Wenn aus Rache Liebe wird von Yugoku ================================================================================ Kapitel 3: Kampf ---------------- Die Erinnerungen an den Kampf gegen den Prinzen und wie ich vor ihm stand und ihn aus heiterem Himmel herausforderte, spiegelten sich vor meinem inneren Auge wieder. “Ich... ich fordere Euch zu einem Kampf heraus.“, rief ich ihm direkt ins Gesicht und mein Blick verriet Prinz Vegeta, dass ich es ernst meinte. Oh ja, das war mir mehr als ernst. Der Prinz schaute mich verdutzt an und ihm wäre fast die Kinnlade runter gefallen. „Ich höre wohl nicht recht. Du wagst es wirklich mich zu einem Kampf herauszufordern?“, Prinz Vegeta klang verärgert, aber gleichzeitig auch ein bisschen amüsiert. „Ja, das tue ich, Eure Hoheit. Wenn ich gewinnen sollte, vergesse wir die ganze Angelegenheit als wenn nichts gewesen wäre.“, erläuterte ich Prinz Vegeta. „Und was ist, wenn ich diesen Kampf gewinnen sollte?“, fragte der Prinz nach, obwohl er sich die Antwort schon irgendwie dachte. „Dann werde ich Eurem Befehl gehorchen und Eurer Spezialeinheit ohne Wiederworte beitreten.“, war die Antwort auf seine Frage. „Hhm, verstehe.“, Prinz Vegeta setzte einen grübelnden Gesichtsausdruck auf. -„Okay, ich bin einverstanden. Aber nur, wenn ich Ort und Zeit bestimmen darf.“ „Ich habe nichts dagegen, Eure Hoheit.“, stimmte ich schnell zu. „Gut, du wirst von mir hören.“, mit diesen Worten drehte sich der Prinz abermals um und verließ langsamen Schrittes den Trainingsraum. „Eins noch, Eure Hoheit.“, stoppte ich Prinz Vegeta ein letztes Mal. „Was denn noch?“, er drehte sich dieses Mal nicht zu mir um. -„Wenn ich gewinne, entschuldigt Ihr Euch bei mir und umgekehrt.“ „Natürlich. Wir wollen ja nicht unhöflich sein.“, kicherte der Prinz. „Dann denk dir schon einmal eine schöne Entschuldigung aus. Denn ich werde diesen Kampf gewinnen und freue mich schon drauf, dir Manieren beizubringen, wenn du erst meiner Spezialeinheit beigetreten bist, Unterklasse. Haha...“, damit verabschiedete sich Prinz Vegeta und verließ, immer noch lachend, den Trainingsraum. „Das werden wir noch sehen.“, murmelte ich in meinen imaginären Bart und ballte meine Hände dabei zu Fäusten. „Tja, das hast du jetzt davon, Unterklasse. Du hast nicht den Hauch einer Chance gegen Prinz Vegeta. Er wird mit dir den Boden aufwischen.“, konfrontierte mich einer der Elite-Saiyajins mit der unvermeidlichen Tatsache, dass ich diesen Kampf unter keinen Umständen gewinnen könnte. „Du hast ja keine Ahnung, wie stark Prinz Vegeta eigentlich ist. Er kann es alleine selbst mit der Armee eines ganzen Planeten aufnehmen und bekommt dabei nicht mal einen Kratzer.“, wollte mir ein anderer der Elite-Saiyajins die Kraft des Prinzen demonstrieren. Mich beeindruckte das jedoch überhaupt nicht. „Der blufft doch. Der will mir nur Angst einjagen.“, redete ich mir ein. Aber wenn ich ehrlich bin, hatte ich ja wirklich keinen blassen Schimmer darüber, wie stark Prinz Vegeta eigentlich ist. „Ich hoffe, der Prinz wird dich windelweich prügeln und dann kapierst du endlich, wo dein Platz ist, Unterklasse.“, nun verließen auch die Elite-Saiyajins den Trainingsraum. Ich blieb einige Minuten regungslos an Ort und Stelle stehen. Erst nach und nach realisierte ich, was ich mir da wohl eigentlich eingebrockt hatte: „Verdammt... Wieso habe ich den Prinzen nur herausgefordert? Der wird mich doch in der Luft zerreißen. Wieso ist mir nichts anderes eingefallen? Das habe ich jetzt von meiner vorlauten Klappe.“ Panik kroch mir den Rücken hoch. Doch die würde mir nichts bringen. Ich seufzte auf und versuchte mich wieder zu beruhigen. „Ich könnte den Kampf ja absagen.“, kam es mir in den Sinn. Die Idee schlug ich jedoch sofort wieder aus: „Nein, wenn ich jetzt einen Rückzieher mache, hat der Prinz genau erreicht was er wollte. Ich würde mir damit mehr schaden, als wenn es helfen würde. Ich muss diesen Kampf durchziehen. Egal was kommt.“ Nachdem mir das bewusst wurde, musste ich mich unbedingt auf diesen Kampf vorbereiten und zwar so schnell wie möglich. Wer weiß, wann der Prinz diesen Kampf ausfechten möchte. Das könnte in 1 Stunde, morgen oder erst in ein paar Tagen sein. „Mist. Warum habe ich auch zugestimmt, dass er Ort und Zeit aussuchen darf?“, dem zugestimmt zu haben, bereute ich gerade zutiefst. Aber es ließ sich nicht mehr ändern. Also musste ich damit klarkommen. Ich machte mich sofort auf den Weg, um herauszufinden, wie stark der Prinz sein könnte und am besten würde das wohl im Archiv der Eroberungseinheit gehen. Da sind bestimmt auch die Missionen vermerkt, an denen der Prinz teilgenommen hatte. Obwohl das wahrscheinlich nur in seltenen Fällen zutreffen wird. Aber einen Versuch ist es wert. Außerdem kann ich auch immer noch einen Scouter benutzen, um seine Kampfkraft festzustellen. Doch ich glaube, über die Art wie er kämpft, erfahre ich nur in den Missionsberichten. Nach einem kurzen Flug hatte ich mein Ziel, das Archiv der Eroberungseinheit, erreicht. Am Eingang wurde ich jedoch erst aufgehalten. „Stop. Hier darf man nur mit einem gültigen Ausweis rein.“, sagte der Saiyajin vor mir. „Kein Problem. Hier...“, ich zeigte ihm meinen Ausweis. „Hhm. Name... Kakarott. Rang... Unterklasse. Einheit... Eroberungseinheit.“, checkte mein Gegenüber die Daten meines Ausweises. -„Alles klar, du kannst rein.“ Das ließ ich mir nicht zweimal sagen und ging an dem Saiyajin vorbei, der mir gleichzeitig meinen Ausweis wiedergab. In diesem Moment war ich gerade echt froh, der Eroberungseinheit zugeteilt worden zu sein. Denn sonst hätte ich diesen Ausweis nicht bekommen und könnte nicht hier rein. Im Archiv selbst angekommen, überlegte ich erst einmal, wo wohl die Missionsdaten des Prinzen gespeichert sein könnten. Die befinden sich garantiert nicht bei den üblichen Missionsdaten. Ich schaute mich um und sah mehrere Terminals, wo man die Daten abrufen konnte. Außer mir waren glücklicherweise kaum andere Saiyajins hier. So konnte ich mich in Ruhe auf die Suche machen. Also lief ich zielstrebig auf eines der freien Terminals zu, blieb schließlich davor stehen und drückte ein paar Knöpfe. Ich wollte mir erst einmal einen Überblick verschaffen. Nach ein paar Minuten hatte ich das erledigt und ich schien wohl recht gehabt zu haben mit meiner Vermutung. Die Missionen, an denen Prinz Vegeta teilgenommen hatte, waren nicht bei den üblichen Missionsdaten zu finden. „Mist. Das habe ich geahnt. Wo sind seine Daten nur?“, ich wuselte mich durch eine Vielzahl von Missionsdaten und wollte die Hoffnung schon aufgeben überhaupt noch fündig zu werden. Dann fiel mein Blick auf einen Missionsdatenordner, den ich vorher anscheinend übersehen hatte. Ich klickte ihn an. Jedoch kam ich nicht viel weiter: „Shit. Ein Passwort und was jetzt?“ Ich überlegte krampfhaft, was dieses Passwort sein könnte. Meine Wahl musste gut überlegt sein. Bestimmt habe ich nicht viele Versuche ein Passwort einzugeben und dann würde der Ordner gesperrt werden und ich komme nie an die Daten heran. Nach ein paart Minuten des Grübelns versuchte ich dann mein Glück und tippte ein Wort ein. Das darauffolgende Piepsen verriet mir jedoch, dass mein eingegebenes Wort falsch war. Ein weiterer Versuch folgte. Wieder dieses Piepsen. „Mist. Das ist nicht gut. Verdammt... Was ist nur das richtige Passwort?“, ich wurde langsam nervös. Zurecht. Denn nach der weiteren Eingabe des falschen Passwortes zeigte mir die Anzeige auf dem Terminal, dass ich nur noch einen Versuch hatte. „Okay, ganz ruhig.“, versuchte ich mich selber zu beruhigen und atmete tief ein und aus. Ich dachte nach und gab schließlich einen Moment später mein 3. Wort ein. Ich hielt vor Aufregung die Luft an und schloss meine Augen. Dann ertönte ein Geräusch. Es klang anders als das von eben. Ich öffnete langsam die Augen und riss sie förmlich auf, als ich die Terminalanzeige betrachtete. „Ihr Passwort ist korrekt. Möchten Sie nun fortfahren?“, las ich auf dem Bildschirm. „Aber klar will ich fortfahren und zwar so schnell wie möglich...“, ich tippte auf OK und vor mir öffnete sich der Missionsdatenordner von Prinz Vegeta. „Saiyajin no Ouji...“, murmelte ich darauf. -„Auf ein so simples Passwort wäre ich wohl nie gekommen. Ich hätte mir für so wichtige Missionsdaten was Schwereres überlegt. Aber vermutlich ist das der Trick. Wer rechnet auch mit so einem Passwort, was das Wesentliche auf den Punkt trifft.“, scherzte ich. Ich schüttelte den Kopf. „Ich hab Wichtigeres zu tun als über Passwörter und ihre Aufgabe nachzudenken.“, redete ich mir ein und machte mich schließlich endlich an die Arbeit, etwas über den Prinzen und seinen Kampfstil in den Missionsdaten zu erfahren. Ich wusste nicht, wie lange ich mich jetzt schon durch die unzähligen Missionsdaten gekämpft hatte. Aber nach und nach wurde mir bewusst, dass die Elite-Saiyajins wohl doch nicht geblufft hatten was die Stärke des Prinzen anging. Der Prinz hatte all seine Missionen erfolgreich abgeschlossen und kam bei fast jeder völlig unverletzt wieder zurück. Er hatte eine Vielzahl von Gegnern ganz alleine besiegt. Bei einigen Missionen steht sogar, dass er diese in kürzester Zeit und ohne Blessuren erledigt hatte. Über seine genaue Kampfkraft steht leider nichts in den jeweiligen Missionsdaten. Aber ich kann mir inzwischen mehr als nur vorstellen, diese ist um einiges höher als meine Eigene. Ich schluckte. Dieser Kampf wird definitiv der Schwerste, den ich je in meinem Leben ausgetragen habe. Doch, ich konnte es gar nicht richtig erklären, irgendwas in mir freute sich auf diesen Kampf, obwohl meine Chance auf einen Sieg gleich Null war. Das lag wohl an meinem Saiyajinblut. Wir Saiyajins gelten ja immer als die geborenen Kampfmaschinen und gehen daher keiner Herausforderung aus dem Weg. Jetzt war ich doch froh den Kampf nicht abgesagt zu haben. „Ich werde dem Prinzen schon zeigen, wozu ein Unterklasse-Krieger imstande ist. Ich brauche nur eine geeignete Strategie.“, machte ich mir weiter Mut. -„Dann heißt es jetzt wohl trainieren und mir dabei eine Strategie ausdenken, mit der der Prinz bestimmt nicht rechnen wird.“ Darauf schloss ich den Missionsdatenordner und verließ auf schnellsten Wege das Archiv der Eroberungseinheit. An einem abgelegenen Ort, von dem kein anderer wusste, begann ich schließlich mit meinem Training und bereitete mich auf den Kampf gegen den Prinzen vor. Dann war der Tag der Entscheidung schließlich gekommen. Der Prinz hatte mir 1 Woche Zeit gegeben um mich vorzubereiten. Das hatte mich doch etwas gewundert. Doch ich hinterfragte es auch nicht. Mir kam es nur gelegen. Die Zeit reichte gerade aus für mein Training. In dieser Zeit war ich auch nicht Zuhause gewesen. Meine Mutter machte sich bestimmt große Sorgen. Ich ignorierte es aber. Dafür hätte ich jetzt keinen Nerv gehabt. Gut war auch, dass mein Vater zur Zeit auf Mission war. Wenn er von meiner Herausforderung mit dem Prinzen erfahren hätte, hätte es Zuhause garantiert ein großes Donnerwetter gegeben und ich hätte mir dann noch eine stundenlange Standpauke anhören müssen. Nach kurzem Flug war ich dann beim Austragungsort unseres Kampfes angekommen. Dabei handelte es sich um ein ziemlich großes Gebäude. Beim Überfliegen erkannte ich sofort, dass es eine Kampfarena war. Allerdings eine, die ich vorher selber noch nie betreten hatte. Nachdem ich das Gebäude eine Weile betrachtete, fiel mir auf, dass sich um mich herum immer mehr Saiyajins versammelten. Vor allem Elite-Saiyajins erblickte ich. Ich ahnte nichts Gutes: „Sind die etwa alle hier um sich den Kampf zwischen mir und dem Prinzen anzuschauen?“ „So ist es, Unterklasse.“, rief plötzlich Jemand von hinten. Ich schreckte auf und drehte mich um. Es war einer von den Elite-Saiyajins, der bereits im Trainigsraum von der ganzen Sache erfahren hatte. „Wir sind alle gekommen um zu sehen, wie Prinz Vegeta mit dir den Boden aufwischen wird. Haha...“, lachte der Elite-Saiyajin und ging, weiter lachend, an mir vorbei. „Na toll. Der Prinz ist ja eine richtige Tratschtante. Bindet das Ganze auch noch an die große Glocke. Der will mich wohl vor allem, was Rang und Namen hat, demütigen.“, das gefiel mir überhaupt nicht. Ich hatte eher damit gerechnet, dass wir unseren Kampf nur mit einer kleinen Zuschauergruppe ausfechten würden. Da hatte ich mich wohl geirrt. Aber irgendwie ist das auch wieder typisch für den Prinzen. Er steht nun mal gerne im Rampenlicht. Auch wenn es sich dabei nur um einen, eigentlich unbedeutenden, Kampf gegen Jemanden aus der Unterklasse handelte. Tja, ändern ließ sich das jetzt sowieso nicht mehr. Also versuchte ich daraus das Beste zu machen. Ich seufzte noch einmal laut, ballte die Fäuste und konzentrierte mich nur noch auf meinen bevorstehenden Kampf gegen Prinz Vegeta. Mit diesem Gefühl ging ich schließlich in die Kampfarena. In der Arena wurde ich kurz darauf von weiteren Elite-Saiyajins empfangen, deren Bekanntschaft ich bereits im Trainingsraum machen durfte. „Da bist du ja endlich, Unterklasse. Es warten doch alle darauf, wie der Prinz dir eine Abreibung verpassen wird.“, spottete einer von ihnen. „Typisch Elite.“, dachte ich nur bei diesen Worten. -„Die sind ja fast noch schlimmer als der Prinz.“ „Na los. Beeil dich endlich. Der Prinz wartet schon ungeduldig.“, drängte mich ein Anderer der Elite-Saiyajins. „Ach, der Prinz ist schon da? Aber sobald ich erst in der Kampfarena stehe, lässt er mich bestimmt warten. Darauf wette ich.“, scherzte ich in Gedanken und folgte darauf den Elite-Saiyajins, die voraus gegangen waren. Keine Minute später fand ich mich dann am Rand des Kampfrings wieder. Ich legte meinen Sachen, die ich mitgebracht hatte, auf eine bereit gestellte Bank. Dann ertönte auch schon aus den Lautsprechern der Kampfarena eine Stimme: „Verehrte Zuschauer. Wir sind hier versammelt, um den Kampf zwischen dem Unterklasse-Krieger Kakarott und Prinz Vegeta beizuwohnen. Kakarott hat aus freien Willen unseren Prinzen herausgefordert und darf nun als Herausforderer zuerst den Kampfring betreten.“ Das machte ich natürlich auch augenblicklich. Aber kaum hatte ich den Kampfring betreten, ging auch schon das Getuschel unter den Zuschauern los: „Das ist er also... Er hat es gewagt den Prinzen herauszufordern... Der hat doch keine Chance gegen Prinz Vegeta... Diese Unterklasse wird gleich die Prügel seines Lebens bekommen... Das er sich wirklich getraut hat hier aufzutauchen...“ Ich bekam nur Teile dieser Gespräche mit. Ich hörte aber auch nicht wirklich hin. Es war mir egal, was die anderen Saiyajins von meinem Verhalten dachten. Meine volle Konzentration richtete ich jetzt nur noch auf den bevorstehenden Kampf. Alles andere blendete ich aus. „Ich bitte nun Prinz Vegeta in den Kampfring.“, kündigte der Ansager das erwartete Erscheinen des Prinzen. Ein paar Minuten vergingen, ohne das sich der Prinz blicken ließ. „Ha... Ich hab es doch gewusst. Er lässt mich warten. Er will seinen Auftritt wohl besonders dramatisch hervorheben.“, scherzte ich leise, damit es niemand sonst mitbekam. Kaum hatte ich diese Worte ausgesprochen, erschien Prinz Vegeta schließlich uns schreitete stolz mit erhobenen Haupt Richtung Kampfring. Mit etwas Abstand blieb er dann, wir befanden uns in der Mitte des Kampfrings, vor mir stehen. „Wie ich sehe, hast du deinen Weg in die Kampfarena gefunden, Unterklasse. Hatte schon ein bisschen die Befürchtung, du würdest den Schwanz einziehen.“, sagte mir der Prinz mit einem breiten Grinsen direkt ins Gesicht. „Natürlich kneife ich nicht, Eure Hoheit. Ich bin es schließlich gewesen, der Euch herausgefordert hat. Also ist es auch selbstverständlich für mich, dass ich hier und heute erscheine.“, grinste ich zurück. „Schön. Dann lass uns keine weitere Zeit verschwenden und endlich mit dem Kampf anfangen.“, Prinz Vegeta ging augenblicklich in Kampfstellung. „Meine Rede...“, ich tat es ihm gleich und ging ebenfalls in Kampfstellung. „Prinz Vegeta und sein Herausforderer scheinen bereit zu sein. Dann Ring frei für diesen wohl sehr ungleichen Kampf...“, rief der Ansager in sein Mikrofon und das ließen sich Prinz Vegeta und ich auch nicht zweimal sagen. Mit voller Wucht vom Boden abstoßend, preschten wir aufeinander zu. Prinz Vegeta machte den Anfang und versuchte mich mit seiner Faust zu treffen. Ich schaffte es jedoch rechtzeitig zu verteidigen und sein Angriff ging somit ins Leere. Im Gegenzug konterte ich auf der Stelle und griff ihn ebenfalls mit einem Faustschlag an. Doch ihm gelang es auch die Attacke abzuwehren. Was anderes hatte ich auch nicht erwartet. Nach einem weiteren Schlagabtausch gingen wird wieder in unsere ursprüngliche Kampfposition zurück und schauten uns gegenseitig dabei an. „Hhm... Ich muss sagen, ich bin erstaunt. Du hältst dich besser als erwartet, Unterklasse.“, gab mir der Prinz als Kompliment. „Danke für die Blumen, Eure Hoheit. Das Kompliment kann ich nur zurück geben.“, sagte ich darauf. Beide hatten wir wieder ein Grinsen im Gesicht. Nicht nur der Prinz war über mein Können erstaunt. In der Kampfarena herrschte nach unserem ersten Schlagabtausch absolute Stille. „Du hast wohl die Zeit genutzt, die ich dir als Vorbereitung gegeben habe, um zu trainieren, was?“, schmunzelte Prinz Vegeta. „Könnte gut sein, Eure Hoheit.“, näher wollte ich nicht darauf eingehen. Es ging ihn schließlich nichts an, ob oder wie ich mich auf diesen Kampf vorbereitet hatte. Doch, obwohl ich mich ausführlich über den Kampfstil des Prinzen informiert hatte, konnte ich diesen noch nicht wirklich einschätzen. Der erste Schlagabtausch hatte dafür eindeutig noch nicht ausgereicht. Aber über eines war ich mir sehr sicher. Er hält sich zurück. Bestimmt mit Absicht. Er will wohl erst einmal testen, was ich so drauf habe. Von mir aus. Ich hatte nichts dagegen. Sonst wäre der Kampf ja auch viel zu schnell zu Ende. Mein Herz pochte immer schneller. So langsam kam ich wohl in einen Art Kampfrausch und dem Prinzen wird es wahrscheinlich nicht anders ergehen. Sein Gesichtsausdruck schien mir das jedenfalls zu verraten. „Diese Unterklasse scheint wohl Gefallen an unserem Kampf gefunden zu haben.“, dachte Prinz Vegeta. -„Umso besser. Dann wird es mir ein noch größeres Vergnügen bereiten ihn am Ende auf die Bretter zu schicken.“ Prinz Vegeta griff mich darauf erneut an. Diesmal aber nicht nur mit Faustschlägen, sondern auch mit Tritten. Beides prasselte einen Augenblick später erbarmungslos auf mich ein. Noch konnte ich alles gut abwehren oder ausweichen. Nach und nach erhöhte der Prinz jedoch das Tempo seiner Angriffe und mir fiel es dadurch immer schwerer selbst einen Schlag oder Tritt zu landen, weil ich nur noch mit verteidigen beschäftigt war. „Hey, was ist los? Wirst du schon müde? Wir haben doch gerade erst angefangen.“, scherzte Prinz Vegeta und dreschte ohne Pause auf mich ein. „Shit. Ich muss mir schnell was einfallen lassen. Sonst...“, überlegte ich, während ich mich weiterhin so gut es ging verteidigte. Doch ich hatte keine Zeit mehr mir etwas einfallen zu lassen. Denn in diesem Moment durchbrach der Prinz meine Verteidigung und ich flog im hohen Bogen gegen die nächste Wand. Der Aufprall schmerzte fürchterlich und ich schrie auf. Kurz darauf landete ich wieder auf dem Boden und krümmte mich vor Schmerzen. „Das kommt davon, wenn man seine Verteidigung nicht genug trainiert.“, heuchelte der Prinz, während er mit verschränkten Armen vor mir stand und auf mich herab sah. Ich öffnete meine Augen ein wenig, die ich vorher wegen den Schmerzen reflexartig geschlossen hatte und blickte zu ihm hoch. „Von wegen nicht gut trainiert... Wie soll man es bei dieser Geschwindigkeit auch schaffen seine Verteidigung aufrecht zu erhalten.“, dachte ich nur bei dieser Bemerkung. „Na los. Nun steh schon auf. So schlimm war es doch nun auch wieder nicht oder soll der Kampf jetzt schon zu Ende sein?“, provozierte mich Prinz Vegeta. Ich knurrte leicht auf bei diesen Worten. Ich wollte bestimmt nicht jetzt schon aufgeben. Dafür stand für mich zu viel auf dem Spiel. Doch seine Attacken haben mich eben etwas aus der Fassung gebracht oder besser das Tempo, welches er auf einmal an den Tag gelegt hatte. „Tja, wenn du nicht mehr willst, kann ich ja wieder gehen.“, der Prinz war imstande sich umzudrehen und den Kampfring zu verlassen. „Wartet...“, stoppte ich ihn jedoch sofort. „Hhm...?“, er drehte sich wieder zu mir um. Er sah, wie ich versuchte aufzustehen. Nach ein paar Minuten hatte ich es auch geschafft und wischte mir auf wackeligen Beinen das Blut, welches mir von meinen Lippen das Kinn runter lief, weg. „Dann geht es wohl weiter.“, sagte Prinz Vegeta mit einem schelmischen Grinsen im Gesicht. „Ja, es geht weiter.“, bestätigte ich ihm und ging wieder in Kampfstellung. Meine Schmerzen ignorierte ich so gut ich konnte. Dieses Mal griff ich ihn zuerst an und drängte ihn so langsam wieder in die Mitte des Kampfringes. Der Prinz hatte keine Mühen damit all meine Angriffe zu blocken. Egal was ich tat. Ich kam einfach nicht durch seine Verteidigung durch. Als mir das bewusst wurde, stoppte ich abrupt meine Angriffe und brachte etwas Abstand zwischen uns, indem ich einen Satz nach hinten machte und ein paar Meter vom Prinzen entfernt wieder auf dem Boden landete. Ich schaute Prinz Vegeta mit leicht schmerzerfülltem Gesicht an. Meine Verletzungen von seinem vorherigen Angriff machten mir doch mehr zu schaffen als ich dachte. Er erwiderte jedoch nichts. Er hatte nur wieder dieses schelmische Grinsen aufgelegt, welches ich überhaupt nicht abkonnte. Irgendwie widerte es mich regelrecht an. „Ist das alles was du kannst? Das ist selbst für jemanden aus der Unterklasse ein schlechtes Niveau.“, der Prinz fing darauf laut an zu lachen. „Mist. Ich hatte recht. Mit normalen Attacken komme ich nicht gegen ihn an. Mir bleibt wohl nichts anderes übrig. Ich muss meinen Trumpf ausspielen, den ich während meines 1-wöchigen Trainings entwickelt habe. Mal schauen, ob es hilft. Eine andere Möglichkeit habe ich nicht.“, überlegte ich, meinen Blick dabei die ganze Zeit auf den Prinzen gerichtet. -„Okay, los geht’s...“ Ich stellte mich mit leicht gespreizten Beinen hin, ballte die Hände zu Fäusten, schloss meine Augen und fing an mein Ki zu konzentrieren. Der Prinz beäugte skeptisch was ich tat. Er hob verwirrt eine Augenbraue in die Höhe. Sogar sein Lachen verstummte. „Was soll das werden wenn es fertig ist?“, fragte er sich und beobachtete weiter mein Handeln. Ein paar Minuten herrschte absolute Stille, bis man mich schließlich laut seufzen hörte. „Okay, das reicht erst mal. Ein bisschen sollte ich mir noch aufheben. Für den Notfall.“, sagte ich in Gedanken. „Dann los... Angriff...“, ich öffnete schlagartig meine Augen, stieß mich vom Boden ab und preschte auf den Prinzen zu. „Was...“, er schaute verdutzt in meine Richtung, schaffte es aber gerade noch so meinen Faustschlag abzublocken. „Ist er etwa schneller geworden?“, der Prinz verstand gerade nichts mehr. Ich griff ihn inzwischen immer weiter an. Ich schaffte es sogar ihn etwas zurück zu drängen. „Er scheint nicht nur schneller geworden zu sein, sondern auch stärker.“, bemerkte der Prinz. Meine Faustschläge und Tritte hagelten weiter auf ihn ein. „Verdammt. Wie kann das sein? Wie hat er das gemacht?“, Prinz Vegeta konnte sich das einfach nicht erklären. Durch seine Gedanken darüber, wie ich das anstellte, wurde er unaufmerksam und ich landete einen Volltreffer in sein Gesicht. Dieser schleuderte ihn, so wie mich vorhin, durch die halbe Kampfarena in die nächstgelegene Wand. Doch er erholte sich schneller als ich. Mit einem lauten Schrei befreite er sich aus den Trümmern und diese flogen in alle Richtungen davon. Sofort darauf fixierte mich der Prinz mit einem sehr wütenden Gesichtsausdruck. Er wischte sich das Kinn mit einer Hand ab und betrachte darauf seinen blutverschmierten Handschuh. Was ihn noch wütender machte. „Du Made... Du wagst es mich zu verletzen...?“, knurrte er. „Oh oh. Jetzt scheint er sauer zu sein.“, dachte ich und passte genau auf, was Prinz Vegeta machte. -„Aber das geschieht ihm recht. Er hätte mich nicht unterschätzen sollen. „Genug mit den Nettigkeiten... Jetzt mache ich dich fertig...“, schrie der Prinz und setzte auf einen Schlag fast seine gesamte Kraft frei. Seine Kraft war so gewaltig, dass sogar der Boden anfing zu beben. „Da ist aber einer leicht reizbar...“, murmelte ich und wusste, jetzt wurde es ernst. Prinz Vegeta verlor auch keine Zeit und nun war es wieder ich, der Mühe hatte seine Angriffe abzuwehren. Selbst sein Tempo erhöhte er um ein Vielfaches. Immer mehr seiner Angriffe trafen mich und ich tat instinktiv das, was ich eben noch mit voller Absicht gemacht hatte. Ich erhöhte meine eigene Kraft und Geschwindigkeit. Doch ich merkte schnell, viel würde mir das bei der jetzigen Kampfkraft des Prinzen nicht mehr nützen. „Du bist ein Nichts... Unfähig für den Kampf... Unterklasse-Abschaum...“, verspottete mich Prinz Vegeta, während er weiter auf mich eindrosch. Ich merkte, lange würde ich diesen Angriffshagel nicht mehr durchhalten. „Ich weiß nicht, wie du es gemacht hast, deine Kraft und Geschwindigkeit in kurzer Zeit so zu erhöhen... Aber gegen mich wird dir das nichts nützen. Ich bin und bleibe stärker als du...“, mit diesen Worten verpasste er mir einen heftigen Fußtritt. Dieser beförderte mich einige Meter durch die Luft und ich landete unsanft auf dem Boden. Ich versuchte wieder aufzustehen, röchelte und spuckte sogar etwas Blut. Mein ganzer Körper schmerzte. Prinz Vegeta schritt auf mich zu und sah mich herabwürdigend an. Ich versuchte ihn ebenfalls anzuschauen. Mein Blick war leicht getrübt von Blut, welches mir die Stirn herunterlief und in meine Augen kam. Mein Versuch aufzustehen missglückte allerdings. Mich verließen allmählich meine Kräfte. „Du hast verloren. Der Kampf ist vorbei.“, sprach der Prinz, obwohl er immer noch wütend war, mit ruhiger Stimme zu mir. „Ich erwarte dich morgen früh pünktlich bei deinem Dienst in meiner Spezialeinheit.“, mit diesen Worten drehte sich Prinz Vegeta um und wollte den Kampfring verlassen. Ich knurrte dabei auf. „Nein.“, schrie ich dem Prinzen entgegen. „Was?“, er drehte sich verdutzt um. -„Ich weigere mich Eurer Spezialeinheit beizutreten.“ „Ich glaube, ich habe mich gerade verhört.“, Prinz Vegeta hatte sich wieder gänzlich zu mir umgedreht und ich sah die Verwunderung über meine Aussage in seinen Augen. „Nein, Ihr habt Euch nicht verhört. Aber ich sage es gerne nochmal... Ich weigere mich hiermit Eurer Spezialeinheit beizutreten.“, machte ich dem Prinzen klar. Jetzt knurrte der Prinz auf. „Das ist ein Befehl, Unterklasse und den hast du gefälligst zu befolgen, verstanden? Ich bin der Prinz und was ich sage, wird auch gemacht...“, schrie mich Prinz Vegeta an. „Egal, ob Prinz oder nicht. Ich werde von keinem Befehle entgegen nehmen, der Andere wie Dreck behandelt und gleich austickt, wenn man ihm auch nur eine kleine Schramme zufügt. Ich verzichte auch auf Eure Entschuldigung, obwohl die wohl jetzt mehr als angebracht wäre.“, spie ich Prinz Vegeta entgegen. Mir war es gerade völlig egal, dass nicht nur Prinz Vegeta das hörte, sondern auch alle anderen, die sich den Kampf ansahen. „Du... du wagst... es...“, der Prinz kochte vor Wut. Seine Hände ballte er augenblicklich zu Fäusten. „Diese Demütigung werde ich mir von dir nicht gefallen lassen...“, er griff mich auf der Stelle an und ich war seiner Wut nun schutzlos ausgeliefert. Kraft zur Verteidung hatte ich nicht mehr. Diese Wut kannte nun auch keine Grenzen mehr und Prinz Vegeta verprügelte mich regelrecht. Das Einzigste, was ich jetzt noch machen konnte, war meinen Kopf zu schützen. Also legte ich meine Arme um diesen und ließ die Prügel über mich ergehen. Als der Prinz mit mir fertig war und er einen großen Teil seiner angestauten Wut an mir ausgelassen hatte, lag ich schwerverletzt am Boden und war kaum noch bei Bewusstsein. Ich blinzelte, doch konnte ich nur noch Umrisse wahrnehmen. „Werft ihn in den Kerker. Ich werde mich später noch um ihn kümmern. Ich bin noch nicht fertig mit ihm. Er wird seine Aufmüpfigkeit noch bereuen.“, rief Prinz Vegeta und verließ nun endgültig den Kampfring. Seine letzten Worte bekam ich nur noch bruchstückhaft mit. Bevor mich die Bewusstlosigkeit komplett einholte, sah ich noch 2 Gestalten vor mir, bei denen es sich wohl um königliche Wachen handeln musste und diese mich hoch hoben. Was sie sagten, bekam ich allerdings nicht mehr mit. Ich wachte erst wieder, angekettet, in dieser Kerkerzelle auf. Ich musste schlucken. Die Erinnerungen an alles, was geschehen war, waren doch heftiger als ich angenommen hatte. Aber ich war trotz allem der Meinung, dass ich die richtige Entscheidung getroffen hatte. Ich hätte es keine Sekunde unter der Führung des Prinzen in seiner Spezialeinheit ausgehalten. Auch wenn mich meine Befehlsmissachtung in diese Lage gebracht hatte. Ich bewegte mich darauf ein kleines bisschen. Allerdings brachte mir das nur wieder Schmerzen ein. „Ja, der Prinz hatte wirklich ganze Arbeit geleistet. So zugerichtet kam ich nicht einmal von einer Eroberungsmission zurück und das war wohl erst der Anfang. Ich wollte gar nicht wissen, was der Prinz während seiner „Rache“ alles mit mir anstellen wird. Doch aufgeben kam nicht infrage. Das redete ich mir immer wieder ein. Aber eine Idee, wie ich Prinz Vegeta dazu bringe mich wenigstens am Leben zu lassen und mich vielleicht sogar gehen zu lassen, hatte ich noch nicht. Es wird garantiert nicht einfach werden seine Gnade zu bekommen. Immerhin ist er nicht gerade gut auf mich zu sprechen. Ihm geht es doch am Arsch vorbei was aus mir wird. Ich grübelte weiter über eine Lösung nach. Wie lange ich das machte, konnte ich jedoch nicht sagen. Mir kam es jedenfalls wie eine Ewigkeit vor. Ich driftete fast schon wieder in meine Gedankenwelt ab, als ich plötzlich Schritte wahrnahm. Ich zuckte vor Schreck zusammen und meine volle Aufmerksamkeit richtete sich auf die Person, die anscheinend zu meiner Kerkerzelle unterwegs war. Dann, endlose Minuten später, stand die Person vor der Tür meiner Kerkerzelle. Es war... der Prinz. „Lange nicht gesehen, Unterklasse.“, begrüßte er mich spöttisch. Er öffnete die Tür und trat zu mir in die Kerkerzelle. Prinz Vegeta stellte sich genau vor mich und schaute mich dabei an. Ich tat das gleiche und starrte ihn mit einem böse dreinblickenden Blick an. Sein darauf folgendes Grinsen gefiel mir gar nicht. „Bereit für meine RACHE?“, flüsterte er mir in mein Ohr, nachdem er sich zu mir runter gebeugt hatte. Fortsetzung folgt... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)