Sam & Max von Prinz_Opium (Fall 0 (Remake)) ================================================================================ Akte: Prolog – Register1 ------------------------ Ich starrte gedankenverloren aus dem Busfenster, ignorierte dabei mehr oder weniger die Gegend, mein Blick ging ins Leere. Ich drückte meinen Stoffhasen an mich, dabei auch die Tüte in der ich eine Flasche Wodka versteckte, als ich sah dass ein Polizist einstieg. Er hinkte an mir vorbei, war groß und schmächtig, vermutlich einer der nur noch im Büro saß. „Was ist los Max? Schläfst du wieder?“, lachte der Busfahrer, ich musste auch lachen. „Nein, ich war nur in Gedanken.“, sagte ich zu ihm, beugte mich vor. „Wo wolltest du eigentlich hin?“ - „Weiß ich nicht, nur weit weg von Texas.“, gähnte ich. „Du bist fast schon an der Kanadischen Grenze, ist das nicht weit genug?“, fragte er, die Leute stiegen immer mehr aus und weniger rein. „Mir ist es egal wo ich bin, ich will nur meine Ruhe vor meinem Stiefvater haben.“, sagte ich. „Meinst du dein Kumpel ist schon bei seinen Großeltern?“ - „Bestimmt, sie wohne in der Nähe von Stuttgart, er hat mir auch angeboten das ich dort bleiben konnte, aber ich wollte weiter. Irgendwie treibt mich was an.“, lachte ich, beobachtete den Straßenrand. „Wo fährst du als nächstes hin Max?“, fragte ich leise, er lachte auch. „Kittery heißt die nächste Stadt, da wohne ich auch. Meine Frau wäre zwar nicht begeistert, aber ich kann dir einen Schlafplatz anbieten“, schlug er vor. „Nein danke, du hast mich schon für Umme mitgenommen, ich will dir wirklich nicht weiter zur Last fallen.“, sagte ich, sah auf die Straße vor uns. Es dämmerte schon leicht. „Wie du willst, ich kann dich ja nicht zwingen. Ich schreib dir nachher noch meine Adresse auf fallst du es dir anders überlegst.“, sagte er und bog Richtung Wald ab, auf dem Schild stand Kittery. Der Wald färbte sich langsam schon gelblich, doch die Laubbäume wurden immer weniger und es wurden immer mehr Nadelbäume. Ich bemerkte einige Kreuze am Straßenrand. „Warum stehen so viele Kreuze am Rand?“, fragte ich. „Viele Unfälle, die Straße ist im Winter kaum befahrbar und im Frühjahr kreuzen hier viele Rehe, Elche und zum Teil auch Bären die Straßen.“, erklärte er. Ich biss mir auf die Lippen… Bären, plötzlich sah ich einen Bär genau vor mir, er brüllte mich an… Ich schüttelte den Kopf, an uns flogen immer mehr Kreuze vorbei, vor ihnen standen kleine Lichter. „Kittery ist zwar eine Hafenstadt, aber nicht besonders belebt.“, lachte Max. „Die ganzen Lichter am Straßenrand sind fast schon schön.“, sagte ich, es waren wirklich viele… „Schaurig schön nicht?“, sagte er, folgte weiter der Straße. Er hielt vor einem Gebäude an einer Bushaltestelle. „Ich fahr jetzt ins Depo, da kann ich dich leider nicht mitnehmen.“, sagte er und schrieb etwas auf einen Zettel. Die Sonne ging langsam auf. Er drehte den Zettel und notierte auch dort etwas, Max gab ihn mir. „Wenn schon nicht mit zu meiner Familie kommen willst, dann wende dich an Sam von der Polizei, er kann dir bestimmt auch helfen wenn du nicht ins Heim willst. Er ist spezialisiert in dem Umgang mit...“, er zögerte. „Problemkindern?“, sagte ich lachend, denn das war ich für alle anderen Erwachsenen, ein Problemkind mit dem man nicht umgehen kann. „Ja, so sagt man das, aber ich finde nicht das du ein Problemkind bist. Du warst einer meiner ruhigsten Passasire.“, lachte er. „Du warst einer der ersten Erwachsenen dir mir geholfen und mir auch zugehört haben.“, fing ich an, betrachtete den Zettel. Samuel Yorde, Eckardstreet 92, folge der Hauptstraße Richtung Stadtmitte, ab dem Rathaus ist das Polizeipräsidium angeschrieben... auf der anderen Seite stand sein Name und seine Adresse. „Kittery ist zwar keine große Stadt, aber in letzter Zeit hat sich einiges Verändert. Es sind ein paar Kinder verschwunden und die Einbrüche sind angestiegen. Versprech mir das du bevor die Dunkelheit einbricht dich im Präsidium meldest.“, ermahnte er mich, ich sah auf meine Beine. „Versprochen.“, sagte ich und hob meinen kleinen Finger, er hackte ein, lächelte mich an. „Dann pass auf dich auf, am Wochenende ist hier auch Markt, da findest du vielleicht Jemanden der dich noch ein Stück mitnehmen kann.“, lachte er, ich stieg aus und er schloss dir Tür, ich winkte ihm zu, als er losfuhr. Die warme Herbstsonne wärmte mich etwas, ich genoss es, er hatte mich einfach mitgenommen, obwohl ich etwas Geld hatte, wollte er es nicht. Schnell Band ich meinen dreckigen Stoffhasen an meinen Gürtel fest. Ich ging Richtung Park, ich steckte die aufgeschriebene Adressen in meine Geldbeutel, mit den ganzen anderen… vielleicht sollte ich mich wirklich an die Behörden wenden… aber ich glaube nicht das sie mir helfen würden. Oder sollte ich mich bei Lee oder Maxsien melden? Ich lief an einem Geschäft vorbei, konnte mein Spiegelbild sehen. Ich hatte zottelige blonde Haare, sie waren fast wie Stroh. Ich hatte schon seit Tagen keine Möglichkeit mehr gehabt zu Duschen. Ich stank vermutlich zimlich erbärmlich, ich war dreckig… auf meinem Pullover waren einige Sprizter, Blut erborchenes und weis sonst noch was… Die schwarze Jacke die mir Lee geschenkt hatte trug ich um die Hüfte. Warum sollte man auch einem Jungen helfen der schnell agressiev wird und sich nicht einmal an seinen Nachnamen erinnert. Gefrustet ging ich weiter, da sah ich ein Aushang von einem vermissten Mädchen: Amelia Jane Roberson, 10 Jahre, lange schwarze Haare, braune Augen. Trug roter Rock, weiße Strumpfhose, Weißes Shirt und blaue Jacke mit Sternenmuster. Vermisst seit 10.09, wurde zuletzt auf dem Schulhof gesehen… Ich wusste nicht mal welcher Monat wir hatten… ich konnte nur erahnen das es bald Herbst sein würde. Ob mich auch jemand suchte? Mal abgesehen von meinem Stiefvater dem ich dreihundert Dollar geklaut hatte. Ich gramte ein Zerdrücktes Zigarettenpäckchen aus meiner Hosentasche und zündete eine daraus an. Ich drehte das Zippo in meiner Hand, ich hatte kaum etwas das mit etwas bedeute, abgesehen von der Jakce von Lee, dem Zippe, auf dem eine Blaue Feder zusehen war und das chinesische Zeichen für Schneehase und der Hase, der für viele unsagbar Hässlich war. Wieso kam mir dieses Zeichen so vertraut vor? Kannte ich etwa diese Sprache? Ich steckte es weg, drehte meine Flasche auf und trank ein paar Schlücke von dem Alkohol… es war doch eh sinnlos, sobald mich die Bullen finden würden sie mich eh in ein Heim stecken, ich würde wieder abhauen und weiter gehen… so wie schon so oft zuvor. Sie hatten zwar meinen Stiefvater informiert, aber ich war immer schon weg bis er wohl kam. Es schien hier niemanden zu stören das ich mich hier herum trieb und rauchte. Als wäre ich unsichtbar. Ein Schatten der zu keinem gehörte… Ich sah zu dem Hasen, irgendjemand musste ich doch was bedeuten wenn er mir so etwas schenke, oder? Ich versank wieder in meinen Gedanken, lief einfach weiter und achtete nicht auf meinen Weg. Wozu auch, mir folgten doch nur Menschen die mich verletzten wollten, bis auf ein paar wenige… egal wo ich war… ich konnte niergens mein zu Hause nennen… Ein zu Hause zu haben ist bestimmt schön. Ich ging durch den Park, die Stadt hier war richtig verpennt. Vielleicht sollte ich wirklich eine Weile hier bleiben, ich konnte bestimmt irgendwo einen Job finden, mein Geld ging bald alle. Ich legte mich auf eine Bank, lies meinen Arm mit der Flasche runter baumeln, starrte dabei in den Himmel. Ich könnte auch mal wieder Lee schreiben, dann wüste er das ich noch lebe. Die Welt wurde langsam verschwommen. Ich stellte meine Flasche ab, suchte in meiner Kippenpackung nach einem Joint, ich hatte noch eine Letzte. Ich sah mich schnell um, hier war keiner. Ich zündete ihn an und pustete den Qualm in die Luft, mein Puls wurde langsamer. Es wird schon nicht so scher werden einen Dealer zu finden. Mich graute es schon vor der Bezahlung, die wenigsten waren, nennen wir es mal liebevoll. Ich schloss kurz meine Augen, nach noch einen Zug. Ich machte wieder die Augen auf, die Sonne wärmte mich etwas mehr, ich linste zu dem Baum neben mir, ein rosa Eichhörnchen flitzte die Rinde hoch… wow das war neu. „Zumindest keine blaue haarige Spinne.“, lachte ich, vernichtete den Joint. Ich griff wieder nach meiner Flasche, trank etwas. Ich döste vor mich hin. Ich hörte Stimmen, ich schreckte auf, da sah ich eine Gruppe wohl Schüler, sie waren wohl etwas älter wie ich, vielleicht knapp 17 oder 18… Sie lachten, ich zog meine Beine an, abgesehen von Lee hatte ich nicht wirklich Freunde… da gab es noch das Mädchen in New York… aber ich tat ihr wohl nur leid. Ich sprang von der Bank und verschwand bevor mich einer der Schüler bemerkte. Ich merkte wie mein Magen knurrte, mir wurde auch schwindelig, ich sollte was Essen. Ich brauchte etwas um mich zurecht zu finden, da fand ich einen kleinen Laden. Ich betrat ihn, mich begrüßte eine ältere Dame, ich grüßte leise und verschwand zwischen den Regalen. Ich nahm ein Paar Dosen Bier, ging weiter durch die Regale, da sah ich eine kleine Flasche Wodka… Ich zögerte erst, nahm sie, lies sie in meiner Tasche verschwinden und ging zur Kasse, dort nahm ich eine Packung Zigaretten und legte sie dazu. „Bist du nicht zu jung für so was?“, fragte sie besorgt und hob die Kippen hoch. „S-sind für meinen Vater.“, sagte ich leise, konnte nicht Aufsehen. „Möchtest du sonst noch etwas?“, fragte sie, ich sah auf, hinter ihr waren ein paar Brötchen ausgelegt. Ich sah in meinen Geldbeutel, etwas mehr wie 80 Dollar. Das dürfte noch etwas reichen. „Zwei Brötchen bitte.“, sagte ich, da knurrte mein Magen laut, sie lachte, die Dame hatte es wohl gehört, ich biss mir verlegen auf meine Lippen. Sie nahm drei Brötchen und reichte mir die Tüte. „Aber...“ - „Das eine schenk ich dir. Du bist nicht von hier oder?“, fragte sie, ich wurde etwas rot, hier waren die Leute nett… „Nein. Wir sind hier Verwante besuchen.“, log ich leise, sah die Tüte an, ich wollte nur hier weg. „Mitten im Schuljahr und unter der Woche?“, hackte sie weiter nach, ich legte das Geld auf den Tresen, nahm mein Bier und die Kippen. „Beerdigung.“, sagte ich, zog die kleine Flasche wieder aus meiner Tasche, stellte sie auf den Tresen und rannte schnell raus. Doch bevor ich die Tür aufmachen konnte, stand ein Polizist vor mir, er sah mich verwundert an, er hatte gelbe Augen, ich rannte an ihm vorbei und rannte schnell die Gasse runter. Ich rannte weiter bis ich keine Puste mehr hatte, nun war mein Bier durchgeschüttelt. Ich setzte mich auf eine Bank, ich hatte mich zu Tode erschrocken, wenn er gesehen hätte was ich gekauft hab, hätte er ich bestimmt Kontrolliert. Ich starrte den Stapel Papier auf meinem Schreibtisch an. „Das war gestern Abend aber noch nicht so viel.“, rief ich zu meinem Kollegen eine Tür weiter. „Peter hat angerufen und gesagt das er heute nicht kommen kann…“ fing Adam, doch schwieg er und tippte einfach weiter. „Das sind die Berichte von letzter Woche nicht?“, fragte ich leise. „Jep.“, sagte Adam. „Hat Pet gesagt wie es ihm geht?“, fragte ich nach beobachtete meine Kollegen, er biss sich auf die Lippen und schielte weg. „Ihm würde es gut gehen, nur seiner Frau nicht...“, sagte der ältere etwas zögerlich. Also ging es meinem Partner scheiße, vermutlich hatte auch seine Frau angerufen. „Du bist immer noch ein räudiger Lügner Adam, schau dir mal ein paar Tricks bei Eric ab, der kann das besser.“, lachte ich, er sah am Bildschirm vorbei. „Dich kann man eh nicht anlügen, du beobachtest zu genau. Ja seine Frau hat angerufen Pet hat wieder gesoffen bis um 6Uhr Morgens und ist noch betrunken“, gestand Adam. „Und seine Frau hat gesagt du sollst mich anlügen?“, lachte ich. „Ja, sie will nicht das du dir sorgen machst.“ - „Sie weiß doch das ich morgen Abend eh vorbei komm, so wie immer wenn Pet fehlt.“, lachte ich und ging in mein Büro. Ich setzte mich hinter meinen Schreibtisch, der fast gegenüber von mir war Leer, es war der von Pet, seit seine Tochter vor knapp einem Monat verschwunden war, kam er nur selten zum Dienst, wir kamen damit klar, er hatte auch tonnenweiße Überstunden, doch es war nicht Gesund was er manchmal tat. Er hatte angefangen zu trinken, der Chef hatte ihn gleich von dem Fall abgezogen, ich war noch dabei, aber wir hatten keine Hinweise wo seine Tochter sein könnte. Wir hatten gefühlt schon ganz Kittery abgesucht, wir hatten sogar schon hinweise aus Greenland und North Hampton, es wunderte mich das Pets Frau noch so einsern daran glaubt das sie leben könnte, ich würde alles dafür tun mein Patenkind zu finden und sei es tot. Ich krallte mir in die Haare, ich musste mich auf meine jetzige Arbeit Konzentrieren, auch wenn es schwer fiel. Ich bearbeite und vertiefte mich in die Fälle von den letzte zwei Wochen, es war so warm im Büro, obwohl wir Herbst hatten. Ich wurde gefühlt immer langsamer im Tippen. „Sam?“, wurde ich angesprochen, ich sah auf, da stand Adam in meiner Tür. „Willst du auch was zu essen? Ich wollte losgehen und was hohlen.“, sagte er, ich sah auf die Uhr, es war kurz nach Mittag. „Ich komm mit, ich brauch Frischluft.“, sagte ich nahm meine Jacke und folgte meinem Kollegen. Wir gingen die Straße runter, dort war Emelis kleiner Laden, ich machte die Tür auf, da rannte fast ein Junge in mich hinein, doch er konnte noch stoppen. Er sah erschrocken hoch, hatte hellblonde Haare, hellblaue Augen, er roch etwas streng… auch nach Alkohol. Er rannte schnell an mir vorbei und verschwand die Straße runter. Ich sah ihm nach, er hatte an der Seite einen hässlichen Hasen hängen. Wer war das gewesen? „Hallo Emelie.“, sagte ich und lies die Türe zurückfallen. „Hallo ihr Zwei.“, rief sie und kochte Kaffee ab. „Kanntest du den Jungen?“, fragte ich verwundert, sie kannte eigentlich fast jedes Kind hier. „Nein, er sagte er wäre hier für eine Beerdigung.“, sagte sie und stellte den Kaffee vor uns ab. „Es gibt die Tage aber keine andachten.“, sagte Adam sicher. „Der Junge Mann war nicht einmal 16, wenn überhaupt. Er hat zwar gemeint das, dass Bier für seinen Vater sei, aber, ich glaube es nicht.“, seufzte sie, da sah ich die Kleine Flasche auf den Tresen. „Er wollte sie wohl klauen, aber er hat es nicht getan.“, sagte sie. „Meinest du er ist von zu Hause Abgehauen?“, fragte Adam, Emeli nickte nur. „Vielleicht wird er ja vermisst, ich schau später mal in die Kartei.“, sagte ich und gab ihr das Geld. „Mach das bitte.“, sagte sie und warf das Wechselgeld in eine Kleine Kasse. Wir verabschiedeten uns und verliesen den Laden. „Hätten wir dem Kleinen nachgehen sollen?“, fragte ich unsicher. „Das hätte ihm vielleicht noch mehr Angst gemacht, aber ich halt nachher Ausschau nach ihm. Hast du heute nicht auch noch die Nachtschicht?“, hackte er nach, ich gähnte. „So wie die ganze Woche schon, aber das Büro darf auch nicht liegen bleiben.“, sagte ich müde. „Stimmt es eigentlich das du zu den Freelancern wechseln willst?“, fragte er und machte mir die Reviertür auf. „Ich überlege es schon eine ganze Weile, aber mir würde noch ein Partner fehlen. Ich hätte dann zumindest keine Doppelschichten mehr sondern würde 24 / 7 Arbeiten, aber dafür besser bezahlt… Andererseiz: ich hab auch schon so viel Mühe in mein Jugendprojekt gesteckt dass es mich traurig machen würde wenn das einfach kaputt gehen würde.“, lachte ich und setzte mich zu Erick. Wir aßen zusammen, ich erklärte ihm wie der Junge aussah und das er ein Auge offen halten soll. Ich zog mich um, während der Nachtschicht hatte ich noch genug Zeit nach ihm zu suchen. Ich ging zurück zu meiner Wohnung, ich hatte zwar ein Auto, aber ich wohnte nur etwa 15 Minuten vom Revier weg und etwas Bewegung tat mir gut. Ich kam an den Aushänge vorbei die Peter und seine Frau ausgehnagen hatten… Ich hätte ihm nachgehen sollen. Ich trat eine Dose weg, dabei spritze etwas das Bier her raus… eine offene Bierdose die nicht mal ausgetrunken war? Ich ging zu der Dose, es sprudelte noch etwas, es lag also noch nicht lange hier herum. Nicht unweit lag eine weitere Dose von dem Billigbier… Ich sah mich um, doch die Straßen waren leer. Das Bier konnte man zumindest bei Emelie kaufen… Ich ging nach Hause, mein Hund begrüßte mich wie immer freudig. Ich graulte seine Schlappohren. „Ich schlaf eine kleine Runde und dann laufen wir, was hältst du davon Treton?“, fragte ich, er bellte ein paarmal, biss in meinen Ärmel und zog mich zum Sofa. „Ist ja gut, wir kuscheln ja.“, lachte ich und lies mich auf das Sofa fallen. Treton sprang zu mir und kuschelte mit mir, ich brauchte nicht lange da döste ich auch schon ein. Ich wippte die Dose hin und her, aß dabei die Brötchen. Ich saß auf einer abgelegenen Bank, rauchte dabei. Ich leerte sie und trat sie Achtlos in die Straße. Das Revier war angeschrieben, vermutlich ist es nicht weit von hier… Ich machte die nächste auf, starrte dabei auf meine Beine, da sah ich dass sich jemand neben mich setzte. „Hast du Feuer?“, fragte er, ich linste zu ihm, er hatte eine Kippe im Mund, war vermutlich um die 30, hatte kurze braune Haare und grünbraune Augen. Ich gab ihm mein Feuerzeug, er machte seine Kippe an. „Danke.“, sagte er, betrachtete mein Zippo. „Das ist schick.“, sagte er knapp, nahm ein paar Züge und gab es mir zurück. „Du bist nicht von hier oder?“, lachte er. „Nein.“, knurrte ich knapp, ich war müde. „Was treibst du hier dann? Kittery ist so der letzte Ort von Amerika.“, lachte er. „Rauchen und trinken.“, knurrte ich, ich wollte meine Ruhe, da hielt er mir die Kleinen Flasche vor die Nase. „Die wolltest du doch bei Emelie klauen nicht?“, lachte er, er hatte mich gesehen? „Hab ich aber nicht.“, sagte ich schnell. „Wills du sie noch? Ich hab sie gezahlt.“, lachte er, das war mir suspekt. „Was willst du dafür?“, fragte ich zögerlich. „Nichts. Nur mit dir anstoßen und das Leben vergessen.“, lachte er, klang vernünftig… sollte ich ihm trauen? Ich zögerte. „Ich hab eh nicht viel zu verlieren.“, sagte ich leise zu mir, nahm die Flasche. Wir drehten beide eine Kleine Flasche auf, wir stießen an. „Auf das verkorste Leben.“, lachte er, wir leerten alles auf einmal. Ich lehnte mich zurück, sah in den Himmel, wurde es schon dunkel? Alles fing an sich zu drehen. „Auf das verkorkste Leben.“, sagte ich langsam, irgendetwas stimmte nicht, mir wurde leicht übel. Ich beugte mich vor, war da etwas in der Flasche gewesen? „Hast du was Max?“, fragte er, ich zuckte zusammen sah zu ihm, ich hatte ihm nicht meinem Namen nicht gesagt. „Ich weiß wer du bist und ich kenne jemanden der dich bestimmt wieder finden will.“, lachte er, mein Kopf wurde schwer und alles drehte sich schneller, da wurde es schwarz vor meinen Augen und ich flog Richtung Boden. Ich kam zu mir, atmete schwer, mir war so übel, mir war kalt, wo war ich? Plötzlich wurde ich an meinen Haaren hochgezogen, alles war noch verschwommen. Ich konnte drei Männer erkennen, doch ich kannte kein Gesicht. „Du hast recht, das muss die flüchtige Ware von uns sein, wir müssen mal schauen ob er ein Brandmal hat.“, sagte einer, da wurde mein Shirt am Kragen aufgeschnitten, ich spürte die Klinge auf meiner Haut. „Nicht.“, sagte ich langsam und benommen. „Jep, ein Brandmal. Das muss er sein, sein Stiefsohn.“, sagte ein anderer, ich wurde losgelassen und machte eine unsanfte Begegnung mit dem Boden. „Wir rufen nachher mal Melotars an, der wird sich freuen, du bekommst die Hälfte der Kohle.“, sagte der Mann der mich an den Haaren festgehalten hatte, sie gingen wohl auf den Flur. Da wurden meine Haare wieder hochgezogen, ich sah direkt in die Augen von dem Mann der mich angesprochen hatte. „Mach keinen Blödsinn oder ich mach dich und die kleine Kalt.“, knurrte er mich an, ich antwortete nicht, hatte um ehrlich zu sein zu viel Angst etwas falsches zu sagen, er lies mich wieder los, ich sah kurz Sterne. Die Tür wurde wieder geschlossen. Jetzt hatte ich es fast ein halbes Jahr geschafft nicht von den Bullen aufgegabelt zu werden und jetzt wollen mich die Typen zurück nach Texas schippenrn? Warte… die Kleine? Ich sah mich um, meine Welt war noch bunt, nicht weit von mir lag noch jemand. Ich blinzelte einige Male, es wurde besser, ich erkannte eine kleine Person, sie hatte schwarze lange Haare, sie trug eine dunkel Jacke, ich konnte Sterne darauf erkenne, dazu einen roten Rock und ihre weißen oder beigen Strumpfhose war dreckig… Das Mädchen von den Postern. Schlief sie? „Sind sie weg?“, fragte sie leise. „Ja…“, antwortete ich, sie sah auf, ihre lange schwarze Haare hingen vor ihrem Gesicht, sie sah mich unsicher an, sie hatte hellbraune Augen. „Jane?“, fragte ich unsicher, es musste sie sein. „Woher…?“, fragte sie verwundert. Ich richtete mich mühselig aus. „Di-die Po-hoster.“, sagte sich, setzte mich so neben sie, die Kleine sah zu mir auf. Sie versuchte sich aufzurichten, doch es fiel ihr schwer. „Das kann weh tun.“, sagte ich leise, beugte mich vor, biss in ihr Haar und ihren Kragen, ich zog sie hoch. „Au-au.“, beschwärte sie sich, doch zog sie ihre Knie an, nun saß sie vor mir. „Tut mir leid.“ – „Schon Okay, danke für die Hilfe. Aber was für Poster?“ –„Deine Eltern müssen dich suchen, sie haben wohl überall in den Straßen Vermisstenposter aufgehängt haben.“, sagte ich, sie sah mich müde an. „H-haben die Männer dir etwas angetan?“, frage ich vorsichtig, sie sah auf den Boden, doch schüttelte sie den Kopf… lügte sie? „Du muss hier weg, bevor die Unlucky Angels kommen.“, sagte ich, sah mich um… ich sah ein Fenster, es war nicht sehr weit oben… Sie hatte vielleicht eine Changse… ich würde alles dafür geben das ihr meine Erfahrungen erspart bleiben würden… „Und wie? Ich hab es doch schon oft versucht.“, sagte sie müde, ich lächelte sie an. „Du hattest wohl noch nie Hilfe.“, sagte ich beugte mich zu ihr runter und biss in das Seil, ich zog daran. „Versuch dich zu befreien, dreh deine Hände gegeneinander. Schnell, wir haben nicht viel Zeit.“, sagte ich zu ihr, befahl es eher, mit dem Seil im Mund. Die Kleine zitterte, doch sie tat es, ich biss erneut hinein und zog dran, da löste es sich wirklich, sie war frei, ich spuckte das Seil auf den Boden. „Sehr gut, ich hoffe du kannst rennen.“, sagte ich. „Ich bin gut darin.“, strahlte sie. „Du musst mitkommen.“, sagte sie und wollte an meine Hände. „Nein!“, fuhr ich sie an. „Ich bin noch betrunken und zu gedröhnt. Los kletter auf meinen Rücken, du kommst an das Fenster rann und kannst abhauen.“, sagte ich, sie biss sich auf die Lippen und tat es, leicht öffnete sie das Fenster und kletterte raus. „Was wird aus dir?“, fragte sie. „Denk nicht darüber nach. Lauf.“, befahl ich nervös, sie konnten jeden Moment kommen. „Mir wird es gut gehen“, beruhigte ich sie, ich log ihr direkt ins Gesicht. „Ich werd Sam hohlen.“, sagte sie und rannte davon, schnell war sie verschwunden. Sam? ob sie den Polizisten meinte den auch der Busfahrer erwähnt hatte? Ich drehte mich um, lehnte mich an die Wand und rutschte auf den Boden, die Aktion hatte mich voll ausgepowert, mir war wieder schwindelig. Ich starrte auf den Boden, da ging die Tür auf, ich tat entspannt, doch hatte ich panische Angst vor dem was die mit mir anstellen werden, aber ich grinste. „Wo ist die Kleine?“, fragte mich einer mit Mexikanischen Akzent. „Weg.“, lachte ich. „Ihr müsst wohl mit mir vorlieb nehmen.“, sagte ich, da packte er meine Haare und zog mich vor. „Was hast du gemacht?“, fuhr er mich an, ich grinste ihn dreckig an. „Die Kleine hat doch keine Ahnung davon was Männer wollen.“, lachte ich, der griff wurde stärker und ich wurde an den Haaren nach draußen gezogen. Einer von ihnen schnitt mein Hemd auf, ich zitterte. Das Hemd hing nun in zwei Teilen an meinen Armen. „Nicht.“, sagte ich leise, ich bekam einen Schlag in den Magen, ich hustete. ich hörte sie verschwommen etwas sagen, doch ich konnte keine Worte ausmachen. Er zog meine Haare hoch, drückte mir etwas in den Mund, er setzte sich auf meinen Bauch, drückte meine Nase zu und zwang mich etwas zu trinken… Wodka. Ich schluckte einiges, hustete als er mich los lies, mir wurde so übel. „Hört auf, bitte.“, flehte ich leise. „Das hast du selber verbockt Max, mein Kumpel Meloras wird sich freuen dich wieder zu sehen.“, lachte er, ich zitterte immer mehr. Mir wurde ein Seil nochmal um meine Hände gebunden, aber auch um meinen Hals, ich wurde hochgezogen, dabei auch gewürgt. „Bitte…“, flehte ich, machte wieder denselben Fehler zu betteln, aber ich wollte nichts mehr fühlen… ich wollte taub sein… tot sein, da wurde ich losgelassen, ich knallte auf den Boden. Ich atmete schwer, starrte keinen bestimmten Punkt an. „Oder gebt mir so viel das ich nichts mehr fühle.“, keuchte ich müde, da spürte ich einen Stich in meinem Arm… Ich musste etwas grinsen, ich fühlte mich großartig. Egal was es war, es tat gut. Lena stellte die Tasse vor mir auf dem Tisch ab, ich linste zu ihr, sie war schon umgezogen. „Ich hab noch nicht mal angefangen. Du bist zu lieb.“, lachte ich und verschloss die Sicherheitsweste. „Du arbeitest zu viel Sam. Pass auf dich auf bei der Nachtschicht ja?“, sagte sie verlegen. Sie war schon süß, mit ihrem schwarzen langen Haare, die alle in kleine Zöpfe geflochten waren, ihre dunkele Haut und ihren unfassbar schönen hellbraunen Augen, aber mit ihren knappen 18 Jahren viel zu jung für mich. Ich ging zu ihr, strich über ihre Wange und gab ihr einen kleinen Kuss auf die Wange. „Du sollst dich nicht so sehr um mich sorgen.“, sagte ich leise zu ihr, sie sah auf den Boden, ich konnte sehen dass sie rot geworden war. Sie würde ja schon in mein Beuteschema fallen… „Ich weiß, ich weiß, ich bin zu jung für dich, ich mag dich trotzdem. Du hast mir schließlich die Changse gegeben hier lernen zu können.“, sagte sie, drückte dabei ein paar alte Akten an sich. „Für deine Hausarbeit?“, hackte ich nach. „Ja, Die Kollegen aus New York waren so freundlich und haben mir Kopien über Straftaten von Psychisch erkranken zu schicken, von ein paar hab ich sogar mit Erlaubniss die kranken Akten bekommen.“, sagte sie lächelnd. „Pass auf deinem Heimweg auf ja?“, sagte ich, sie nickte und verabschiedete sich, ich sah ihr nach als sie das Revier verlies. Kittery war wirklich ruhig, vor allem wenn man Empfangsdienst hatte, da kam man nur im Notfall weg. Ich las die Zeitung vom Vortag, summte ein Lied und trank dabei Kaffee. Adam und sein Halbbruder waren wieder auf einer Patrullie. Ich linste auf die Uhr, es war erst halb zwölf. Mir viel wieder dieser Junge ein, er war nicht aus der Gegend, er sah auch nicht sehr Alt aus, dabei musste ich auch an Jane denken, die Kleine war nun fast schon ein Monat verschwunden. Ob seine Eltern sich wohl sorgten? Wäre doch komisch wenn nicht, oder? Ich zuckte zusammen als ich hörte dass die Tür aufgestoßen wurde. Ich sah an meiner Zeitung vorbei… doch ich sah niemanden, aber ich hörte schweres Atmen. Ich stand auf, sah über die Kante des Schreibtisches… dort stand ein kleinen Mädchen. Lange schwarze Haare, roter Rock, dreckige Strumpfhose, weißes Top… das konnte doch nicht sein. „Jane?“, fragte ich geschockt, ich ging um den Schreibtisch, kniete mich zu ihr. Sie zitterte, schluchzte. „Du… du musst Max helfen Sam.“, sagte sie leise, ich verstand sie kaum. „Was? Woher kommst du überhaupt?“, fragte ich verwirrt. „Du musst Max helfen, die Männer tuen ihm weh!“, brüllte sie mich an, sie war verzweifelt. Ich schaltete langsam, wir waren den letzten Spuren sofort nachgegangen, hatten keinerlei erfolge und nun stand sie einfach vor mir. Ich schüttelte meinen Kopf. „He, Victor! Ruf mal Peter an… seine Tochter ist hier.“, rief ich zu dem Nachtwächter. Ich nahm die Kleine auf meinen Arm und setzte sie auf den Tisch. Ich kramte mir einen Block aus meiner Jackentasche. „Wer ist Max?“ – „Der Junge der mir geholfen hat zu fliehen.“, sagte sie zittrig, ich notierte es mir. „Wo warst du? Wo ist er jetzt?“, fragte ich, machte weiter Notizen. „Er ist in einem Keller, in der näher der Middelschool. Da war ein Bauzaun durch den ich durch geklettert bin.“, weinte sie weiter. Ich strich durch ihre zottelige Haare. „Wir finden ihn, die Schule ist in keinen sehr lange Straße, also mach dir keine Sorgen Süße.“, lächelte ich, da reichte mir Victor das Telefon. „Pet, will mit dir reden.“, sagte er, ich hob unsicher den Hörer ans Ohr. „WAS FÄLLT DIR EIN SO EINE LÜGE ZU BEHAUPTEN!“, brüllte er mich verzweifelt an, ich hob den Hörer etwas von meinem Ohr weg. Jane sah mich verwirrt an. Sie streckte ihre kleine Hände nach dem Hörer aus, ich gab ihn ihr. „Papa?“, fragte sie müde, ich hörte nichts mehr, er war verstummt… „Victor, übernimmst du den Tresen hier? Ich seh mich in der Balkoonstreet um, ich meld mich über Funk wenn ich etwas auffälliges sehe.“, sagte ich, sah zu Jane. „Ich werd ihn suchen. Warte du bis dein Vater kommt, er wird sich freuen dich zu sehen.“, versicherte ich ihr. Sie sah mich müde an. „Find ihn schnell, bitte Sam.“, sagte sie, drückte dabei den Hörer an ihr Ohr und lachte leise, sagte wie sehr sie ihn doch vermisst hatte, ich zog mir eine Jacke über und ging los. In der Nähe der Schule, gab es nur ein Gebäude das abgesperrt war… das alte Schulhaus? Ich brauchte etwas um dort hinzukommen, da sah ich einen jungen Mann vor unserer Lieblings Bar sitzen. „Hey Jimmy was treibst du hier noch?“, fragte ich den Kleinen, er pustete mir den Rauch seiner Zigarette ins Gesicht. Liebevoll wie eh und je. „Auf meinen Bruder warten, so wie fast immer und du? Hast du nicht Tischdienst?“, lachte er und bot mir eine Kippe an, ich nahm sie. „Ich suche jemanden, vielleicht ist er dir aufgefallen, ein Junge mit blonden Haaren, trägt ein ziemlich hässlichen Hasen mit sich herum und riecht streng.“, sagte ich knapp. Er zögerte, er hatte den kleinen nicht wirklich gesehen, oder? „Kastian hatte so einen auf dem Rücken, ich wollte es dir eh melden.“, sagte er und machte die Kippe für mich an. Ich sah ihn verwundert an. Stimmt dir Ratten waren im Präsidium nicht gerne gesehen. „Wo ist er hin?“ – „Vermutlich ins alte Schulhaus, Kastian vertickt da Drogen.“, sagte er leies. „Du hast es nicht gemeldet weil?“ – „Ich schulden dem Drecksack was, er hat mir den Arsch vor ein paar schlägern gerettet. Also weißt du nichts von mir. “, sagte er. „Das übliche also.“ – „Genau, du weißt du bist der einzigste den wir beide vertrauen bei den Bullen.“, sagte er, sah auf den Boden. „Ich bin mir auch ziemlich sicher dass ich Autos mit Texanischen Kennzeichen gesehen hab.“, fügte er hinzu, ich zuckte zusammen. „Redest du von den Unlucky Angels? Den Menschenhändeln?“, hackte ich nach, Jimmy biss sich auf die Lippen, er nickte. „So weh es tut, der Kleine ist wohl Ware für ihn, ich weiß ja das du Nachtschicht hast, deswegen warte ich auf Franky, er sollte mitkommen, er hat ihn auch gesehen.“, erklärte er, das reichte. „Ich seh mir das mal genauer an, danke für den Tipp, Anonymer dem ich jetzt Bier schulde.“, lachte ich, der kleine Lachte auch, wir gaben uns zum abschied die Faust und ich ging weiter Richtung Schulgebäude. Das alte Schulhaus war abgesperrt wie eh und je, ich ging um den Bauzaun, da bemerkte ich ein Gebüsch, der Zaun war schräg. Ich kam leicht auf das Grundstück, da bemerkte ich die Abgedeckten Autos… ein paar davon waren Baustellenfahrzuge, doch ich sah auch zwei reguläre Autos. Es waren wirklich Texanische Kennzeichen. Ich ging um das Gebäude, eines der Fenster war offen, ich sah hinein, keiner da, aber auf dem Boden lag ein Hase und ein Seil. Ich schlich weiter um das Haus, ich sah ein Licht, ich ging zu der Quelle, da sah ich Kastian, er unterhielt sich mit zwei Männer… ich kannte die zwei, das waren Enzio und Largo Merlas, Mitglieder der Unlucky Angels. Mein Blick ging weiter durch den verrauchten Raum, da sah ich die Pakete auf dem Tisch, er schien zu verhandeln, vermutlich Drogenhandel. Ich ging etwas weg. „Hier spricht Sam.“, sagte ich in mein Waklie Talki. „Du hast Peter verpasst, ich glaub er wollte dich Umbringen oder Umarmen, war schwer zu erkennen. Was brauchst du?“, fragte Adam. „Ich bin am alten Schulhaus, Kastian verhandelt mit Enzio und Largos von den Unlucky Angel, vermutlich über Drogen, aber die zwei sammeln auch gerne Menschen ein.“, sagte ich, ruhig. „Im Keller befindet sich auch der Hase den ich bei dem Jungen bemerkt hatte.“, sagte ich. „Wie viele sind es?“ – „Vermutlich drei, oder mehr, es sind zwei Autos da.“, sagte ich. „Ich schick dir einen Wagen und Krankenwagen vorbei.“, sagte er und das Funkerät verstummte. Wenn die Unlucky Angel hier sind, wird es definitif auch um Menschenhandel gehen, ich wollte mir nicht mal vorstellen was sie mit dem Jungen taten. Adam traf schnell mit drei weiteren Kollegen und unserem Chef ein. „Sam du gehst mit Alex und Lili den Jungen suchen, du wirst Kastian nicht festnehmen.“, bläute er mir ein. „Ja Sir.“, sagte ich mehr knurrend, biss mir auf die Lippen. Nur weil der Typ der Verlobte meiner Ex war. Wir betraten das Haus, wir hörten leise Stimmen, ich ging vor raus, und öffnete langsam die Tür, da lag der Hase auf dem Boden. „Kastian müsste zwei oder drei Räume weiter sein.“, sagte ich, mein Chef und mein Kollegen nickten und gingen weiter, ich ging mit Alex in den Raum. Lili schnüffelte an dem Hasen, ich tütete ihn ein, sie schnüffelte weiter auf dem Boden, ich leuchtete vor ihre Nase, da sah ich das Blut. „Such.“, befahl Alex, Lili zog an der Leine, da rauschte das Funkgerät auf. „Drei Personen festgenommen, ca. drei Pfund Kokain, K.O.-Tropfen und Haschisch gesichert.“, sagte der Chef. „Was ist mit dem Jungen?“, fragte ich unsicher.“ – „Sie schweigen.“ – „Lili hat etwas gefunden.“, sagte Alex, ich folgte den zwei. Sie führte uns einen Gang entlang, an der Tür blieb sie sitzen. Ich öffnete die Tür, da sah ich zwei Männer, ich biss mir auf die Lippen, die beide schlossen gerade ihre Hosen, wir richteten unsere Waffen auf die Zwei. „Zwei weitere Männer.“, sagte ich in das Funkgerät. „Hände hoch und keine Faxen machen.“, wies ich die beide an. Alex lies seine Hund los, wir gingen beide zu jeweils einem und banden ihre Hände mit Kabelbinder zusammen. Ich sah mich im Raum um, da bemerkte ich ein weiteres Zimmer, ich ging darauf zu. Ich machte die Tür auf. Mitten im Zimmer lag eine alte Matratze, jemand lag darauf, ich konnte ein Seil erkennen, es war an einem Rohr festgebunden. Ich ging auf ihn zu, es war ein Junge mit blonden Haaren. „Wir brauchen hier einen Sänitäter!“, rief ich auf den Gang. „Junge hörst du mich?“, fragte ich, sah das das Seil um seinen Hals gebunden war und auch um seine Handgelenke. Er hatte die Augen geschlossen, etwas speichel lief über seine Lippen. Sein Brust hob und senkte sich, er atmete also. Der Sanitäter kam in Zimmer. „Ist er bei bewustseinb?“, fragte er, machte dabei ein paar Bilder. „Flache Atmung.“, sagte ich, faste an seine Hand um den Knoten zu lösen. Da riss er die Augen auf. „AHH!“, brüllte er, richtet sich auf, er kam aber nicht weit, ich sprang etwas zurück doch er trat mich, ich keuchte auf, der kleine war kräftig. „Beruhig dich.“, sagte ich leise, da spuckte er mich an. „Ihr verdammten Schweine.“, lachte er, seine Stimme war etwas schwammig, er war berauscht. Seine Pupillen wirken geweitet, er fixierte uns wütend, zog das Seil an seinem Hals enger, er wollte sich befreien. „Fasst mich nicht an!“, fauchte er müde, doch seine Augen vielen zu, es sah eher aus als würden sie sich nach hinten rollen, da fiel er nach vorne in meinen Arm, ich spürte sein Herzschlag, es schlug viel zu schnell. Erik löste den Knoten, löste auch den an seinem Hals, er hatte blaue Druckstellen. „Das müssen seine Klamotten sein.“, sagte der Sanitäter, er hatte ein zerrissenes Shirt, eine dreckige Hose und eine alte Jacke in der Hand, er zog einen Zettel raus. „Er wollte wohl zu dir Sam.“, sagte er und gab mir einen Zettel, da stand mein Name darauf… „Lass ihn erstmal bei euch in einer Zelle ausnüchtern, ich nehm etwas Blut gleich ab.“, sagte er, ich legte eine Decke um ihn, hielt seinen Arm fest. Robin nahm ihm etwas Blut ab. „Rede mit ihm und ruf uns dann an, ich schick jemanden vorbei der ihn zur Untersuchung abholen soll.“, sagte er. „Mach ich.“, bestätigte ich und stand auf, er war überraschend leicht. Ich ging durch den Keller Flur. Der Kleine schlief in meinen Arm. Ich stieg in den Krankenwagen. „Wenn irgendetwas mir ihm ist, ruf uns sofort, oder funk mich besser an. Ich bin ja fast Nebenan.“, sagte der Sanitäter. „Mach ich…“, fing ich an, drückte den Kleinen etwas an mich. Er hatte Jeane gerettet und davor bewahrt missbraucht zu werden. Ich strich durch seine Haare, sie waren ganz strohig, fühlten sich auch ganz fettig an. Er hatte aber einen ziemlich hohen Preis dafür gezahlt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)