Duell von YukiKano ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Ich weiß nicht was mich mehr verunsicherte: Die Tatsache, dass ich mich an einem Wochenende entführt und in eine Duell-Arena geschleppt wurde oder das mir gegenüber kein Duellpartner stand. Da befand sich nur ein dicker roter Samtvorhang. Zugezogen, verbergend was sich eventuell dahinter befand ... Oder auch nicht! Ich sah nach unten. Man hatte mich fest gekettet, damit ich nicht einfach wieder weglaufen konnte. Schlau. Sehr schlau. Und dann ging plötzlich das Licht an. Leere Zuschauerbühnen kamen zum Vorschein, doch hinter dem roten Vorhang blieb es weiterhin dunkel. Dann begann jemand zu lachen. Es war eine widerliche Lache, die so kratzig und schrill klang, dass es mir einen Schauer über den Rücken jagte. Die Stimme kam mir allerdings bekannt vor. Dartz. Tatsächlich tauchte der blauhaarige Schurke nur wenige Minuten später auf einer der Tribünen auf, kam ein paar Treppen nach unten gelaufen. ,,Schön, dass wir uns noch einmal wiedersehen!", sagte er, grinste anschließend. Er nahm zwei weitere Stufen. ,,Du kannst dir denken, weshalb du hier bist oder?", fragte er mich anschließend. ,,Rache!", sagte ich verächtlich, weil es das einzige war, wofür es sich lohnte mich zu entführen. Und gleichzeitig auch das einzige, weshalb sich mir jemand in einer Duellarena ein zweites Mal gegenüber stellen sollte. Er lachte. Wieder. ,,Stimmt!", erwiderte er, nahm gleichzeitig ein paar Stufen. ,,Aber du bist nur der Anfang! Yugi und den Rest nehme ich mir später noch vor! Und ich werde erst aufhören, wenn von euch keiner mehr übrig ist!" Ich hatte darauf nichts zu erwidern, war ich es doch schon gewohnt, dass man uns alle weg von der Bildfläche haben wollte. Obwohl - ,,Da hast du dir aber ganz schön viel Zeit gelassen!", sprach ich meine Gedanken aus. Denn seit dem letzten Aufeinandertreffen mit Dartz waren beinahe zwei Jahre vergangen. Ich war mittlerweile 20, fast 21 Jahre alt und auch Yugis Kindergarten hatte mittlerweile die Volljährigkeit erreicht. Nicht das mich das groß interessieren würde, immerhin hatten wir seit dem Schulabschluss kein Wort mehr miteinander gesprochen. Es sei dann wir wurden einander bei einem Duell gegenüber gestellt. Aber selbst dann gab es nichts anderes als Schimpf- und Hasstiraden. ,,Das tut nichts zur Sache!", winkte der Blauhaarige ab. Mittlerweile war er auf den unteren Rängen angekommen. ,,Was hältst du davon?", fragte er mich, zeigte auf den roten Vorhang. ,,Ist das nicht eine nette Abwechslung?" ,,Abwechslung? Ist mein Gegner etwa so hässlich, dass er sich mir nicht zeigen möchte?", widersprach ich. Dartz grinste lediglich blöd. ,,Ach nein, er sieht eigentlich sogar ziemlich gut aus. Aber ich dachte, dass macht das ganze Spiel etwas spannender. Du siehst ihn nicht, hörst ihn nicht. Ebenso wenig, wie er dich. Kein dämliches grinsen, kein Gelächter und kein Pokerface! Klingt das nicht spannend?" ,,Nein überhaupt nicht!", antwortete ich monoton. ,,Und wenn ich meinen Gegner nicht sehen kann, werde ich mich auch nicht duellieren!" ,,Oh doch das wirst du! Denn der Verlierer, schenkt mir seine Seele. Und wenn du es nicht bist, kannst du dich glücklich schätzen. Wenn doch, dann verabschiede dich schon mal von allem was dir lieb und teuer ist!" Ich knurrte. Wäre ich nicht an dieses Podest gefangen, würde ich ihm an die Kehle gehen. Ich besaß die Mittel, eine Leiche ungesehen und ungefragt verschwinden zu lassen. Und wenn sich ein Mord nicht umgehen ließ, blieb mir eben nichts anderes übrig, als ihm den Hals umzudrehen. ,,Bist du bereit, mir zu zeigen, dass du es wert bist weiterhin in dieser Welt zu verweilen?" ,,Lass uns anfangen!", knurrte ich, überhörte meine innere Stimme die laut und deutlich "Nein" schrie. Aber ein Kaiba würde niemals nein zu einem Duell sagen. Zu mal ich das mit Sicherheit haushoch gewinnen würde. Genauso wie jedes andere Duell! Dartz lachte erneut. ,,Na na. Eine kleine Überraschung habe ich noch!", sagte er, ging die Stufen wieder hinauf. ,,Ein Duell ohne Zuschauer ist doch langweilig!" Nur eine Sekunde später knarrte auf der anderen Seite der Arena zwei Türen. Eine an meinem Ende und die andere gegenüber von mir, wo hinter dem roten Vorhang noch immer ein Gegner auf mich wartete, den ich nicht kannte. Dessen Karten ich nicht kannte. Und dessen Art und Weise zu spielen mir auch nicht bekannt war. Keine gute Voraussetzungen mir eine geeignete Taktik zu überlegen. Plötzlich standen Muto, Bakura, Tea, Devlin und Taylor dort. Wheeler fehlte, dass fiel mir sofort auf. Aber vermutlich schlief der noch. 10.00 Uhr konnte für ihn unmöglich eine Zeit zum aufstehen sein. Ich schmunzelte. Was konnte man auch anderes von ihm erwarten? ,,Seto?" Erschrocken über die mir allzu bekannte Stimme drehte ich mich nach links. Und dort stand er. Mein kleiner Bruder, der mich ebenso schockiert anstarrte. ,,Mach dir keine Sorgen Mokuba", sagte ich, versuchte ein schmales Lächeln zu erzwingen. Er brauchte keine Angst zu haben. Ich würde dieses Duell gewinnen, Dartz umbringen und dann ganz seelenruhig mit ihm zurück nach Hause fahren. ,,Kaiba?", riefen nun auch Taylor und Devlin wie aus einem Mund. Der Rest des Kindergartens blickte mich nur komisch an. ,,Wo habt ihr Wheeler gelassen?", fragte ich spöttisch. Es sollte bloß keiner denken, es würde mich interessieren wo er steckte. Denn irgendwie war es mir ja schon klar. Seine Freunde überhörten das, gingen einfach weiter und trafen in der Mitte der Zuschauerränge auf meinen Bruder. Sie tuschelten ein wenig, was ich allerdings nicht verstand. Aber für deren Geschwätz war ich schließlich auch nicht hier. Eilig wandte ich den Blick wieder in die andere Richtung. ,,Was ist nun? Wollen wir anfangen?", warf ich die Frage in den Raum. Irgendwo aus Dunkelheit heraus, lachte Dartz. ,,Na na, erst mal will ich doch unsere Zuschauer anständig begrüßen!", sagte er, trat wieder ins Licht und präsentierte die Arena mit einer ausgiebigen Handgeste. ,,Willkommen zum Duell der Seelen. Seto Kaiba wird heute gegen Mister X um seine Seele spielen und wer verliert, der verschenkt seine Seele an mich. Ich wünsche euch viel Spaß!", begrüßte er den Kindergarten und meinen Bruder, dann drehte er sich zu mir. ,,Und jetzt, lasst das Duell beginnen! Bist du bereit Kaiba?" ,,Ich kann es gar nicht mehr erwarten, dass ich dir zeigen kann wie sehr du mich unterschätzt!" Dartz lachte und ich hörte aus dem Kindergarten jemand knurren. ,,Eine kleine Sache muss ich dir noch sagen, bevor wir beginnen! Du wirst nicht mit deinem Deck spielen, sondern mit einem, was dein Gegner dir zusammengestellt hat! Schau es dir an, dann können wir beginnen!" ,,Das kannst du vergessen!", brüllte ich. ,,Darauf lasse ich mich ganz bestimmt nicht ein!" ,,Aber Seto", säuselte der Blauhaarige. ,,Dein Deck ist doch so gut wie unschlagbar. Das wäre doch langweilig! Ich dachte wir wollen ein spannendes Duell? Na los, schau dir das Deck schon an. Ich verspreche, dort sind nicht nur schlechte und unnütze Karten untergebracht. Es ist in etwa so stark wie das Deck deines Gegners." Er stockte kurz, grinste gehässig. ,,Und welches der beiden Decks besser ist, dass wird sich hier gleich zeigen!" Missmutig nahm ich den Kartenstapel von der Duellfläche, sah durch die Karten. Dartz hatte Recht. Dafür, dass ich heute wohl oder übel ohne meine weißen Drachen spielen musste, konnte man mit diesem Deck trotzdem noch den Sieg einfahren. ,,Wir können beginnen!", rief ich, nachdem ich einen Blick über jede Karte geworfen hatte. ,,Gut, dann mischt eure Karten!" Und ich begann zu mischen. *** Mein Gegner stand mir wirklich in nichts nach. Er hatte gute Karten und eine ausgezeichnete Spielweise. Er führte die richtigen Züge durch und schien jene Kleinigkeit zu beachten. Doch ich hatte noch immer keine Idee wer es sein könnte. Er besaß keine Toon-Monster, wie Pegasus. Er spielte nicht mit Insekten oder Dinosaurier Monstern wie Weevil oder Rex. Ich hatte noch nicht eine Maschinen Karte gesehen, wie sie Bandit Keith immer benutzte. Und Harpyien wie Mai sie hatte, hatte ich auch noch nicht gesehen. Welcher Idiot duellierte sich also gerade mit mir?, wenn es Yugi und Joey augenscheinlich nicht waren? Zwei Runden spielten wir noch, dann zog ich die Karte, die für mich den Sieg bedeutete. In den Kombinationen mit meinen anderen Karten war sie unschlagbar und ich bereit den alles entscheidenden Angriff auszuführen. Ich grinste siegessicher und sah zu Dartz, der sich während des ganzen Duells nicht gerührt hatte. Ebenso wenig wie der Kindergarten und mein Bruder. ,,Du kannst dich schon mal von deinem Mister X verabschieden!", sagte ich und spielte die Karte. ,,Angr-" ,,Moment!", wurde ich von dem blauhaarigen unterbrochen. Ich ließ den Rest des Wortes ungesagt und drehte mich zu dem Verrückten um, der sich nun erhoben hatte und zum unteren Ende der Treppe stolziert war. ,,Ich denke", er machte eine unnötige Kunstpause, lächelte mich anschließend an, ,,es ist an der Zeit, den Vorhang runter zulassen und dir zu zeigen, welches Leben du da gerade ausradierst!" Missmutig zog ich die Augenbrauen zusammen. Wie in Trance drehte ich mich um, wo gerade zwei Handlanger von Dartz zu den goldenen Kordeln, die sich links und rechts vom Vorhang befanden, bewegten. Auch sie sahen mich noch einmal spöttisch an und dann zogen sie an den Kordeln. Ich denke immer logisch. Meine Entscheidungen beruhen auf Rationalität. Wenn ich mich für etwas einsetze, dann nur, weil es mir selber einen Vorteil bringt. Ich handele taktisch, treffe Vorkehrungen und bedenke alle Eventualitäten. Doch in dem Moment, in dem der Vorhang fiel und ich entdeckte, gegen wen ich mich duelliert hatte, konnte ich nicht mehr logisch denken. Ich fühlte mich nicht in der Lage dazu, eine rationale Entscheidung zu treffen. Ich sah keinen Vorteil für mich. Ich wusste nicht, wie in dieser Lage hätte taktisch handeln können oder welche Vorkehrung ich hätte treffen können. Diese Eventualität, mit der ich jetzt konfrontiert wurde, hatte ich nicht bedacht! Ein Schrei hallte durch die Wände, dann wurde es ganz still in der Arena. Ich hörte Dartz lachen und wusste, ich hatte nur zwei Möglichkeiten um dieser Situation irgendwie zu entfliehen: Entweder, ich führte meinen Zug aus oder ich gab auf! Beides brachte mir keine Vorteile und beides rettete die Situation nicht. Verzweifelt drehte ich mich zu meinem Bruder, der mich ebenso geschockt anstarrte. Ich erinnerte mich an eine Situation vor ein paar Monaten. Mokuba war jetzt dreizehn, fast vierzehn Jahre alt. Es war an der Zeit, dass er ein paar Grundlagen über das Geschäftswesen lernte. Doch er hatte mich nur weinerlich angesehen und gefragt, ob er nicht spielen gehen könne. Dieses ganze Zeug interessierte ihn eh nicht. Ich brauchte eine Weile, um ihm begreiflich zu machen, dass er das lernen musste. Sollte mir etwas geschehen, würde er die Firma verlieren und dann hätte er ganz sicher keine Zeit mehr zum spielen. Ein paar Monate später, konnte ich ihm bereits stolz auf die Schulter klopfen. Er machte sich als Geschäftsmann wirklich super und ich wusste, sollte mir etwas geschehen, wäre die Kaiba Corp. bei ihm in sicheren Händen. Wir starrten uns an. Ich wollte ihm sagen, wie sehr es mir leid tut und das er das schafft. Und das er das verstehen musste. Doch ohne das ich einen Ton sagte, verstand er und nickte mir zu. Er wusste genau, was er mir damit vermittelte. Das er mich verstand und das ganz genau wusste warum ich das tat. ,,Das kannst du nicht tun Dartz!", hörte ich Muto schreien. Er hatte Tränen in den Augen und ich fragte mich, wann er mal erwachsen wurde. Er konnte sich schließlich nicht sein ganzes Leben lang wie ein kleines Baby benehmen. ,,Yugi hat Recht!", stimmte ihm Taylor zu. ,,Das ist nicht fair!", rief nun auch Tea. Dartz grinste sie an, drehte sich dann zu mir. ,,Ich würde sagen, diese Entscheidung überlassen wir den beiden!", sagte er. Ich hatte meine Entscheidung allerdings schon längst getroffen. Doch gerade, als ich meine Hand über mein Deck legen wollte - das Zeichen, dass ich aufgab -, rissen Dartz Handlanger meinem Gegner das Klebeband vom Mund und er schrie. Ich spürte seine Schmerzen bis hier her. ,,Bitte, tu es nicht!", schrie er so laut er konnte. Hatte er Angst, ich würde ihn nicht verstehen? ,,Bitte, bitte!", flehte er. Ich blickte zum Kindergarten. Sie starrten mich ebenso bittend an wie er. Allerdings schienen sie ihn falsch verstanden zu haben. Ich hingegen wusste ganz genau was er gemeint hatte. Aber das würde ich ihm nicht antun. Niemals. ,,Ich gebe a-" ,,Nein, ich gebe auf!", unterbrach er mich mitten im Satz. Ich starrte zu seiner Hand, die er so sehr um seinen Kartenstapel verkrampfte, dass dieser beinahe umfiel. Meine Hand hing noch in der Luft. Ich war zu langsam gewesen und jetzt würde Dartz ihn seiner Schattenreich-Seelen-Sammlung hinzufügen. Und ich konnte rein gar nichts dagegen tun. Das waren die Regeln. Aber einen Versuch war es trotzdem wert. ,,Nein!", rief ich durch die ganze Arena, bemühte mich um eine feste Stimme. ,,Ich wollte zu erst aufgeben!" Und ich hoffte, Dartz würde diese Anmerkung berücksichtigen. Doch der Blauhaarige lachte nur. ,,Deiner Verzweiflung alle Ehre, aber er war schneller gewesen. Also hat er das Duell auch verloren!", antwortete mir das Arschloch gehässig. Und genau in diesem Moment sanken die Lebenspunkte meines Gegenübers auf null. Und ich starrte ihn an, konnte mich immer noch nicht rühren. Selbst wenn die Fesseln an meinen Füßen nicht gewesen wären, hätte ich trotzdem keinen Schritt machen können. Mein Gegenüber lächelte mich an und ich warte darauf, dass seine Seele aus seinem Körper wich. Er braucht sich keine Sorgen zu machen, wir bekommen ihn aus der Schattenwelt wieder hier her. Deswegen verstehe ich auch nicht, warum er sich so sehr um das aufgegeben duelliert hat. Egal wer von uns beiden dort landen würde, Muto würde uns retten. Und dann viel ein Schuss, traf meinen Gegner genau in der Brust. Er lächelte weiter, auch als er nach hinten umfiel. Der Kindergarten schrie und mein Bruder schrie. Mir wurde schwindelig, als ich den Ernst der Lage begriff. Und mir wurde bewusst, dass mein Gegenüber schon von Anfang an gewusst haben muss, wie das hier heute enden würde. Das Dartz kurzen Prozess mit dem Verlierer machen würde, sich aber trotzdem an seine Spielregeln hielt und uns nicht alle erschoss. Tea, Devlin, Muto und Taylor kletterten über die Absperrung, doch ich war schneller bei meinem Gegner angekommen, hatten ihn hochgehoben. Wann sich meine Fesseln gelöst hatten, hatte ich gar nicht mitbekommen. ,,Bitte, bitte ... Mach die Augen auf!", flehte ich, tastete nach seinem Puls. Doch da war nichts. Sein Herz schlug nicht mehr. ,,Nein, nein, bitte nicht, bitte nicht", flüsterte ich, schloss ihn in meine Arme, wiegte ihn hin und her. So durfte das ganze nicht enden. So nicht! Der Kindergarten inklusive meines Bruders kamen um uns herum zum stehen, weinten, sagten aber kein Wort. Das Blut floss noch immer aus der Schusswunde, hatte bereits sein ganzes weißes Shirt in ein dunkles Rot getränkt. Plötzlich zog mich jemand von ihm weg. Es war Taylor. ,,Sag mal spinnst du!", schrie er mich an. ,,Weißt du überhaupt wen du da in den Armen hältst? Hör auf, hier so eine Show abzuziehen! Du scheinst gar nicht zu wissen, für was du verantwortlich bist!" Oh doch, dass weiß ich. Das weiß ich ganz genau! Der Brünette, er hatte bereits ausgeholt, setzte gerade dazu an, mir mitten ins Gesicht zu schlagen. Seine Tränen tropften auf meinen Pullover, gesellten sich zu meinen. Seine Faust donnerte zu mir herab, ich schloss die Augen. Doch es geschah nichts. Als ich meine Augen wieder öffnete, sah ich, dass er von Devlin festgehalten wurde. ,,Lass mich los!", zischte er. ,,Du hast keinen Grund ihn zu schlagen!", sagte dieser. ,,Und warum nicht? Er ist Schuld. Nur wegen ihm musste er sterben!" ,,Dartz hat geschossen, nicht er!" ,,Na und, dass ändert nichts an der Situation!" ,,Aber das!", hörte ich Muto sagen. Devlin und Taylor drehten sich zu ihm um und auch ich riskierte einen Blick, auch wenn ich ihn dann wieder ansehen musste. Warum lächelt er? ,,Was ist das?", fragte Taylor verwirrt. Erst jetzt entdeckte ich, was der Igelkopf in der Hand hielt. Die Kette, mit der Duell-Monsters Karte und dem Ring. ,,Und jetzt?" ,,Das ist das Zeichen unserer Familie!", meldete sich nun auch mein Bruder zu Wort. ,,Und ihr solltet wissen was ein Ring zu bedeuten hat!" Er klang so weinerlich, so außer atmen. Er schluchzte. Ich wollte ihn am liebsten in den Arm nehmen. Vorher musste ich mich allerdings noch mit Devlin und Taylor rumschlagen, die ihre Blicke nun wieder auf mich gerichtet hatten. ,,Hast du uns was zu sagen Kaiba?" ,,Nichts, das euch etwas anginge!" Ihm wollte ich nur noch sagen, dass ich ihn liebe. ,,Heirate mich!" ,,Bitte was? Geht es dir gut?" ,,Du hast mich schon richtig verstanden! Heirate mich!" Der plumpste Antrag, den jemals jemand bekommen hat, aber du hast genickt und ja gesagt. Und ich wusste irgendwann würde der Tag kommen, an dem sagst du auch ja vor dem Altar. Ich liebe dich Joseph Jay Wheeler, auch wenn ich dir das niemals ins Gesicht sagen werde. Und nun auch nie mehr die Gelegenheit dazu bekommen würde! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)