Hello, Tokyo! von -AkatsukiHime ================================================================================ Kapitel 9: Ist das hier Hibiya?! -------------------------------- Ein kleines "Fillerkapitel", in welchem nicht allzu viel passiert, da es so gesehen nur der "Grundstein" für die folgende Story ist, ich hoffe es gefällt euch trotzdem :) Den kleinen Gag mit der Bahnansage zu Hibiya konnte ich mir einfac h nicht verkneifen und nein, das habe ich mir nicht ausgedacht, sie sagen es dir wirklich FÜNF MAL, das du gerade in Hibiya bist. - Aber auch nur da. Don't ask. Ich hoffe euch gefällt's , könnt's mir ja mitteilen :P - Tschö mit Öh ~ Kein Wort hatte Miokos Lippen verlassen, auch nicht, als Sasori sie gefühlt, das hundertste Mal gefragt hatte, wo sie denn mit Deidara hingehen würde. Der Puppenspieler selbst müsste solange das Haus, beziehungsweise, die Einzimmer-Wohnung hüten, denn mit zwei „dahergelaufenen Naruto-Charakteren“, Zitat Miokos, wären Tokyos U-Bahnen höchstwahrscheinlich ein unüberwindbares Hindernis. Was auch immer U-Bahnen waren, Mioko hatte irgendetwas von Zügen unter der Erde erzählt, was für Deidara beängstigend und faszinierend gleichermaßen klang. Seit dem Frühstück hatte er sie mit allen möglichen Fragen gelöchert und selbst Sasori hatte zugehört, zwar so desinteressiert wie immer getan und sich auch sonst nicht groß an dem Gespräch beteiligt, doch der Blonde hatte genau erkennen können, aus den Augenwinkeln, wie sein Partner ab und an, den Blick gehoben hatte. Zu beinah allem war dem feurigen Pyromanen etwas eingefallen, was er wissen wollte und während Mioko sich vor dem kleinen Badezimmerspiegel ihr Make-Up aufgetragen hatte, sogar Deidara, den wohl feinsten und säuberlichsten Eyeliner nach gezogen hatte, welchen er je gesehen hatte, hatte er sie ununterbrochen ausgefragt. Doch selbst Mioko schien nicht auf alle Fragen eine Antwort zu wissen und das, obwohl sie doch in dieser Welt aufgewachsen war. Beispielsweise wusste sie Deidaras „Warum ist die Serie eigentlich nach dem Biju-Jungen benannt?“ mit einem „Na, weil er der Protagonist ist“ zu kontern, allerdings auf die Frage, warum denn ausgerechnet der Knirps die Hauptrolle bekommen hatte, da hatte sie scheinbar keine Antwort drauf gewusst. Kopfschüttelnd hatte Deidara es also schließlich sein gelassen. Ganz konnte er das aber tatsächlich nicht nachvollziehen. Wenn er dieser, … wie hieß er noch gleich… Masashi Kishimoto gewesen wäre, dann hätte er definitiv sich selbst, also Deidara und vielleicht auch Sasori zum „Protagonisten“ gemacht. Wer wollte schon so einem Bub bei seinen Abenteuern begleiten? Was für ein Kindergarten? Natürlich hatten sowohl Deidara, als auch Sasori darauf bestanden sich ein paar Folgen des „Animes“ an zuschauen, doch aus irgendeinem Grund war Mioko strikt dagegen gewesen, nur warum, dass hatte sie ihnen nicht sagen wollen und Deidara konnte sich beim besten Willen keinen Reim darauf machen. Was konnte denn so Schlimmes passieren, das sie es ihnen vorenthalten wollte? Tatsächlich schien die junge Japanerin jedoch ziemlich begabt darin, das Schweigespiel zu spielen, fast so talentiert wie Sasori und gegen Ende des gestrigen Abends hatte Deidara sich einfach nur noch beleidigt auf seinen Futon verkrümelt und so lange Pokémon gespielt und die beiden mit finsteren Blicken gestraft, bis er irgendwann mit dem Nintendo in der Hand eingeschlafen war. Und den Kampf gegen den Arenaleiter somit verloren hatte. Und das nagte tatsächlich recht arg an ihm. „So...“, lächelnd betrat Mioko die Wohnküche, warf Deidara, ebenso Sasori, einen musternden Blick zu und nickte dem Blonden dann aufmunternd zu. „Dann wollen wir mal, bist du bereit?“ Sofort war Deidara auf den Beinen, hatte seine Sneaker, Jacke und Schal bereits angezogen und musste sich beherrschen nicht all zu breit zu grinsen. Endlich ging es nach draußen, er war absolut kein Stubenhocker und die letzten 24 Stunden waren eine schier endlose Qual gewesen. Für ihn, ebenso wahrscheinlich für Mioko und Sasori, an welchen er seinen Unmut durchgehend ausgelassen hatte. Kurz lugte er zu seinem Partner, welcher ziemlich mürrisch rein schauend, in einer Zeitung blätterte, dabei ab und an, an seinem Kaffee nickte. „Ich denke...“, Mioko überlegte kurz, warf einen flüchtigen Blick auf die Wanduhr und lächelte Deidara dann wieder freundlich entgegen, „Eine, höchstens zwei Stunden, dann werden wir zurück sein, es wird nicht lange dauern.“ Kurz schaute sie zu Sasori, welcher nur mit den Augen rollte. „Willst du mir immer noch nicht erzählen, wohin du ihn schleppst?“, fragte er dann kühl, ohne von dem Artikel, welchen er gerade las, auf zu schauen. Ein schelmisches Grinsen huschte über Miokos Lippen, ehe sie diese zusammen presste, als bestünde die Gefahr, die Wörter könnten von ganz alleine, sich ihren Weg nach draußen bahnen, dann schüttelte sie den Kopf. „Nein, es soll eine Überraschung werden.“, lachte sie leise und zwinkerte Deidara zu, welcher nur irritiert den Blick zwischen ihr und seinem Danna hin und her huschen ließ. „Kommst du, Deidara?“, richtete sie sich dann direkt an ihn. Nickend folgte der Blonde seiner neusten Freundin auf den Flur, wartete geduldig, bis diese ihr Handy, die Schlüssel und ein paar Hefte in ihrer Tasche verstaut hatte, ehe sie sich beide kurz anschauten und dann zu gehen wandten. „Dann wollen wir mal.“, flötete sie gut gelaunt, öffnete die Tür und Deidara trat nach draußen auf den Hausflur, merkte, wie sein Herz mit einem Mal schneller schlug. Obwohl er es kaum erwarten konnte Tokio weiter zu erkunden, ängstigte ihn der Gedanke an diese monströse Stadt gleichzeitig etwas und insgeheim wünschte er sich doch eigentlich, dass Sasori sie begleiten würde. Ein letztes Mal drehte er sich zurück, schaute über die Schulter nach hinten und erkannte seinen Danna, welcher in dem schmalen Flur, am Türrahmen zur Wohnküche hin, lehnte und Mioko einen eindringlichen Blick zuwarf. „Bringst du ihn ihn mir heil und gesund zurück?“, wollte er wissen, verschränkte die Arme und kniff kritisch die Augen zusammen. Mioko nickte nur, lächelte dann zuckersüß, ehe sie antwortete:“Selbstverständlich.“, versprach sie und winkte zu Abschied. „Ich nehme dich beim Wort.“, murrte Sasori, wandte sich schließlich ab und die Tür fiel ins Schloss. „Wir hätten uns auch fahren lassen können, aber manchmal finde ich es ganz angenehm die Bahn zu nehmen, außerdem lernst du so die Stadt am besten kennen.“, erklärte Mioko, während sie in einem Zug Platz fanden, welcher tatsächlich unter der Erde durch fuhr. Doch Deidara hörte ihr nur halb zu und er merkte, wie er leicht zu zittern begann, als sich die Türen schlossen und sich das Gefährt in Bewegung setzte. Nervös ließ er den Blick schweifen, doch kein Einziger, der restlichen Passagiere, schien seine Sorge um die Sicherheit dieses eigenartigen Konstruktes zu teilen. „Was ist, wenn es einstürzt?“, tat er letztendlich seine Zweiel laut kund, fand die Vorstellung begraben in einem unterirdischen Tunnel, in einem Zug, unter Erde und Felsbrücken doch nicht wirklich angenehm. Mioko lachte leise, zwinkerte ihm dann mit beiden Augen zu und zog sanft eine etwas breitere Haarsträhne, seiner langen, blonden Mähne aus dem Gummizug der Atemmaske, der über seine Wange herlief. „Wird es nicht, vertrau mir einfach.“, sie lächelte beschwörerisch und Deidara zuckte kaum merklich zusammen, als mit einem Mal eine Stimme, wie aus dem Nichts ertönte, welche durch den ganzen Zug hallte und verwirrt blickte er sich um. Keiner der übrigen Passagiere schien das plötzlich Gesprochene bemerkt zu haben, oder aber, sie schenkten diesem einfach keine Beachtung, was er nicht verstehen konnte, immerhin hatte, seiner Ansicht nach, da gerade entweder ein Geist, oder aber eine höhere Macht mit ihnen Kontakt aufnehmen wollen. Zwar glaubte er eigentlich nicht ans solchen Kram, doch für ihn schien der Fall glasklar. Mit weit aufgerissenen Augen wandte er sich schließlich an Mioko, welche sich ebenso unbeeindruckt gab, den Blick wieder auf ihr Handy gerichtet hatte und auf dem flackernden Display irgendwelche Süßigkeiten antippte, die daraufhin durch die Gegend geschoben wurden. Misstrauisch kniff der Blonde die Augen zusammen, beugte sich etwas zu ihr um einen bessere Sicht auf den kleinen Bildschirm zu erhaschen, fuhr allerdings erneut zusammen, als die Stimme mit einem Mal erneut aus dem Nichts zu ihm sprach. „Ginza, Ginza desu.“, säuselte die, scheinbar unsichtbare Person und wenn seine Ohren dem Bomber keinen Streich spielten, doch darüber war er sich im Moment nicht hundertprozentig sicher, dann hätte er spontan gesagt, dass es sich um eine weibliche Stimme handelte. Ungläubig ließ Deidara erneut den Blick schweifen, tippte Mioko dann zögerlich gegen die Schulter, wusste er doch nicht, was genau dieses Süßigkeiteneinsammeln bedeutet und ob es nicht vielleicht wichtig war und sie sich konzentrieren musste. Mioko allerdings ließ das Handy ungeachtet der bunten Karos einfach sinken, schaute ihn fragend an, während der Zug sich verlangsamte und in einen Bahnhof einfuhr, welcher ebenfalls unter der Erde lag. Genau so, wie der, bei dem sie eingestiegen waren. Ein paar Menschen erhoben sich, steckten ihre Handy in die Taschen und Rucksäcke zurück und stiegen aus, woraufhin wieder andere einstigen und sich die Schiebetüren erneut,wie von Geisterhand schlossen. Deidara lief es kalt den Rücken runter und neugierig lugte er nach draußen, zu dem Schild, welches in der Mitte, der Station aufgehangen worden war. „Ginza“, hieß es darauf und mit einem Mal machte das, was die unsichtbare Person gesagt hatte Sinn. Der Ort, an welchem sie sich befanden, hieß Ginza. Also waren sie nicht mehr in Tokio? „Was ist, was hast du?“, machte Mioko auf sich aufmerksam, beugte sich ebenfalls etwas vor und musterte ihn besorgt, währenddessen der Zug wieder anfuhr. „Sind wir nicht mehr in Tokio?“, platzte Deidara promt heraus und für einen Moment wurde es ihm flau in der Magengegend, denn er wusste nicht genau wie weit sie denn nun eigentlich bereits weg waren, von Tokio, aber vor allem, von Sasori. Nicht, dass Deidara ihn vermisst hätte, das ganz bestimmt nicht, allerdings würde Pein sie mit Sicherheit einen Kopf kürzer machen, sollten sie sich komplett aus den Augen verlieren. Zwar würde jeder von ihnen, mit sicherheit auch auf sich allein gestellt klar kommen, allerdings… „Akatsuki besteht nun einmal auf Zweierteams und das auch nicht ohne Grund.“, hörte er Peins strenge Mahnung in seinem Kopf wiederhallen, etwas, woran sowohl Hidan und Kakuzu, als auch Sasori und er alle Nase lang ernnert werden mussten. Wobei das Zombie-Duo da beinah noch einen Tacken schlimmer waren, als der Puppenspieler und der Bomber. Einzig und allein Kisame und Itachi schienen komplett und vollkommen, in ihrem Teamwork auf zu gehen, wobei Deidara das auch wieder überhaupt nicht nachvollziehen konnte. Immerhin war Kisame ein echt cooler Typ, ein etwas gruseliges Erscheinungsbild hatte er, zugegeben und im ersten Moment hatte Deidara sich auch etwas gefürchtet, aber an sich war de Blauhaut echt nett. Und der Uchiha. Wiesel war halt so ein Fall für sich, arrogant, versnobt und hielt scheinbar unglaublich viel auf sich und vor allem auf seinen Namen. „Uchiha.“ Allein bei dem Gedanken schnürte es Deidara die Kehle zu, so wütend wurde er. Dieser narzisstische, völlig desinteressierte Blick des Sharingansträgers machte ihn krank. Wirklich krank! Wie Kisame es nur mit dem aushalten konnte? Das konnte er nicht verstehen, nun, vielleicht wollte er es auch gar nicht, oder aber beides… „Deidara!“ Augenblicklich zuckte Deidara in sich zusammen, so heftig, dass sogar die Frau, welche ihnen gegenüber saß kurz den Blick hob. Beschämt lächelte er sie an, bis ihm auffiel, dass sie das ja gar nicht sehen konnte, der Atemschutzmaske wegen. Die nebenbei bemerkt viele trugen, offensichtlich war er nicht der Einzige, der Probleme mit der Luft hatte, obwohl Mioko ihm erklärt hatte, dass vieles es auch einfach aus modischen Aspekten trugen, oder aber, weil sie krank waren. Und es offenbar als unhöflich galt andere Leute an zu stecken. Und der Rest fand es wohl einfach schön. Deidara hatte leise gelacht und insgeheim gedacht, dass die Leute hier schon ein bisschen einen an der Klatsche hatten. Verwirrt wand sich der Blonde wieder der jungen Japanerin zu, welche ihn nach wie vor, besorgt betrachtete. „Wo bist du denn mit deinen Gedanken, die ganze Zeit?“, wollte sie dann kopfschüttelnd wissen, seufzte leise, ehe sie ebenfalls ihr Handy in ihre Tasche gleiten ließ. „Wir sind immer noch in Tokio.“, erklärte sie dann, etwas sanfter, „Die Station, welche wir vorhin passiert hatten, hieß nur „Ginza“. Alle Stationen haben Namen, aber wir sind immer noch in Tokio.“ Sie lächelte und Deidara atmete erleichtert aus, für den Bruchteil einer Sekunde dachte er an Sasori, verwarf den Gedanken allerdings sofort wieder. So gesehen konnte ihm der Kerl ja auch egal sein, es wäre einfach nur unpraktisch und irgendwo, auf Dauer, auch ziemlich ermüdend, sich direkt wieder aus den Augen zu verlieren. „Und diese Stimme?“, bohrte er dann etwas gedämpfter nach, immerhin konnte es ja sein, dass sie belauscht worden, nun, wo es offenbar der Fall war, dass sich manche Menschen hier unsichtbar machen konnten. Vielleicht hatte er dieses etwas eigenbrötlerische Völkchen unterschätzt. „Die Stimme?“, wiederholte Mioko verwirrt, als der Zug mit einem Mal erneut langsamer wurde, Deidara vor lauter Fliehkräfte beinah zur Seite gekippt wäre und die Stimme erneut begann zu sprechen:“Hibya...“ Deidara warf Mioko einen vielsagenden Blick zu und rutschte beinah automatisch etwas näher an sie, immerhin hatte er nicht die geringste Ahnung was hier eigentlich gerade passierte und wer diese Frau war. „Hibya...“, säuselte sie währenddessen weiter. „Du meinst du Ansage der Stationen?“, lachte Mioko kopfschüttelnd und schenkte ihm dann ein warmes Lächeln, woraufhin er nur mit den Schultern zuckte. „Hibya.“, meldete sich die Stimme nun ein drittes Mal und verärgert blickte er nach oben, so, als würde dort möglicherweise irgendwo an der Zugdecke, die Person kleben, welche sie vollquatsche. „Wir haben's kapiert.“, murrte er genervt, doch die Stimme schien noch nicht fertig. „Hibya desu.“, kam es wieder von obene, von der Seite, oder von wo auch immer, denn die Quelle hatte der Blonde nach wie vor nicht orten können, während Mioko neben ihm der weilen einem Lachanfall erlag. „Hibya.“, teilte sich die Stimme ein letztes Mal mit, ehe sie verstummte. Mit einem Mal war es still im Zug, welcher leise surrend wieder anfuhr und Mioko fuhr sich, nach wie vor leicht giggelnd, über die feuchten Augenwinkel und grinste ihn dann schief an. „Ist das hier Hibya?“, Deidara zog misstrauisch eine Braue hoch. „Ich glaube nicht.“, Mioko schüttelte den Kopf, lachte dann allerdings erneut los und warum auch immer, auch Deidara musste etwas kichern. Um ehrlich zu sein, hatte Deidara sich emotional noch nicht richtig darauf eingstellt den Stadtteil Shibuya so schnell wieder zu sehen, doch er zwang sich tapfer zu sein und sich nichts anmerken zu lassen, obgleich, sowie sie die Bahn verlassen hatte, es direkt wieder von allen Seiten auf ihn einprasselte. Menschen, soweit das Auge reichte, drängten und hasteten über die Straßen, über diese überdimensionale Kreuzung, redeten wild durcheinander. Flackernde Reklametafeln, Straßenacteure, welche laute und lustige Musik spielten, doch alles zusammen, klang trotzdem leicht dissonant in Deidaras Ohren, obwohl er sich mit der freien Kunst der Musik bislang nicht allzu groß auseinander gesetzt hatte. Soviel konnte selbst er sagen. Mioko hatte den, wohl etwas verschreckten Blick in seinen Augen wohl bemerkt und auch wenn es ihm etwas unangenehm war, immerhin war er ein Mitglied von Akatsuki und ein bedeutender Shinobi und Künstler noch dazu, war er insgeheim erleichtert gewesen, als sie seine Hand gegriffen hatte und er sich einfach mit ihr durch die Massen hatte, ziehen lassen. Nicht auszudenken, was passieren würde, würde er sie hier verlieren. Denn er hatte absolut gar keinen Orientierungssinn und das musste was heißen, immerhin fand er sich beinah überall ohne Probleme zurecht, musste so etwas einfach im Gefühl haben, gerade wenn Sasori und er längere Strecken auf einem seiner Lehmvögel zurück legten. Doch seine Flugtiere konnte ihm momentan nicht beistehen, keine, seiner eigentlichen Fähigkeiten konnte das und so sah er sich ganz alleine, an diesem wahnsinnigen Ort. Eine Weile lief er schweigend hinter Mioko her, ließ sich einfach mit ihr mitziehen, den Blick starr auf ihren Hinterkopf gerichtet, denn aus irgendeinem Grund scheute er sich, Blickkontakt, mit den sie umgebenen Menschen auf zu bauen. Obgleich er nun so gekleidet war wie sie, ein paar von ihnen musterten ihn nach wie vor argwöhnisch, an und an, zeigten sogar welche mit den Finger auf ihn und das ein oder andere Handyfoto, wurde trotzdem noch gemacht. Er hatte Mioko darauf angesprochen und sie hatte es auf seine langen, blonden Haare geschoben, die zugegebener Weise, sich etwas vom Rest der Masse abhoben. „Nimm es als Kompliment.“ - War ihr Rat gewesen und er hatte erleichtert aufgeatmet, hatte er doch die Sorge gehabt, er müsste sie nun abschneiden, oder ähnliches. Immerhin züchtete er sie nun bereits seit über drei Jahren, so viel Herzblut, welches , buchstäblich, in ihnen steckte. Sie erreichten eine kleine Seitenstraße, doch auch hier tummelten sich die Menschen und links und rechts ragten riesige Gebäude in den Himmel. Auf eines davon, steuerte die junge Japanerin ziemlich zielstrebig zu, ließ Deidaras Hand dabei keine Sekunde los und er musste sich beinah etwas beeilen, hinterher zu kommen. Die lauten Hintergrundgeräusche verstummten mit einem Mal, sowie sich die mechanische Schiebetür hinter ihnen verschlossen hatte und aufmerksam schaute Deidara sich um. Ein hochmodernes Gebäude, selbst für hiesige Verhältnisse, so schien es ihm und er brauchte einen Moment um sich zu Recht zu finden und obwohl es hier drin um einiges ruhiger war, als draußen auf den Straßen, fühlte er sich mit einem Mal noch unwohler, als ohnehin schon. Vielleicht war der Grund diese vorherrschende Totenstille, oder aber das Mioko seine Hand ohn zu zögern los gelassen hatte und ohne Umschweife auf die Rezeption zusteuerte, während er etwas planlos nach wie vor, im Eingangsbereich rumstand. Unsicher folgte er ihr. Während die junge Dame ziemlich aufgebracht mit den beiden Frauen am Empfang sprach, ließ der Toner erneut den Blick schweifen, betrachtete sich den fast menschenleeren Raum, nur ab und an öffnete sich einer der, sich bewegenden Räumen, mit welchem er auch bereits gefahren war, „Aufzug“ hatte Mioko sie genannt und ganz geheuer waren ihm die Teile nicht. Misstrauisch streifte er sich schließlich seinen Mundschutz vom Gesicht, denn in dem Gebäude war es warm, beinah etwas stickig, warf dann einen letzten absichernden auf Mioko, welche ihn allerdings immer noch nicht beachtete und so beschloss er schließlich, sich die Gemälde, am Ende des Raumes einmal genauer zu betrachten. Denn irgendetwas lösten diese Kunstwerke in ihm aus und auch, wenn er sich nicht ganz sicher war, was das war, so kamen ihm die Bilder seltsam vertraut vor. Obwohl er noch nie auch nur eines von ihnen gesehen hatte, zuvor, so viel stand fest, denn auf Malerei, generell auf Kunst, wurde in seiner Welt nicht recht viel Wert gelegt. Zu beschäftigt, waren die Leute mit Krieg, kämpfen und Machtgefügen, die aufgestellt, umgeworfen , um dann wieder neu aufgestellt zu werden. Ganz anders als hier, hatte er doch bereits mehrere Skulpturen, vor allem aber Bilder gesehen, besonders hatte ihm das riesig große Gemälde in Shibuya, im Bahnhof gefallen. Auch dieses Werk, vor welchem er nun stand, hatte eine gewisse Ähnlichkeit und erneut kamen ihm Farben, vor allem aber die Formen erschreckend vertraut vor. „Was ist das.“, murmelte er gedankenverlore, wollte gerade, völlig seiner Tragträumerei verfallen, die Finger nach der Leinwand ausstrecken, da ertönte mit einem Mal ein schriller Pfiff und ließ ihn augenblicklich herumwirbeln. Mit klopfendem Herzen blickte er hinüber, zu dem, mehr als mürrisch dreinschauendem Wachman, zumindest war es aber ein Herr in blauer Uniform, welcher just in diesem Moment die Trillerpfeife sinken ließ und energisch mit dem Kopf schüttelte. Unberührt zog Deidara eine Braue nach oben, rümpfte dann die Nase und wollte dem Kerl gerade erklären, dass es auch möglich war, sich mit zu teilen, ohne dem Anderen dabei beinah einen Herzinfarkt zu verpassen, doch in der Sekunde tauchte plötzlich Mioko neben ihm auf und er beschloss es bleiben zu lassen. Er mochte keinen Ärger anfangen, solange sie dabei war, immerhin hatte sie, durch Sasori und ihn, ja mit Sicherheit genug Sorgen, wenn er sich da an ihren Vater erinnerte. Kurz erschauderte Deidara, wand sich dann der jungen Japanerin zu, deren Blick kritisch zwischen ihm und dem Wachmann hin und her huschte, ehe sie den Blonden, sanft, jedoch bestimmt, etwas zur Seite zog. „Alles okay?“, flüsterte sie und Deidara nickte zaghaft, ehe ihm wieder einffiel, was überhaupt der Auslöser für die Anmache gewesen war. Augenblicklich wirbelte er herum, lugte dann über die Schulter zurück und blickte Mioko aus leuchtenden Augen entgegen. „Mir gefällt die Malerei.“, erklärte er dann und lächelte, ehe er sich erneut nach vorne wand um sich das Bild noch einmal zu betrachten. Mioko folgte seinem Blick, ging dann ein paar Schritte nach vorne und neben ihn. „Tut es das?“, fragte sie und lächelte leicht, ohne ihn dabei an zuschauen. Deidara nickte. Irgendetwas hatte dieses Bild, was ihn komplett in den Bann zog. Ob es die Farben, die Formen, oder aber die komplette Machart war, er konnte es schlecht sagen, ebenso konnte er genau beschreiben, was für Gefühle es eigentlich waren, die da in ihm hervor gerufen wurden. Ein bisschen fühlte es sich an, wie wenn man einen alten Freund, nach langer Zeit zum ersten Mal wiedersieht. Als Definition vielleicht etwas willkürlich, jedoch durchaus treffend, fand Deidara, denn tatsächlich wurde ihm beim Anblick der Strukturen und dem kompletten Motiv ganz warm und auch wurde er ein bisschen nervös, er konnte es kaum in Worte fassen. „Das hab ich mir fast gedacht.“, lachte Mioko leise und verwirrt hob der blonde Künstler den Blick, doch nach wie vor, hatte die junge Frau den Blick starr nach vorne gerichtet, schien ebenfalls ihren eigenen Gedanken nach zu hängen. „Wieso?“, platzte er heraus. „Weil du, als du die große Leinwand in Shibuya gesehen hast, genau so geschaut hast, wie jetzt.“, kicherte die Braunhaarige, drehte dann den Kopf in seine Richtung und kniff lachend die Augen zusammen, “Und das hier ist vom gleichen Künstler.“ „Ach so?“, wollte Deidara wissen, betrachete sich das Bild noch einmal und jetzt wo er es wusste, war es beinah etwas zu offensichtlich. Deswegen ähnelten sich die Werke so. Und deswegen hatte er auch das selbe alt-vertraute, beinah etwas nostalgische Gefühl bekommen, genau wie bei dem großen Leinwand-Bild im Bahnhof Shibuyas. Nur, warum diese Bilder überhaupt so eine Wirkung auf ihn hatten, das konnte er sich beim besten Willen nicht erklären. „Ich mag den Künstler.“, murmelte er leisen, mehr zu sich selbst, als zu Mioko, trotzdem nickte diesen. „Das kann ich mir vorstellen.“, hauchte sie und für den Bruchteil einer Sekunde schauten sich beide tief in die Augen. Neugierig geworden, versuchte Deidara den Ausdruck in den haselnussbraunen Irden seiner Freundin zu deuten, doch nach wie vor, wusste er sich keinen Reim auf alle dem zu machen. Misstrauisch zog er eine Braue hoch, ehe Mioko schwach lächelte, als würde sie immer noch über etwas nachdenken, ehe sie nickte. „Der Künstler heißt Taro Okamoto.“, erklärte sie dann leise, musterte Deidara dann kurz, als würde sie irgendeine Reaktion erwarten. Verwirrt hielt der Blonde den Kopf schief. „Taro Okamoto?“, wiederholte er, doch der Name sagte ihm nichts. Und trotzdem glaubte er, ihn bereits einmal gehört zu haben. Gerade, als er Mioko fragen wollte, wer diese Taro Okamoto denn nun sein sollte, da unterbrach ein Ruf die, doch etwas eigenartige Situation, mit einem Mal. „Mioko!“ Kaum merklich zuckte Deidara zusammen, drehte sich dann ebenfalls herum und sein Blick fiel auf einen jungen Mann, etwas älter als er selbst, so schätze er, in Miokos Alter höchst wahrscheinlich. Er trug einen Anzug, hatte fein säuberlich, frisierte, zur Seite gekämmte Haare und marschierte zielstrebig auf sie zu. Als sich seiner und Deidaras Blick trafen, lächelte er. Unsicher schielte der Blonde zu Mioko, welche allerdings ebenfalls los getrabt war, um diesen, ihr offensichtlich bekannten Mann, zu begrüßen. Kurz umarmten sie sich, ehe Mioko sich zu Deidara umdrehte und den, nach wie vor, etwas unentschlossenen Akatsuki, zu sich zu winken. Und wieder mal, hatte Deidara nicht die leistete Ahnung, was nun schon wieder auf ihn zu käme, auch hätte er sich gerne das Bild noch etwas weiter angeguckt. Wehmütig warf er einen letzten Blick auf die Malerei, als wollte er sich verabschieden und ein bisschen war es ihm, als wäre das Bild ebenfalls traurig. Kurz schüttelte er sich um diese absurden Gedanken zu vertreiben, schloss dann zu Mioko auf und kam schweigend neben ihr zum stehen, betrachtete sich den Fremden einmal kurz, ehe er nickte zum Gruß. „Du bist bestimmt Deidara.“, wusste dieser, lächelte und streckte ihm die Hand hin. Nach wie vor etwas misstrauisch, schlug Deidara ein, wollte auf keinen Fall einen schlechten Eindruck machen, oder gar unhöflich sein, auch wenn er nun endlich gerne einmal wissen wollte, was hier eigentlich gespielt wurde und so warf er Mioko einen, doch etwas, drängenden Blick zu, welche ihm nur vertraut zu zwinkerte. „Wir gehen dann besser wohl mal nach oben, in mein Büro.“, beschloss der Fremde, welcher sich Deidara immer noch nicht vorgestellt hatte und ungeduldig begann der Blonde an seiner Unterlippe zu nagen. Eine Macke, die er tatsächlich von Sasori übernommen hatte und kurz fragte er sich, was dieser wohl, so ganz alleine bei Mioko zu Hause machte. An seinen Puppen konnte er ja schlecht weiter arbeiten. Ob er etwas las? Das konnte gut sein, sehr gut sogar. Vielleicht hatte er sich aber auch Deidaras Nintendo geschnappt, wer wusste das schon, ein bisschen Spielkind steckte immerhin in jedem Mann. Obwohl Sasori vermutlich einiges war, jedoch kein Spielkind. Innerlich schmunzelnd folgte Deidara Mioko und dem Fremden, in Richtung der Aufzüge, welche sich seitlich der großen Halle befanden. Sasori. Der war auch so nh' Sache für sich. Trotzdem wünschte sich Deidara insgeheim her, irgendwie fühlte er sich sicherer, wenn sein Partner in der Nähe war, auch, wenn er es vermutlich nie zugeben würde, vor diesem. Na, soweit kam's noch! „Du bist 19, sagst du?“, wollte der Mann wissen, der sich ihm, sobald sie sein Büro betreten hatten, als Ryusaki vorgestellt hatte. Deidara nickte stumm, warf Mioko dann einen hilfesuchenden Blick zu, welche ihm aufbauend entgegen lächelte. Ryusaki ließ ein Maßband sinken, mit welchem er soeben Deidaras Größe bestimmt hatte, was den Blonden etwas wurmte. Ein Riese war er mit Sicherheit nicht, allerdings auch nicht winzig, mit seinen 1,66. Obwohl er schwören könnte, das selbst Mioko ein kleines Stück größer war, als er selbst, aber die war ja auch was älter und bislang hatte er die Hoffnung nicht auf gegeben, noch einen Schub zu machen, Sasori selbst hatte gesagt, bis Mitte 20 wäre da noch was drin, was also noch nicht war, konnte möglicherweise und so hoffte der Blonde, ja noch werden. „1,66...“, murmele Ryusaki, als hätte er Deidaras Gedanken erraten, kritzelte irgendetwas in seine Unterlagen und zog dann eine Schnute. Verärgert rümpfte Deidara die Nase, spürte beinah gar nicht, wie Mioko ihm sanft in die Seite knuffte und dann warnend den Kopf schüttelte. Deidara warf ihr einen vielsagenden Blick zu, wandte sich dann jedoch wieder Ryusaki zu, der überlegend den Stift sinken ließ. „Wo sagtest du noch gleich, kommst du her?“, wollte er wissen, musterte den junggen Nuke-Nin kritischer und gerade als Deidara den Mund öffnen wollte, fiel Mioko ihm ins Wort. „Europa.“,antwortete sie hastig und Deidara schaute sie verwirrt an. Europa, das hatte er doch schon einmal gehört, mehr noch gesehen, in dem riesigen Buch, mit den Karten, in welchem Sasori ständig blätterte. Europa. War das ein anderes Land? Was man da wohl für eine Sprache sprach? Hoffentlich müsste er die jetzt nicht sprechend, denn er hatte schließlich keine Ahnung, wie die Leute in Europa sprachen. „Dachte immer, die Europäer wären was größer, aber nun gut...“, murmelte Ryusaki, ließ gedankenverloren den Blick über seine Unterlagen wandern, ehe er den Stift schließlich wegsteckte und Deidara dann anlächelte. „Die Haare sind echt?“, wollte er dann wissen. Verwirrt legte Deidara den Kopf schief und zog kritisch die Brauen zusammen. „Äh,… ja?“, entgegnete er und fragte sich, was dieser Kerl eigentlich von ihm wollte. Und warum er „unechte Haare“ haben sollte. „Und die Farbe auch?“ „Was?“, damit war Deidaras Gehirn Schacht Matt gesetzt und hilflos, mit leicht geöffnetem Mund, drehte er den Kopf gen Mioko, welche wohl der Weilen gegen das Verlangen ankämpfte, laut los zu lachen. Zumindest sah es danach aus und beleidigt verschränkte der Blonde die Arme vor der Brust. Was konnte er dafür, wenn er nicht den blassesten Schimmer hatte, was dieser Ryusaki mit solch, doch recht stumpfsinnigen Fragen, zu bezwecken versuchte, natürlich war die Haarfarbe echt und auch die Haare waren es. „Ja.“, antwortete seine Freundin dann heiser und fuhr sich mit den Fingerrücken, die Agenwinkel entlang. „Alles Natur.“ Ryusaki nickte bekennend, offenbar schien er beeindruckt von… Deidaras… Haaren? Sichtlich verwirrt musterte Deidara ihn. Erneut nickte Ryusaki, stand dann auf, ordnete seine Papiere und auch Mioko erhob sich. „Auf den Laufsteg kann ich dich nicht bringen, außer du solltest noch knapp zehn Zentimeter größer werden und selbst das wäre fraglich...“ Verärgert plusterte Deidara die Backen auf. Der hatte vielleicht Nerven, der Kerl, ja wusste er denn, wen er hier überhaupt vor sich sitzen hatte? Deidara, aus Iwagakure! „Aber ich habe selten so ein hübsches Gesicht gesehen, von den Haaren ganz zu schweigen.“, erklärte Ryusaki weiter und automatisch entspannte sich der Blonde wieder. „Ich denke, wir werden irgendwo schon ein paar Aufträge für dich an Land ziehen können, Typen wie du sind immer gefragt, vor allem im asiatischen Raum.“ Er lächelte und Deidara lächelte zurück, hoffte einfach, er müsste darauf keine Antwort geben und wenn doch, dass Mioko diesen Part für ihn übernehmen konnte, denn Mal wieder hatte er nicht die leistete Ahnung. Was man ihm da soeben mitgeteilt hatte. „Gut, dann bedank' ich mich, dass du hier warst und wir melden uns dann, deine Nummer haben wir…?“, er brach ab, blätterte erneut in seinem Hefter herum und schaute dann fragend auf. Deidara blinzeltte irritiert, offensichtlich erwartete man von ihm eine Reaktion, doch von welcher Nummer war die Rede? Von seiner Identifikationsnummer wohl kaum, doch das war seine einzige Nummer. Mehr Nummern besaß und kannte er nicht. „Oh...“, kam es mit einem Mal von Mioko, direkt neben ihm und kaum merklich, seufzte Deidara. „Sein Handy ist geklaut worden, aber ich habe meine Nummer hinterlegen lassen, so könnt' ihr ihn erreichen.“, murmelte sie. Ryusaki zog kritisch die Brauen zusammen, nickte und ließ dann die Papiere in einer schwarzen, flachen Tasche verschwinden. „Alles klar, dann machen wir das so, danke dir Mioko, du weißt, ich brauche immer neue Leute für anstehende Kampanien, also meld' dich gerne wieder, sollte dir noch jemand ins Auge springen.“ Er selbst zog ein flaches, recht großes, zumindest größer als Miokos, Handy aus der Tasche, verzog das Gesicht dann zu einer unglücklichen Miene, ehe er einen absichernden Blick auf die Wanduhr, hinter ihnen und über der Tür, warf. „Ich muss dann allerdings los, das nächste Meeting wartet, ich danke euch. Deidara.“ Er nickte dem Blonden zu, rauschte dann jedoch bereits an ihnen vorbei und war aus der Tür verschwunden, noch bevor Deidara auch nur hätte reagieren können. Die Tür viel ins Schloss und nach wie vor, sichtlich verwirrt, warf Deidara Mioko einen fragenden Blick zu. Diese lachte. „Ich wusste doch, sie würden dich lieben!“ „Mich lieben?“, wiederholte Deidara. „Ich habe zuerst überlegt gehabt, dich einfach mit zu mir ins Cafe zu nehmen und drauf zu hoffen, dass ich dich anlernen dürfte, allerdings war mir das zu heikel, denn bei unserem Glück hätten sie dich noch in eine andere Filiale geschickt.“, erklärte sie, schob Deidara dann sanft in Richtung Tür, welcher sich einfach von ihr nach draußen treiben ließ. „Aber dann ist mir eingefallen, dass Ryusaki ja immer wieder neue Leute sucht. Er war mit mir in einer Klasse, weißt du, ist jetzt mit ins Familienunternehmen eingestiegen, er hat viel zu tun, deswegen bin ich froh, dass er trotzdem Zeit für uns hatte und er scheint dich zu mögen.“ Deidara schüttelte nur den Kopf, noch immer verstand er nicht genau, was Mioko ihm da eigentlich erklärte und auch warum sie das tat und überhaupt, was hier eigentlich soeben passiert war. Für was bräuchte dieser Ryusaki ihn denn? Und hoffentlich dauerte das nicht all zu lange, immerhin müssten sie auch irgendwann wieder nach Hause, vorausgesetzt, Tobi käme endlich auf den Trichter, sich mit ihnen in Verbindung zu setzten. Doch mit Sicherheit, war ihre Abwesenheit längst aufgefallen und spätestens Pein würde alles dran setzten, sie ausfindig zu machen, denn bei sowas war der Leader nicht nachlässig, auch wenn er primär natürlich aus eigenen Beweggründen handelte, nicht etwas, weil ihm Sasori, oder Deodara selbst, so am Herzen lagen. Inzwischen hatten sie die Straße unten erreicht, die mechanischen Glastüren schlossen sich hinter ihnen und direkt wurden Deidaras Reize wieder durch fröhliches Gemurmel, Autohupen, Sirenen und Riesenfernsehehre, die an riesigen Häusern angebracht worden waren, überflutet. „Dann lass uns mal schauen, dass wir nach Hause kommen.“ Deidara nickte, folgte Mioko dann schweigend, während er verzweifelt versuchte seine Gedanken zu ordnen und freute sich sogar insgeheim, etwas drauf, zu Sasori zurück zu kehren und ihn das Ganze zu erzählen und vor allem verstehen zu lassen. Denn er war tatsächlich etwas überfordert. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)