem Schuld!“

Diesmal versuchte sie es mit einem Faustschlag, ähnlich dem vom Sakura, doch Sanne blockte ihn ab. Im gleichen Moment griff Vanni von hinten an. Mit einem Jutsu des Tausches brachte sich Sanne in Sicherheit und Vanni´s Angriff ging ins Leere. Sanne war auf einem nahe gelegenen Ast gelandet: „ Stimmt schon,aber das würde ja auch wieder unfair gegenüber ihrem Team sein, wenn alle ausgeschlossen werden. Ich meine, um Sheena wäre es nicht schade, aber Nika würde mir leid tun. Was sagt ihr, erstmal Pause?“

„ Einverstanden, ich muss mir einen Plan überlegen, wie ich dich endlich kriege! Das kann doch nicht so schwer sein!“

„ Hey, vergiss eins nicht: Vor dir steht diejenige, die einmal den Titel stärkste Kunoichi der Welt tragen wird! Ich will Hokage Tsunade übertreffen und mindestens dreimal so stark wie Sakura werden!“ Anrah holte wieder ihr Buch hervor: „ Und ich werde deine Biographie schreiben! Das ist bestimmt ein schöner Ausgleich, wenn ich dann erstmal eine weltbekannte Ärztin geworden bin und mich um die ganzen Verletzten kümmern muss!“

Vanni schüttelte leicht den Kopf: „ Tut mir leid, Anrah aber ich befürchte so viele Verletzte wird es nicht mehr geben, wenn ich die Beraterin und Vertraute vom zukünftigen Hokage geworden bin. Dann wird es nur noch Friedensgespräche geben. Ja, das wäre doch toll..“, schnell fand sie wieder zu ihrer nüchternen Art zurück: „ Ja, aber erst die ganzen kleinen Missionen meistern. Wir stehen noch ganz am Anfang.“ Sanne seufzte: „ Ja, lass uns noch ein bisschen träumen bis Sensei Cherry hier ist. Sie ist sowieso wie immer zu spät, was sollten wir da auch Anderes machen.“

Abwesend drehte Anrah einen Kunai in der Hand, während das Buch auf ihrem Schoß lag: „ Habt ihr euch eigentlich schon mal gefragt,wieso das so ist? Ich meine,warum sie immer zu spät kommt?“

„ Du meinst das hat einen Grund?“

Vanni überlegte: „ Naja, schon möglich. Vielleicht ist sie noch mit geheimen Aufgaben betraut, sowie das viele Ninjas im Verborgenen machen. Ich meine, im Grunde wissen ziemlich Wenige was ihre Teamkameraden oder Sensei sonst noch so machen. Sensei Cherry könnte genauso gut ein geheimes Doppelleben führen, oder..“

„ Sie hat einen geheimen Freund, ganz klar!“, Sanne war mittlerweile von dem Ast herunter gesprungen und lief auf ihre Freundinnen zu. Die sahen sie mit großen Augen an: „ Wie kommst du denn darauf?“

„ Na überlegt doch mal..“, sie grinste: „ .. morgens immer zu spät kommen aber Nachmittags ist sie die Erste, die sich verabschiedet. Außerdem ist sie immer in Gedanken versunken und an wen wird sie wohl denken? Ganz klar an ihren Freund! Sie treffen sich immer nachmittags ganz heimlich und morgens können sie sich einfach nicht voneinander trennen, weil dann wieder ein ganzer Tag ohne den Anderen vor Ihnen liegt! Rätsel aufgeklärt!“

Vanni schüttelte den Kopf: „ Ich glaube, deine Fantasie geht langsam mit dir durch. Warum sollten sie sich denn heimlich treffen?“

„ Weil ihre Familien verfeindet sind,natürlich! Das darf keiner mitbekommen!“

„ Schön und gut wenn sie eine Angehörige der großen Clans wäre, aber soweit ich weiß ist Sensei Cherry mit keinem dieser Clans verwandt.“

Sanne war fest von ihrer Theorie überzeugt:“ Es muss ja nicht immer der große Clan sein! Stellt euch das so vor wie bei Romeo und Julia! Verfeindete Nachbarn oder Familien..“

„ Äh, Sanne..“

„ Nein, nein warte! Das wäre doch toll, Nachbarn die in einer Fehde leben und nur die Kinder können den Riss zwischen ihnen überwinden..“

„ Sanne..“

„ Ich bin noch nicht fertig! Sie treffen sich heimlich an romantischen Orten fernab ihrer brutalen Verwandten um dem Alltag zu entfliehen und Sensei Cherry sie..“, in dem Moment blickte Sanne ihre Freundinnen an und sah Anrah wild mit den Armen fuchteln während Vanni erschrocken mit den Worten Lippen formte, die Sanne jedoch nicht zu entziffern brauchte, da sie ganz genau wusste, was das zu bedeuten hatte.

„ Sensei Cherry steht hinter mir,oder?“ In dem Moment war auch schon Cherrys melodische Stimme zu hören: „ Interessante Geschichte..“

Kaum einen Meter von den Mädchen entfernt war Cherry Blossom gerade dabei, den Übungsplatz in Augenschein zu nehmen. Abwesend packte sie dabei ein kleines Buch in ihre Hüfttasche.

Vanni war aufgefallen, dass sie eigentlich fast jeden Tag darin las ohne wirklich Interesse daran zu zeigen. Der Einband hatte eine grasgrüne Färbung und soweit Vanni es entziffern konnte stand dort Flirtparadies geschrieben.

Ziemlich komischer Name eigentlich.

Sanne´s Wangen hatten in der Zwischenzeit die Farbe ihrer Haare angenommen: „ Sensei, wie schaffen sie es nur immer sich so anzuschleichen! Ähm.. was haben sie denn so mitbekommen?“

„ Nur etwas mit Romeo und Julia. Sollte ich etwas noch mehr mitbekommen?“

„ Nein,nein! Alles ok!“, die Mädchen blickten ihren Sensei erwartungsvoll an.

Würde es heute vielleicht eine C-Mission geben?

Cherry hatte ihr halblanges, dunkelrosa Haar nach hinten gekämmt und ihre großen,mintgrünen Augen wirkten wie immer in Gedanken, ehe sie ihre Ankündigung machte: „ Ich sehe schon, ihr habt euer allmorgendliches Training absolviert. Sehr gut, dann können wir ja gleich zur Mission übergehen.“ Aufgeregt rückten die drei Mädchen noch näher heran,ehe diese weitersprach.

„ Wir werden heute den 10-jährigen Jungen einer Adeligen den ganzen Tag über im geheimen Beobachten. Es ist bekannt, dass er gerne mal die Schule schwänzt und wir sollen herausfinden warum und ihn dann zur Schule zurück eskortieren. Es ist eine D-Mission, also..“

„ Was?! Schon wieder eine D-Mission?!“, Sanne stöhnte auf.

„ Das gibt’s doch nicht! Sensei Cherry, warum kriegen wir nie eine richtige Mission? Ich will endlich was Cooles machen, mit Action und so! Irgendwas ohne Katzen und Kinder! Das wird doch auch nur wieder ein Babysitterjob! Bitte Sensei Cherry!“ Anrah und Vanni stimmten ihr zu: „ Ja Sensei, wir haben wirklich schon so viele D-Missionen gehabt und sind jetzt schon ein halbes Jahr Genin. Ich glaube wir sind bereit für eine C-Mission!“

Cherry blickte die Drei an. Seltsam.. sie waren noch so jung und wussten genau was sie wollten.

Sie waren fast wie die Beiden..

Schnell wischte Cherry den Gedanken weg und räusperte sich: „ Schon richtig.. wir haben schon so viele Missionen zusammen erledigt, vielleicht sogar mehr als jedes andere Team zur Zeit, wenn ich mich nicht irre..“

„ Das ist doch kein toller Rekord! Das sind alles immer nur langweilige Missionen gewesen!“, gerade nach der Aufregung von gestern hatte sich Sanne mehr erhofft. Doch Cherry wusste genau, was sie ihren jungen Schülerinnen sagen sollte:“ Wisst ihr auch,warum wir so viele Missionen erledigen und ich mit euch so langsam voran gehe?“

Keine der Drei hatte eine passable Antwort. Cherry trat einen Schritt näher: „ Ihr seid noch so jung und erst seit so kurzer Zeit Ninja. Wir leben in friedlichen Zeiten. Das war nicht immer so. Noch vor einigen Jahren war es den Kindern nicht gegönnt, so unbeschwert Ninja zu werden. Shinobi und Kunoichi, noch jünger als ihr jetzt, mussten bereits auf dem Schlachtfeld stehen und sterben. Ihr solltet es genießen,so behütet aufzuwachsen. In drei Monaten findet die Chunin-Auswahlprüfung statt und vielleicht wird eine von euch sogar Chunin und dann werdet ihr vielleicht an meine Worte denken, wenn ihr erst einmal gesehen habt, wie schrecklich die Welt sein kann.“, sie blickte in den Himmel.

„ Tja.. und wer weiß, vielleicht ist diese Mission ja ein kleiner Vorgeschmack auf eine kommende C-Mission..“

„ Aber das sagen sie doch immer, Sensei.“, die Mädchen waren sichtlich beeindruckt von Cherrys Worten.

Diese lächelte eines ihrer seltenen Lächeln: „ Vielleicht ist es ja dieses Mal wirklich soweit..“

Sanne seufzte und auch Anrah und Vanni gaben sich geschlagen: „ Na gut, überredet Sensei! Wie immer..“

Dann machte sich das „neue“ Team 7 los um etwas Equipment für die heutige Mission zu holen. Die Mädchen wurden mit Headphones, Walkie Talkies, Ferngläsern und Anderem ausgestattet ehe es zur Villa der adeligen Lady ging. Auf dem Weg dorthin erblickte Sanne ihr Idol Sakura, die sich gerade mit einem Jonin unterhielt. Dieser Jonin hatte silbergraues Haar und fast sein gesamtes Gesicht war unter einer Maske versteckt. Sein linkes Auge wurde von seinem Stirnband verdeckt. Die Beiden schienen sich über etwas Ernstes zu unterhalten, da Sakuras Gesichtsausdruck Trauer und Besorgnis ausdrückte. Sanne schnappte einige Wortfetzen auf: „ Noch ist es nicht zu spät.. wir haben noch einige Monate Zeit... vielleicht schafft es Naruto..“

Sanne machte ihre beiden Freundinnen darauf aufmerksam, Anrah blickte zu Sakura, doch Vannis Blick war an dem Jonin hängen geblieben.

Er hielt ein kleines Buch in den Händen.

Grasgrün.

Das Flirtparadies.

Konnte das ein Zufall sein?

Bewusst sah sie zu Cherry, die auf die Beiden zuging und unbeirrt ihren Weg fortsetzte, nur ein kurzer Gruß kam über ihre Lippen.

Und doch war Vanni sich sicher, dass Cherrys Blick einen Augenblick länger an dem Jonin haften geblieben war.

Sollte es vielleicht..

„ Vanni, kommst du?“, Sanne´s Stimme riss sie aus ihren Überlegungen. Sie hatte gar nicht bemerkt, dass sie stehen geblieben war. Anrah und Sanne waren schon ein paar Meter vor ihr. Vanni blickte noch einmal zurück. Sie konnte nicht genau sagen, ob der Jonin Cherry´s Blick erwidert hatte. Gerade verabschiedete er sich von Sakura und war kurz darauf mit einem lauten Knall verschwunden.

Ein Schattendoppelgänger.

Sakura blickte noch eine ganze Weile auf die Stelle, wo er gestanden hatte. Sie schien sehr nachdenklich. Erst nach ein paar Momenten schien sie ihre Außenwelt wieder wahr zu nehmen und bemerkte auch Vanni.

„ Nanu, wir kennen uns doch von gestern,oder?“

„ Ja.. ja genau.“

Sie lächelte: „ Ihr scheint auf dem Weg zu einer Mission zu sein. Viel Spaß dabei. Ich weiß noch als wir Genin waren, da fand ich diese kleinen Untermissionen immer ganz entspannend, auch wenn Naruto immer gejammert hat das er aufregende Missionen will und Sensei Kakashi damit in den Wahnsinn getrieben hat. Am Ende des Tages hat er aber auch die einfachen Missionen vermasselt und steckte in irgend einem Baum oder hing an einer Klippe oder so. Zum Glück hat dann Sasuke..“, sie stockte. Die ganze Zeit hatte sie sich so glücklich angehört, doch dieser Name hatte alles verändert. Ihr Blick wurde wieder trauriger: „ Ja, aber das war einmal..“

Vanni wollte etwas fragen,doch in dem Moment hörte sie wieder Sanne´s Stimme: „ Vanni?“

„ Ich glaube,dein Team wartet. Also wie gesagt, viel Spaß noch!“, sie drehte sich um und war wieder genauso geheimnisvoll verschwunden wie gestern. Als Vanni sich umdrehen wollte, standen Sanne und Anrah hinter ihr: „ Was hat sie gesagt?“

Erschrocken blickte sie die Beiden an: „ Wer?“

„ Na Sakura-sama natürlich! Du musst uns alles erzählen während wie Sensei Cherry einholen!“

Jeweils eines der Mädchen packte Vanni am Arm und stürmte dann mit ihr Cherry hinterher. Diese war bald eingeholt. Als sie am Wohnhaus der Adeligen ankamen,blickte sich Sanne um:“ Sagt mal Leute, kommt euch das hier nicht irgendwie bekannt vor?“

Ein ungutes Gefühl machte sich in ihr breit und schon bald vernahm sie ein aufgeregtes Miauen, das ziemlich schnell näher kam.

„ Oh nein! Das wird doch nicht..“

In dem Moment sprang auch schon die verrückte Katze aus dem Gebüsch, die Sanne und ihrem Team bisher die meisten ihrer Missionen beschert hatte. Nach einer scharfen Rechtskurve rannte sie auf die Mädchen zu, oder besser gesagt auf das Tor, in dem sie gerade standen.

„ Sie will abhauen! Schnappt sie!“, Sanne und Anrah warfen sich auf die Katze während Vanni mit einem Doppelgänger das Tor blockierte. Cherry ging daweil ein paar Schritte weiter und ließ ihr Team mit der Katze ringen, um die aufgeregte Gestalt der adeligen Dame zu begrüßen. Diese kam schnaufenden Schrittes herbeigeeilt: „ Oh nein, Hime-chan! Wo willst du nur wieder hin! Hime!“ Ihre pausbäckigen Wangen leuchteten puderrot.

Mit völlig zerkratztem Gesicht, aber erfolgreich, überreichten die Drei ihr die Katze: „ Flucht erfolgreich vereitelt! Aber mal ganz ehrlich, was machen sie ihr eigentlich ins Futter das sie so.. wild.. ist?“

Fast hätte Sanne durchgeknallt gesagt, konnte es sich aber gerade noch verkneifen. Die Lady drückte die dicke,schwarze Katze an sich: „ Hime ist eben eine richtige Entdeckerin! Ständig will sie etwas Neues sehen! Dabei mache ich mir solche Sorgen um mein Hime-chan!“

Anrah blickte sich verstohlen um. Über Katzenfotos, Katzenskulpturen, bis hin zu einer Hecke die in Katzenform geschnitten war, war wirklich alles vertreten. Sie flüsterte: „ Also wenn ihr mich fragt sind das ganz klar Ausbruchsversuche.“

Cherry, die bisher ruhig geblieben war,räusperte sich jetzt: „ Ich glaube, in unserer heutigen Mission geht es doch um ein anderes ihrer Familienmitglieder,nicht wahr?“

„ Ja genau, um mein kleines Reishi-chan!“, sie kramte ein Bild aus ihrer Manteltasche: „ Er ist so ein lieber Junge! Nur in der Schule.. naja, da ist er eben nicht so oft! Die Lehrer rufen mich fast täglich an, weil er sich in der Pause weggeschlichen hat oder früh gar nicht erst erschienen ist. Ich möchte einfach nur wissen, was er eigentlich macht und mit wem!“

Während Cherry mit der Lady weitere Einzelheiten besprach, sahen sich die Mädchen das Bild genau an. Es zeigte einen 10 Jährigen Jungen mit wuscheligem braunem Haar und Zahnlückengrinsen.

„ Also das klingt ziemlich nach einem kleiner Schwänzer der seine Zeit lieber in einer Spielhalle vergeudet oder so. Wahrscheinlich wieder nur ein Babysitterjob.“

Sanne nahm das Bild und lächelte zuversichtlich: „ Vielleicht sind wir aber auch einem dunklen Geheimnis auf der Spur! Sensei Cherry meinte, es könnte die Vorbereitung auf eine C-Mission sein,also geben wir unser Bestes und schließen die Mission erfolgreich ab!“

In dem Moment hatte Cherry das Gespräch beendet: „Ok, ich habe die Schule und die Plätze, wo Reishi in letzter Zeit öfter gesehen wurde. Seid ihr bereit?“

„ Na klar Sensei! Auf zu unserer Mission!“

Voller Tatendrang folgten die Mädchen, ihrem Sensei in den warmen Vormittag und die Mission konnte beginnen.

das wird ein langer Samstag!

„ Was? Wirklich? Das ist nicht dein Ernst!“, vor Schreck vergaß Sanne beinahe, ihre Ramen weiter zu essen, so dass die Nudeln auf halbem Weg zu ihrem Mund wieder zurück in den dampfenden Becher fielen.

Es war Abend und die Mädchen waren bei Anrah zu Hause um bei ihr zu übernachten. Die Mission war leider alles andere als spannend gewesen. Wie sie schon vermutet hatten, war der Junge einfach nur ein kleiner Schulschwänzer. Insgesamt zweimal hatte er sich aus der Schule geschlichen und war zu einem nahe gelegenen, kleinen Gewässer gegangen, um dort in aller Ruhe zu angeln! Als er nach der großen Pause wieder einen Fluchtversuch starten wollte, hatten die Mädchen und Cherry eingegriffen und ihn in Gewahrsam genommen, zu seinem Klassenzimmer eskortiert und unter seinem Protest die reiche Lady informiert. Ein dunkles Geheimnis hatten sie also nicht lüften können.

Umso spannender fand Sanne daher die Beobachtungen, die Vanni gemacht hatte. Während der Mission war leider keine Gelegenheit gewesen,sich darüber zu unterhalten, da Sensei Cherry immer in Hörweite war. Doch jetzt konnte Vanni in aller Ruhe alle erzählen.

Auch Anrah war so verblüfft, dass sie beinahe ihr Schälchen mit süßem Reis umgeworfen hätte: „ Du denkst da könnte wirklich etwas dran sein?“ Vanni zuckte mit den Achseln: „ Naja.. auf jeden Fall besteht eine Verbindung zu dem Jonin. Ich habe mich schon gewundert, warum sie so etwas liest, ich meine.. das passt gar nicht zu ihr.. so ein schmalziger Roman..also habe ich gehört.. nicht das ich das gelesen hätte oder so! Aber auf jeden Fall liest sie es weil er es liest! Es muss irgend ein Geheimnis geben!“ Die Drei blickten sich eine Weile an. Natürlich könnten sie auch auf einer falschen Fährte sein und alles überbewerten.. aber sie waren neugierig. So gerne wollten sie etwas über ihre geheimnisvolle,verschlossene Meisterin herausfinden. Da kamen das kleine Buch und der silberhaarige Jonin natürlich gerade recht.

Aber Sensei Cherry einfach so fragen? Auf keinen Fall!

Schließlich war es Anrah, die einen Vorschlag machte: „ Eigentlich haben wir ja heute eine Menge gelernt.. ich meine jetzt mit der Spionage und dem geheimen Beobachten.. und ich hätte da auch noch ein paar Ferngläser und mein Bruder hat sicherlich noch irgendwo ein paar alte Walkie Talkies liegen. Was haltet ihr davon, wenn wir das Gelernte gleich in die Tat umsetzen?“

„ Du meinst Sensei Cherry ausspionieren?“

Anrah nickte: „ Ja.. also natürlich nur rein aus Teamgründen! Um mehr über sie zu erfahren.. also um im Team besser arbeiten zu können..“

Keine der drei Mädchen wollte zugeben, dass sie eigentlich einfach nur neugierig waren. Irgendwann nickte Sanne: „ Ja, eigentlich keine schlechte Idee. Lasst sie uns ausspionieren! Also so rein aus Teamgründen..“

„ Super! Und falls wir noch ein paar Tipps brauchen, habe ich hier auch ein paar Bücher.“, Anrah war kurz unter ihrem Bett verschwunden und tauchte mit einem kleinen Stapel Bücher wieder auf, fast alle befassten sich mit Spionage und verdeckten Recherchen, wahrscheinlich hatte sie sich gleich für die nächsten Wochen eingedeckt. Einige Titel hörten sich echt gruselig an.

Vanni hatte sich zu Sanne gebeugt und flüsterte: „ Du Sanne, wir haben doch nicht etwa einen schlechten Einfluss auf unser kleines stilles Wässerchen, oder?“

Die Beiden mussten grinsen. Dann fingen sie an, ihren Plan zu bearbeiten. Sie wollten Sensei Cherry gleich morgen beschatten, da sie Samstag wohl nicht arbeiten würde. Sicherlich würde sie sich in ihrer Freizeit mit dem silberhaarigen Jonin treffen!

Plötzlich fiel Vanni etwas Entscheidendes auf: „ Sagt mal..wisst ihr eigentlich wo Sensei Cherry wohnt?“

Sanne schüttelte den Kopf: „ Nicht wirklich..“

„ Oder wissen wir vielleicht, wo sie immer einkaufen geht oder Essen geht oder so?“

Anrah seufzte:“ Leider auch nicht. Also haben wir gar keinen richtigen Anhaltspunkt..“

„ Wir könnten an dem kleinen Bücherladen Wache halten. Vielleicht gibt es ja noch einen zweiten Band von dieser Geschichte, die sie noch nicht hat, oder vielleicht ist sie ja an unserem Übungsplatz. Oder sie ist, wie so oft im Hauptquartier des Hokage und gibt mal wieder Berichte ab.“

Vanni fasste alles zusammen: „ Ok, es ist nicht wirklich viel, aber wenigstens etwas. Wir haben insgesamt 3 Beobachtungsposten.. also einen für jeden. Es ist also am besten, wenn wir uns dort gleich nach Sonnenaufgang jeweils einzeln postieren und warten, ob sie vorbeikommt. Wenn nicht, dann..“

„ Dann fällt uns bestimmt noch etwas Neues ein! Irgendwo wird sie schon auftauchen und dann werden wir sie genau beobachten! Aber Vanni, muss es echt schon Sonnenaufgang sein? So früh?“

„ Na klar, nur so haben wir eine Chance sie nicht zu verpassen. Ich glaube nämlich eher nicht, dass Sensei Cherry eine Langschläferin ist,auch wenn sie immer zu spät kommt. Darum heißt es jetzt auch für uns schlafen, damit wir morgen fit sind und uns nichts entgeht.“ Dem stimmte Anrah zu und auch Sanne war nach einigen Minuten überzeugt.
 

Am nächsten Morgen lag eine gähnende Sanne hinter einem großen Plakat gegenüber des kleinen Bücherlandes auf der Lauer. Es war gestern doch später geworden, da sie noch lange an ihrem Plan gefeilt hatten und dabei auch einige verrückte Ideen und Überlegungen zustande gekommen waren.

Leider war von Sensei Cherry jedoch noch nichts zu sehen. Sanne lag jetzt schon 2 Stunden hinter diesem Plakat und das einzig Spannende, was es zu beobachten gab, war ein kleiner Singvogel auf dem gegenüber liegenden Dach. Noch einmal gähnte sie herzhaft und nahm das alte Walkie-Talkie, geborgt von Anrah´s älterem Bruder, zur Hand: „ Anrah, Vanni..bitte sagt mir, das es bei euch irgendwas Neues gibt..“

„ Nein, tut mir leid. Keine Spur von ihr.“

„ Bei mir auch nicht.. lasst uns noch eine Stunde warten und wenn bis dahin nichts passiert ist, treffen wir uns am Übungsplatz und überlegen, wie es weitergeht.“

Die Zeit verging und Sanne fing irgendwann an ab zuschweifen und gedankenverloren auf die leere Straße zu schauen, ohne wirklich etwas zu sehen.

„ Sag mal, was machst du hier eigentlich ganz allein? Ein so hübsches Mädchen wie du muss sich doch nicht verstecken!“

Vor Schreck war Sanne aufgesprungen. Wieder einmal war sie so unkonzentriert gewesen und hatte nicht bemerkt, wie sich jemand an sie herangeschlichen hatte. Diese Schwäche wurde ihr aber auch immer wieder zum Verhängnis!

Diesmal war es zu allem Überfluss auch noch Demeter Arame, Anführer von Team 2 und nicht gerade für seine lautlosen Anschleichkünste bekannt.

Ach ja, und er war ein Idiot.

Normalerweise entdeckte Sanne seine leuchtend blauen Haare und die dunkle Sonnenbrille, sein Markenzeichen, sonst immer schon aus meterweiter Entfernung.

Immernoch erschrocken fuhr sie ihn an: „ Sag mal, spinnst du, mich so zu erschrecken? Was machst DU eigentlich hier? Es ist Samstag! Und es ist Morgen!“

„ Naja, ich war wie immer schon sehr früh wach..“

„ Wieso immer? Du bis nie früh wach! In der Akademie warst du immer der Letzte, der in die Klasse gerannt kam!“

Demeter ließ sich nicht beirren: „.. und da wollte ich mir ein bisschen die Beine vertreten und sehe zufällig meine Verlobte hinter einem Plakat liegen und dachte ich müsste sie doch überraschen. Du spionierst hier doch wohl nicht jemandem heimlich hinterher?“

„ Also erstens Mal bin ich NICHT deine Verlobte! Niemals! Und zweitens..“ , Sanne´s Gesicht war so feuerrot wie ihr Haar: „ Das ist hier eine private Angelegenheit, Top Secret verstehst du?“ Demeter grinste: „ So,so.. versuche ruhig, deine Gefühle für mich zu ignorieren..“

Sanne keifte ihn an: „ Ich ignoriere gar nichts! Und jetzt verschwinde von hier!“

Daran dachte er nicht im Geringsten, im Gegenteil machte er es sich jetzt richtig gemütlich neben ihr und setzte sich: „ Kannst du mir nicht einen kleinen Hinweis geben? Komm schon, ich werde auch schweigen wie ein Grab.“

„ Noch einmal.. NEIN! Und seit wann schweigst du wie ein Grab?“

Wieder grinste er: „ Ich kriege es sowieso raus. Schließlich habe ich auch von der Sache vor zwei Tagen erfahren und wie du Mono und Kisu ordentlich runtergeputzt hast! Das heißt also, sie sind Konkurrenz für mich, yeah!“

Sanne hätte ihn am liebsten erwürgt: „ Du machst mich noch wahnsinnig! Am besten hätte ich dich auch gleich mit von Sakura-sama vermöbeln lassen sollen!“

„ Sakura-sama? Von wem sprichst du?“

Ohne es wirklich mitzubekommen, geriet sie wieder ins Schwärmen: „ Sie ist eine unglaublich schöne und starke Kunoichi! Als Mono und Kisu trotz meiner Standpauke nicht aufhören wollten,sich an die Gurgel zu gehen, kam sie und hat die Beiden erstmal meilenweit auseinander geschleudert! Nur mit der Kraft ihrer Faust! So cool!“

Er überlegte: „ Könnte sein, das ich den Namen schon mal gehört habe. Sakura.. rosa Haare, grüne Augen, kann das sein?“

„ Ja genau! Sie ist auch eine begnadete Ärztin und soll eine Schülerin von Hokage-sama höchstpersönlich sein!“

Demeter nickte: „ Ja, dann ist sie es! Ich weiß nicht viel über sie, aber ihr ehemaliger Sensei, Kakashi Hatake, ist eine ziemlich coole Sau!“

„ Woher kennst du denn ihren ehemaligen Sensei?“, dass sie eigentlich ziemlich wütend auf Demeter war, hatte Sanne ganz vergessen, Es war zu spannend, etwas Neues über Sakura zu erfahren.

Leicht schockiert blickte sie Demeter an: „ Wie bitte? Den kennt doch jeder! Kakashi Hatake, der Kopierninja! Er soll weit über Eintausend Ninjutsus beherrschen. Einfach von seinen Gegnern kopiert! Außerdem rätseln alle, was hinter seiner Maske steckt! Sein halbes Gesicht ist nämlich von einer Maske verdeckt, ebenso sein linkes Auge! Es gibt da ja die Theorie mit der riesigen Nase, aber das würde zu so einem coolen Typen einfach nicht passen! Sein linkes Auge soll übrigens der Ursprung seiner Kraft sein. Außerdem mag ich seine Haare, die trägt er nämlich genauso wie ich, das zeigt das er Style hat. Und dann..“, jetzt war es Demeter, der ins Schwärmen für sein Idol geriet. Doch Sanne achtete nicht weiter auf seine Worte, da ihr etwas klar geworden war.

„ Du, Demeter..“

„.. und dann diese Geschichte, dass er der Schüler vom vierten Hokage sein soll, dem gelben Blitz Konohas..“

„ Jetzt hör mir doch mal zu! Dieser Kakashi.. hat er silbergraue Haare?“

„ Ja sag ich doch! Die sind so cool gestylt wie meine!“

Jetzt war sie sich ganz sicher, fragte aber vorsichtshalber trotzdem noch nach: „ Und liest er zufällig immer in so einem kleinen Buch, Flirtparadies, oder so?“

„ Ich glaube schon.. hey, du scheinst ihn ja doch zu kennen! Hätte mich aber auch sehr gewundert wenn es nicht so gewesen wäre!“

Für Sanne gab es nun keinen Zweifel mehr.

Die Beschreibung passte auf den Jonin von gestern.

Sensei Cherry schien also eine Verbindung zu Kakashi Hatake, dem ehemaligen Sensei von Sakura Haruno, zu haben.

Diese Neuigkeit musste sie unbedingt sofort den Mädels erzählen!

Gerade wollte sie sich das Walkie Talkie schnappen, als Anrah´s aufgeregte Stimme in ihrem Ohr klang: „ Ich habe sie! Ich habe sie gesehen! Sensei Cherry ist hier bei Hokage-sama!“

Diese Nachricht ließ Sanne wieder aufspringen: „ Ich bin sofort da! Demeter ich muss los Demeter, danke für deine Infos!“

Und schon war sie weg.

„ Hey, was? Warte, ich..“, er sah ihr nach und seufzte schwer.

„ .. ich wollte dich doch noch zum Essen einladen..“

So blieb ein enttäuschter Demeter zurück, während Sanne sich auf den Weg zu Anrah´s Spionageplatz, dem Hauptverwaltungsgebäude und Sitz von Hokage-sama, machte.

Dieser Morgen war wirklich richtig spannend geworden!

In die Irre geführt

Sanne war in neuer persönlicher Bestzeit beim Verwaltungsgebäude angekommen und entdeckte Anrah auf ihrer Position, in der Krone eines alten, großen Baumes. Gerade als sie oben angekommen war, sah sie auch Vanni von der anderen Seite her auf den Baum zusteuern.

„ Gibt es etwas Neues?“

Anrah setzte ihr Fernglas ab und schüttelte den Kopf: „ Leider nicht. Ich habe sie hineingehen sehen und nach dem Stapel Akten zu urteilen kommt sie da so schnell auch nicht wieder raus. Es heißt also entweder warten oder sich einschleichen.“

Vanni nickte: „ Ja. Einschleichen wäre nicht schlecht, aber die Gefahr ist groß, entdeckt zu werden. Aber vielleicht arbeitet der geheimnisvolle Jonin da drin! Was machen wir nur?“

Da fiel Sanne wieder ein,was ihr Demeter erzählt hatte: „ Mädels, ich muss euch unbedingt was erzählen! Vorhin habe ich Demeter getroffen und..“

„ .. er hat dir diesmal einen Heiratsantrag gemacht.“

„ Was? Nein, den würde ich niemals heiraten!“, Sanne wurde puderrot, während ihre Freundinnen schmunzeln mussten. Anrah musste kichern: „ Dabei seid ihr so ein süßes Paar! Aber man soll bekanntlich niemals nie sagen..“

„ Niemals! Und noch tausend mal..niemals!! Aber eigentlich wollte ich sagen, dass er den silberhaarigen Jonin kennt.“

Und so berichtete sie den Beiden von Kakashi Hatake, dem ehemaligen Sensei von Sakura Haruno. Als sie das gehört hatten, wurden sie schnell wieder ernst. Vanni versuchte, alles noch einmal zusammenzufassen: „ Moment mal.. das heißt der Jonin, der Sakura-sama unterrichtet hat, ist der Gleiche mit dem Sensei Cherry.. also das haut mich jetzt um!“

Anrah freute sich: „ Aber das ist doch super! Das heißt, wir finden nicht nur etwas über Sensei Cherry heraus, sondern auch über Sakura! Vielleicht verbindet die Beiden ja auch etwas!“

Gerade als sie sich dazu entschlossen hatten, sich doch vorsichtig in das Gebäude einzuschleichen, sahen sie ihren Sensei heraus kommen.

Leider war sie allein.

Sanne seufzte: „ Schade, so wie es aussieht werden wir heute wohl kein geheimes Rendevouz mehr beobachten.“

„ Wer weiß wo sie noch hin will! Kommt, lasst uns ihr in einigem Abstand folgen.“

Cherry ging in die Richtung, aus der Sanne vorhin gekommen war. Dabei wirkte sie ruhig und gelassen, hatte es nicht eilig oder wirkte irgendwie gestresst. Das tat sie eigentlich nie.

Nicht einmal die ausgefuchste Vanni wäre auf die Idee gekommen, dass Cherry ihre drei Verfolgerinnen schon längst bemerkt hatte.

Richtig erklären konnte sie sich zwar nicht, warum ihre Schülerinnen ihr folgten, eine Ahnung hatte sie jedoch.

Sie waren jung und ziemlich grün hinter den Ohren, sicher war es die Neugier. Besonders viel hatte sie in ihrer Gegenwart ja nicht von sich preisgegeben, Um ehrlich zu sein nichts.

Schon zu lange hatte sie sich davor verschlossen, eine Bindung zu anderen Menschen aufzubauen.

Seit dieser dunklen Nacht.

Als sie so viel verlor.. seitdem wollte sie nie mehr einen geliebten Menschen verlieren.

Energisch schüttelte Cherry diesen Gedanken ab und überlegte, ob sie irgendwo etwas Langweiliges tun sollte, einen Kaffee trinken oder etwas Anderes, was die Mädchen irgendwann so müde machen würde, dass sie die Lust an ihrer kleinen Spionage verloren. Nach einer kurzen Überlegung entschied sie sich jedoch dafür, ihren Weg fortzusetzen. Es würde noch genug Gelegenheiten geben, den Dreien zu entkommen.
 

Die Mädchen folgten ihr zum Konoha-Krankenhaus. Dort erblickte Sanne einen blonden jungen mit strahlend blauen Augen, der über und über mit Verbänden übersät war. Von weitem hätte man ihn für eine Mumie halten können.

„ Also echt Naruto, du darfst dich beim Training nicht so verausgaben, sonst liegst du irgendwann mal richtig flach,ey!“, das war Konohamaru von Team 3, der da gerade neben dem Jungen herlief. Trotz der vielen Verbände grinste der blonde Junge bis über beide Ohren: „ Ich weiß, aber ich habe doch Sakura und Oma Tsunade. Außerdem bin ich heute schon ein ganzes Stück besser geworden und auch Sensei Yamato meint, ich lerne viel schneller als gedacht.“ Sanne war kurz stehen geblieben und blickte zu den Beiden. Der Junge schien sehr ehrgeizig und zielstrebig.

Irgendwie cool..

„ Was sie wohl hier im Krankenhaus will?“, Anrah´s Frage durchbrach ihre Gedanken.

„ Diesmal finden wir es heraus und warten nicht nur ab! Auf geht’s!“, zielstrebig steuerte Sanne auf den Haupteingang zu. Anrah und Vanni folgten ihr.

Cherry war bereits an der Aufnahme vorbei, sie sahen sie gerade noch um eine Ecke biegen.

„ Schnell! Sonst verlieren wir sie!“ An der Aufnahme konnte sie sich unerkannt vorbei schleichen, alle waren zu beschäftigt um die drei kleinen Genin wahr zu nehmen. Auch den darauf folgenden Gang meisterten sie ohne Probleme.

Doch das Hindernis wartete an der nächsten Ecke.

Gerade wollten sie in einen weiteren Gang einbiegen, als sich ihnen eine braunhaarige Frau in den Weg stellte. Sie trug einen schlichten, schwarz-weißen Kimono und blickte die Drei streng an: „ Darf ich vielleicht erfahren, was ihr hier zu suchen habt?“

Obwohl ihre Stimme nicht unfreundlich klang, hatte Sanne das Gefühl, das es für sie ziemlich Übel ausgehen könnte, wenn sie jetzt etwas Falsches sagten. Im Augenwinkel konnte sie erkennen, dass auch Anrah und Vanni bereits fieberhaft nach einer passenden Antwort suchten.

Anrah versuchte es schließlich mit einem Funken Wahrheit: „ Wir suchen jemanden.“

„ Ach wirklich? Wenn ihr hier jemanden besuchen wollt, müsst ihr an der Anmeldung fragen, auf welcher Station der Patient liegt! Ihr könnt hier nicht einfach in den Gängen herum schleichen!“, ein bekräftigendes Schnaufen hinter ihr war zu hören und dann trat ein kleines Schwein hinter ihren Füßen hervor. Normalerweise hätte Sanne das sehr süß gefunden, doch das Schweinchen hatte den selben strengen Blick wie seine Besitzerin. Wenn sie hier wirklich Ärztin war, würde Sanne es sich wohl zweimal überlegen, als Patient ihre Anweisungen zu missachten. Moment, Ärztin.. das war die Idee!

Sie blickte kurz zu ihren Freundinnen und sprudelte dann los: „ Entschuldigung, das wussten wir nicht, aber wir möchten auch niemanden besuchen, sondern uns hier für ein Praktikum anmelden!“

Die Braunhaarige stutzte: „ Ein Praktikum?“

„ Ja, für die Chunin-Auswahlprüfung! Seit letztem Jahr ist es doch neu, das man fernab der üblichen Missionen und Trainingseinheiten auch einen Nachweis in einer anderen Kategorie erbringen muss! Da wir bisher, bis auf Kräuter sammeln, noch nicht so viel mit medizinischen Jutsus und Heilmethoden zu tun hatte, wollten wir uns gerne geschlossen als Team anmelden, damit wir uns auf unseren künftigen Missionen besser helfen können! Schließlich kann es doch auch mal sein, dass der Medic-Nin in einem Hinterhalt angegriffen wird..“

Vanni machte sofort mit: „ Ja, und dann ist es gut, wenn man sich gegenseitig unterstützen kann oder denken Sie etwa nicht?“

Ihre Rede hatte war so überzeugend,dass die braunhaarige Kunoichi und Anrah sie verblüfft anblickten.

Anrah, weil sie sich eigentlich schon längst für ein Praktikum bewerben wollte, aber nie den Mut aufgebracht hatte, wirklich zu fragen und die Braunhaarige, weil sie von der Rede der Beiden ziemlich perplex war.

Grinsend blickte Sanne zu dem Schweinchen, dass nun nicht mehr wusste, ob es seinen strengen Blick beibehalten sollte oder nicht.

„ Das ist ja interessant, aber..“

„ Nanu? Hallo ihr Drei!“, die Kunoichi hätte bestimmt wieder ein ordentliche Predigt gehalten, wäre in diesem Moment nicht Sakura erschienen. Freudestrahlend blickten die Mädchen sie an. Sakura kam wirklich immer im richtigen Augenblick. Sie lief auf die kleine Gruppe zu: „ Ich habe dich schon gesucht, Shizune. Was ist denn hier los?“

„ Diese Drei haben sich in den Gängen herum getrieben! Sie meinten, sie wollen sich hier für ein Praktikum bewerben, wegen der Chunin-Auswahlprüfung, Du kennst sie?“

Sanne protestierte im Stillen. Von wegen herumgetrieben!

Sakura lächelte: „ Natürlich kenne ich sie, das sind meine Nachfolger, das neue Team 7! Und ihr wollt euer Praktikum hier machen?“

Die Mädchen platzten fast vor Stolz. Anrah´s Stimme war fast nur ein Flüstern: „ Ja.. sehr gerne sogar!“

Sakura grinste: „ Ok, ich lege mal ein gutes Wort bei Meisterin Hokage ein, aber ich denke das kriegen wir schon hin. Ab nächsten Monat soll es mit den Praktika losgehen,oder? Bis dahin haben wir alles Nötige vorbereitet. Jetzt muss ich aber los, Shizune,würdest du mich begleiten? Ich bräuchte deine Hilfe.“

„ Dürfen wir uns vielleicht schon etwas umsehen? Damit wir schon ein bisschen das Krankenhaus kennen lernen?“, Sanne hatte ihr eigentliches Ziel, Cherry weiter zu verfolgen, nicht vergessen. Vielleicht könnten sie sich ja aufteilen und sie suchen, irgendwo im Krankenhaus musste sie ja noch sein!

Shizune wollte gerade wieder zu einer Standpauke ansetzen, doch Sakura schüttelte verständnisvoll den Kopf: „ Tut mir leid, ohne Begleitung kann ich euch leider nicht gehen lassen, das ist die Vorschrift. Aber ich bin bald wieder hier und dann nehme ich euch ein bisschen mit durch die Stationen,ok? Wartet doch hier in der Zwischenzeit, TonTon wird euch etwas Gesellschaft leisten.“

Dann ging sie mit Shizune davon, die ihrem Schweinchen TonTon auftrug, die Drei nicht aus den Augen zu lassen.

Nun hatten sie Cherry verloren, und Sakura war auch wieder weg.

Seufzend hatten sie sich auf einer Bank am Fenster niedergelassen und schauten trübselig zu Boden.

„ Vielen Dank für gerade eben..“, Anrah blickte ihre Freundinnen an. Sie war sehr froh, ihr Praktikum hier machen zu dürfen, fühlte sich aber auch schuldig: „ .. aber ihr Beiden wolltet doch etwas Anderes machen! Sanne, du wolltest doch zu den Waffenschmieden gehen..“

„ Ach, halb so wild, hier kann ich Waffen aus irgendwelchen Körperteilen rausziehen, das ist auch cool!“

„ und Vanni, du wolltest doch so gern zur Deschifrierungsabteilung , wo die geheimen Schriften entschlüsselt werden..“

„ Hier gibt es auch genug Geheimnisse zu lüften. Außerdem werden wir jeden Tag Sakura-sama sehen können!“

„ Habt ihr das vorhin gehört? Sie sagte Nachfolger..“

„ Ja,echt cool.“, eine Weile schwiegen die Mädchen, dann seufzten sie wieder schwer.

„ Wäre auch cool gewesen, wenn wir Sensei Cherry nicht verloren hätten.“

„ Ja, wer weiß wo sie jetzt schon wieder hin ist.“, Sanne sah aus dem Fenster. Man konnte den Krankenflügel auf der anderen Seite sehen. Die Sonne hatte bereits ihren Höchststand erreicht, es würde heute wieder ein schöner Tag werden.

Vielleicht hatten sie ja beim nächsten Mal mehr Glück.

Sie hätte sich fast wieder abgewandt, als sie auf der anderen Seite plötzlich einen pinken Haarschopf erblickte. Die Frisur war lässig hochgesteckt. Das konnte nur Cherry sein!

„ Ich hab sie!“, Anrah und Vanni drehten sich ebenfalls um und entdeckten Cherry.

„ Wie kommen wir da hin? Sakura-sama kann jeden Moment zurück kommen und außerdem werden wir beobachtet!“, Anrah deutete auf TonTon, das sie immernoch beäugte.

„ Wenn wir zu Dritt losstürmen, fällt das auf.“

In dem Moment kam eine Krankenschwester vorbei. Sanne rannte auf sie zu: „ Entschuldigen Sie bitte, aber ich müsste wirklich ganz,ganz dringend auf Toilette..“, sie trat unruhig von einem Bein auf´s Andere.

„ Oh, da gehst du am besten links den Gang entlang und dann..“

„ Super,danke!“, und schon war sie verschwunden. TonTon sah nur noch eine Staubwolke und auch die Schwester schaute verdutzt. Anrah und Vanni blickten weiter aus dem Fenster: „ Ob das was wird?“

Noch war Cherry zu sehen.

Sanne hatten inzwischen den halben Gang hinter sich gelassen und rauschte an einigen Untersuchungsräumen vorbei, ehe sie endlich die Toilette fand. Dort angekommen, überprüfte sie erst einmal ob die Luft rein war, ehe sie aus einem der kleinen Fenster kletterte und dann im Innenhof landete. Als sie Stimmen hinter sich hörte, sprang sie schnell auf den nächstgelegenen Baum und ließ die zwei Ärzte passieren, ehe sie sich auf den Weg quer über den Innenhof zum anderen Krankenflügel begab.

Mit dieser Abkürzung würde sie es schaffen!

„ Anrah, Vanni.. ist sie noch da?“, zum Glück war ihr Headset noch in Betrieb. Ein Knacken aus der Leitung ließ Anrah´s Stimme blechern klingen: „ Ja, ich glaube sie ist nicht allein! Da ist jemand bei ihr,aber wir können es nicht genau erkennen, derjenige muss neben dem Fenster stehen..“

Das konnte doch nur Kakashi Hatake sein, da war sich Sanne sicher!

Sie beschleunigte ihre Schritte und lief auf eine Tür zu, direkt durch das Treppenhaus und bog dann in den Gang ein, indem sie sich sicher war, ihren Sensei gesehen zu haben.

Anrah´s Stimme war völlig verzerrt: „ Sanne, sie..“, dann war die Leitung tot. Sanne lief vorsichtig weiter, blieb an der Wand stehen und lauschte.

Dann spähte sie vorsichtig um die Ecke.

Und sie sah niemanden.

Der Gang war völlig leer.

Keine Spur von Cherry oder jemand Anderem.

Sie ging noch ein Stück zu dem Fenster und sah dort auf der anderen Seite Anrah und Vanni. Anrah sprach etwas ins Walkie Talkie, das nur als Knacken bei Sanne ankam, doch sie konnte sich auch so denken, was ihre Freundin sagen wollte.

Sie hatten Cherry schon wieder verloren!

der Fluch der Liebe

Das konnte doch einfach nicht möglich sein! Noch einmal drehte sich Sanne um ihre eigene Achse. Sie hätte schwören können, dass Cherry die Fähigkeit hatte sich in Luft aufzulösen, wie sonst war so etwas möglich! Nach einigen Minuten gab sie es auf und drehte sich betrübt um. Es war Zeit zu Anrah und Vanni zurück zu kehren.

Und prompt stieß sie mit jemanden zusammen. Ein Berg von Akten flog in alle Himmelsrichtungen davon und Sanne landete unsanft auf dem Boden. Mit zusammengekniffenen Augen reib sie sich die schmerzende Stirn, als sie auch schon eine Stimme hörte.

„ Hey pass doch auf! Hast du keine Augen im Kopf!“

Gerade wollte Sanne protestieren als sie das Gesicht von Tsunade erkannte.

„ Ho.. Hokage-sama, das tut mir total leid! Ich habe über etwas nachgedacht und.. Moment, ich helfe Ihnen!“ Schnell sammelte sie die Akten auf, die Tsunade bei dem Zusammenstoß hatte fallen lassen. Fast beiläufig las sie auf einer der Akten einen Namen. Es schien eine Patientenkartei zu sein, relativ dick und mit vielen handschriftlichen Eintragungen.
 

Zimmer 46, Sana Kitakashi.
 

Sana Kitakashi.. komisch, ihr war es so als hätte sie den Namen schon mal irgendwo gehört. Sie hätte noch mehr gelesen, doch Tsunade nahm ihr die letzten Akten aus der Hand.

„ Pass das nächste Mal einfach besser auf, ja? Du bist doch Gigi´s Tochter, oder? Ich kann mich nicht erinnern dich hier schon mal bei jemandem als Besuch gesehen zu haben..“

„ Ähm, ja genau. Mein Name ist Sanne Kimoto. Und ehrlich gesagt bin ich hier weil.. naja, weil ich eigentlich die Toilette gesucht habe und mich dann irgendwie verlaufen habe.“

Sie war sich sicher, dass Tsunade ihr das niemals abkaufen würde.

Nach dem Blick von Tsunade zu urteilen war es auch genau so.

Gerade wollte Sanne noch irgendwie eine verzwickte Geschichte erzählen die so ein bisschen der Wahrheit ähnelte, als Hilfe nahte.

„ Sanne,da bist du ja.“

Dort standen Anrah und Vanni in Begleitung von Sakura. Sie hatte ihr Versprechen gehalten und war so schnell es ging zurück gekommen. Das Schweinchen TonTon und die skeptische Shizune waren auch dabei und dann auch noch Cherry.

Oh nein.

Wie hatte sie das nur geschafft? Sie war doch gerade eben noch in diesem Gang gewesen?!

In Sanne stieg das ungute Gefühl auf, dass sie von Anfang an gewusst hatte, dass sie verfolgt wurde. Und dabei hatten sie sich solche Mühe gegeben!

Sakura lächelte: „ Da hast du dich aber ganz schön verirrt, Anrah und Vanni hatten mir gesagt, dass du eine Schwester nach dem Weg gefragt hattest.“

„ Ja.. da hab´ich wohl nicht richtig zugehört und bin zu weit gelaufen.“, grinsend versuchte Sanne zu überspielen, dass ihr das Herz gerade bis zum Hals schlug.

Doch Sakura tat so, als würde sie es nicht bemerken und drehte sich in Richtung Treppe: „ Ok, wenn ihr dann so weit seid, würde ich euch gerne ein bisschen das Krankenhaus zeigen. Ich habe zufällig euren Sensei getroffen und ihr von eurem Praktikum erzählt.“

Jetzt schlug ihr das Herz nicht mehr bis zum Hals sondern es rutschte wie das von Vanni und Anrah irgendwo in die Hose.

Cherry lehnte ganz entspannt an der Wand und musterte die Drei: „ Ich habe gar nicht gewusst, dass ihr alle Drei im Krankenhaus arbeiten wollt. Dabei war es mir, als hätte ich euch heute Morgen am Verwaltungsgebäude gesehen.“

Sie hatte es also die ganze Zeit gewusst. Sie hatte gewusst, dass sie verfolgt wurde und hatte sich einen Spaß daraus gemacht, die Drei in die Irre zu führen.

Sanne,Anrah und Vanni sahen sich kurz an.

„ Am Verwaltungsgebäude? Wir? Nein, bestimmt nicht… also wir waren eigentlich..“, weiter kamen sie nicht. Cherry blickte sie nur mit wissenden Augen an und verabschiedete sich dann von der kleinen Gruppe um weiter ihrer Wege zu gehen. Auch Shizune, Tsunade und das Schweinchen TonTon verabschiedeten sich und so machte sich Sakura auf um mit den Mädchen das Krankenhaus zu erkunden. Sanne blickte noch einmal zurück. Von Cherry war keine Spur mehr zu sehen, nur in ihren Gedanken spukte ihr Sensei noch herum.
 

Es war noch Nacht, doch das erste Morgenrot zeigte sich bereits dezent am Himmel, als Sanne an ihrem Fenster saß, den Kopf in die Hände gestützt. Eine schlaflose Nacht lag hinter ihr.

Zwar hatten sie noch einen interessanten Tag mit Sakura im Krankenhaus gehabt und eine Menge über die einzelnen Bereiche gelernt, nur Cherry hatte sie nicht noch einmal entdeckt.

Seufzend schnappte sich Sanne ihre Sachen und zog sich an. Ein bisschen frische Luft würde ihr guttun, bevor sie sich in ihrem Zimmer noch den Kopf zermarterte! Und ein kleiner Spaziergang machte ja bekanntlich den Kopf frei.

Während sie durch die leeren Straßen von Konoha ging, dachte sie darüber nach, ob es vielleicht doch eine blöde Idee gewesen war, Cherry hinterher zu spionieren. Es stimmte schon, dass sie gerne mehr über ihren geheimnisvollen Sensei herausfinden wollten, doch vielleicht hätte es auch noch eine andere Möglichkeit gegeben.

Vielleicht hätte Cherry bei einigen Missionen ja selbst etwas von sich erzählt.

Sanne überlegte, was sie eigentlich gerne von ihrem Sensei erfahren wollen würde, vielleicht irgendwas aus ihrem Leben, was sie schon alles erlebt hatte, welche Kämpfe sie schon ausgefochten hatte..

Wie automatisch zog sie ihr Weg zum Krankenhaus. Auf einem großen Stein ließ sie sich nieder und atmete tief ein.

Jetzt würde Cherry ihnen bestimmt nicht mehr viel erzählen, zumal ihre Beschattung ja auch ziemlich miserabel gewesen war.

Ein Rabe zog seine Kreise im morgendlichen Himmel. Sanne beobachtete, wie er ruhig seine Schwingen ausbreitete und sich vom Wind tragen ließ.

Ob Cherry sie morgen beim Training darauf ansprechen würde? Oder ob sie sogar eine Strafpredigt erwartete? Verübeln konnte Sanne es ihr nicht, aber wenn dann würde sie die ganze Schuld auf sich nehmen. Schließlich war sie der Teamkapitän und es war ihre blöde Idee gewesen.

Die Kreise des Raben wurden kleiner, fast so als hätte er etwas im Visier.

Obwohl.. ganz versagt hatten sie eigentlich nicht. Schließlich wussten sie jetzt, dass der silberhaarige Jonin Kakashi Hatake war und obendrein noch Sakura-samas Sensei war. Damit konnten sie vielleicht Sakura unauffällig über Cherry und Kakashi ausfragen, ganz unauffällig natürlich.

Der Rabe hatte sich jetzt auch niedergelassen und schien weiterhin etwas zu beobachten.

Sanne beobachtete ihn. Sie wusste, dass diese Vögel sehr klug waren und ihr Umfeld immer genau beobachteten.

So ein Vogel schien das jetzt auch zu sein. Er saß mittlerweile schon fast starr da und musterte vom Dach des Krankenhauses aus einen bestimmten Punkt. Kein Wunder, dass manche Ninjas die Tiere gern zur Spionage einsetzten. Wäre das jetzt auch der Fall, könnten sich feindliche Ninjas ganz in Ruhe ein Bild vom Krankenhaus machen und alles erforschen.

Energisch schüttelte sie den Kopf. Die zwei Tage Spionage schienen doch ihre Spuren hinterlassen zu haben, jetzt kamen ihr schon einfache Vögel verdächtig vor!

Und doch.. irgendetwas an dem Vogel war nicht normal.

Sanne erhob sich und schlich auf das Krankenhaus zu. Im Schatten eines großen Baumes schwang sie sich leise auf einen Ast um einen besseren Überblick zu haben.

Der Vogel schien wirklich etwas zu beobachten.

Wenn sie es nicht besser wüsste dann beobachtete er sogar das gleiche Fenster, in dem gleichen Krankenflügel in dem sie heute Mittag Sensei Cherry gesehen hatte.

Ob Zufall oder nicht, Sanne wollte näher heran, doch durch eine kleine Unachtsamkeit trat sie auf ein Stück trockene Rinde und das Geräusch schreckte den Raben auf. Noch bevor er sich in die Lüfte erhob, blickte sie kurz in seine Augen.

Ein Paar feuerrote Augen mit einem seltsamen schwarzen Muster.

Also doch kein gewöhnlicher Rabe! Gut, dass ihre Neugier mal wieder gesiegt hatte!

So schnell sie konnte, folgte Sanne dem Raben, der schnell zurück in Richtung des Waldes flog. Sie war fest entschlossen, nicht schon wieder eine Spur aus den Augen zu verlieren und wollte den fremden Ninja nicht davon kommen lassen. Verstärkung konnte sie sich später noch holen, erst galt es den Verdächtigen fest zu setzen. Als der Rabe sich weiter entfernte, schickte Sanne etwas Chakra in ihre Füße um schneller zu werden. Einige Sprünge brauchte es noch und dann, kurz bevor sie die ersten Bäume erreicht hatte, war sie dem Raben so nahe, dass sie ihn mit einem gezielten Sprung in der Luft fangen konnte.

In dem Moment, in dem ihre Fingerspitzen das Gefieder berührten, ging der Vogel in lauter Federn auf und die roten Augen brannten sich in ihren Blick.

Erst jetzt wurde Sanne klar, was passiert war und vor allem welcher Gefahr sie sich ausgesetzt hatte.

Sie war in einem Genjutsu gefangen, vom ersten Moment an, indem sie dem Raben in die Augen geblickt hatte.

Unsanft landete sie auf dem Boden, irgendetwas knackt in ihrem linken Bein, doch der Schmerz war erstmal Nebensache. Ihr Herz klopfte, als sie sich in völliger Dunkelheit wiederfand.

Ihr Atem ging stoßweise, irgendwie versuchte sie sich zu beruhigen.

Genjutsu war nicht ihre Stärke, darin war Anrah Spezialistin,doch die war nicht hier. Niemand war hier, sie war völlig allein. Sie konnte das beklemmende Gefühl, das in ihr hochstieg nicht abschütteln.

Wer war dieser fremde Ninja? Irgendwie musste sie es herausfinden.

„ Ich weiß, dass du hier irgendwo bist.. was soll das? Denk nicht, dass ich mich von diesem Genjutsu irgendwie beeindrucken lasse.“

Das war mehr ein mutiger Zuspruch für sie selbst, als dem Gegner irgendwie Angst zu machen. Sanne versuchte sich aufzurichten, was ihr leidlich gelang, doch sobald sie versuchte zu laufen und das linke Bein zu belasten, zuckte ein brennender Schmerz durch ihren Körper. Vielleicht war das auch nur Teil des Genjutsus, sie musste es also irgendwie ausblenden. Doch so oft sie auch versuchte zu laufen, nach ein paar Zentimetern gab ihr Bein immer wieder nach.

„ Erstaunlich.. dieser eiserne Wille ist mir bisher nur einmal vorgekommen..“

Sie konnte nicht genau ausmachen, woher die Stimme kam, doch ihr war es so, als ob da direkt vor ihr die Dunkelheit etwas heller wurde, fast so als würde man aus einem Tunnel heraus treten.

„ Wer bist du? Zeig dich! Was hattest du am Krankenhaus zu suchen? Wen spionierst du aus?“

„ Dafür, das deine Lage gerade aussichtslos ist,bist du noch ziemlich neugierig. Du weißt genau, dass ich dich auf der Stelle töten könnte! Wahrscheinlich würde sogar ein Schnippen meines Fingers reichen.“

Da vorne stand doch jemand! Je mehr Sanne ihre Augen anstrengte, desto mehr erkannte sie den Umriss eines Menschen, der in einen langen Mantel gehüllt war. Und da waren auch wieder diese roten Augen.

Schnell kniff Sanne die Augen zusammen, einmal um die Tränen wegzudrücken, die mit der Welle des erneuten Schmerzes wieder kamen, und zum Anderen um nicht noch einmal in diese Augen zu sehen. Trotzig erwiederte sie ihm: „ Vergiss es, so leicht bin ich nicht zu töten!! Ich werde mal die stärkste Kunoichi der Ninjawelt sein, also pass lieber auf, was du sagst!“

So gut sie konnte, versuchte sie in ihren Händen Chakra zu sammeln. Es musste ihr mit einem Schlag gelingen, aus dem Genjutsu zu entwischen. Bis dahin musste sie ihn weiter ablenken, um seine genaue Position zu ermitteln.

„Ich frage dich nochmal, was wolltest du an dem Krankenhaus? Was ist eigentlich so besonders an diesem einem Krankenflügel?“ Er schien mit dieser Frage nicht gerechnet zu haben, denn sie spürte eine kurze Erschütterung seines Chakras. Seine Konturen wurden klarer.

Er war groß und in einen langen schwarzen Mantel mit roten Wolken gehüllt.

„ Was weißt du über den Krankenflügel? Was weißt du über sie?“

Diese Frage traf Sanne jetzt unerwartet. Wen meinte er mit sie? Vielleicht Cherry? Oder vielleicht eine Patientin aus dem Krankenflügel?

Egal, es war Zeit, den Angriff zu starten! Jetzt war er abgelenkt.

„ Ich weiß nicht, von wem du sprichst, aber ich werde dich um jeden Preis aufhalten!“ , sie ignorierte den brennenden Schmerz und stützte sich auf die Knie.

Um sie herum pulsierte rosa Chakra.

„ Jutsu der hunderttausend Kirschklingen!“

Die Wucht des Aufpralls traf sie mit voller Kraft, sie stürzte nach hinten und überschlug sich ein paar Mal, dabei knackte es noch einmal hörbar in ihrem Bein und vor Schmerz blieb ihr kurz die Luft weg.

Nur langsam legten sich die roten Schlieren vor ihren Augen. Verschwommen sah sie die Bäume und die aufgehende Sonne.

War das alles nur ein Traum? Oder hatte sie es tatsächlich geschafft?

Vor Freude wäre sie beinahe aufgesprungen, doch der Schmerz ließ das nicht zu.

„ Bleib liegen. Sakura wird gleich hier sein und dich behandeln.“

Es war Cherry´s Stimme, sie stand einige Meter vor ihr, noch immer glühte etwas in ihrer Hand in einem kräftigen Violett.

Dann hatte sie Sanne es also doch nicht alleine geschafft.

„ Sensei Cherry.. ich..“

„ Was hast du dir eigentlich dabei gedacht??“, ihre kalte Stimme ließ Sanne zusammen zucken.

„ Was hast du dir dabei gedacht?Einen Ninja verfolgen, von dem du nicht das Geringste weißt? Es gibt einen Grund, warum er ein Nukenin ist! Als ob du es mit ihm aufnehmen könntest! Es handel sich nicht um einen gewöhnlichen Genin! Dieser Ninja gehört zum schlimmsten Abschaum!“

Sie blickte in Richtung des Waldes.

„ Oder habe ich etwa nicht Recht, Itachi?“

Dort auf einem der Bäume blickte er aus dem Schatten hervor, der geheimnisvolle Ninja in dem schwarzen Mantel.

Nur um einen Augenblick später genau wie der Rabe in tausende von Federn aufzugehen



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Kommentare zu dieser Fanfic (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Cosplay-Girl91
2018-07-30T22:28:24+00:00 31.07.2018 00:28
Tolles Kapitel :)
Bin schon sehr gespannt wie es weiter geht.
Schön das du weiter schreibst.
Mach weiter so, Meine!
LG
Von:  Cosplay-Girl91
2017-08-27T20:37:29+00:00 27.08.2017 22:37
Tolles Kapitel, meine:)
Mach weiter so.
Bin schon sehr gespannt was dir noch so einfällt.
Würde mich sehr über ein Kommi freuen bei kakasaku - Darum Liebe!
LG
Von:  Cosplay-Girl91
2017-08-20T20:28:25+00:00 20.08.2017 22:28
Tolles Kapitel :)
Mach weiter so.
LG
Von:  Cosplay-Girl91
2017-08-06T21:10:21+00:00 06.08.2017 23:10
Hey meine :)
Tolles Kapitel.
Sehr schön geschrieben.
Hört sich total interessant an.
Mach weiter so.
LG
Antwort von:  -A-i-k-a-
07.08.2017 18:05
vielen lieben dank, es wird diese woche weiter gehen mit einem neuen kapitel
Von:  Cosplay-Girl91
2017-07-30T09:39:11+00:00 30.07.2017 11:39
Tolles Kapitel:)
Sehr schön geschrieben.
Bin schon sehr gespannt wie es weiter geht.
Mach weiter so.
Danke, dass du mir die Geschichte gewidmet hast!
LG
Antwort von:  -A-i-k-a-
30.07.2017 17:45
gern geschehen und vielen lieben Dank für dein super Kommi, ich werde versuchen, bald weiter zu machen


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