Ist etwas besser, nur weil es vernünftiger ist? von Marron-Ichigo (Heeros Perspektive) ================================================================================ Kapitel 2: Kapitel 2 -------------------- Gundam01:"Bist du gut zu Hause angekommen?" "*Shinigami möchte dir ein Bild senden. Annehmen Ablehnen*" Das Bild zeigte ihn Hals abwärts, das Handtuch saß noch locker auf seiner Hüfte. Shinigami:"Ja, und auch schon geduscht und gleich bereit für das Bett." "*Gundam01 sendet ein Bild*" Shinigami:"Oh, da könnte ich dir ja gleich Gesellschaft leisten ;)" Heero grinste. Shinigami in seinem Bett klang sehr verlockend. Gundam01:"Ich hätte dir unter Dusche auch sehr gerne Gesellschaft geleistet." Doch den hübschen Jungen nackt und der Dusche bewundern und anfassen zu können, würde ihn auch sehr reizen. Shinigami:"Was nicht ist, kann ja noch werden." Gundam01:"Ist das eine Aufforderung?" Shinigami:"Ich würde mich sicher nicht zurück halten können." Heero grinste und leckte sich über die Lippen. Zurückhaltung wäre da auch völlig fehl am Platz. Gundam01:"Wovor willst du dich denn zurück halten?" Shiniami:"Weißt du genau." Natürlich wusste er es. Aber es war schön es noch einmal zu lesen. Gundam01:"Nein, ich fürchte das musst du mir genauer erklären." Er wollte es lesen. Er wollte das Shinigami detailliert schrieb, was für Gedanken dieses Szenario in ihm auslöste. Er sah das er tippte, aber es kam keine Nachricht an. Musste Shingami mit sich selbst ringen? Worte finden? Er war doch sonst nicht auf den Mund gefallen. Das Tippen stoppte. "*Shinigami möchte dir ein Bild senden. Annehmen Ablehnen*" "Ein Bild sagt mehr als tausend Worte." raunte Heero und öffnete die Datei. Er sah Shinigami im Bett liegend, die Bettdecke bedeckte seine Lenden nur notdürftig, ein Bein hatte er angewinkelt und seine Hand war unter die Decke in Richtung seiner Körpermitte geschoben. Wenn die bisherigen Gedanken ihn nicht hart gemacht hätten, so hätte es spätestens dieses Bild geschafft. Gundam01:"Du machst mich schwach." Shinigami:"Ich würde dich grade lieber hart machen." Gundam01:"Würdest du neben mir liegen, würdest du spüren, wie hart du mich machst." Heero ließ seine Hand ebenfalls unter die Decke wandern. In seinen Gedanke, war es Shinigami der ihn berührte... "Hahh..." er begann seine Hand zu bewegen, betrachtete die Bilder, die er bereits von dem schönen Fremden erhalten hatte. Wie gerne wäre er mit ihm in der Dusche gewesen, hätte Shinigami gegen die Wand gedrückt, seine Hände über dem Kopf festgehalten, seinen nackten Körper betrachtet. Nass, warm und erregt. Shinigami:"Du bist doch wohl grade nicht unanständig?" Gundam01:"Wäre es dir lieber, wenn nicht?" Shinigami:"Was würde ich grade dafür geben bei dir sein zu können. Dich erregt neben mir liegend zu sehen. Ich würde deinen Hals küssen, meine Hand würde an deiner Seite hinab streichen, bis zu deinen Lenden und könnte mich kaum beherrschen, mich über dich zu Knien und dich in mir aufzunehmen." "Ahhhh....fuck..." Dieser Gedanke war zu viel gewesen.Shinigami, wie er ihn fickte, wie seine Muskeln sich unter seiner Haut bewegen würden, seinen erregten Gesichtsausdruck... Gundam01:"oh man..." Shinigami:"Gekommen? ;)" Gundam01:"..." Shinigami:"Und wenn du wieder kannst stell dir vor wie es wäre, wenn wir nicht nur schreiben würden, sondern ich bei dir wäre." Gundam01:"Ich hoffe du weißt das ich dich nicht darauf reduziere." Shinigami:"Ich weiß ich dich auch nicht." Gundam01:"Das hoffe ich." Das erste Mal, dass Heero verliebt war, es wäre traurig, wenn er für seinen Gegenüber ausschließlich eine Wichsvorlage wäre. "Verliebt.." Heero musste ungläubig den Kopf schütteln. Er kannte seinen Gegenüber gar nicht. Hatte weder dessen Gesicht jemals gesehen, noch ihn real getroffen. Aber dieses Wort beschrieb seine Gefühle wohl am ehesten. Auch wenn es sehr naiv war, dieses Gefühl so zu benennen. Ob Shinigami auch so empfand? Shinigami:"Ich muss langsam schlafen." Gundam01:"Bist du...?" Shinigami:"Nein, aber sobald ich das Telefon weggelegt habe, widme ich mich einem Date mit dir ^_~" Gundam01:"Erzähl mir wie es war." Shinigami:"Ich bin mir sicher es wird ausgesprochen gut." Gundam01:"Schlaf gut." Shinigami:"Du auch." Heero legte das Telefon zur Seite. Shinigami war ihm ausgesprochen sympathisch. Er war ehrgeizig, versuchte Schule und Arbeit unter eine Hut zu bekommen. Und er war schlagfertig. Er mochte wortgewandte Leute, sie konnten das aussprechen, wo er sich in Zurückhaltung üben muste. Er wollte den Unbekannten gerne treffen. Aber wie? Niemand wusste wie es um seine Sexualität stand. Seine Eltern wären sicher hellauf begeistert. Ihr Saubermann Image wäre dahin. Und seine Gegner beim Kendo? Es wären ein gefundenes Fressen. Shinigami sollte nicht erfahren wer er wirklich war. "Heero!" Heero griff sich an den Kopf und wandte sich stöhnend zur Seite. "Hmmm..." Statt von seinem Wecker, wurde er durch das Laute Rufen seiner Eltern geweckt. "Wir müssen mit dir reden, bevor wir los müssen." er hatte gar nicht mitbekommen, wann sie den Abend zuvor Heim gekommen waren. Er rieb sich die Augen und sah auf die Uhr. Genervt stand er auf, zog sich an. Morgendliche Überfälle gehörten zu den Spezialitäten seiner Eltern. "Setz dich." sagte sein Vater, als er das Wohnzimmer betrat. "Dein Klassenlehrer hat sich bei mir gemeldet und beklagt du würdest bein Nachhilfeunterricht nicht unterstützen." er putzte sich die Brille während er das sagte und würdigte seinen Sohn dabei keines Blickes. "Du bist priviligiert, hast einen Nachhilfelehrer. Wir erwarten, dass du deine Mitschüler unterstützt." Heero wollte grade dazu ansetzten etwas zu sagen. "Es wäre eine herbe Enttäuschung für uns, wenn wir gegenteiliges zu hören bekommen." Da war es wieder. Enttäuschung. "Wir würden ungern das Kendo Training streichen, damit du deinen gesellschaftlichen Pflichten nachkommst." Heero sah seinen Vater wütend an. Das Kendo war das Einzige, das er sich selbst ausgesucht hatte, der einzige Ort wo er seinen Emotionen wenigestens etwas freien Lauf lassen konnte. Und das wusste Heeros Vater auch genau. "Kann ich mich darauf verlassen?" Heero sah wütend zur Seite und knirschte mit den Zähnen. "Ich sehe das als ja. Wir müssen los." Heeros Mutter erhobt sich aus dem Sessel. Sie hatte sich wie üblich nicht an dem Gespräch beteiligt und war mehr die hübsche, stumme Puppe an der Seite seines Vaters als tatsächlich ein gleichberechtigter Elternteil. Die Haustür fiel ins Schloss und Heero stand allein gelassen im Wohnzimmer. Seine Meinung war wie immer irrelevant. Vom Fenster aus konnte er sehen, wie das Auto die Auffahrt verließ. Das Kendo streichen. Diese Art von Erpressung kannte er schon von seinem Vater. Er hatte sogar einen Nebenjob ausgeübt, um sich das Kendo selbst zu finanzieren, um nicht abhängig von der Gunst seines Vaters seien zu müssen. Doch er hatte dafür gesorgt, dass seine Trainings- und Arbeitszeiten immer zusammen fielen. Ihm entkommen zu wollen war zwecklos. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)