Das vergessene Reich der Inuyokai von KritzelFuchsKurai ================================================================================ Kapitel 11: Der Ketsueki Inu ---------------------------- Der Ketsueki Inu Kagome hielt den Atem an und versuchte sich zu beruhigen während der Griff Inuyashas fester wurde. „Bitte...Schick mich nicht wieder fort...Kikyo.“ Nun Verstand sie, er hatte sie verwechselt. Doch ehe sie etwas sagen konnte wurde sie schwungvoll umgedreht und die Lippen des Halbdämons kamen den ihren gefährlich nahe. Gerade so konnte sie ihn abwehren indem sie ihm den Mund zu hielt. Erst wirkte sein Blick irritiert, dann entsetzt. Nun erkannte er die Person die er da vor sich hatte und es war nicht Kikyo. Mit glühendem Gesicht schubste sie in von sich. „Was glaubst du da zu tun, du Idiot“ ,schimpfte sie und versuchte sich zu beruhigen während Inuyasha zwei Schritte zurück wankte und sie anblinzelte. Er war sich so sicher gewesen, dass es Kikyo sei die da mit dem Rücken zu ihm stand. „Dieser verdammte Lippenbalsam“ ,fluchte er. Kagome richtete indes ihre Tracht. „Also wirklich...“ ,schimpfte sie, traute sich aber nicht zu ihm aufzuschauen. Zu peinlich war ihr diese Situation. „Das...ich liebe dich war nicht für dich bestimmt“ ,ertönte es, anders als zuvor, kühl von ihm. Ihr Herz verkrampfte sich bei all der Kälte die in seiner Stimme lag. Sie hatte ihn wirklich gern doch es ging nicht anders. „Aber...ich finde es ebenso schade das du mich abweist...Ich wollte nur helfen und das mit den Inu...“ Kagome fuhr mit dem Gesicht hoch. „Sprich es nicht aus...bitte!“ Er verstummte und schaute sie ernst an. „Warum ist dieses Thema so heikel“ ,fragte er und watete auf Antwort. Kagome schluckte und schaute unsicher zu dem Hanyou. „Die...Inugami Familien sind grausame Menschen...ich möchte nicht mit ihnen in eine Topf geworfen werden. Und dein Bruder Sesshomaru reagiert auf diesen Namen…naja…extrem.“ „Warum“ ,kam es ohne Umschweife von ihm. Doch die Antwort kam nicht von Kagome sondern von einer anderen weiblichen Stimme. „Deine Mutter gehörte zu jenen Familien.“ Beide drehten sich zu der dazukommenden Person um. „Kikyo“ ,hauchte er und setzte an sofort zu ihr zu eilen, doch ihr kalter Blick lies ihn stoppen. Kyiko schaute erst zu Kagome, die sofort zu Boden schaute als ob sie etwas verbrochen hätte, dann zum Hanyou der ähnlich reagierte. Unbeirrt von dem sonderbaren Verhalten der Beiden fuhr sie fort: „Kennst du die Legende des Ketsueki Inus, Inuyasha?“ Der Angesprochene lies den Kopf gesenkt und schüttelte diesen. „Nein...“ Sie schaute zu Kagome die ihr zunickte und anfing anstelle von Kikyo zu reden. „Die Legende des Ketsueki Inus findet seinen Anfang in der selben Nacht in der Ino No Taisho starb. Ein weißer Hund tauchte bei jenen Familien auf, die mit grausamen Ritualen versuchten sich ihren eigenen Inu Yokai zu erschaffen. Ein Stamm nach dem anderen wurde in Stücke gerissen bis sein weißes Fell von Blut getränkt war. Man sagt sich, dass der Bluthund die geopferten Hunde rächt die bei den Ritualen ums Leben kamen.“ Die Miko nickte ihrem Schützling dankend zu ehe sie sich wieder zu dem Hanyou drehte, der nun geschockt von dieser Erzählung ungläubig das Gesicht verzog. „Und was hat das nun mit meiner Familie zu tun?“ Kurz zuckten Kikyos Mundwinkel. „Ziemlich viel sogar. Zu dieser Zeit existierte nur ein weißer Hund. Ich denke, dass es kaum jemand weiß. Die Menschen haben keine Ahnung welche Fähigkeiten, welcher Yokai hat. Aber der Ketsueki Inu kann nur einer gewesen sein…Sesshomaru…“ Das Gesichts des Hanyous wurde noch ungläubiger. „Warum sollte mein Bruder tote Hunde rächen?“ Schwer ausatmend und etwas genervt rieb sie sich die Nasenwurzel. Er war manchmal so schwer von Begriff. Erst als sie spürte wie Kagome an ihre Seite trat schaute sie wieder auf. „Es ging dabei nicht um die Hunde sondern darum das Izayoi von so einer Familie abstammte und nur durch diesen Fanatismus an euren Vater gelangt ist.“ Nun wechselte sein Gesichtsausdruck von unsicher zu sauer und er trat mit einem knurren auf die Frauen zu. Erschrocken über den plötzlichen Wandel, wich Kagome erschrocken zurück und stolperte dabei. Halt suchend griff sie nach Kikyo, die sie besorgt musterte. Doch Kagome schüttelte nur den Kopf und schaute wider zu dem Hanyou. „Meine Mutter soll eine von diesen hundemordenden Irren gewesen sein?! Wer behauptet sowas?!“ Die Miko blickte den Hanyou ernst an und bedeutete ihm ruhig zu bleiben. „Niemand hat gesagt, dass sie zu den Extremen gehört hat. Wie wir wissen gibt es bei jeder Gruppierung jene die es übertreiben und welche die sich damit zufrieden geben was sie schon haben. Die Familie Izayois war Inu no Taisho sehr angetan und genossen soweit man den Schriften glauben kann seine Gunst.“ Inuyasha lockerte seine Haltung wieder und schien nachzudenken. „Also…ähm…Waren die Morde an diesen Familien ein persönlicher Rachefeldzug meines Bruders?“ Sie nickte. „Ja, dass ist zumindest meine Vermutung. Ich weiß zwar nicht warum er lieber die Familien getötet hat anstatt direkt Rache an deiner Mutter zu nehmen. Wir können ihn ja schlecht Fragen, darum bleibt es eine Vermutung.“ Sie schenkte dem Mädchen, welches sich an ihr festhielt ein besorgtes Lächeln. „Geht‘s? Hast du dir weh getan?“ Etwas überrascht über die plötzliche Aufmerksamkeit schüttelte sie den Kopf. “Nein, nein es zieht nur ein bisschen.“ „Was hat sie“ ,erkundigte sich nun der Hanyou, etwas verwirrt von Kikyos Anmerkung. Zudem merkte er erst jetzt, dass sich Kagome an seiner Frau festhielt. „Du hast sie mit deinem Wutausbruch erschreckt. Dabei ist sie umgeknickt“ ,schimpfte sie verstimmt und versuchte das Mädchen zu stützen. „Du solltest dich setzten damit du den Fuß nicht unnötig belastest“ ,riet Kikyo ihrem Schützling und schaute sich nach einem geeigneten Stein um. „Das wollte ich nicht…“ ,entfuhr es dem Hanyou, der sofort zu den zwei Frauen eilte. „Warte ich trage dich.“ Erschrocken über die plötzliche Nähe des Halbdämons versteckte sie sich gänzlich hinter Kikyo. „Nimm deine Hände weg! Es geht schon!“ Ehe Inuyasha was sagen konnte fing Kikyo an zu kichern. „Schon gut, lass dir helfen. Ich habe zuvor auch gesehen wie er dich im Arm gehalten hat und bin nicht vor Eifersucht gestorben.“ Wie als ob die Beiden bei etwas erwischt worden wären, schauten sie sich geschockt an. „Er hat mich verwechselt Kikyo!“ ,rechtfertigte sich ihre jüngere Version hektisch und auch er blieb nicht still. „Genau, ich wollte zu dir und nicht zu ihr!“ Wieder lachte sie leise während sie Kagome zu einem Stein führte und sie auf diesen drückte. „Schon gut, ich habe verstanden Inuyasha. Und dir Kagome danke ich, dass du Rücksicht auf mich nehmen wolltest aber das ist nicht nötig“ Unsicher blinzelte ihr Schützling „Kikyo?“ Diese schenkte ihr ein sanftes Lächeln ehe sie sich an den Halbdämon wandte. „Ich habe deine Worte gehört und es tut mir Leid das ich so bin...Es ist unser Problem und wir sollten Kagome da nicht mit reinziehen. Sie hat schon genug Sorgen.“ Er nickte und trat näher zu seiner Frau um sie an sich zuziehen. „Ich liebe dich und nur dich! Bitte zweifle nicht mehr an mir“ ,hauchte er und genoss es sie endlich wieder im Arm halten zu dürfen, ohne gegenwehr. „Auch wenn ich will das du ein Mensch wirst?“ Er nickte und schob sie etwas von sich um sich zu ihr runter zu beugen. „Für dich würde ich gerne einer werden.“ Doch ehe er seine Lippen auf die Ihren drücken konnte packte Kikyo ihn am Kinn und drehte sein Gesicht zu Kagome, die sich hochrot die Augen zuhielt. „Du bringst sie in Verlegenheit...behalte deine Hände bei dir.“ Er hatte Kagome völlig vergessen und schämte sich nun noch mehr als zuvor. „Ah, Kagome… verzeih ich…“ Er löste sich von seiner Liebsten, die darauf hin an die Seite des Mädchens trat und dieses besorgt musterte. „ Ah, nein. Schon gut! Ich würde euch ja allein lassen aber...ich glaub ich finde den Weg allein nicht zurück. Daher macht nur“ ,lachte sie unsicher und hielt sich wieder die Augen zu während Kikyo und Inuyasha Blicke wechselten. Nun trat auch er näher zu ihr und kniete sich vor sie um ihr die Hände vom Gesicht zu nehmen. „Keiner von uns beiden hätte dich allein gehen lassen. So tollpatschig wie du bist stolperst du nur wieder“ ,grinste der Hanyou und wehrte ihren Schlag lachend ab. Nun fing auch sie an zu kichern ehe sie verstummte und traurig zu den Beiden schaute. „Ich wünschte ich könnte bei euch bleiben“ ,seufzte sie und schaute auf ihre Hände. Nun wich das Lächeln des Hanyous. „Wer sagt das du gehen musst“ ,fragte er verwirrt und zog seine Augenbrauen kraus. „Es wäre das Beste für sie. Sobald Rin...naja...“ Kikyos Gesichtsausdruck wurde traurig. „Irgendwann braucht er mich einfach nicht mehr für seine Zwecke und dann kann ich sie nicht mehr Schützen, verstehst du?“ Nun schien der Hanyou noch verwirrter. „Warum musst du sie denn Schützen?“ Kikyo atmete aus und blickte zu Kagome, die ihren fragenden Blick verstand und ihr mit einem nicken die Erlaubnis gab es ihm zu erzählen. „Hast du dich nicht gefragt warum Kagome genauso viel weiß wie ich?“ Nun blinzelte er. „Sie wollte doch eine Gelehrte werden oder?“ Seine Frau nickte. „Das schon aber das Wissen über dein Volk ist dafür nicht Relevant, es sei denn sie interessiert sich für die Inuyokai. Ich selbst habe erst Nachforschungen angestelt als ich dich kennen gelernt hatte.“ Kagome lauschte den Worten der Älteren stumm und nestelte dabei nervös an ihrer Kleidung. „Es muss viel Geld und Mühe gekostet haben Schriften mit diesem Thema zu bekommen und wer denkst du würde sich heute noch die Mühe machen?“ Kagome schaute zu dem Hanyou, der nachdachte und dann etwas blass zu Kagome schaute. „Die Inugami Familien!“ Kikyo nickte. „Das alles ist deinem Bruder schon lange klar und da du ja jetzt die Geschichte des Ketsueki Inus kennst weißt du was ihr blüht.“ Sichtlich verwirrt und aufgewühlt gestikulierte er wild herum. „Aber ich dachte sie ist keine von denen?!“ Nun meldete sich Kagome selbst zu Wort, die ihre Beine zu sich zog und sie mit ihren Armen umschlang. „Aber auf ihn wirkt es so und wenn ich ehrlich bin weiß ich es selber nicht. Ich wurde geschätzt vor fünfzehn Jahren in dieses Dorf gebracht und wurde dort von dem Dorfoberhaupt und seiner Familie aufgenommen. Sie haben mich...naja dann so erzogen.“ Inuyashas Stirn lag in Falten. „Zu einer Inugami Halterin?“ „Nein um die Frau eines Hundegottes zu werden“ ,schaltete sich nun Kikyo wieder ein und musste versuchen ernst zu bleiben, denn Inuyasha sah aus als ob ihm gleich eine Sicherung durchbrennen würde. „Was?! Wo zu denn das?!“ Genervt schnaufte sie. „Sagst du es ihm Kagome?“ Die Angesprochene nickte und schaute den Hanyou ernst an. „Laut meinen Adoptiveltern wurde ich von einem weißen, blutbefleckten Hund zu dem Dorf gebracht. Sie dachten ich sei ihnen anvertraut worden um später die Frau dieses Wesens zu werden. Sie glaubten ich sei die zukünftige Herrscherin des Westens.“ „Sie...sie dachten mein Bruder hat dich gebracht damit du später seine Frau werden kannst“ ,wiederholte er ihre Worte fassungslos und schaute sie ungläubig an. „Nein, ICH glaube das es Sesshomaru war. Aber nicht mit der Absicht mich zu seiner Frau zu machen. Meine Eltern dachten es war das Kind, dass mit Liebe aufgewachsen ist da nur dieses fähig wäre ein Mensch zu lieben.“ Stumm blinzelte er und schaute Hilfesuchend zu seiner Frau. „Oh Mann…das bist DU! Du Idiot! Sie dachten du hättest sie gebracht, weil dieses Land nicht mehr an Sesshomaru glaubt.“ Geschockt riss er seine Augen auf. „Aber, aber ich kann meine Gestalt nicht Wandeln! Zudem bin ich mit Kiyko zusammen. Kagome, wir können nicht…Au au au!!“ Erschöpft von dem dummen Verhalten ihres Mannes zog sie ihn am Ohr und zwang ihn so zuzuhören. „Das wissen wir!“ ,schimpfte sie, nun etwas lauter damit er mit dem nervösen Gebrabbel aufhörte. Fast schon leidlich schaute er zwischen den zwei Frauen hin und her. „Also...wenn ich es jetzt richtig verstanden habe glaubst du Sesshomaru hat dich in dieses Dorf gebracht. Aber nicht um dich zur Frau zu nehmen.“ Kagome nickte und hob eine Augenbraue. „Würde sich das nach deinem Bruder anhören?“ Inuyasha schüttelte wild den Kopf. „Allerdings hört es sich auch nicht nach ihm an ein kleines Mädchen zu irgendwelchen Dörfern zu bringen. Die Letzte war Rin und die hat er behalten.“ Während sich Kikyo die Nasenwurzel rieb, wegen der Bemerkung ihres Mannes, kam ihr selber eine Frage in den Sinn. „Wie kamen deine Eltern eigentlich auf die Idee das du die zukünftige Herrscherin des Westens sein sollst“ ,fragte nun Kikyo, da der Hanyou scheinbar abgeschaltet hatte und vor sich hin starrte. Kagome schaute zu Kikyo. „Als er mich brachte war das Einzige was ich bei mir hatte ein Anhänger aus Holz, der die Form eines Sichelmondes hatte…darum…“ Kikyo hob eine Augenbraue. „Kann ich den mal sehen.“ Zur Antwort bekam sie allerdings nur ein Kopfschütteln. „Leider nicht. Er ist noch in meinem Dorf.“ Ihr Ebenbild nickte und dachte weiter nach. „Erinnerst du dich noch an irgendwas. Also von dem Tag an dem du gebracht wurdest.“ Ihr Gegenüber überlegte kurz. „Nein nicht wirklich. Nur der Geruch von Wald, frischer Luft und…Blut… steigt mir jedes mal in die Nase wenn ich versuche mich zu erinnern.“ Nun schaltete sich der Hanyou wieder ein. „Darum hast du an seiner Kleidung gerochen!“ Erschrocken von seinem Ausruf schaute sie zu dem Hanyou und dann peinlich berührt zu Kikyo, die einfach schwieg. Alle Drei schwiegen bis der Hanyou aufsprang. „Reden wir doch einfach mit ihm und erklären ihm die Situation. Er kann uns dann ja sagen ob er es war.“ Beide Frauen blickten sich an. „Er würde nicht zuhören, glaub mir. Ich werde mal mit Rin reden, vielleicht war sie da ja schon bei ihm.“ „Wer ist eigentlich diese Rin“ ,wiederholte Kagome den Namen und schaute Kikyo fragend an. „Sie ist…naja…so was wie seine Ziehtochter. Jedoch ist sie sehr Krank. Ich stelle sie dir bei Gelegenheit vor. So wir sollten langsam zurück.“ Sie deutete auf die schon untergehende Sonne. „Huch, wie lange sitzen wir denn schon hier“ ,entfuhr es der Jüngeren, die vorsichtig aufstand und den Hanyou anlächelte, der sofort aufgestanden war um ihr Halt zu geben. „Egal wer oder was du am Ende bist, wir sind Freunde und wen du bleiben willst finden Kikyo und ich einen Weg Sesshomaru zu besänftigen.“ Seine Frau stimmte ihm zu. Zwar etwas unsicher aber auch ihr gefiel der Gedanke nicht das Kagome ging. „Er hat Recht, mach dir keine Sorgen. Wir finden schon einen Weg und nun lass dich lieber von ihm tragen. Nicht das du deinen Fuß zu sehr belastest.“ Unsicher schaute Kagome zu dem Hanyou der dem zustimmte indem er ihr seinen Rücken zuwandte. „Spring auf.“ Zögernd schaute sie zu Inuyasha. Sollte sie wirklich? Vor Kikyo? Doch gerade diese schob sie dann zu dem Hanyou. „Los, ich hab noch zu tun“ ,drängte sie und war sichtlich zufrieden als Kagome endlich auf dem Hanyou saß und sich nun ohne Wiederworte tragen lies. Nun war es beschlossen, Kagome sollte bleiben. Nur das Problem Sesshomaru galt es noch zu lösen. Das dieser, während sie den Tag im Wald verbracht hatten, zu Kagomes Dorf aufgebrochen war ahnte keiner der Drei. Sorglos wanderten sie den kleinen Pfad entlang. „Wie habt ihr euch eigentlich kennengelernt“ ,ertönte es von Kagome während sie sich auf den Kopf des Hanyous abstütze und zu Kikyo runter schaute. „Hey, werd nicht frech“ ,schimpfte dieser, zu ihr aufschauend. Doch bekam er nur ein Grinsen von Kagome. „Ich habe ihn beim klauen erwischt.“ Nun schnellte sein Kopf zu Kikyo. „Du weißt warum ich das getan habe“ ,protestierte er sofort, was Kikyo kichern lies. „Ja, um mir deine Liebe zu zeigen.“ Kagome hörte aufmerksam zu, denn wie eine normale Bekanntschaft hörte sich das nun nicht an. „Ich sollte dazu sagen, dass er mich zuvor auf Schritt und Tritt beobachtet hat. Selbst beim Baden.“ „Ich sag ja, er ist pervers“ ,schnaubte Kagome und zog an einem seiner Ohren. „Ach ja und was ist dann sie? Sie hat mich an einen Baum gepinnt und dort einfach hängen lassen.“ Schlagartig lies sie sein Ohr los und schaute zu Kikyo, die ihr Gesicht weg gedreht hatte. „Ich war die Schutzpriesterin dieses Dorfes, was hätte ich denn tun sollen? Zudem habe ich dich dort nur fünf Tage hängen lassen.“ Nun sichtlich blasser blinzelte Kagome. „Es hat sich aber angefühlt wie fünfzig Jahre!“ ,wetterte er, was nun seine Frau dazu veranlasste ebenso sauer zu werden. „Ach ja, so schlimm wird es wohl nicht gewesen sein. Du hast felsenfest geschlafen. Hätte ich dich nicht geweckt würdest du da heute noch hängen.“ „Nur weil du Hilfe mit diesem Tausendfüßler brauchtest!“ „Und wenn du nicht das Juwel geklaut hättest wären wir noch in unserem Dorf!“ Inuyasha blieb abrupt stehen, sodass Kagome sich festhalten musste um nicht runter zu fallen. „ Und wer hat das Juwel kaputt gemacht?!“ Nun funkelten sich beide böse an ehe Kikyo sich an Kagome wandte, die versuchte sich auf dem Hanyou so klein wie möglich zu machen. Denn wenn sie eins mitbekommen hatte, mit Kikyo sollte man es sich nicht vertun. „Siehst du, es ist nicht gerade eine Bilderbuchromanze aber ich glaube irgendwo dazwischen haben wir uns ineinander verliebt.“ Sie nickte und schluckte. „Ähm…ja…ich…ähm…ah…da vorne ist das Tor“ ,rief sie und rutschte von dem Hanyou runter. „Von hier aus kann ich selbst gehen. Macht‘s gut ihr Zwei“ ,verabschiedete sie sich schnell und lies so keinen Einwand zu. Denn ehe sich Kikyo und Inuyasha versahen war das Mädchen schon davongehumpelt. „Glaubst du wir haben sie verschreckt?“ Kikyo lächelte und nahm die Hand Inuyashas. „Möglich, aber das ist nun mal unsere Geschichte. Nun formten sich auch seine Lippen zu einem Lächeln. „Ja und ich bereue nicht einen Tag unserer Reise.“ * Eilige Schritte näherten sich der Bastion. * Fröhlich summend humpelte Kagome durch das Tor und schaute zu der gerade untergehenden Sonne, welche die Ruine in ein sanftes orange tauchte. Kagome musste blinzeln, doch meinte sie auf dem Balkon über ihrem Zimmer ein Mädchen zu sehen. Sie verengte ihre Augen um besser sehen zu können, doch da verschwand das Mädchen in das innere der Mauern. Ob das diese Rin war von der Kikyo heute geredet hatte? Ihr Zimmer lag also über dem ihren. * Goldene, zornig funkelnde Augen fixierten das Tor. Wo zuvor die Frau gestanden hatte, die ihm heute seine Fragen beantworten würde. * Gedankenversunken humpelte sie über den Platz bis sie Plötzlich etwas packte und ins innere der Bastion zerrte. „Hey! Was!“ ,schimpfte sie. Doch hatte die Person sie so fest im Griff, dass sie sich nicht umdrehen konnte. Erst als er sie in ihr Zimmer schubste und sie sich zornig zu ihrem Angreifer drehte erkannte sie ihn. Ängstlich drückte sie sich an die Wand hinter sich als sie in die goldenen Augen Sesshomarus blickte, die in dem dunklen Raum zu leuchten schien. Stumm Griff er in seine Panzerung und zog etwas hervor was sie zunächst nicht erkannte. Erst als er ihr es vor die Füße schmiss erkannte sie den Anhänger. Er war in ihrer Hütte gewesen, was bedeutete das er sich seine eigene Meinung gebildet hatte. „Wem hast du das gestohlen“ ,knurrte er bedrohlich, was Kagome schier die Panik ins Gesicht trieb. „Und spar dir deine Lügen, ich habe alles gesehen!“ Er griff abermals in seinen Kimono und zog zick lose Blätter mit Notizen über die Inuyokai und seine Familie hervor, inklusive Berichte die davon handelten wo Er zu Letzt gesehen wurde, die er ihr dann entgegen schmiss. „Du weist was ich mit Abschaum wie dir mache oder?So informiert wie du bist kennst du sicher die Geschichte des Ketsueki Inus“ Um seine Drohung zu unterstreichen lies Sesshomaru seine Finger knacken und fixiert sie. Doch bevor er sich auf sie stürzen konnte schlangen sich zierliche Hände von hinten um ihn und die Stimme Rins ertönte. „VATER NEIN! ERKENNST DU SIE NICHT?!“ Kapitel 11 Der Ketsueki Inu Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)