Soul Obsession von LadyLibary ================================================================================ Prolog: ~Prolog~ ---------------- Fehler... Fehler... Es war alles ein großer Fehler gewesen... Wieso? Wieso...? Wieso bereue ich es? Wieso will ich nicht mehr ohne dich leben? Was hat sich in all dieser Zeit verändert, seid ich dich kenne? Ist es das Gefängnis gewesen? Hatte ich all die Monate einfach zu viel Zeit zum nachdenken? Ich weiß es nicht, aber... aber ich bereue es auch irgendwie nicht... ich bereue nicht, dass wir uns begegnet sind. Ich bereue es nicht, dass wir einander dieses Versprechen gegeben habe, denn das hat uns auf absurde Art und Weise zusammengeschweißt.. Dabei sollte ich es, denn du hast in mir etwas ausgelöst, dass ich in meinem Leben noch niemals zuvor verspürt hatte... Rachel... Du willst, dass ich mein Versprechen erfülle und doch weiß ich nicht mal mehr ob ich es selbst überhaupt möchte... aber du wirst mir wohl keine Wahl lassen, stimmts? Du wirst mich wenn es sein muss anbetteln das es einzuhalten, egal was ich mir für dich wünsche. Was ich für uns wünsche.. Uns... Ich habe vorher noch nie über ein uns nachgedacht. Es gab immer nur ein Ich. Absurd nicht wahr? Ich bin echt lächerlich. Selbst ein Clown ist ernstzunehmender... Wie peinlich... Einfach nur peinlich... Letzten Endes bin ich doch nur ein lausiger Mörder. Ein Lügner obendrein, weil ich dir meineZweifel verschweigen werde... Weil ich nicht zu diesen Gefühlen stehen kann und werde. Wenn ich dich wirklich töten muss, dann... dann lass mich wenigstens mit dir zusammen gehen... lass mich sterben mit dir. Lass mich nicht alleine zurück in der Einsamkeit zurück. Ich will nie wieder einsam sein... Nie wieder... Nie wieder... Nicht jetzt wo ich weiß wie es sich anfühlt Jemandem etwas zu bedeuten... Rachel... Ich schenke dir mein Leben, denn ich will und ich kann nicht mehr... Ich war lange genug an diese grauenhafte Welt gefesselt, habe Tag ein, Tag aus nur für mich gelebt, aber jetzt will ich das nicht mehr... ich will für dich sterben...   Doch es sollte alles ganz anders kommen...   "Nummer 395, aufstehen! Sofort! Keine falsche Bewegung oder sonstiges! Du kennst die Strafen für Ungehorsam" Isaac Foster, meist gefürchtetster Serienkiller aller Seiten, hob seinen ausdruckslosen Blick, schaute die Polizistin gelangweilt an. Jedes Mal die gleiche Leier, als hätte er es nicht beim ersten Mal bereits begriffen, dass der Taser auf ihn wartete, wenn er irgendwelche Anstalten machte sich zu widersetzen. Seid er Bekanntschaft mit dem elektrischen Stuhl von Cathy gemacht hatte, konnte er auf Elektrizität aller Art gerne verzichten. Zumal er einen ganz eigenen Plan verfolgte und der fing jetzt noch nicht an, dafür war das Gebäude zu lebhaft. Sie würden ihn schneller wieder einbuchten als ihm lieb war. Nein. Er verfolgte lieber eine bestimmte Strategie, wartete auf den geeignetsten Moment, damit er zu Rachel gelangen konnte. Seit er sich hinter den dicken Eisenstäben befand hatte er noch nicht ein einziges Wort verloren, nur dann als er eines Tages, kurz nach seiner Festnahme in den Verhörraum geführt worden war, damit er Rede und Antwort stand. Seine Verbrechen zugab. Auch wenn niemand damit rechnete, dass er wirklich ehrlich sein würde, kannten sie seine Einstellungen zu Lügnern nicht. Die Fragen waren immer die Gleichen und nervten ihn, aber er ließ sie über sich ergehen, sagte immer die Wahrheit, denn trotz, dass sein Leben auf dem Spiel stand, wollte er nicht lügen, wollte seinen Prinzipien treu bleiben.   Anwalt anrufen "Wie heißen Sie mit vollem Namen?" "Isaac Foster." "Wie alt sind Sie jetzt?" "Ich glaube anfang 20, vielleicht auch älter, keine Ahnung, ich hab aufgehört die Jahre zu zählen." EIn kritischer Blick seitens des Dedektivs, der deutlich aussagte, dass er ihm kein Wort davon abkaufte, aber das war ihm gleichgültig. Solange Isaac sich selbst glaubte war ihm alles andere egal. Eine kurze Pause setzte ein, als ob der Mann darauf warten würde, dass er seine Aussage korrigierte, aber als er weiterhin schwieg, fuhr der Mann mittleren Alters einfach fort. "Wo sind Sie geboren?" "Irgendwo im letzten Drecksloch, was weiß ich." "Für wie viele ungelöste Morde sind Sie verantwortlich?" Isaac schaute auf das Aufnahmegerät, dass jedes Wort festhalten sollte, vermutlich damit diese Leute ihre Unterlagen später vervollständigen konnten. Die Fragen waren sinnlos, die meisten konnte er sowieso nicht konkret beantworten. Er war seid Jahren auf der Straße, verübte jede Nacht mehrere Morde beinahe gleichzeitig. Einige wurden anderen Serienkillern damals angehangen, andere blieben einfach ungelöst für die Ewigkeit. Einmal- daran konnte er sich noch gut erinnern- hatte er eine Prostituierte umgebracht, die von ihrem Freier wohl geliebt wurde, der dann unschuldig in das Gefängnis gelandet war, wo er sich selbst heute noch befand. Überall in der Zeitung wurde rumerzählt, wie er ihr die Gliedmaßen abgetrennt hatte, dabei konnte er Mann den Anblick von Blut nicht einmal ertragen und war bis auf seinen Beruf recht Handzahm.   Die Erinnerung ließ ihn leicht schmunzeln, bevor er den Blick wieder anhob und den Polizisten fixierte mit starren Augen, was diesen etwas zusammenzucken ließ. Idiot. "Keine Ahnung. Viele?" "Wie lange morden Sie schon? Wie lauten die Namen der bisherigen Opfer?" "Als ob ich das wüsste. Keine der beiden Fragen kann ich beantworten, weil mich beides nicht interessiert." Nicht wirklich. Hauptsache deren Blut hat den Asphalt bedeckt. Wieder eine kurze Pause, in der nur das Rascheln von Blättern zu hören war. Isaac nutzte die Zeit, führte das Glas Wasser an seine Lippen und trank einen großen Schluck daraus, auch wenn Leitungswasser widerwärtig schmeckte, so hatte er seit Jahren nichts anderes mehr zu sich genommen und sich inzwischen recht gut an den Geschmack gewöhnt. "Was ist in der Einrichtung passiert? Wer hat das Gebäude angezündet?" Isaac stellte das Glas zurück auf den Tisch und ein düsteres Grinsen huschte über seine Lippen. "Hab ich doch bereits erzählt. Wir waren dort eingesperrt. Es war ein Todeshaus, ein Haus nur für uns Mörder bestimmt. Immer wieder wurden brav Opfer zu uns gesteckt, mit denen wir machen konnten, was wir wollten. Wir durften mit ihnen spielen, wir durften sie jagen. Es gab sogar Aufzeichnungen dazu. Ich habe keine Ahnung wer diese dämliche Idee hatt und sich daran aufgegeeilt hat, aber am Anfang hat es echt Spaß gemacht dort die Menschen schreien zu lassen. Aber auch nur am Anfang, irgendwie wurde es schnell langweilig, vielleicht weil die frische Luft gefehlt hat oder weil ich jeden Winkel auswendig kannte und es nichts Neues mehr zu sehen gab." Er zuckte leicht mit den Schultern, ließ die Erinnerungen Revue Passieren. "Irgendwann bin ich Rachel Gardner begegnet." Die ihre eigenen Eltern umgebracht hat, sie wie Kuscheltiere wieder zugenäht hatte und ihrer Mutter sogar noch ein Lächeln ins Gesicht nähte, damit sie ihre perfekte Familie hatte. Er sprach seine Gedanken lieber nicht aus, denn Rachel war bereits in eine geschlossene Anstalt gekommen, wie er über Umwege erfahren hatte. Noch mehr Schaden musste er ihr wirklich nicht, zumal, wenn das herauskäme, würde sie sie erst recht weggeschlossen werden und für ihn würde es sich schwieriger gestalten an sie dort heranzukommen. Ungeduldig tippelte Isaac mit den Fingern auf die Tischplatte, was den Dedektiv sichtlich nervös machte. Isaac dagegen erfreute sich daran, konnte spüren, dass der dunkelhaarige Mann lieber bei einer Tasse Kaffee an seinem Schreibtisch vor sich hinvegetierte, anstatt mit dem gefährlichsten Mann von ganz London zu sprechen. Nicht einmal "Jack the Ripper" war so brutal gewesen zu seinen Lebzeiten, hatte immer ein klares Ziel verfolgt und voller Leidenschaft gemordet. Er nicht. Er brachte jeden um, der sich ihm in den Weg stellte, hinterließ auf seinem Weg stets ein blutiges Massaker. Hinterließ ganze Stapel von Leichen. Das war sein Markenzeichen. Er wusste nicht ob es eine Krankheit war, die ihn dazu leitete, ob sein Verstand durch seine Vergangenheit dermaßen verdorben worden war, dass er zu einem Mörder aus Leidenschaft wurde, aber er bereute keines seiner Opfer. Noch nicht.   "Fahren Sie bitte fort", bat der Mann ihm gegenüber, klang freundlich, doch der wachsame Unterton entging Isaac nicht. Er würde jederzeit zu seiner Pistole greifen, die am Halfter befestigt war und nicht zögern sie zu benutzen, wenn es sein musste. Er hoffte es sogar, verbarg er diese Hoffnung nur halbherzig in seinen Augen. Isaac störte dieser Wunsch nicht. Vermutlich sehnte die gesamte Weltbevölkerung seinen Tod herbei. Was interessierte ihn das? Er würde bald sowieso nicht mehr auf Erden wandeln. Solange mussten sie eben noch mit ihm Vorlieb nehmen. "Anfangs hatte Rachel panische Angst vor mir, ist geflohen auf die nächste Etage... die von Daniel Dickens, diesem... diesem Augenfettichisten. Der hatte echt keinen Stil und war total durchgeknallt in der Birne. Der war gruseliger als ich, das können Sie mir glauben. Wenn der gesprochen hat, hat er oft seine Zunge rausgestreckt, als sei er eine abartige Kröte... dieser Lappen hat mich in Versuchung geführt das Ding einfach abzusäbeln." Eine kurze Pause, ehe er fortfuhr, eigentlich nie so dermaßen gesprächig war wie an diesem Tag, aber ihm blieb wohl keine andere Wahl. "Ich glaube er hat damals als Therapeut oder so gearbeitet und ist dank Rachel dem Wahnsinn verfallen... so in etwa glaube ich war das...", Isaac machte eine Pause, dachte angestrengt darüber nach, was als nächstes geschehen war, obwohl er absolut keine Lust hatte, in dieser alten Zeit herumzuwühlen- hasste er es generell, wenn zurückliegende Dinge ausgegraben wurden-, so wusste er allerdings, dass ihm gar keine andere Wahl gelassen wurde.. "Ich habe ihn getötet, nachdem ich ihr gefolgt bin, dachte ich jedenfalls, aber der Typ ging uns später noch ziemlich oft auf die Nerven, aber jetzt ist nur noch Staub von diesem Penner übrig." Isaac lache trocken, amüsierte sich köstlich über seine eigene Wortwahl.. "Wir haben uns jedenfalls zusammengeschlossen, ich und Rachel, sind auf die nächste Etage geflohen, wo irgendsoein komisches Kind mit einem Sack oder soetwas auf dem Kopf rumgammelte. Der hat für Rachel ein Grab geschaufelt, aber auch er ist durch meine Hand gestorben und auch wenigstens tot geblieben, nicht so wie Danny, der irgendwie nie verrecken wollte, egal wie oft man dem die Scheiße aus dem Hirn geprügelt hat.." Der Polizist hob die Hand, gebot Isaac damit Einhalt, damit er eine weitere Frage dazwischen werden konnte. Er fand es passend, dass Isaac sich zuerst nannte, erwartete er von einem egoistischen Menschen wie ihm gar nichts anderes. "Wie war der Name des Kindes?" "Eddie." "Und weiter?" "Was und weiter? Hab doch keine Ahnung, wie dieses Balg mit Namen hieß. Der ist eh mausetot." "Aber seine Angehörigen wüssten vielleicht gerne davon, deswegen denken Sie genau nach, ob er nicht doch seinen Namen nannte." Isaac hob die Hand, mit der er auf dem Tisch herumgetippt hatte, legte sie nachdenklich an sein Kinn und schaute sich in dem kleinen Raum um, der auf einer Seite eine große dunkle Plexiglasscheibe beherbergte und auch ohne viel Grips im Kopf, wusste er, dass dahinter Leute standen, die ihn akribisch beobachteten, ihn analysierten. Ansonsten waren die Wände in weiß gehalten und auch Tisch und Stuhl eher schlicht und ohne jeglichen Stil. Da fehlt das ganze Blut von diesen Idioten. Anschließend lachter er wieder als hätte er die beste Laune aller Zeiten. "Ne, keinen blassen Schimmer wie der Bengel hieß, aber Leute die dort drinnen gehockt haben, hatten sicherlich keine Familie mehr, sonst wären sie nicht dort gelandet."   Isaac war so gütig zu warten, bis der Dedektiv seine aktuellen Worte aufgeschrieben hatte, während das Tonband ein kleines Knacken von sich gab. Wozu er nebenbei Notizen führte, wenn er doch dieses komische Ding hier hatte, blieb dem jungen Mann ein Rätsel, aber erpicht darauf es zu lüften war er nicht unbedingt. "Was geschah danach?" Die Stimme des Mannes klang, als würde er mit einem kleinem Kind sprechen, das ging Isaac gewaltig auf die Nerven, ließ es sich aber nicht anmerken. "Dann gelangten wir auf die nächste Ebene und- bei dem nicht existierendem Herrn im Himmel- die Frau war vielleicht krank drauf. Sie folterte mich seelisch, hatte überall Maschinengewehre angebracht und spielte sowohl Richter als auch Henker gleichzeitig. Sie spielte mich und Rachel gegenseitig aus, bevor wir sie endlich stoppen konnten. Ihre Schreie waren ziemlich scheiße... also ich mochte die nicht unbedingt. Ich mag es lieber wenn meine Opfer aus Angst schreien, aber nicht vor Wahsinn." "Nicht abschweifen." "Jaja, ist ja gut", abwehrend hob Isaac die Hände und fuchtelte dabei wie ein Kleinkind mit herum. "Ich war schwer verletzt, keine Ahnung was danach geschah, weil ich eine ganze Weile bewusstlos war, aber Rachel traf auf irgendeinen Pastor... und nein, ich habe keine Ahnung wie der Depp hieß also Fragen Sie gar nicht erst. Sie fand Medizin mit der sie mich soweit aufpeppen konnte, dass wir zusammen fliehen konnten, nachdem wir endlich den Ausweg gefunden hatten und schwupps bin ich in Ihren dämlichen Armen gelandet. Wer das Haus angezündet hat? Ich glaube das war dieser Pastor, der sich wirklich für einen Heiligen hielt, aber im Grunde nur irgendein Möchtegernpriester war. Ich glaube in den letzten Moment gab er keine gute Figur ab." Er lachte rau auf. Das war irgendwie seine Lieblingsgestik, die er hier an den Tag legte. Aber was juckte es ihn? Sollten die doch hinter der Scheibe denken was sie wollten. "Und er war einfach nur genauso bekloppt, wie jeder andere von uns." Der Dunkelhaarige ließ absichtlich die Details von Rachel ihrer Etage aus, ließ auch das Versprechen, welches sie einander gegeben hatten außen vor, denn das gehörte nur ihnen beiden. Niemandem sonst! "Das war´s?", fragte der Polizist nach, was Isaac mit einem Nicken und einem breitem Grinsen beantwortete. "Und jetzt? Sind Sie schockiert, dass so ein Haus mitten in der Stadt stehen konnte, ohne, dass irgendein Schwein davon Wind bekam? Wie viele Menschen sind wohl in der Zeit seid der Eröffnung verschwunden? Bestimmt ein Dutzend. Keinerlei Spuren, die zu diesem Gebäude geführt hätten? Keine Anhaltspunkte wer diesen lächerlichen Ort erschaffen hat? Vielleicht die Regierung aus Angst vor uns?" Er erwartete so etwas wie: Hüte deine Zunge, oder dergleichen, aber es folgte nichts weiter außer Stille. Und eigentlich interessierten Isaac die Antworten auf diese ganzen Fragen auch nicht wirklich, hatte er viel lieber im Kopf, wie er von diesem Ort fliehen würde, damit Rachel nicht mehr so lange auf ihn warten musste und sie gemeinsam sterben durften. "Ich denke das war es für heute." Der Polizist erhob sich, ging zu der Plexiglasscheibe und hielt das Aufnahmegerät hoch, ehe er ein Zeichen setzte, dass Isaac wieder in seine Zelle zurück geführt werden konnte. Mehr gab es nicht mehr zu sagen und auch wenn die Fragen von Isaac bei allen Anwesenden ein klaffendes Loch in ihren Herzen hinterließ, da sie viele Menschen hätten viel früher retten können, zeigten sie es ihm nicht. Er hatte kein Recht dazu ihr Leiden zu sehen, denn daran würde er sich nur ergötzen. Wie richtig sie damit lagen... "Eine Frage müssen Sie mir noch beantworten." Isaac schaute nicht einmal auf, als er langsam anfing zu sprechen, während mehrere Polizisten auf ihn zukamen, obwohl er überhaupt nicht vorhatte Gegenwehr zu leisten, zumindest noch nicht. "Wie geht es Rachel? Hat sie überlebt?" Die Antworten hatte er bereits aus den Gesprächen vor seiner Zellentür mitbekommen, wollte er sie aber noch einmal bestätigt bekommen, damit er ruhigen Gewissens seinen Plan weiter verfolgen konnte. Der Dedektiv drehte den Kopf leicht über die Schulter nach hinten, überrascht, dass er echtes Interesse an ihr zu haben schien, aber vielleicht hasste es Isaac auch einfach nur, das jemand aus seinen Fängen entkommen war und wollte sich an der Hoffnung laben sie eines Tages doch noch ins Jenseits befördern zu können. "Das hat sie. Derzeit befindet sie sich in eine geschlossene Psychiatrie und soweit wir wissen macht sie einige Fortschritte." Das Lächeln was nun folgte war aufrichtig, wurde jedoch von niemandem wahrgenommen. "Gut."   Ohne irgendwelche Einwände ließ er sich die Handschellen um die Gelenke anbringen, die viel zu eng waren und tiefe Wunden in seine ohnehin schon angeschlagene Haut rissen, aber da er seine Verbände trug konnte er es wenigstens kaschieren. Jedes Mal wenn er beim duschen die Verbände ablegen musste, fingen die Polizisten angewiedert das Gesicht zu verziehen und sich zu fragen was dem Jungen wohl passiert sein musste, dass jemand so hässlich aussah. Sicher hatte es etwas mit seinem heutigen Charakter zu tun. Wie er es hasste! Am liebsten würde er sich seine Sense schnappen und sie nacheinander aufschlitzen für diese Dreistigkeit ihn so anzugucken! Nur wusste er nicht mal wo sich seine geliebte Waffe befand, mit der er einem gefährlichem Todesengel sehr nahe kam. Die Handschellen klapperten, als er nach vorne gezerrt wurde, vorne und hinten jeweils ein Officer positioniert, bereit ihn unschädlich zu machen, sollte er es auf einen Versuch ankommen lassen. Er galt als schwer Fluchtgefärdet, gefährlich und unberechenbar. Jeder in der Stadt schien ihn zu fürchten, aber jeder in der Stadt lachte ihn auch aus, denn sie fühlten sich allesamt sicher vor ihm. Wartet es nur ab, wenn ich hier rauskomme, dann werde ich noch ein letztes Massaker veranstalten, bevor ich mit Rachel diese dämliche Welt verlassen werde! Dann wird mich nie wieder jemand auslachen. Ein Grinsen huschte über seine Lippen. Selbstgefällig. Freudig. "Schneller!", rief die Polizistin, die unter den Namen Emma Lowe bekannt war, hatte sie ein schief hängendes Namensschild quer an ihrer Uniform zu hängen, was in Isaac die Frage aufkommen ließ, warum dem so war, immerhin sollten Kollegen sich untereinander eigentlich kennen. Ihre Uniform stand ihr überhaupt nicht! Er war der Meinung, dass selbst ihm die besser stehen würde, als dieser dummen "Lady". Schade, dass ich wohl keine Zeit mehr habe das auszuprobieren. Ein neuer Look zum Abschied wäre auch nicht schlecht gewesen. Isaac senkte den Blick ein wenig, wusste, dass es jetzt vor das Gericht ging, denn er hatte heute einen Termin dort, wo sein Urteil verkündet werden würde, dass er sowieso schon kannte. Als ob irgendetwas ihn von seiner Schuld befreien würde. Interessieren tat es ihn auch nicht sonderlich. Er hatte ohnehin vor zu sterben, auch wenn er sich selbst in der Hinsicht nicht verstand, stand sein Entschluss fest. Nur... er würde seinen Tod selbst auswählen. Ich werde mit Rachel sterben. Niemand wird sich zwischen uns stellen können. Das werde ich ncht zulassen. Tut mir leid ihr Pappnasen, aber ich entscheide selbst wie ich aus dieser Welt verdufte.   Fortsetzung folgt...   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)