Curse of Blood von Akela_Fisher ================================================================================ Kapitel 6: Kapitel 6 -------------------- Ohayou liebe Leserinnen und Leser, hier ein neues Kapitel. Ich hoffe, es gefällt euch. Viel Spaß beim Lesen. Kapitel 6 Einige Wochen waren vergangen und Yuki saß am späten Abend mit Yuu vor dem Kamin. Der Vampir las in einem Buch und er war in eben dieses so sehr vertieft, dass er nicht zu merken schien, wie Yuu langsam näher an ihn heran rückte. Er legte seinen Kopf auf der Schulter des Älteren ab und da sah der zum ersten Mal auf. Sanft lächelnd legte er einen Arm um Yuu und zog ihn noch dichter an sich heran. „Was liest du da?“, fragte Yuu leise. „Shakespeare.“, antwortete Yuki und legte das Buch beiseite. „Fühlst du dich wohl bei mir?“, fragte er den Jüngeren und strich ihm eine Strähne seiner schwarzen Haare aus dem Gesicht. „Ja.“, antwortete der knapp. „Ich bin gern bei dir.“, ergänzte er, legte vorsichtig eine Hand an Yuki’s Wange und gab ihm einen sanften Kuss. Überrascht sah der Vampir ihn an. „Verzeih mir. Ich weiß auch nicht, was da in mich gefahren ist.“, sagte Yuu und wich ein Stück zurück. „Es gibt nichts zu verzeihen.“, flüsterte Yuki, zog den Jüngeren näher an sich heran und küsste ihn erneut. Yuu zögerte kurz, doch öffnete er dann leicht seine Lippen und ließ Yuki’s Zunge somit in seine Mundhöhle eintauchen. Genießend schlossen beide ihre Augen. Aus einem zaghaften Kuss wurde ein leidenschaftlicher und vorsichtig begann der Vampir mit seinen Händen den zierlichen Körper in seinen Armen zu erkunden. Doch in dem Moment löste Yuu sich aus dem Kuss und drückte Yuki ein Stück von sich. „Es tut mir leid. Aber ich kann das nicht.“, sagte er und sah beschämt zu Boden. „Wovor hast du Angst?“, fragte Yuki mit einem sanften Lächeln und hob den Kopf des Jüngeren mit einer Hand an. „Es ist nur,… diese Schmerzen…. Ich will das nie wieder spüren müssen.“, sagte Yuu zögerlich. „Du meinst, wenn deine Freier dich gewaltsam genommen haben?“, hakte Yuki nach und sein Gegenüber nickte. „Yuu, wir hatten gerade unseren ersten Kuss. Wir müssen jetzt auf keinen Fall auch gleich unseren ersten gemeinsamen Sex haben.“, der Vampir sah ihn aufmunternd an. „Aber du brauchst dir keine Sorgen zu machen. Ich bin keiner deiner Freier. Wenn du eines Tages bereit dazu bist, dann werde ich so sanft und rücksichtsvoll mit dir umgehen, wie du es brauchst.“, fügte er hinzu und gab Yuu einen sanften Kuss auf die Stirn. „Willst du zu Bett gehen? Es ist schon spät.“, fragte er den Jüngeren und erhob sich von der Couch. „Yuki?“, Yuu sah auf und dachte nach, wie er dem Älteren erklären konnte, was ihn bedrückte. „Was hast du denn?“, fragte er und setzte sich wieder. „Ich verstehe natürlich, dass du den ganzen Tag schlafen musst, aber dadurch haben wir nur so wenig gemeinsame Zeit. Von Sonnenuntergang bis ich zu Bett gehe. Ich möchte gerne mehr Zeit mit dir verbringen.“, erklärte Yuu. „Dann müsstest du später zu Bett gehen.“, sagte Yuki besorgt. „Oder du machst mich zu deines gleichen. Dann könnten wir die Nächte zusammen verbringen.“ „Yuu, nein. Das kommt nicht in Frage. Die Ewigkeit als Vampir verbringen zu müssen ist ein Fluch und kein Segen. Ich werde dir das nicht antun.“, Yuki war erschrocken aufgesprungen. „Yuki, wir würden die Ewigkeit doch zusammen verbringen. Wenn du es nicht tust, wirst du mit ansehen müssen, wie ich eines Tages sterbe. Willst du das?“, auch Yuu war nun von der Couch aufgestanden. „Das ist noch lange hin.“ „Für einen Vampir ist ein Menschenleben keine lange Zeit. Das weißt du. Es wird dir vorkommen, als hättest du nur einen kurzen Augenblick mit mir gehabt und dann werde ich nie wieder da sein.“, er griff nach Yuki’s Händen. „Yuu, das kannst du nicht von mir verlangen. Ich kann das einfach nicht.“, Yuu ließ von ihm ab und verließ den Raum. Yuki blieb allein zurück und dachte nach. Er wusste, dass Yuu eines Tages danach fragen würde, doch er hatte so sehr versucht diesen Gedanken von sich zu weisen. Yuki wollte es nicht wahr haben, doch musste er eingestehen, dass Yuu recht hatte, er würde altern und sterben und Yuki wäre wieder allein. Er wünschte sich nichts mehr, als, dass es einen anderen Weg gäbe. Doch den gab es nicht. Er betrat Yuu’s Schlafgemach. Der Jüngere lag im Bett und schien zu schlafen. Als Yuki die Tür jedoch wieder schließen wollte, hörte er Yuu’s Stimme. „Was willst du?“, fragte er emotionslos. „Ich wollte nur sicher gehen, dass du noch da bist.“, sagte Yuki leise. „Ja ich bin noch da. Aber gewöhn dich nicht zu sehr daran, denn ich werde eines Tages sterben und dich allein zurück lassen. Dann kannst du deine ganze Zeit wieder mit Kamijo verbringen.“, sagte er trotzig. Yuki betrat das Zimmer und setzte sich zu Yuu auf das Bett. „Bitte verzeih mir, aber ich kann das einfach nicht. Yuu, wenn ich dich in einen Vampir verwandle dann ist das endgültig. Niemand kann das wieder rückgängig machen und wenn du dann so sehr darunter leidest, wie ich es tue, könnte ich mir das nie verzeihen.“ „Aber du kannst damit leben mich einfach sterben zu lassen?“, fragte Yuu, doch erhielt er keine Antwort. „Warum hast du mich hier her geholt? Warum hast du mich nicht beim König gelassen?“, Yuu hatte sich aufgesetzt und sah Yuki wütend an. „Ich habe mich eben in dich verliebt und ich wollte dich bei mir haben und ich wollte, dass du nicht länger so leiden musst.“, sagte der Vampir leise. „Du hast dich in mich verliebt? Deine Gefühle sind wohl nicht stark genug, dass du die Ewigkeit mit mir verbringen wollen würdest.“ „Doch Yuu, meine Gefühle für dich sind so stark, dass ich nicht so selbstsüchtig sein kann und nur aus eigenem Interesse einen Vampir aus dir mache.“, sagte er und stand wieder vom Bett auf. „Aber sag mir, was fühlst du, dass du so unbedingt die Ewigkeit mit mir verbringen willst?“, Schweigen trat ein. Nach einem kurzen Augenblick, indem keiner der Beiden sich bewegt hatte, ging Yuki zur Tür und öffnete diese. „Ich liebe dich.“, hörte er Yuu sagen, doch verschwand er trotz dieses Geständnisses aus dem Zimmer und schloss die Tür hinter sich. Mit Tränen in den Augen legte Yuu sich wieder in sein Bett und starrte aus dem Fenster. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)