Under the mask von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 3: Stalkst du mich etwa? -------------------------------- Nach ein paar Männergesprächen wurde es für Yamato höchste Zeit wieder zu gehen. "Wir sehen uns Kumpel. Erzähl dann, wie es war.", verabschiedete er sich und schlug mit Chiaki ein. "Mach ich.", kam es nur von ihm knapp. Kaum war Yamato aus dem Café gelaufen, klingelte Chiakis Handy aus seiner Hosentasche. Genervt nahm er es heraus und nahm brummend ab. "Ja?", fragte Chiaki und wartete auf die Stimme, die am anderen Ende der Leitung war. "Hey Chiaki. Hast du mich vermisst?", ertönte eine weibliche Stimme. Sofort wusste Chiaki, zu wem die Stimme gehörte, obwohl er diese Nummer gar nicht eingespeichert hatte. Seine Hand landete auf seiner Stirn und versuchte seine Beherrschung zu behalten. Nebenbei stand er auf, hinterließ Geld auf dem Tresen, um sein Getränk zu bezahlen, und verließ die Gaststätte. "Lass mich raten. Mein lieber Vater hat dir meine Nummer gegeben?", motzte der Playboy. Er hatte sich nur wegen dieser einen Sache eine neue Nummer zugelegt, um nicht mit solchen Anrufen penetriert zu werden. Besonders von ihr. "Was denkst du denn? Wie hätte ich dich denn sonst erreichen können? Außerdem solltest du deinem Vater mal ein wenig dankbar sein. Er tut soviel Gutes für uns.", meinte sie, währenddessen Chiaki beinah der Kragen platzte. "Hör zu! Zum Kehricht mit dir und meinem Vater! Es reicht mir schon, dass ich euch die nächsten Wochen sehen muss, also hört auf mir auf den Zeiger zu gehen.", zischte er wütend ins Handy und legte abrupt auf. Chiaki seufzte auf und musste dringend nach Hause, um sich von dem ganzen Mist zu erholen. Auch Miyako war wieder in ihrer eigenen Wohnung verschwunden, damit Maron in Ruhe ihre Koffer packen konnte. Es waren zwar noch einige Tage, bis sie in die Staaten fliegen würde, aber besser früher vorbereitet sein, als auf den letzten Drücker. In ihrem Zimmer holte die Brünette aus dem hinteren Teil des Schrankes ihren Koffer heraus, der eine dünne Staubschicht trug. Maron wischte den Staub weg und öffnete ihn. Als nächstes schmiss sie alle Klamotten auf ihr Bett, die sie unbedingt mitnehmen wollte und eins durfte sicher nicht fehlen: sie hielt ein himmelblaues Kleid, das sie behutsam bestaunte. Es ging von der Hüfte aus weiter und endete bis über die Knie und hatte enganliegende lange Ärmel gehabt, die aus einem durchsichtigen Stoff bestanden. Das Kleid war mit schimmernden dunkelblauen Rosen bestickt, die dem Kleid das gewisse Etwas gaben. Es stammte aus der Frühlingskollektion von ihrer Mutter, welche ein Riesenerfolg gewesen ist. Maron beschloss dieses Kleid auf der Party, die in L.A stattfand, zu tragen, um möglicherweise die Aufmerksamkeit einer bestimmten Person zu bekommen. Der Gedanke daran ließ sie schmunzeln und legte das Kleid vorsichtig beiseite, um alle anderen Sachen erstmal zu verstauen. Nachdem das alles geschafft und das Kleid an einem sicheren Platz verstaut war, grummelte ihr Magen und beschloss einkaufen zu gehen, denn ihr Kühlschrank stand nur mit einer gähnenden Leere da. Nachdem er das Telefonat aufgebracht beendet hatte, beschloss Chiaki noch einen Snack zu holen, bevor er nach Hause ging und sich in sein Bett fallen ließ, um dieses 'Weib' zu vergessen, das angerufen hat. "Die haben sie doch nicht mehr alle.", dachte sich Chiaki und schüttelte den Kopf. Sein Vater 'regelte' sein Leben seit seine Mutter verstorben ist. Seither wird er ständig dazu kommandiert der 'perfekte Sohn mit dem perfekten Leben' zu sein. Und genau dieses Leben kannte keiner. Außer Yamato. Er hatte soeben den Supermarkt erreicht, als er ein gewisses Mädchen mit langen braunen Haaren sah, das in den Supermarkt lief. Sofort ging seine Laune wieder nach oben und setzte sein charmantestes Lächeln auf. Chiaki fuhr sich nochmal durch die Haare und lief ebenso hinein. Denn jetzt wollte er sie kriegen. Als würde sie die Existenz einer zwielichtigen Person wahrnehmen, drehte sich Maron abrupt um und sah Chiaki, der ihr gefolgt war. Sie standen beide in einem Gang, der selten von Einkäufern eingeschlagen wurde und waren somit auch alleine. Maron drohte übles, was Chiaki vorhatte. "Stalkst du mich etwa?", fragte sie wütend und verschränkte ihre Arme vor die Brust. Er lächelte hämisch, da ihm der Anblick gefiel, den Maron durch ihre Haltung preisgab: ihre verschränkten Arme pushten ihre Brüste, sodass sie noch mehr an Fülle bekamen, als es sowieso schon der Fall war. Chiaki leckte sich über seine Lippen und kam ihr näher. "Mir gefällt das, was du machst.", schmunzelte er und ignorierte die Frage seiner Klassenkameradin. Chiaki drängte im Kopf den Vorfall am Handy völlig beiseite und fixierte sie mit seinem Blick. Maron wurde mulmig im Magen und ging einige Schritte zurück, bis sie sich an einen der Regale mit dem Rücken befand. Ihr Blick wanderte zu ihren Füßen, währenddessen Chiaki nun direkt vor ihr stand. Er nahm ihr Kinn zwischen seinen Zeigefinger und Daumen, damit sie ihn in seine Augen schaute. Ein perverses Grinsen schlich sich auf Chiakis Lippen. "Weißt du, was mir nicht gefallen hat? Die Abfuhr, die du mir gegeben hast.", sagte Chiaki, der nun so nah an Maron herangetreten ist, dass ihre Gesichter nur noch ein paar Zentimeter voneinander getrennt sind. "Tja, das hast du davon, wenn du mit deinen ekelhaften Männerhormonen durch die Welt trottest.", entgegnete Maron selbstbewusst, obwohl das Selbstbewusstsein langsam bröckelte und ihre Stimme bis zum Ende hin leiser wurde. Sie wurde rot und Chiaki lachte kurz auf. "Komm schon, Süße." Er rückte näher ran und flüsterte ihr etwas ins Ohr. "Ich weiß, dass du das genauso willst wie ich." Chiaki verteilte kleine Küsse auf Marons Hals, welche aufseufzte. Ihr Verstand setzte für einige Sekunden aus und so kam es, dass sie ihre Hände in seinen blauen Haaren wiederfand. Chiakis Hände fuhren währenddessen den Körper der Brünetten auf und ab bis zu ihren wohlgeformten Brüsten. Als er dort kurz hineingriff, setzte Marons Verstand wieder ein. Sie riss die Augen auf und schubste Chiaki mit voller Wucht von sich. Ihr Herz klopfte noch wie wild und entschied sich aus dem Supermarkt schnell zu verschwinden. Sie hoffte inständig, dass er ihr nicht nachlaufen würde und somit auch in Ruhe lassen würde. Für's erste! Maron versteckte sich in einer Gasse und schielte aus der Gasse hinaus, ob Chiaki ihr wirklich nicht hinterher gelaufen ist. Gott sei Dank tat er das nicht. Maron atmete erleichtert aus und legte ihre Hand auf ihre Wange. "Kann er mich nicht einfach in Ruhe lassen?", fragte sie sich. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)