und dann war alles anders von XdramaX ================================================================================ Kapitel 36: Freitag, 21. September 2018 – Teil 3 ------------------------------------------------ „Wie schön klar das Wasser ist!“, kommentierte Lavinia, als sie hinter uns auf die Badeplattform stieg und hinunter sah. Ein paar kleine Fische schwammen unter uns entlang. Wir hatten endlich in der Bucht von Elijah geankert und ich zog mir meine Bluse aus. Neidisch sah Elli zu mir hoch. „Manno, ich will auch so eine Figur haben!“, jammerte sie. „Wozu? Du hast doch schon einen Mann?!“, witzelte ich und streckte ihr die Zunge raus. Sie griff nach Lavinias Handtuch und schwang es nach mir. „Hey!“, rief die Pinkhaarige aus dem Wasser zu uns hoch, als auch Grace und Nahele ins Wasser sprangen. Elijah stieg an mir vorbei auf die Badeplattform runter und folgte von dort aus ins Wasser. „Na klasse, alle gehen sich amüsieren und ich…“, Marco machte eine kaum merkliche Pause, als er aus dem Innenraum trat. Ich sah zu ihm zurück, er wich meinem Blick aus und stellte eine Schale mit Grillfleisch ab. „… Ich darf das Essen machen.“ Elli neben uns lachte. „Ach was, geh baden.“, sagte sie mütterlich. „Ich darf sowieso nicht und Aaron wird dann sicher auch nicht, heißt wir kümmern uns um alles.“, schlug sie vor. Überrascht sah er sie an. „Wirklich? Du kannst… ich meine… wo du schwanger bist?“ „Was soll das heißen? Ich bin nur schwanger! Nicht todkrank.“ Er seufzte schwer und nickte. „Sorry, das war so auch gar nicht gemeint.“ Elli nickte und Marco kam an mir vorbei. Kurz sah er zu mir. „Kommst du auch mit?“, fragte er leise und hob eine Hand. Sanft strichen seine Finger über meinen Bauch hinab über den Nabel langsam tiefer. Ich schluckte schwer und nickte. „Klar“, flüsterte ich rau und sah hinauf in seine Augen. Irgendwas lag darin. Trauer vielleicht? Jeder hier schien seinen Partner gefunden zu haben. Aaron wich nicht eine Sekunde von Ellis Seite – außer gerade, wo er sich drinnen etwas zu trinken suchen wollte – und auch Elijah und Grace tobten gut gelaunt durch das Wasser. Wie es zwischen den beiden Knisterte war beinahe unmenschlich. Kein Wunder, dass sie nicht einmal in der Schule die Finger voneinander lassen konnten. Vermutlich waren sie jedes Mal in einem der Unterrichtsräume zugange, wenn Grace sich mal wieder in einer Pause verflüchtigte. Und wenn Nahele und Lavinia endlich dahinter kamen, dass sie mehr füreinander übrig hatten, als sie glaubten, dann würden auch diese beiden… Marco wandte sich ab und stieg ins Meer. Er sollte nicht weggehen! „Sera?“, fragte Elli verwirrt und ich sah zu ihr. „Ist alles in Ordnung?“ Sie setzte sich auf und musterte mich eindringlich. „Ja, alles in Ordnung.“, versicherte ich ihr und bekam ein furchtbar schlechtes Gewissen, weil ich sie anlog. Zum Glück kam unser Lehrer in dem Moment wieder auf das Sonnendeck. Eilig wandte ich mich ab und kletterte runter ins Meer. Nur gerade so bekam ich noch mit, dass er zu Elli ging, ihr anzüglich etwas zuraunte, sie kicherte und gleich darauf stieg er auf der Liege über sie – fest verbissen in einen Kuss. Ja, selbst die beiden durften glücklich sein. Spätestens wenn Elli ihren Abschluss hatte stand ihnen nichts mehr im Weg. Und was war mit mir und Marco? Ich stieß mich vom Boot ab und schwamm ein paar Meter, als ich es schonwieder hinter mir kichern hörte. Grace und Elija verschwanden gerade hinter der Jacht, doch noch ehe sie richtig verschwunden waren drehte sie sich bereits um, schlang die Beine um seine Hüfte und drückte sich voller Verlangen an ihn. Wo seine Hände bereits überall wanderten, darüber wollte ich gar nicht nachdenken. Ich wandte mich ab und schwamm in Richtung Strand. Schnell wurde das Wasser flach genug, dass ich den Rest der Strecke laufen konnte. Hier also wohnte der Mathelehrer. Weiter hinten, wo der Palmenwald begann, stand ein großer Wohnwagen mit einem Vorzelt, das die Wohnfläche noch einmal verdoppelte. Links und rechts der Bucht türmte sich der Strand zu hohen Felsklippen auf. Es war wie ein eigenes, kleines, privates Paradies… Eine einsame Insel, wo meine Freunde sie selbst sein dürften. Ihren Lehrer lieben, oder vielleicht auch ihren Cousin… Ich sah hinüber zu Lavinia, die feixend vor Nahele davonlief, der hinter ihr her rannte und sie mit Wasser bespritzte. Als er stolperte und klatschend ins Wasser fiel musste ich lachen. „Psst“ Verwirrt sah ich mich nach der Stimme, die mich rief, um und entdeckte meinen Bruder hinter dem Wohnwagen. Marco sah sich um, doch Lavinia und Nahele waren voll und ganz auf sich fixiert, also winkte er mich zu sich. Obwohl ein kleines Stimmchen in mir bereits schrie, dass ich es nicht tun sollte, wandte ich mich ihm zu und huschte zu ihm hinüber. „Marco, was machst du denn hier?“, raunte ich ihm zu, doch er legte einen Finger an seine Lippen, kam mir näher, drängte mich sofort gegen die Wand und küsste mich wild. Ich keuchte schwer erregt. Sein nasser, harter Körper fühlte sich so warm an unter meinen Fingern… „Nicht! Was soll das denn? Wenn sie uns suchen…“, jammerte ich, als er die Körbchen meines Bikinis von meinen Brüsten zog und den Kopf senkte. Während er eine meiner Brüste knetete biss er liebevoll in die andere. „Das ist mir so egal…“, flüsterte er in verzweifelter Ekstase. „Du bist so wunderschön, Sera…“ Ich sah ihn leidend an. „Marco, wenn sie uns suchen…“ Er schüttelte den Kopf. „Auf der Jacht vernascht vermutlich gerade unser Englischlehrer – mein Footballcoach – Elli, die eine Schülerin von ihm ist. Hinter dem Boot sind eben unser Mathelehrer und Grace verschwunden und Lavinia und Nahele…“, er schüttelte den Kopf. „Verdammt, scheiß drauf! Die beiden haben genug mit sich zu tun.“ Erneut küsste er mich und griff meine Brüste fest. Ich keuchte als ich spürte, wie sich alles in mir nach mehr verzehrte. „Marco, nicht…“, bettelte ich, aber es war schon zu spät. Langsam ging er in die Knie, küsste meinen Bauch hinab und den Stoff über meinem Venushügel. „Marco, lass das… nicht hier…“, versuchte ich noch einmal energischer zu sagen, doch ich schaffte es nicht. Stattdessen stöhnte ich auf, als ich seinen Mund an meiner Mitte spürte. Er griff in meine rechte Kniekehle und zog sich das Bein über die Schulter, damit ich mich ihm öffnen musste. „Du bist köstlich, Schwesterchen…“, flüsterte er und schob den Stoff, der meine Scheide bedeckte, beiseite. Sanft schob er einen Finger zwischen meine Schamlippen und rieb sanft. Er lachte tief. „Von wegen du willst nicht.“ Ich keuchte auf. „Hör auf so zu reden!“, wimmerte ich. „Natürlich will ich! Mehr sogar als das!“ Ich schloss genüsslich die Augen, als er die empfindlich geschwollenen Lippen zwischen meinen Beinen küsste und sanft meine Klitoris einsog. „Aber wir dürfen das nicht. Verdammt, Marco… das weißt du… Wo soll das alles hinführen?“ „Zu einem Orgasmus? Oder zwei? Oder drei?“, flüsterte er. „Marco! Nicht! Hör sofort auf!“, ich war selbst darüber erschrocken wie hart ich klang, als ich ihn weg schob und wieder Boden unter beiden Füßen hatte. Ohne jeden Ausdruck in den Augen starrte er zu mir herauf. „Wir müssen damit aufhören! Verstehst du denn nicht?“, flüsterte ich und zog ihn wieder auf die Füße, ehe ich eilig mein Oberteil richtete. Noch immer wortlos starrte er auf mich herab. Ich kam mir in diesem Moment so mies vor. Wie ein Verräter… Und vor allem tat mir alles weh. Körperlich und seelisch. Ich schluckte schwer. „Verdammt…“, flüsterte ich und strich mir die Haare zurück. „Als wir uns immer gestritten haben, da war vieles einfacher.“ „Nein, war es nicht…“ Überrascht sah ich zu ihm, aber er wich mir aus. „Meinst du ich hatte umsonst immer nur blonde Mädchen in der Kiste?“ Verständnislos sah ich ihn an. „Immer nur Blonde? Woher soll ich das wissen? Ich weiß nicht mit wem du alles im Bett warst… Aber an unserer Schule sind gewiss nicht nur blonde Mädchen.“ Er lachte. „Nein, aber im Gegensatz zu dir hatte ich ja auch nicht alles im Bett, was nicht bei drei…“ Weiter kam er nicht. Es knallte, als meine Hand in seinem Gesicht landete. Purer Schock stand ihm im Gesicht. Ich erschrak. Ich hatte ihm eine knallte? Hatte ich ihn wirklich geschlagen? Meinen Bruder? Meinen liebsten, allerliebsten, furchtbar liebsten Menschen auf der ganzen weiten Welt? „Oh Gott, Marco, es… oh Gott! Das tut mir leid!“, beeilte ich mich zu sagen, doch er zog den Kopf weg, als ich nach seinen Wangen griff. „Nichts wahr einfacher, als wir uns immer gestritten haben, Serena.“, knurrte er missmutig. „Ich habe nicht gerne daneben gesessen und zugesehen, wie du dich von einem Schwachmaten nach dem anderen vögeln lässt. Dem zuzusehen und zeitgleich zu wissen, dass ich dich nicht haben kann! Weder als einer von vielen noch als… als einziger, der dich sehen und anfassen darf…“ „Marco…“, jammerte ich verloren. Was lief hier? Warum sah er mich so an? „Verdammte Scheiße, Serena, warum hatte ich denn immer nur blonde Mädchen im Bett? Weil ich…“, er stockte und biss die Zähne zusammen. „… weil ich doch nur…“ „Marco…“, jammerte ich noch einmal und nahm nun endlich sein Gesicht in meine Hände. Er schloss die Augen. War da wirklich eine Träne, die aus seinem Augenwinkel lief? Ich strich mit dem Daumen darüber. „Wir dürfen es einfach nicht…“, flüsterte ich verzweifelt. „Marco du bist… das Wichtigste… das einzig wirklich wichtige für mich das es gibt, aber…“ „Nichts was vor dem Wörtchen aber kommt hat wirklich Relevanz.“, knurrte er und lachte leise. „Hat es auch tatsächlich nicht. Es hat einfach keine Relevanz, dass ich dich…“ Ich stockte. „Sag es!“, verlangte er nach einigen Sekunden und drückte sich an mich. „Es hat einfach keine Relevanz, dass ich dich…“ „Sag. Es!“ Ich schluckte schwer. „Dass ich dich liebe.“ Er erschauderte und schlang die Arme um mich. Verloren sank ich an seine Brust und lauschte einem Moment seinem Herzschlag… Wie schnell er ging… Ich atmete noch einmal tief durch. „Es hat einfach keine Relevanz, dass ich dich mehr als alles andere auf der Welt liebe… Wir dürfen nicht zusammen sein…“ „Ich weiß…“, murmelte er. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)