the fate we have chosen von YamiyoTsukiko (the goddess and the ninja) ================================================================================ Kapitel 6: Was ist Liebe? ------------------------- ,,Hast du gehört? Der Besitzer der drei Clubs, Ito, soll gestern Abend tot aufgefunden wurden sein", sagte einer der Dorfbewohner ,,Anscheinend hatte er einen Kugelfisch gegessen der falsch zubereitet wurde", sagte der andere Dorfbewohner Tsukiko saß in einem kleinen Restaurant draußen, aß Curry mit Reis und lauschte dem Gespräch. Wenn sie keine Darstellerin war, lief sie ohne Kontaktlinsen durch die Stadt. Was viele oft vergessen ist das Ninja aus dem Schatten angreifen. Weshalb sie selten ihr Ziel sehr direkt angreifen. Es war oftmals nicht wirklich schwierig jemanden umzubringen. Deshalb tauschte Tsukiko einfach den Kugelfisch aus und schon hatte man einen Tod durch eine Vergiftung. Dabei passte sie sehr auf das sie keine Spuren hinterließ. Einer war also weg vom Fenster. Nachdem sie fertig war, bezahlte und bedankte sie sich bei der Bedienung und ging wieder zurück zum Theater. Denn Daiki wollte mit ihr über etwas reden. ,,Ein Lied über Liebe...?", fragte Tsukiko mit geneigten Kopf ,,Genau! Richtige Liebe, Herzschmerz! Das soll das kommende Motto für nächste Woche sein. Denkst du, du schaffst es eine Aufführung dafür zu planen mit einem Lied? Ich will das die Leute diesen Herzschmerz direkt spüren! Er soll sie regelrecht zum Weinen bringen!!", sagte Daiki Sie runzelte ein wenig ihre Stirn. Um so intensiv über Liebe singen zu können, müsste sie selbst erstmals richtig wissen was Liebe ist. Doch in echt war sie sich nicht wirklich sicher wie Liebe sich überhaupt anfühlte. ,,Um ehrlich zu sein weiß ich nicht ob ich das schaffe", gab sie zu ,,Ach komm schon Hiryu! Wenn das jemand schafft, dann du!", sagte er und klopfte ihr an die Schulter Daraufhin gab er ihr frei, so dass sie sich etwas für die Ausführung ausdenken konnte. Sie lag auf dem Bett in ihrer kleinen Wohnung und las an ihrem Buch weiter. Zufälligerweise drehte sich das Buch teilweise auch über Liebe. Vielleicht konnte sie so etwas mehr über Liebe herausfinden. Tsukiko ist nie wirklich mit Gefühl "Liebe" an sich aufgewachsen, noch hatte sie jemanden der ihr ein Rollmodel war in sowas. Da ihre Mutter bereits verstorben ist als sie ein Baby war, hatte sie kein wirkliches eheliches Vorbild. Ihr Vater war zwar ein sanfter Mann, doch sie kannte ihm nur als Clan Oberhaupt. Da ihr Vater auch keine Geschwister hatte, konnte sie sich auch nicht an denen wirklich orientieren. Zwar hatte sie Tsunade, aber so wie sie mitbekommen hatte, war ihr Liebesleben alles andere als schön verlaufen. Für sie stand Training im Kindesalter sehr im Vordergrund. Immerhin war sie dazu bestimmt irgendwann die Rolle ihres Vaters, als Erbin, zu übernehmen. Aber was Liebe angeht... hatte sie keine Ahnung. Sie wusste nicht wirklich ob ihr eigener Vater sie jemals geliebt hatte, oder jemand anderes. Mit ihrem Vater aß sie zusammen zu Tisch, trainierte manchmal mit ihm, bekam die eine oder andere Weisheit gesagt, doch mehr war nicht drinnen. Die Leute in ihrem Clan waren nie unhöflich oder gemein, aber lieben taten sie Tsukiko auch nicht. Sie respektierten sie als kommenden Oberhaupt und wahre Erbin. In Gegensatz zu anderen Mädchen in ihrem Alter, war sie nie wirklich "verknallt" in jemanden. Für sie war dieser Gedanke allein schon recht komisch. In ihrer frühen Kindheit und auch danach, ging es immer nur darum viel über die Welt und um das drum herum zu lernen. Und stark zu werden, um irgendwann ein guter Oberhaupt zu werden. Ihr ganzes Leben war also darauf fokussiert Weisheiten zu erlernen und zu trainieren. So hatte sie damals, als ihr Clan noch existierte, ihre Freizeit damit verbracht, um Suiton Jutsus zu üben oder besser mit ihrem Fächer zu kämpfen. Denn Freunde hatte sie damals auch keine. Selbst als sie ein Mitglied von Team 7 wurde, hatte sich ihr Wissen über Liebe nicht wirklich erweitert. Zwar Naruto, Kakashi und auch Sasuke ihr sehr wichtig und sie würde höchstwahrscheinlich sogar für sie sterben. Doch war das Liebe? Oder eher ein großes Zeichen von Loyalität? Sie war sich sicher, falls sie überhaupt jemals geliebt wurde, dann nur von ihrem Großvater. Der Abend brach ein. Sie war draußen auf einem Berg, an dem ein kleiner Schrein war. Vom Rand aus konnte man die ganze Stadt und die Landschaft sehen. Es gab dort eine Bank, auf der sie saß. In ihrer Hand hatte sie das Buch. Ihr Blick schaute einfach ins Leere. Jemand setzte sich neben sie auf die Bank hin. Es war Itachi. Natürlich hatte sie nicht vergessen das beide erst ein paar Nächte zuvor sich küssten als wären sie Lover. Deshalb war sie ziemlich froh, dass sie ihm die daraufkommenden Tage nicht wirklich begegnet ist. ,,Wie ich sehe hast du gute Arbeit geleistet. Ito scheint wohl nicht mehr dein Problem zu sein. Manche der Dorfbewohner nennen es auch Karma der Reichenleute", sagte er ,,Und? Was willst du jetzt machen? Rache an mir ausüben, weil ich deinen Geschäftspartner erledigt habe?", fragte sie und schaute immer noch auf die Landschaft vor ihr Er blickte ebenfalls nachvorne und sagte, ,,Nein. Ito war eine Last. Deshalb hast du mir eher einen Gefallen getan" An diesem Abend waren wieder kaum irgendwelche Wolken am Himmel. Und die ersten Sterne leuchteten hell. Sie blickte runter zu ihrem Buch und ihre Mimik veränderte sich. Sie schaute leicht verletzt aus. ,,Itachi, kann ich dich etwas fragen?" Er schaute sie an, was ihr ein Zeichen gab das er ihr so "ja" sagte. ,,Wie fühlt sich Liebe an?" Itachis Augen weiteten sich und er schaute sie überrascht an. Tsukiko hob ihre Hände langsam und schaute diese an, ,,In dem Buch was ich lese... steht das Liebe sich warm anfühlt. Doch soweit ich mich erinnere waren meine Hände immer warm. Weshalb mein Großvater sie gerne im Winter hielt. Denn in Gegensatz zu seinen, waren meine Hände immer warm. Fühlt sich so liebe an?" Er schaute sie eine Weile lang an und für einen Moment sah er keine Kunoichi neben ihm, die ihn auf der Stelle erledigen könnte, sondern ein gebrochenes und verletztes Mädchen. Er antwortete ihr nicht zuerst, weshalb sie sagte, ,,Tut mir leid... ich schätze es ist eine recht persönlich frage?" ,,Liebe... fühlt sich warm an... aber es ist nicht zu vergleichen mit der Wärme einer Hand. Man muss Liebe selbst erleben, um zu wissen wie sie sich anfühlt. Man kann sie nicht beschreiben", sagte er Traurig lächelte sie in ihre Hände, ,,Warum huh? Zu schade, dass ich es dann nie herausfinden werde..." Sie stand auf und ging einen Schritt nachvorne. ,,Was lässt dich so denken? Warum denkst du das du niemals erfahren wirst was Liebe ist?", fragte Itachi Ein lautes Lachen kam aus ihr heraus. Während sie es anscheinend als einen Witz aufgenommen hatte, schaute der Uchiha sie ernst an. Dann drehte sie sich zu ihm um, ,,Schau mich nicht so an Itachi. Wir beide wissen ganz genau das mich niemand wirklich jemals Lieben wird. Und wenn dann wird mich jemand für die Illusion, die er von mir hat, lieben und nicht für mein wahres ich. Sobald jemand erfährt was ich meinen Clan angetan habe, hört es mit der Liebe auf. Außerdem... weiß ich ganz genau, dass die meisten nicht mich wollen, weil sie mich so sehr "lieben", sondern wegen meinen Augen" Sie richtete ihren Blick wieder auf die Landschaft, ,,Vielleicht hat es ein Monster wie ich auch einfach nicht anders verdient..." Tsukiko hob ihr Buch hoch und zeigte es in seine Richtung, ,,Näher an Liebe als das hier, werde ich wohl nicht kommen" Danach lief sie an ihm schweigend vorbei und ging wieder zurück in ihre Wohnung. Itachi blieb aber immer noch auf der Bank sitzen und sah leicht nachdenklich in den Himmel. Früher hatte er kein einziges Mal wirklich in den Himmel geschaut. Doch seitdem er sie kannte, tat er es öfters. Es vergingen zwei Tage und der Abend war wieder da. Tsukiko saß auf ihrem Bett und las in ihrem Buch weiter. Das Mädchen, das sich in ihrem Buch in den Drachen verliebt hatte, nahm ihm mit, um sich die Sterne anzuschauen. Ein Lächeln und überraschenderweise ein richtiges echtes Lächeln fand ihre Lippen. Im inneren, auch wenn es von außen nicht so wirkte, war sie immer noch ein Mädchen. Ihr würde es ebenfalls gefallen, wenn sie jemand zum Sterne anschauen mitnehmen würde. Obwohl der Drache jeden seines Gleichens getötet hatte und sich als Monster sieht, liebt das Mädchen ihm. Doch sie schätzte das ein Happy-End nur in Büchern existierte. Die Realität sah, zumindest für sie, anders aus. Obwohl es immer später wurde, konnte sie nicht wirklich schlafen. Sie wälzte sich von einer Seite zur anderen. Letzten endlich stand sie auf, zog sich eine kurze Hose and und ein Shirt über den Kopf, und lief draußen umher. Ihr Weg führte sie raus aus der Stadt und wie es der Zufall nun mal wollte, landete sie auf einer freien Wiese und starrte in den Nachthimmel. Schritte im Gras waren zu hören und sie drehte ihren Kopf leicht zur Seite. Wem sie dort sah, überraschte sie wirklich. ,,Seiryuu!" Der Drache kam in seiner menschlichen Gestalt auf sie zu und lächelte sie warm an. Er setzte sich neben sie hin. Sanft legte er seine Hand auf ihrem Kopf, ,,Hallo Tsukiko" Sie schenkte ihm ebenfalls ein warmes Lächeln. Er war einer der Ausnahmen. Lächeln tat sie nicht mehr wirklich oft, doch er gehörte zur Ausnahme wo sie es öfters tat. ,,Ich bin überrascht dich hier zu sehen", sagte sie Das war sie wirklich. Denn ihr Drachen Freund verließ seinen Fluss und Wasser nur sehr ungerne. ,,Das gleiche könnte ich auch zu dir sagen. Ich war hier um einen Ort, an dem ich mich damals sehr oft befand, zu besuchen. Ironischerweise spürte ich deine Präsenz in der Nähe und dachte mir ich komme vorbei", sagte er und schaute dabei in die Sterne Ihre Diamanten Augen blickten ihm eine lange weile an. ,,Ich glaube du bist der Einzige den ich kenne, der genauso gerne wie ich in den Nachthimmel schaut", sagte sie Seiryuu grinste, ,,Das war nicht immer so. Doch... jemand der mir einst sehr wichtig war hat ebenfalls oft in den Nachthimmel geschaut" ,,Was ist mit diesem jemand passiert?", fragte sie und schaute ebenfalls hoch zum Himmel Er zeigte mit seinem Finger in den Himmel, ,,Siehst du ihn? Dort, den wirklich hell leuchtenden Stern? Das ist mein Freund. Er wurde zu einem Stern... und leuchtet in jemand anderes Augen weiter" Beide saßen schweigen nebeneinander und schauten hoch in die Sterne. Es war nicht unangenehm. Im Gegenteil, es fühle sich so vertraut an, dass es kaum zu beschreiben war. ,,Seiryuu... was denkst du eigentlich über Liebe?", fragte sie aus dem nichts Er schaute sie überrascht an, ,,Nun, um ehrlich zu sein weiß ich nicht ob ich die richtige Person bin, die du nach Liebe fragen solltest. Bei Göttern ist das etwas anders..." Sie schaute ihm ins Gesicht. ,,Götter fühlen Emotionen stärker wie Menschen. Deshalb ist Liebe für sie ein noch stärkeres Gefühl wie für einen einfachen Menschen. Doch Götter leben oft einfach nur für ihr da sein selbst..." ,,Was meinst du damit?", fragte sie ,,Menschen verstehen das nicht wirklich. Aber ich als Wasser Gott lebe ich sozusagen für meine Kraft, für das Wasser. Für einen Mensch mag das komisch klingen, doch für einen Gott ist es die größte Ehre sich seines da seins zu widmen" ,,Das du dich dem Wasser widmest und Fujin also den Wind", sagte sie Seiryuus Gesicht verzog sich leicht, ,,Sein eigentlicher Name ist Ichimokuren. Ich weiß nicht warum dieser Idiot will das man ihn Fujin nennt. Aber ja du hast recht" Tsukiko musste daraufhin grinsen. Schnell wurde ihr bewusst das beide, Seiryuu und Fujin Götter waren. Und schnell wurde ihr bewusst das sich beide nicht wirklich ausstehen können. Es war wirklich witzig manchmal mit anzusehen wie sie über sich gegenseitig herzogen. ,,Wenn ich an Liebe denke... muss ich an eine ganz bestimmte Person denken", gab Seiryuu zu Ihre Diamanten Augen starrten ihm an. ,,Ich bin nicht wirklich jemand der gerne mit anderen etwas unternimmt. Und wie du dir denken kannst ist Liebe auch nicht wirklich etwas für mich", sagte er ,,Doch eine Person hat mich wirklich beeindruckt in ihrem Da sein. Es war Hanami" ,,Hanami?", wiederholte sie fragend und Seiryuu nickte ,,Das Blütenfest wurde nach ihr benannt. Hanami war die Göttin des Glücklich seins, Fruchtbarkeit und Schönheit. Und schon wie ihr Name, war sie wirklich wunderschön. Sie hatte langes schwarz-bläuliches Haar und lavendel gefärbte helle Augen. Es war kein Wunder, das sie schön war, immerhin war sie die Göttin der Schönheit. Da die Menschen das Blütenfest so schön fanden, benannten sie es zu ehren der Göttin, nach ihr" ,,Doch Hanami war nicht nur von außen schön, sondern auch von innen. Sie war damals eine sehr gerechte und beliebte Göttin. Und selbst jemand wie ich, stand gerne neben ihr. Sie hat so eine wärme ausgestrahlt, die man nicht beschreiben konnte. Die Menschen und auch andere Götter mochten sie wirklich gerne. Doch dann passierte etwas" ,,Was ist passiert?", fragte Tsukiko ,,Sie hat sich verliebt. Und das nicht nur irgendwem, sie hat sich in einen Menschen verliebt. Und obwohl alle ihr von dieser Beziehung abrieten, hatte sie für ihre Liebe gekämpft und teilweise auch die Regeln gebrochen. Damals hat mich das wirklich beeindruckt. Hanami war nicht jemand der einfach mal so die Regeln für etwas brach, oder mit anderen heftig diskutierte. Doch für ihre Liebe tat sie das alles und nahm jede Bürde auf sich. Sie ging trotzdem sehr ihren Göttlichen Pflichten nach und versuchte wie auch zuvor eine sehr gerechte Göttin zu sein. Man sagt Liebe macht trügerisch und Blind. Ich schätze in ihrem Fall war es sogar noch schlimmer", sage er Wieder schaute sie ihm leicht verwirrt an und fragte, ,,Was meinst du damit?" ,,Der Mann in dem sich Hanami verliebt hat, hatte sie von Anfang an nur ausgenutzt und letzten endlich hatte er sie auch verraten. Einen Gott kann man nicht einfach so leicht töten. Stichst du mir mit deinen Kunai ins Herz, passiert nicht wirklich etwas. Genauso wenn du deine Augen auf ich anwendest, sterben werde ich so leicht nicht. Deshalb hat der Mann, den sie liebte, einen Deal mit einem Dämon, eine Art Untergott gemacht. Und letzten endlich wurde Hanami vor einer großen Masse an Menschen mit göttlichem Feuer in Brand gesetzt" ,,Der Mann, die Person, die sie so sehr liebte, das sie dafür sogar fast alles aufgab und Regeln brach, hatte sie vor Augen anderer in Flammen gesetzt. Ich habe mich oft gefragt was schlimmer war. So qualvoll zu verbrennen, oder von der Person, der man am meisten vertraute, so verraten zu werden", sagte Seiryuu und starrte in den Himmel ,,Das hört sich... schrecklich an. Was... was ist dann passiert?", fragte Tsukiko ,,Dann wurde die Welt hässlich", sagte Seiryuu und schaute ihr ins Gesicht Vorsichtig legte er seine Hand auf ihre Augen, so dass sie nichts sah, ,,Hanami war die Göttin der Schönheit. Mit ihrem Tod verging auch die Schönheit. Doch Schönheit sieht man nicht nur mit den Augen man fühlt sie auch hier" Mit seinen Fingern fasste er ihr sanft über die linke Brust. Er ließ ihre Augen vorsichtig los, ,,Alles Hässliche fand ihren Weg in diese Welt. Krieg, Hass, Neid, Nöte und vieles mehr. Auf einer Seite denke ich mir, dass die Menschen es nicht viel besser verdient haben. Es war eine gerechte Bestrafung für das was sie Hanami antaten. Doch auf der anderen Seite, waren nicht alle Menschen so" ,,Hanami hatte mich wirklich beeindruckt durch ihr Handeln. Aber dadurch wurde mir auch eine sehr wichtige Sache klar", sagte er ,,Welche?", fragte sie Seiryuu lächelte sie leicht an, ,,Ein Gott zu sein, bedeutet gleichzeitig auch einsam zu sein. Liebe ist nicht nur schön, wie sie so oft beschrieben wird. Sondern kann sehr schmerzhaft und hässlich sein" Danach schauten beide wieder hoch in den Himmel und saßen noch eine Weile sehr lange schweigend nebeneinander. Die Geschichte der Göttin Hanami sickerte in Tsukiko ein und sie konnte nicht anders als sich schlecht zu fühlen. Es fühlte sich irgendwie so an als wäre sowas keiner unbekannten Person, von der sie zum ersten Mal gehört hat, passiert. Sondern einen guten Freund. Jedoch brachte sie das auch nicht viel weiter zu ihrer Auffassung was Liebe sei und im inneren fragte sie sich, ob zu Lieben nicht bedeutete zu Leiden. Mit Leiden und Vertrauensbruch kannte sie sich gut aus... Unerwarteterweise wartete jemand bei ihrem Rückweg auf sie. Itachi lehnte an einen Baum, als sie in seine Richtung lief. ,,Etwas spät um draußen zu sein", sagte sie zu ihm Er hob eine seiner Augenbrauen und sagte, ,,Das gleiche könnte ich auch zu dir sagen" Schweigend lief sie an ihm vorbei. Bis er sagte, ,,Wie ich sehe, willst du nicht darüber reden" Sie wusste ganz genau was er meinte. Es war der Kuss, oder besser gesagt die mehreren Küsse, die er meinte. Tsukiko blieb stehen und drehte sich leicht zu ihm um, ,,Über was denn? Willst du mir wieder schöne Augen machen und mich küssen?" Er starrte sie einfach nur an. Doch sie ahnte das er so eine Frage nicht erwartet hatte. ,,Ich bin zwar erst fünfzehn, aber nicht naiv. Man sagt man sollte nur jemanden küssen, den man auch wirklich liebt. Itachi, ich bin kein Idiot. Ich weiß ganz genau das du mich nicht liebst" Dem Uchiha seine Augen weiteten sich und er schaute sie mehr als nur überrascht an. Tsukiko jedoch ließ nur ein kleines nicht ernst gemeintes Gelächter raus, ,,Warum starrst du mich so an? Es ist nicht wirklich verwunderlich für mich. Niemand hat mich je geliebt... und niemand wird mich je lieben" Danach ließ sie ihn einfach alleine stehen und ging zurück in ihre Wohnung. Die restliche Nacht fand sie nur wenig Schlaf. Der Tag des Auftritts kam. Bis jetzt hatte sie immer noch nicht wirklich herausgefunden was Liebe war. Doch es war wie Seiryuu es sagte. Liebe ist nicht nur schön, sondern kann auch wirklich hässlich sein. Sie stand mit ihrer Drachenmaske, den blauen Kontaktlinsen und ihren ganzen Darsteller Outfit vor dem Spiegel. Tsukiko biss sich auf die Lippe. Itachis geschocktes Gesicht kam ihr nicht mehr aus dem Kopf und sie hasste es. Denn sie verstand nicht warum sie so sehr an ihm denken musste. Es fühlte sich fast so an als wäre sie krank. Irgendwo fühlte sie sich auch schuldig. Obwohl sie sich einredete, dass es dafür keinen Grund zur Sorge gab. Sie hasste es an ihm denken zu müssen und doch tat sie es. Selbst jetzt kurz vor ihrem Auftritt. Wenn sie es nicht besser wüsste, würde sie sogar sagen das er sie mit einem Jutsu belegt hat. ... Itachi landete vor dem Bühnentheater an dem Tsukiko heute Abend eine Aufführung hat. Er lehnte sich gegen eine Wand und betrachtete die noch leere Bühne. Ohne dass er es bemerkte berührte er seine Lippen mit seinen Fingern. Für einen Moment schloss er seine Augen. Ihre Lippen sind so weich... dachte er sich Er wusste ganz genau, dass es alles andere als die beste Idee war sie einfach zu küssen. Im inneren aber konnte er selbst nicht entscheiden warum er es getan hatte. Lag es daran wie die Sterne und der Mond in ihren Augen leuchteten? Oder daran wie sie ihm anstarrte? Itachi wusste ganz genau das er einen verbotenen Boden betrat, wenn nicht gar sogar einen giftigen. Er war in Akatsuki und sie war eine Kunoichi aus Konoha. Beide standen auf ganz anderen Seiten. Es war einfacher für ihm als sie noch jünger war. Sie war einfach nur ein kleines süßes Mädchen. Aber auch er war nur ein Mann. Er müsste blind sein, um sie nicht zu bemerken. Es war aber nicht nur ihr aussehen. Itachi liebte es wie sie ihm ansah, wenn er sie nervte. Dazu war sie nicht nur ein einfaches Kätzchen. Sie hatte definitiv scharfe Krallen. Außerdem stach sie von allen anderen in jeglicher Hinsicht heraus. Sie hatte einen hellen Teint so dass es manchmal wirkte als wäre sie aus Porzellan. Dazu ihr weiß-silbernes Haar und ihre Diamanten Augen, die leuchteten, wenn sie in der Sonne stand. Sie sah aus wie die Mond Göttin höchstpersönlich. Ihre langen Beine und wie sie ihm manchmal ansah, machte es auch nicht besser. Im inneren aber hasste er sich dafür. Er hasste es sie anders als jede normale Frau zu sehen. Itachi konnte neben der noch so schönsten Frau stehen, er würde nichts fühlen. Doch bei ihr hörten alle Regeln der Vernunft auf. Ihm kam der Blick, den sie hatte, als sie wissen wollte was Liebe ist, nicht aus dem Kopf. Tsukiko sah so zerbrechlich aus. Er wollte nicht, dass sie so endete wie er. Itachi wollte das sie glücklich wird. Als sie ihm sagte das sie keine Liebe verdiente, wollte er das Gegenteil sagen. Doch wenn er das getan hätte, würde es auch gleichzeitig bedeuten, dass er sagt, dass er Liebe verdient. Weshalb er nur schwieg und sah wie sie davonlief. Die Leute fingen das Jubeln an und er wusste das die Aufführung beginnen würde. Tsukiko hatte wie immer ihre Drachenmaske und ihr Gewand an. Musik fing an zu spielen und alle sahen gespannt auf die Bühne. Sie bewegte sich sanft mit ihrem geschlossenen Fächer umher. Dabei hielt sie ihre flache Hand nachvorne. Es sah so aus als würde sie so mit einem unsichtbaren Partner tanzen. ,,Wir waren so jung, so naiv, so blind vor den Ereignissen um uns herum. Damals sagtest du mir du siehst nur mich. Die Blumen stecktest du mir in die Haare. Zu diesem Zeitpunkt wusste keiner von uns das unser Band nicht hält. Unsere Blicke verfingen sich täglich. Doch schon bald brachen unsere Bände. Denn ich bin das Monster und du der Rächer" Ihre Stimme war wie ein sanfter Sonnenuntergang gefolgt von einer frischen Briese Wind. Tsukiko wusste ganz genau was sie tat. Obwohl neben ihr keine Person stand, hatte es etwas sehr Romantisches an sich zu sehen wie sie mit jemanden "unsichtbaren" elegant umherlief. ,,Dieser Kampf wurde schon so viele male vor uns gekämpft. Wir waren nicht die Ersten. Die Tränen meines Herzens rollen, gefolgt von deinem Hass. Wer gewinnt? Wer verliert? Keiner kennt die Wahrheit dieses Kampfs. Denn ich bin das Monster und du der Rächer" Sie öffnete ihren Fächer und bewegte sich in einer sanften Art auf die andere Seite zur Bühne. Dabei sah es aus als würde sie mit jemanden Blickkontakt halten, der nicht da war. Es wurde absichtlich gemacht, dass man sich einen Partner neben ihr vorstellte. Itachis Herz kniff zusammen und es machte "klick" bei ihm im nächsten Moment. Er wusste ganz genau wem diese Worte im Lied galten. Warum war es ihm nicht schon früher aufgefallen? Sie waren an Sasuke gerichtet. Seitdem er diese Einsicht hatte, sah er nicht mehr einen unsichtbaren Partner neben ihr, sondern seinen kleinen Bruder. Mit ihrem Fächer machte sie leichte, aber schöne Tanz Bewegungen, die aussahen als würde sie synchron zu jemanden tanzen. ,,Mit der Zeit hatten deine Augen einen anderen Blick. Die Sonne über uns warf nur noch Schatten. In dieser Nacht brach unser Band" ,,Dieser Kampf wurde schon so viele male vor uns gekämpft. Wir waren nicht die Ersten. Die Tränen meines Herzens rollen, gefolgt von deinem Hass. Wer gewinnt? Wer verliert? Keiner kennt die Wahrheit dieses Kampfs. Denn ich bin das Monster und du der Rächer" Sie legte ihre Finger in die Luft und es sah aus als würde sie diese ihren "unsichtbaren Partner" an die Wangen legen. ,,Noch immer spüre ich wie sich unsere Lippen fast berührten. Bis du deine Hand durch mich rammtest und mir das letzte Stück Liebe nahmst. Du sagtest ein Monster wie ich verdiene dich nicht. Und ich weiß das ich gegen dich nicht ankämpfen kann. Die Liebe, die wir hatten, existiert nicht mehr. Ich werde nie gegen dich gewinnen" In ihrer Hand hatte sie eine rote Tulpen Blüte, die sie leicht mit ihren Lippen berührte, ,,Noch immer spüre ich deine..." Danach kam ein leichter Luftzug und die Blütenblätter der Tulpe flogen um sie herum. Die Menschen hatten alle die gleiche Reaktion, sie waren mehr als nur begeistert. Menschen waren so einfach zu beeindrucken. Obwohl sie ihm sagte das sie nicht wusste was Liebe ist, hatte sie einen ziemlich guten Job gemacht emotional über sie zu singen. Itachi wusste das dieser "unsichtbare Partner" eine Taktik war. Der Zuschauer sollte sich selbst in diesen hineininterpretieren. Er selbst jedoch konnte nicht aufhören Sasuke neben ihr zu sehen. Wieso ist es ihm nicht früher aufgefallen? Das ganze Lied war an niemand anderem als seinen kleinen Bruder gerichtet. Damals schon als er mit Kisame nach langer Zeit auf seinen kleinen Bruder traf, sah er ihren Blick. Sasuke bedeutete ihr etwas. Er war ihr wichtig. Wäre Jiraiya nicht dazwischengekommen und hätte er Sasuke nicht losgelassen, war er sich sicher, dass sie ihm selbst mit nur zwölf Jahren angegriffen hätte. Seine Faust drückte sich zusammen und er wusste nicht was mit ihm los war. Während das ganze Publikum ihr zujubelte, konnte er nicht anders als sich komisch fühlen. ... Als ihr Auftritt zu Ende war, bekam sie ein wirklich großes Lob von Daiki. Mittlerweile war der Bühnenarbeiter sehr begeistert von ihrer Arbeit als Darstellerin. Tsukiko wusste nicht was Liebe ist. Doch sie wusste was Schmerz ist. Deshalb kam ihr nur eine Sache in den Sinn über die sie singen könnte. Und das war der Schmerz, den sie spürte, als Sasuke ihr sagte sie sei ein Monster und sie fast getötet hatte. Zwar hatten sie sich nie fast geküsst oder etwas ähnliches außer Händchen halten getan, doch das Lied sollte teilweise immer noch ein Liebeslied sein. Danach konnte sie aber nicht einfach so in ihr Zimmer zurückkehren. Sie verließ deshalb die Stadt und lief gedankenlos draußen herum. Der Himmel über sie war wolkenlos und die Sterne, wie auch der Mond, leuchteten hell in dieser Nacht. Sie hatte keine Ahnung wohin sie ging. Doch es war definitiv etwas weiter weg von der Stadt. Im nächsten Moment richtete sich ihr Blick auf und ihre Augen weiteten sich. Tsukiko war an einem Fluss gelandet. Aber nicht nur an irgendeinen. Das Wasser, das den Fluss entlanglief, sah selbst unter dem Nachthimmel unglaublich schön blau aus. Neben den Fluss war eine Wiese die reich mit Blumen bedeckt war. Glühwürmchen schwärmten nur so umher und hinter ihr waren viele Bäume. Dieser Fluss erinnerte sie an die Geschichte des Sternen Gotts und dem Drachen. Im nächsten Moment, ohne dass sie verstand warum, rollten heiße Tränen über ihre Wangen. Es fühlte sich nicht so an als wäre sie zum ersten Mal hier. Warum fühlte es sich nur so an als würde sie einen sehr vertrauten Ort nach so langer Zeit wieder besuchen? Etwas in ihren Herzen stich höllisch und es fühlte sich so schmerzhaft nostalgisch an. Die Tränen stoppten nicht. In Gegenteil. Es kamen immer mehr und sie verstand nicht warum. Es war ein Gefühl, das so ähnlich war, als sie Seiryuu zum ersten Mal gesehen hatte. Es fühlte sich schmerzhaft an. Als wäre dieser Ort ihr wichtig, obwohl sie ihn noch nie zuvor gesehen hatte. Und auch wie damals bei Seiryuu, konnte sie nicht erklären warum sie weinte und ihre Tränen nicht stoppten. Leicht kniete sie auf den Boden und fing leicht das Schluchzen an. Ein Geräusch war zu hören und ihr Tränen bedecktes Gesicht schaute zur Seite. Itachi stand da und starrte sie an. Schnell richtete sie jedoch ihren Blick wieder zum Wasser des Flusses. Er setzte sich direkt hinter sie hin. Seine Arme umschlungen ihren Körper und er umarmte sie von hinten. Sein Kinn legte er auf ihre rechte Schulter. Dabei drückte er sie fester an sich heran. Er umhüllte sie wie ein Kokon. ,,Ich weiß nicht was passiert ist. Aber es ist in Ordnung, du bist nicht alleine...", flüsterte er sanft Sie legte ihre Hand auf seine, die fest ihren Körper an ihn drückte. ,,Ich weiß nicht warum ich weine... Ist das merkwürdig?", fragte sie schluchzend ,,Nein es ist in Ordnung", antwortete er Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)