the fate we have chosen von YamiyoTsukiko (the goddess and the ninja) ================================================================================ Kapitel 24: Zurück zu den Wurzeln --------------------------------- Langsam vor sich hinschlendern, lief Tsukiko einen Weg entlang. Sie wusste nicht wie viel Zeit vergangen war, aber es musste sehr viel sein. Ihre weiß-silber Strähnen fielen ihr ins Gesicht. Itachi war tot und mit ihm ihr Herz. Er nannte sie ein Monster. Sie war nie mehr für ihm wie das. Alles war gespielt. Wenn sie auch nur ein wenig daran dachte, wurde der Stich in ihrer Brust schlimmer. Denn der Schmerz verging nicht. Er war immer da. Seiryuu hatte ihr einmal gesagt das Liebe nicht nur schön ist, wie sie immer so beschrieben wird, nein, Liebe kann auch ganz schön hässlich sein. In ihren Fall war sie hässlich. Tsukiko hatte nie erwartet das jemand sie wirklich lieben würde. Es war ein Wunder, das sie überhaupt Freunde gefunden hatte. Aber der ältere Uchiha spielte seinen Part so gut, dass sie ihm alles glaubte und fast alles für ihn getan hätte. Selbst nach all dem Schmerz hatte sie versucht ihn zu retten. Sie fühlte sich so erbärmlich und fing an ihre Existenz in Frage zu stellen. Warum war sie überhaupt am Leben? Ihr Clan war nicht mehr und sie glaubte auch nicht wirklich dran die Friedensbringerin zu sein. Sie lebte nur für ihre Existenz als Erbin und Nachfahrin, etwas anderes gab es nicht. Das Schlimmste an Itachis Taten war, dass er so weit gegangen war, dass er sogar so etwas wichtiges wie den roten Faden ihres Clans ins Spiel brachte. Er hatte mit ihr geschlafen und das nicht nur einmal. Er hatte es aus Lust und vergnügen getan und nicht, weil er sie mochte. Alles nur für Sasuke. Itachi muss ihm wirklich geliebt haben. Sie spürte ein bekanntes Chakra und schaute mit leeren Augen auf. Madara stand vor ihr und starrte sie an. Der Mann der ihr die Wahrheit erzählt hatte. ,,Wie es aussieht hast du die Wahrheit ebenfalls herausgefunden", sagte er Sie lief weiter und blieb dann vor ihm stehen. Der Wind wehte ihr durch die Haare und es herrschte einen Moment schweigen. ,,Ich war nichts mehr... als einfach nur ein Spielzeug... Und ich habe alles mit gemacht. Ich, die unglaubliche Erbin des Yamiyo Clans. Die Nachfahrin des Nidaime Hokage. Ich... ich bin so erbärmlich", sie legte ihre Hand aufs Gesicht Zuerst lachte sie laut. Dann sank sie aber auf die Kniee und ihr Lachen verwandelte sich in ein Weinen. Madara ging auf sie zu, kniete sich neben sie und nahm vorsichtig ihr Kinn in die Hand. Dann hob er leicht ihren Kopf, so dass sie ihm direkt in die Augen sah. ,,Du hast zwei Möglichkeiten. Entweder, weinst du weiter um einen Mann rum der sich nicht mal ein Prozent für dich interessiert hat. Oder du nimmst dir den Vorteil, dass du noch lebst, in die Hand und lässt ihn in seiner Hölle schmoren. Indem du ihn zeigst was für eine Frau du bist" Tsukiko starrte in seine Onyx gefärbten Augen. Die ganze Zeit hatte sie gedacht das es eventuell ihre Schuld war. Doch hier, gab ihr Shishou Itachi die Schuld an allem. ,,Warum... warum kümmerst du dich eigentlich um mich? Wir sind nicht verwandt... oder wirklich gute Freunde...", sagte sie leise Er streifte mit seinen Fingern über ihre Wange, ,,Ich habe es dir schon mal gesagt, oder? Ich sorge mich sehr um dich. Wenn ich es nicht tue, wer dann?" Sie ließ einen erschöpften Seufzer raus und lehnte ihren Kopf an seinen Brustkorb. Dabei schloss sie ihre Augen. Eine Pause, nur für einen Moment an nichts denken, das ist alles was sie wollte. Madara streifte ihr durchs Haar. Er hatte sie da wo er sie wollte. Jetzt war der Punkt gekommen, an dem sie ihm komplett vertraute. Man sagt in unseren verletzbarsten Momenten, erkennen wir die wahren Menschen um uns herum. Er war in jeden Moment, wo sie verletzbar war, für sie da. ,,Was soll ich jetzt tun... ich fühle mich irgendwie so... verloren", sagte sie mit einem großen Seufzer Er legte seine beiden Hände an ihre Schultern und sie schaute ihm nun ins Gesicht. ,,Tsukiko, du bist nicht nur eine Yamiyo. Du bist ebenfalls eine Senju. Aufgeben gibt es nicht. Du bist stärker als jeder andere. Stärker als Naruto. Stärker als Sasuke. Und stärker als Itachi. Wenn du jemals richtig gegen ihn gekämpft hättest, dann hätte er niemals eine Chance gehabt und tief im inneren weißt du das. Deshalb wirst du aufstehen, weitermachen und weiterkämpfen. Du bist keine einfache Kunoichi. Du kommst aus einem noblen und gehobenen Clan. Du bist Yamiyo Senju Tsukiko" Obwohl es nur einfache Worte waren, bedeuteten diese ihr sehr viel. Der Schmerz verging nicht komplett, aber sie fühlte sich besser. Sie war kein einfaches Mädchen. Sie war Yamiyo Senju Tsukiko. Ob sie wollte oder nicht, sie konnte sich vor ihrer Identität nicht verstecken. Denn sie musste damit leben. Sie war nie normal und wird nie ein normales Leben haben. Für einen kurzen Momen schloss sie wieder ihre Augen und nickte, ,,Ich weiß. Du hast recht. Ich muss weitermachen" Für Naruto... Für Kakashi Sensei... Für Konoha... Dachte sie sich Sie hatte keine Zeit wegen so etwas traurig zu sein. Ein letztes Mal atmete sie tief ein und aus, sie musste weitermachen. Wenn nicht für sie, dann für die anderen. ... Tsukiko machte sich wieder auf den Weg nach Konoha. Madara lehnte sich zufrieden gegen einen Baumstamm. Obito kam auf ihm zu. ,,Sie hat mich ausgeknockt", sagte er ,,Natürlich hat sie das. Sie ist meine beste Schülerin. Sie ist perfekt in jeder Hinsicht", sagte Madara grinsend Ja, er war wirklich zufrieden. Tsukiko war besser als er es je erhofft hatte. Wenn sie ein wenig mehr mit ihm trainieren würde, würde er sogar so weit gehen und sagen das beide auf den gleichen Stand sind. ,,Du hast Itachi sterben lassen. Ich dachte du hattest ihn für deinen großen Plan mit ihr gebraucht. Immerhin hast du dafür gesorgt dass sie ihn sehr gut und lange kennt", sagte Obito ,,Das stimmt. Man braucht Senju und Uchiha Blut für das Rinnegan. Aber letzten endlich habe ich mich umentschieden. Obito, Itachi war nie auf deiner Seite. Deshalb wäre Tsukiko auch nie auf dieser Seite gewesen. Jetzt aber gehört sie so gut wie mir. Denn ich war derjenige, der immer da war, während die anderen es nicht waren. Menschen können manchmal so einfach sein", grinste der Uchiha ... Wieder zurück in Konoha. Obwohl sie sich besser fühlte, wusste sie das nichts mehr so sein wird wie es war. Auf ihren Weg zurück in die Wohnung traf sie Sakura, Hinata und Ino. ,,Tsukiko! Lange nicht gesehen. Nanu...? Wo ist deine Haarspange?", fragte Ino Das Mädchen mit den Diamanten Augen blieb stehen und drehte ihren Kopf leicht nachhinten, ,,Ich habe angefangen sie nicht mehr zu mögen, deshalb habe ich sie weggeworfen. Ich fand nicht wirklich das sie mir stand" Die Kälte war in ihrer Stimme zu hören. Danach ging sie einfach weiter und die drei Mädchen sahen ihr hinterher. ,,Was ist nur mit ihr los?", fragte Ino Sakura schüttelte den Kopf. Aber Hinata sah ihr besorgt hinterher. Die anderen bemerkten es zwar nicht, aber das schüchterne Mädchen sah es, sie war verletzt. Nicht äußerlich, aber innerlich. Als Tsukiko wieder unter ihren vier Wänden war, ließ sie sich aufs Bett fallen. Sie war einfach nur müde von allen. Vom Weinen, von dem Schmerz, von den Erinnerungen. Es dauerte deshalb nicht lange bis sie einschlief. Was sie wirklich wunderte. Aber wenn der Wind an der Glasglocke wehte, fühlte sie sich komischerweise immer sehr entspannt. Es zeigte ihr, dass sie nicht allein war. Ein paar Tage vergingen. Aber statt das sie rumheulte, ging sie trainieren. Sie hatte sich entschieden, keine Spangen mehr in ihrem Haar zu tragen. In einer Kiste, die sie unter ihrem Bett hatte, war die Tuinga ihres Großvaters. Diese war aus Silber und hatte links, sowie rechts, die Formen von Blumen. In der Mitte war ein Mitternachtsblauer Stein. Hintendran war ein leicht durchsichtiges dunkelblaues Band. Sie machte sich aus den Strähnen, die ihr normalerweise ins Gesicht stehen würden, einen Dutt. Dort befestigte sie die Tuinga. Das dunkelblaue Band lief hinten an ihren langen Haaren herunter und hatte einen sehr schönen Kontrast. Kakashi kam auf sie zu, das war ihr aber egal, sie trainierte weiter. Der Copy Ninja beobachtete sie. Natürlich wusste er von Itachis Tod und er wusste das beide in einer Beziehung waren. Allen fiel auf das sie sich etwas seltsam und anders verhielt, aber niemand sagte etwas. Was ihm auch sofort auffiel war die Tuinga in ihren Haaren. Er wusste das diese eigentlich Tatsuo gehört hatte. Wie es aussieht war Tsukiko irgendwo doch noch wie andere Mädchen. Sie veränderte ihr Aussehen nach diesem Ereignis. Auch wenn es keine große Veränderung war. Kakashi fand das sie durch diese Frisur älter und reifer aussah. Aber etwas anderes in ihm regte sich. Beide hatten eine Beziehung, aber sie verhielt sich seltsam. Wenn beide wirklich diese Art von romantischer Beziehung hatten, müsste sie unglaublich wütend und frustriert sein das Sasuke ihn getötet hatte. Sie müsste außer sich sein. Doch das war nicht der Fall. Sie war verletzt, das konnte er sehen. Aber... irgendwie auf eine andere Art. Was war nur passiert? ,,Wie immer versuchst du den anderen voraus zu sein. Dabei bist du schon ziemlich stark" ,,Derjenige der Stärke sucht, wird sie nicht finden. Nur der, der dem Wind und seiner Umgebung lauscht, wird weiser", antwortete sie und war dabei direkt ein Kunai in die Mitte des Ziels ,,Der, der aber zu sehr nach Kraft strebt, wird sie verlieren", sagte er Tsukiko drehte sich zu ihm, ,,Sensei, was willst du eigentlich von mir?" ,,Zurzeit verhältst du dich sehr kalt und zurückgezogen. Und du bist nur noch am Trainieren wie auch am Lesen von alten Schriftrollen. Alle machen sich sorgen um dich" Sie hob einer ihrer Augenbrauen, ,,Naruto darf stärker werden und ich nicht?" Kakashi ging auf sie zu und legte seine Hand auf ihre Schulter, ,,So war das nicht gemeint. Ich will dir nur sagen, mit auch war immer du im inneren kämpfst, du musst diesen Kampf nicht alleine kämpfen" Sie drückte das Kunai in ihrer Hand fester und warf es direkt in die Mitte des Ziels. Zurück in ihrer Wohnung starrte sie auf die vielen Bücher und Schriftrollen auf ihrem Bett. Es stimmte das sie neben Trainieren auch sehr viel recherchierte und las. Aber gleichzeitig versuchte sie auch die ganzen Bücher und Unterlagen ihrer Vorfahren an einen anderen Ort zu bringen. Sie konnte sie nämlich nicht für immer in ihrem alten Hause lassen. Denn es war sehr dumm zu denken das niemand in einen geisterlosen Distrikt sich aufhalten würde und Sachen plündern würde. Während sie durch die verschiedenen Sachen gestöbert hat, ist sie auf etwas sehr Interessantes gestoßen. In einer der Schriftrollen hatte sie nachgelesen das ihr Clan einen Schrein mit einem eigenen Gott haben soll. So etwas ist nicht wirklich unüblich viele große Clane haben sowas. Der Uchiha Clan hatte ebenfalls einen Schrein mit einer Göttin. Komisch war jedoch in ihrem Fall, dass sie nie davon gehört hatte. Obwohl ihre Familie recht gläubig an die Götter war. Vor allem ihr Großvater pflegte die alten Traditionen. Irgendwie war es verrückt, aber sie wollte der Sache auf den Grund gehen und sehen ob dieser Schrein immer noch existierte. Sie vertraute den Schriftrollen. Immerhin hatte sie so Seiryuu gefunden. Ihr Blick richtete sich wieder auf all die Sachen am Bett. Sie musste einen guten Platz für diese finden. Die Frage war nur: Wo? Tsukiko schloss für einen Moment ihre Augen. Seit Tagen fragte Naruto sie immer und immer wieder ob alles in Ordnung war. Wahrscheinlich war es sehr auffällig das sie log, aber er sagte meistens danach nie etwas. Die anderen wollten fragen, trauten sich aber nicht. Der Tag, an dem sie aufbrach, um den Schrein zu suchen kam schnell. Schneller als gedacht. Eigentlich wollte Tsunade sie nicht gehen lassen, doch zu ihrer Verwunderung hatte sich Kakashi für sie eingesetzt und sie durfte gehen. Vielleicht war es besser ein wenig Abstand von dem allen zu haben. Denn sie versuchte verzweifelt an alles außer IHM zu denken. Jedoch dauerte es nicht lange bis sie stoppte und seufzte, ,,Sasuke, wie lange willst du mir noch auflauern?" Als sie sich umdrehte sah sie den jüngeren Uchiha in einen Akatsuki Mantel. Für einen Moment hatte sie fast gedacht es sei Itachi. Bei diesem Gedanken zog sich ihr Herz zusammen. Er machte ein paar Schritte näher auf sie, ,,Du hast mich also bemerkt. Um ehrlich zu sein hatte ich nichts anderes erwartet" ,,Du scheinst nicht wirklich überrascht zu sein, dass ich jetzt bei Akatsuki bin" ,,Bin ich auch nicht", gab sie zu, ,,Irgendwie ist es ironisch, aber gleichzeitig bin ich nicht überrascht das jemand wie du sich den Abschaum anschließt. Immerhin wollt ihr alle doch nur die bösen Jungs spielen. Ich schätze mal das es auch gleichzeitig bedeutet das Orochimaru tot ist und Itachi ebenfalls" Sasuke starrte sie einfach nur an. Er hatte bemerkt das sie ihre Frisur, seitdem letzten Mal wo sie sich gesehen hatten, verändert hat. Sie war in seinen Augen immer noch wunderschön. Gleichzeitig bemerkte er aber auch, dass sie noch kälter geworden ist als davor. ,,Du hast mir im Tal des Schicksals gesagt, dass du mir die Wahrheit erzählen willst" ,,Die Wahrheit?", wiederholte sie fragend ,,Die Wahrheit warum du deinen Clan vernichtet hast" Überrascht, aber auch gleichzeitig verwirrt starrte sie ihm an, ,,Woher der Sinnes Wandel? Das letzte Mal als ich es tun wollte, hast du mir fast Wort wörtlich das Herz aus der Brust herausgerissen" Sasuke schaute sie eine Weile lang an. Ihre Reaktion war verständnisvoll. Es wäre mehr als nur dumm und bescheuert, wenn sie ihn einfach so vertrauen würde. Sie starrte einfach nur zurück. Es war in diesem Moment eh nichts Besonderes dabei, weshalb sie ihn einfach die Wahrheit erzählte. Der Uchiha hörte sich jedes Detail, das sie sagte, genau an. Dann drückte er seine Fäuste zusammen. ,,Wenn es wirklich so war... Warum lebst du immer noch in Konoha? Warum tust du so viel für dieses Dorf!?", hisste er Mit einem leicht merkwürdigen Blick schaute sie ihm an, ,,Weil ich nicht denke das es ein schlechtes Dorf ist. Mein Großvater hätte niemals ein Dorf unterstützt, das auf den Fundamenten des Bösen aufgebaut ist" ,,Hn. Die Leute in Konoha leben glücklich, während andere dafür ihr Leben geben mussten. Du bist doch normalerweise die weise und schlaue von allen. Ist es deshalb wirklich so weise an einem Ort zu bleiben der fast deine ganze Existenz geopfert hat?", fragte er Auf einer Seite hatte er nicht unrecht, das wusste sie. Früher war sie auch in vielen Dingen mit Konoha, vor allem mit den Begriff Hokage, nicht im Reinen. Zwar hatte Itachi sie nichts weiter als angelogen. Doch mit einer Sache hatte er recht. Wenn Konoha wirklich ein so bösartiger Ort wäre, hätte ihr Großvater das Dorf niemals unterstützt. Denn er war ein Mann des Rechts. Außerdem, war Tsunade ebenfalls mit ihr Verwandt und Naruto war ihr bester Freund. ,,Dir ist bewusst das wir auf zwei verschiedenen Seiten stehen. Deine Loyalität ist wirklich groß und bewundernswert. Wäre sie nicht gegenüber falschen Leuten. Normalerweise würde ich dir die Chance gegeben nochmal zu überdenken Konoha zu verlassen. Aber wie ich dich kenne, hast du deine Entscheidung schon längst getroffen. Deshalb wenn wir uns das nächste Mal wiedersehen, werde ich dich töten müssen" Tsukiko legte ihre Hand aufs Gesicht und fing leicht das Lachen an, ,,Töten...? Warum kommt mir dieser Satz so bekannt vor?" Im nächsten Moment stand sie vor ihm. Sie packte sein Kinn in ihre Hand und näherte ihr Gesicht. Die Nasenspitzen der beiden berührten sich fast. ,,Komischerweise hast du schon einmal einen ähnlichen Satz gesagt. Und siehe da, ich lebe immer noch. Deines gleichen kann mir nichts nehmen was es mir nicht längst schon genommen hat. Wenn jemand entscheidet wie ich sterbe, dann wohl ich. Sasuke, ich stehe deutlich über dir. Habe es immer und werde es immer. Wenn ich wollte, könnte ich dich hier und jetzt erledigen", sagte sie mit einem ernsten Blick Dieser Satz machte ihm sauer. Es gab ihm fast das Gefühl, das er all die Jahre umsonst bei Orochimaru war. Gerade als er sie attackieren wollte, war sie auf einmal hinter ihm und stieß ihm zu Boden. Dabei setzte sie sich auf seinen Rücken. Langsam beugte sie sich nachvorne, so dass ihre Lippen bei seinem Ohr waren, ,,Du bist immer noch langsamer als ich. Ich hatte nie Angst vor dir und werde es nie haben. Du willst mich töten? Schön, das will ich sehen" Sie stand auf und lief davon. Dabei ließ sie den Uchiha zurück auf den Boden. Ihr Weg führte sie raus aus dem Feuerreich. Es war schon eine Weile her seitdem sie dieses verlassen hatte. Oft dachte sie darüber nach wie ironisch es doch war das ihr Clan eigentlich aus dem Blitzreich kam. Das Leben war manchmal schon wirklich seltsam. Niemand lauerte ihr auf dem Weg auf. Wahrscheinlich lag es daran das Akatsuki kaum noch Mitglieder hatte. Obwohl sie einige neue dazu gewonnen hatten. Sie war sich sicher, das Sasuke seine "Truppe" ebenfalls Akatsuki beigetreten ist. Ironisch. Itachi war dieser Gruppe nur beigetreten, um seinen kleinen Bruder zu helfen und jetzt machte dieser genau das was der ältere Uchiha nie für ihn wollte. Da sie die ganze Zeit in Gedanken vertieft war, wusste sie nicht wirklich wie viel Zeit vergangen war. Aber es müsste viel sein. Ehe sie sich versah, war sie auch schon vor dem Schrein. Langsam ging sie die steinigen Treppen hinauf. Überall waren Sterne in verschiedenen Arten dargestellt. Sie erkannte auch ihr Clan Wappen wieder. Es war praktisch überall zu sehen. Als sie oben angekommen war, wollte sie sich näher ansehen, welche Gottheit genau hier zu ihrem Clan gehörte. Neugierig und ein wenig nervös machte sie langsame Schritte nachvorne. Überrascht stand sie vor dem Schrein und schaute sich ihm genauer an. Es war der Sternen Gott. Der Sternen Gott war die Gottheit ihres Clans. Ob sie überrascht war? Ja ziemlich. Denn der Sternen Gott war einer der wichtigsten Gottheiten. Zwar hieß Clan auch, der Sterne ohne Flügel Clan, dennoch hatte sie das nicht erwartet. Sie schaute überall hin, um den Namen des Gottes herauszufinden. Es war komisch. Sie kannte fast jeden Namen jeder Gottheit, aber immer, wenn es um den Stern Gott ging, hieß es nur Sternen Gott. Aber überall wo sie hinsah, konnte sie immer nur das gleiche Wort lesen. Yamiyo Das war aber kein Name einer Gottheit, sondern ihr Nachname. Der Name ihres Clans. Ihre Identität. Ihr Dasein. Jedoch war das nicht das eigentliche komische an diesem Ort. Das eigentliche komische war, dass nie jemand von diesem Ort geredet hatte. Und trotzdem er sich so komisch vertraut fühlt. Wie kann das sein? Sie läutete zwei Mal an der Glocke, klatschte sich zwei Mal in die Hände und verharrte so einen Moment. Tsukiko wusste das sie sich vor ihren Wurzeln nicht verstecken konnte. Vor allem, weil sie die "wahre Erbin" war. Ironisch das ihr Nachname, Yamiyo, dunkle Nacht bedeutete und ihr Vorname Kind des Mondes. Sie war das Kind des Mondes in einer dunklen Nacht. Gerade wo sie einen Schritt näher machen wollte, hatte sie fast ein Kunai getroffen. Doch bevor das passierte machte sie einen großen Sprung zurück. Ihre Augen zogen sich ein wenig ein und sie schaute ernst. Wagte es tatsächlich jemand sie an den Schrein, der Gottheit ihres Clans, anzugreifen? Gerade bevor die Person noch einmal angreifen wollte. Sprang sie auf diese drauf. Nun saß sie auf ihr und hielt ihren Fächer gegen deren Hals. Unter ihr war ein Junge, der höchstwahrscheinlich in ihrem Alter oder ein wenig älter war. Er hatte schwarze Haare, die so lang wie ihre waren. Ein Teil seines Haars war jedoch zu einem Dutt gemacht und dort hatte er eine silberne Tuinga mit violetten Akzenten. Seine Augen hatten eine tiefe violette-lila Farbe. Und sie musste zugeben, er war ein wirklich schöner Junge. ,,Du... du bist eine Yamiyo!", sagte er überrascht als er ihr in die Augen sah Sie betrachtete ihm näher. Das erste was ihr auffiel war, dass er ein violetten edlen Hanfu trug. Es dauerte daher auch nicht lange bis sie das Zeichen einer Lotusblume an seinem Ärmel gefunden hat. Seufzend stand sie auf, ,,Und du bist vom Hasuno Clan" Der Hasuno Clan war ein enger Verbündeter des Yamiyo Clans, der ähnliche Traditionen und Kultur hatte wie ihr Clan. Weshalb er auch ein Tuinga trug, sowie ein Hanfu. Das Wappen des Clans war eine Lotusblüte. Jedoch hatte sie schon seit Jahren nichts mehr von diesem Clan gehört. Tsukiko reichte ihm die Hand und half ihm hoch. Beide starrten sich an. ,,Ich verstehe das nicht. Ich habe gedacht alle des Yamiyo Clans sollen tot sein", sagte der Junge ,,Alle außer mir" Es herrschte eine Weile Stille und der Wind wehte um sie herum. ,,Mein Name ist Tsukiko. Yamiyo Senju Tsukiko" Seine Augen weiteten sich für einen Moment, ,,Du bist die Erbin. Du bist Tsukiya-samas Tochter" Sofort bildete sich ein Lächeln auf seinen Lippen. ,,Mein Name ist Hasuno Noboru" Und in diesen Moment wusste sie es. Er würde das nächste Clan Oberhaupt werden. Denn er war der Sohn des jetzigen Oberhauptes. Beide liefen nebeneinander. ,,Es tut mir leid, dass ich dich vorhin aus dem nichts angegriffen habe. Aber ich dachte das irgendwelche Diebe den Schrein plündern wollten" ,,Ist in Ordnung... Ich bin froh, dass jemand überhaupt auf diesen Ort aufpasst", sagte sie Er lächelte sie daraufhin warm an. Tsukiko erinnerte sich das sie ihn mal getroffen hatte als sie noch sehr sehr klein waren. Damals war sie c.a fünf oder sechs Jahre alt. Seitdem ist sehr viel Zeit vergangen. Sie konnte nicht aufhören zu starren. Es war definitiv zu lange her seitdem sie jemand anderen im Hanfu, in echten Leben, gesehen hatte. Vor allem jemanden mit einer Tuinga, wie sie es hatte. Obwohl beide schweigsam nebeneinander liefen, war es nicht unangenehm. Es war schon eine Weile her seitdem sie keine unganehme Stille um sich hatte. Beide kamen an einem großen Fluss an. ,,Von hier aus müssen wir mit dem Boot fahren, um zum Lotus Pier zu kommen. Hoffen wir das der Wasser Gott gute Laune hat. Dann können wir vielleicht die Zuckerhut Berge sehen!", lächelte Noboru ,,Da würde ich mir keine Sorgen machen. Seiryuu ist ziemlich gut mit mir...", murmelte sie Vor ihnen war ein kleines Holzboot. Es hatte gerade genug Platz für beide. Sie saß vorne an der Spitze, während Noboru hinten stand und das Boot weitertrieb mit einer Bambusstange. ,,Ich weiß nicht ob du dich erinnern kannst... Aber wir haben uns mal getroffen. Das ist jedoch schon ziemlich lange her", sagte er ,,Ich erinnere mich. Es war aber weder am Lotus Pier, noch in Konoha" ,,Hat sonst noch jemand außer dir überlebt...? Tatsuo-sama..?", fragte vorsichtig Sie atmete tief aus und schüttelte dabei den Kopf. Er schaute leicht traurig und sagte, ,,Verstehe..." Dann herrschte wieder Schweigen und Tsukiko betrachtete die Landschaft. Noboru stieß mit den Bambusstab in seiner Hand gegen eine Steinwand und sie bogen ab. Was sie danach sahen, war unbeschreiblich schön. Vor ihnen erstreckten sich viele einzelne Steinberge die wie Zuckerberge aussahen. Was den Namen erklärte. Zusammen mit der grünen Wiese, den Bäumen und dem Fluss drumherum, sah es aus wie aus einem Märchen. Ihr Mund öffnete sich leicht und sie musste Lächeln. So etwas Schönes hatte sie schon lange nicht mehr gesehen. Die Sonnenstrahlen küssten die Spitze der Berge. Sie drehte sich um und Noboru lächelte sie warm an. ,,Wenn sich schöne Sachen vor uns erstrecken, sehen Berge aus als wären sie im Himmel und der Himmel als wäre er Unterwasser", sagte er Überrascht sah sie ihm an. Als er das bemerkte, lächelte er sie wieder leicht an, ,,Yamiyo Yutang pflegte das gerne zu sagen" ,,Ich weiß. Es ist nur... ich hätte nicht erwartet das jemand anderes das weiß. In Konoha machen sich die Leute nicht viel aus alten Weisheiten..." Als sie direkt neben den Bergen vorbeifuhren, war die Schönheit von ihnen noch mehr zu sehen. Die meisten Berge waren grün durch die ganzen Bäume dort waren. Beide lächelten die Landschaft um sie herum lieblich an. Es war das erste Mal nach so langer Zeit, dass sie wieder lächelte. Wie konnte sie aber nicht, wenn die Umgebung sie praktisch mit ihrer Schönheit umarmte. (Kurze Info: Die Zuckerberge existieren wirklich und befinden sich in Guilin China) ,,In diesem Leben wirkt die vor sich ziehende Welt manchmal nichts weiter wie ein Traum", sagte sie sanft und Noboru sein Lächeln wurde ein wenig breiter Und als sie das Summen anfing, fand er die Welt um sie herum noch schöner. Eine lange Weile fuhren sie noch den Fluss entlang der mitten durch die Zuckerberge hindurch führte. Bis sie diese dann leider hinter sich ließen. Doch schon bald erstreckten sich viele Lotusblumen vor ihnen und sie sahen den hölzernen Steg, an dem viele Holzschiffe und Boote waren. ,,Mein Vater und meine Großeltern werden sehr erfreut sein zu wissen das ihr noch lebt Tsukiko-sama", sagte er ,,Tsukiko reicht. Immerhin sind wir so gut wie im selben Alter" Daraufhin lächelte er sie wieder warm an. Er hatte ein schönes Lächeln. Nachdem sie den Steg erreichten, stieg er als erstes aus. Noboru reichte ihr seine Hand, um ihr raus zu helfen. Sie nahm diese dankend an. Vor ihnen war ein hölzernes Tori auf dem Hasuno draufstand. Auf ihren Weg waren immer wieder Leute, die sich respektvoll vor Noboru verbeugten. Alle trugen hier traditionelle Klamotten was sie sehr an den Yamiyo Clan erinnerte. Der Hasuno Clan war ein recht großer Clan. Fast so wie eine eigene kleine Stadt. Endlich betraten sie das Haus und gingen in einen großen Raum. In der Mitte ganz vorne im Raum saß Hasuno Genkei. Er war das derzeitige Oberhaupt des Clans. Neben ihm war sein Vater, Hasuno Hansuke. Genkei sah seinen Sohn etwas streng an, ,,Noboru, wo hast du dich..." Doch bevor er seinen Satz beenden konnte, bemerkte er Tsukiko im Hintergrund. Die Augen seines Vaters und seine weiteten sich. Sie konnten kaum glauben wer dort stand. ,,Tsukiko-sama bist du das??", frate Hansuke Sie trat langsam vor und verbeugte sich, ,,Es ist lange her. Hansuke-sama, Genkei-sama" Hansuke stand auf und legte seine Hand auf ihrem Kopf. Sie schaute langsam auf und der ältere Mann vor ihr schenkte ihr ein liebliches Lächeln. ,,Ich bin sehr glücklich zusehen das du noch lebst. Hat noch...", bevor er seinen Satz beenden konnte, schüttelte sie mit dem Kopf Dann schloss er seine Augen und nickte ihr verständnisvoll zu. ,,Zwar bin ich auch sehr erleichtert zu sehen das du am Leben bist. Dennoch wundere ich mich wie das möglich ist. Uns erreichte die Nachricht das es keine Überlebenden des Yamiyo Clans gibt", sagte Genkei ,,Mich wundert es das so etwas rum erzählt wurde. Denn ich war nie wirklich tot" ,,Hattest du Kontakt zu den anderen Clanen?", fragte er sie ,,Nicht so sehr wie ich gerne wollte, aber ja. Das auch nur sehr oberflächlich. Deshalb wundert es mich das ihr dachtet ich sei tot. Die anderen Clane wussten das ich am Leben bin" ,,Die großen Fünf sind schon lange nicht mehr was sie mal waren...", seufzte Hansuke Die großen Fünf. Das waren der Amari Clan. Der Hasuno Clan. Der Yamiyo Clan. Der Ueda Clan. Und der Onishi Clan. Diese fünf Clane waren alle sehr groß und teilten sehr ähnliche Traditionen, die von anderen abwichen, wie auch Feste und hatten eine sehr eigene Kultur. So trugen die meisten dieser Clane keine Kimonos, sondern Hanfu Gewänder. Es gab aber noch viel mehr Gemeinsamkeiten. Durch die große Abgrenzung von Kultur und Tradition zu anderen, schlossen sich die Clane keinem Ninja Dorf an, sondern lebten alleine unter sich. Der Yamiyo Clan war der Einzige Clan, der sich einem Ninja Dorf angeschlossen hatte. Die meisten dieser Clane waren außerhalb des Feurreichs. So war der Amari Clan im Blitzreich. Der Hasuno Clan im Erdreich. Der Ueda Clan im Wasserreich. Und der Onishi Clan ebenfalls im Blitzreich. Da diese fünf Clane sehr ähnliche Traditionen und eine Kultur teilten, hatten sie ein großes Vertrauensbündnis. Vor allem ihr Vater und Großvater pflegten dieses Bündnis. Jedoch schien das Verhältnis dieser in den letzten Jahren auseinander zu gehen. ,,Wie dem auch sei. Ich bin wirklich froh, dass du am Leben bist. Du bist zu einer hübschen jungen Frau geworden. Ich bin mir sicher das Tatsuo stolz auf dich wäre", lächelte Hansuke Sie lächelte zurück. Denn sie wusste das Hansuke ein sehr gutes Verhältnis zu ihrem Großvater hatte. Deshalb konnte sie auch nicht nein sagen, als er ihr anbot ein paar Tage zu bleiben. Noboru wurde beauftragt sie ein wenig rum zu führen. ,,Wie kommt es eigentlich das du von dem Schrein wusstest? Nicht mal ich wusste davon. Geschweigenden habe ich jemals jemanden darüber reden gehört" ,,Ohh. Wir haben ein paar Schriftrollen aus dem Yamiyo Clan hier. Dein Großvater hat sie vor langer Zeit mal hierhergebracht. Irgendwann bin ich darüber gestolpert und hab sie ein wenig durchstöbert. Ich hoffe das ist nicht schlimm", antwortete er ,,Schriftrollen? Könnte ich diese vielleicht sehen?", fragte sie und er nickte als Antwort Beide gingen in eine Art Untergrund. Dort gab es viele Bücher und Schriftrollen. Ganz hinten kamen sie an einem Regal. ,,Das sind alles Schriftrollen aus dem Yamiyo Clan?" Noboru nickte, ,,Das ganze Regal voll. Du kannst sie gerne nehmen. Immerhin gehören sie ja praktisch dir" Sie nickte als Antwort und überflog einige von diesen. ,,Ich hätte da eine Frage", sagte sie und er nickte ihr wieder zu Sie stand vor Genkei. ,,Du willst Schriftrollen, wie auch Bücher deines Clans hier lagern lassen?", fragte er und sie nickte ,,Da ich die einzige Überlebende aus meinem Clan bin, ist etwas schwierig für mich auf all diese Sachen aufzupassen. Ich vertraue Menschen nur sehr selten. Und da mein Clan ein sehr gutes und besonderes Verhältnis zu eurem Clan hatte, mache ich mir keine Sorgen, das etwas hier passieren könnte" Genkei schien eine lange Zeit zu überlegen, doch letzten endlich sagte er zu. Noboru führte sie dann richtig herum. Die meisten hier trugen ein Hanfu, was ihr irgendwie gefiel und sie sehr an ihrem Clan erinnerte. Die Menschen waren ebenfalls alle sehr höflich und freundlich. Fast jeder begrüßte sie. Ihre Begeisterung stieg aber als sie etwas ganz Besonderes sah. Einige der Hasuno Clan Mitglieder flogen auf Schwertern. Mit ihren Füßen standen sie auf der Klinge und schwebten herum. Es war unglaublich mit anzusehen. Mit großen Augen beobachtete sie das und Noboru musste grinsen. ,,Ich habe so etwas noch nie gesehen. Das ist wirklich unglaublich!" ,,Willst du auch ein Schwert haben?", fragte eine Stimme hinter ihr Tsukiko und Noboru drehten sich beide um. Hinter ihnen stand ein älterer Mann, der einen violetten Hanfu trug. ,,Chiharu Oji-sama!", sagte Noboru Dann wusste sie auch wer er war. Er war der Bruder von Hansuke, dem Großvater von Noboru. Sie verbeugte sich leicht von ihm und der ältere Mann lächelte sie an. ,,Ich bin aber kein Mitglied des Clans. Bekomme ich da überhaupt die Erlaubnis ein Schwert zu besitzen?" ,,Früher hat der Yamiyo Clan auch diese Technik praktiziert. Bis sie sich irgendann dazu entschieden haben es nicht mehr zu tun. Ich bin mir sicher das mein Bruder und Neffe kein Problem haben werden, das du ebenfalls ein Schwert bekommst", sagte Chiharu Noboru und sie lächelten daraufhin. Danach gingen sie mit Chiharu zusammen zu einem Schmied. Sie entdeckte schnell das diese Schwerter nicht aus einem Katana bestanden. ,,Was ist der Name des Schwertes?", fragte sie ,,Das weiß ich nicht", antwortete der Schmied Verwirrt sah sie ihm an. ,,Jedes Schwert hat seinen ganz eigenen Namen. Nicht man selbst wählt das Schwert, sondern das Schwert wählt dich. Du weißt den Namen, wenn das Schwert dich gewählt hat. Deshalb kannst du dir ruhig Zeit lassen bei deiner Suche", sagte Chiharu Der Schmied erklärte ihr das die Schwerter im Hinterraum waren und sie sich ruhig umsehen konnte, weil vielleicht ein Schwert dabei war, das für sie bestimmt war. Tsukiko war eigentlich kein großer Fan von Schwertern, jedoch klang die Idee auf einem zu Fliegen wie aus einem Märchen. Dieser ganze Ort war für sie besonders. Im inneren fragte sie sich ob ihr Clan auch so eine Siedlung gehabt hätte, wenn sie sich nicht Konoha angeschlossen hätten. Der Hinterraum war unglaublich. Sie hatte noch nie so viele Schwerter gesehen. Dieser Raum fühlte sich ebenfalls wie eine Szene aus einem Märchen. Jedes Schwert war auf seine ganz eigene Art besonders. Jedoch hatte sie nicht wirklich irgendwas bei irgendeinem Schwert gespürt. Noch hatte sie irgendeinen Namen gehört. Das machte sie ein wenig traurig. Vielleicht waren Schwerter allgemein nichts für sie. Denn sie hatte nie mit ihnen eine wirklich gute Beziehung. Gerade als sie Aufgeben wollte, hörte sie etwas. Mangetsu Langsam bewegte sie sich zum hinteren Teil des Raums. Und immer und immer wieder hörte sie dieses Wort. Mangetsu Mangetsu Mangetsu Mangetsu Als sie aber den Hinterteil des Raums erreichte, war nicht wirklich zu erkennen von wo diese Stimme kam. Es war definitiv nicht von den Schwertern, die vor ihr standen. Dann bemerkte sie das die Stimme aus der hölzernen Wand kam. Sie klopfte ein wenig gegen die Wand und entdeckte dahinter ein Hohlraum. Vorsichtig nahm sie die Holzbretter runter. Vor ihr tauchte ein Schwert auf. Sie hätte niemals gedacht, dass sie eine Waffe, besonders ein Schwert, für wunderschön halten würden. Doch in diesem Fall war es wirklich wunderschön. Die Klinge war sehr hell und schien die gleiche Farbe wie das Mondlicht zu haben. Sie konnte praktisch ihr Spiegelbild dort drinnen sehen. Der Griff hatte eine etwas dunkle blaue Farbe, die wie der Nachthimmel aussah. In der Mitte des Griffs war ein Stein, der aussah wie ein Mondstein. Langsam und vorsichtig nahm sie das Schwert in die Hand. Tsukiko konnte das Gefühl kaum beschreiben. Aber in diesem Moment wusste sie, das dieses Schwert nur für sie bestimmt war und nur ihr gehörte. Mit dem Schwert in der Hand ging sie wieder zu den anderen. Als diese sahen was für ein Schwert sie in der Hand hielt, weiteten sich ihre Augen. ,,Mangetsu... Der Name dieses Schwerts ist Mangetsu. Ich habe den Namen gehört", sagte sie und betrachtete es ,,Es ist wirklich unglaublich das du für dieses Schwert bestimmt bist. Ich hätte niemals gedacht das ein Außenseiter es sein würde", sagte Noboru erstaunt ,,Was meinst du damit?", fragte sie ,,Mangetsu, der Vollmond. Dieses Schwert ist schon seit Generationen in unserem Besitz. Jedoch hatte das Schwert nie positiv auf jemanden reagiert. Im Gegenteil. Wir müssten es wegsperren, weil die negative Energie, die es ausstrahlte, schlimme Sachen hervorrief. Legenden zu Folge soll dieses Schwert einst den Mond Gott, Tsukuyomi, gehört haben. Ich hätte niemals gedacht das ausgerechnet du für dieses Schwert bestimmt bist", erklärte Chiharu Tsukiko betrachtete es nun genauer. Sie kam wohl von den Göttern nicht los. Egal wo sie hinging, oder was sie tat, diese verfolgten sie überall. Tsukuyomi war der Mond Gott und gleichzeitig der Bruder des Sternen Gotts. Sie verdankte ihm und der Farbe ihrer Haare, den Namen, den sie hatte. Tsukiko. Noboru ging mit ihr nach draußen. Er holte sein Schwert hervor, dessen Name Afuru war. Afurus Klinge war viel dunkler als die ihrer und der Griff hatte eine beeindruckende violette Farbe. Ohne dass er etwas sagte, löste sich Afuru von seinem Gürtel und schwebte in der Luft. Er sprang auf die Klinge und lächelte sie dabei an. Während er mit dem Schwert in der Luft herumschwebte, erklärte er ihr wie sie es am besten anstellte. Sie hörte jedem einzelnen Wort zu und nickte. Für einen Moment schloss sie die Augen und konzentrierte sich auf Mangetsu. Zu ihrer Überraschung schwebte es, wie Afuru, von ganz alleine vor ihr hin. Ohne dass sie etwas sagen musste. Noboru grinste, ,,Das ist unglaublich! So etwas schaffen nur die wenigsten gleich am Anfang!" Dann kam der große Moment. Langsam stieg sie mit ihren beiden Füßen auf die Klinge und versuchte ihr Gleichgewicht zu halten. ,,Jetzt musst du versuchen dein Gleichgewicht zu halten und es in die Richtung zu leiten, wo du hin willst. Ungefähr so!", er machte es ihr vor Tsukiko probierte ihr Glück und steuerte mit Mangetsu nach Oben. Sie war überrascht und glücklich zu gleich das es klappte. Als sie oben angekommen war, hielt sie ihren Atem an. Der Ausblick war einfach unbeschreiblich schön. Vor ihr erstreckte sich der Fluss mit den vielen Lotusblumen und die Zuckerberge waren im Hintergrund. Dieser Ort war einfach nicht von dieser Welt. Sie könnte sich diesen Ausblick die ganze Zeit ansehen, ohne dass ihr langweilig werden würde. Nachdem sie aber wieder runter wollte, verlor sie ihr Gleichgewicht. Das Schwert wackelte und ehe sie sich versah, fiel sie auch nach unten. Aber den Boden traf sie nicht, denn Noboru hatte sie zum Glück rechtzeitig aufgefangen. Mangetsu flog wieder zurück zu ihr und landete in ihrer Hand. ,,Nun, du müsstest schon ein wirkliches Genie sein, wenn du es gleich beim ersten Mal geschafft hättest", lachte er Daraufhin konnte sie nur lächeln. Den restlichen Tag verbrachte sie damit weiter zu üben. Es war schwieriger als es aussah. Am Abend gab es ein ziemlich leckeres Essen. Das ihr zu ehren gemacht wurde. Zwar hatte sie immer und immer wieder gesagt das dies nicht nötig sei, doch der Hasuno Clan bemühte sich in allen Ecken. Es war Nacht und obwohl sie sich nach langer Zeit endlich mal wieder besser fühlte, konnte sie nicht schlafen. Deshalb stand sie auf und lief etwas herum. Der Lotus Pier sah unter dem Nachthimmel besonders schön aus. Sie lief über eine kleine hölzerne Brücke und stoppte bei einem Steg. Vor ihr waren viele Lotusblumen und hinter ihnen, weiter weg, sah man wie das Mondlicht die Zuckerberge beleuchtete. ,,Ob es jemand erwähnt...? Frühlingsregen auf nassen Kleidern. Und die Zeugen der Nacht. Oder spricht jemand anderes darüber? Der Duft der Blumen. Der Geruch frischer Tinte auf dem Schlafplatz abgefallener Blätter... Alles ist nichts weiter als der Traum einer einsamen Seele" Tsukiko sang sanft ein Lied. Die Atmosphäre um sie herum bietet genug dafür. ,,Zwischen Himmel und Erde kann ich nicht mit tausend Worten beschreiben was du für mich bist. Wenn die Nacht still ist, spüre ich noch immer deinen Blick auf mir. Der Wind und Regen laden uns ein ihr Lied zu singen. In dieser Nacht sind nichts weiter als die Berge und Blumen meine Zeugen. Deine Worte brannten in meinen Augen. Und in letzter Minute flossen die Tränen meine Wangen herunter. Denn auch in dieser Nacht, bleibt die Wahrheit ungelöst" Langsam holte sie den roten Faden, den ihr Itachi gegeben hatte, hervor. Sie schloss ihre Augen und der Wind wehte um sie herum. ,,Gefangen in einen wachen Traum umklammert mich die Einsamkeit. Ich blicke oft auf die Berge und Flüsse, um dein Lächeln zu vergessen. Wenn ich die Augen schließe ist der Wind schwach. Warum muss Liebe so viele grau Flecken haben? Die Grenze zwischen Böse und Gut ist hier schwer zu sagen. Frühling und Herbst sind ein Geschenk an das Leben und noch immer fühlt sich jede Umarmung nicht an wie deine" Sie umklammerte den roten Faden in ihrer Hand zu einer Faust. Dann ging sie ganz an dem Rand des Stegs und starrte auf den Ausblick vor ihr. ,,In dieser Nacht ist der Mond Zeuge des Leids und meines Schmerzes. Diese Nacht...", und mit diesen letzten Worten ihres Lieds, öffnete sie ihre Faust Der Wind wehte um sie herum und der rote Faden flog ihr aus der Hand. Er landete irgendwo in der Mitte des Flusses und verschwand. Genauso wie die Liebe die sie einst für jemanden hatte. ,,Hast du ihn geliebt?", fragte eine Stimme Ein wenig überrascht drehte sie sich um. Noboru stand hinter ihr und stellte sich neben sie. ,,Der Mann über dem du in deinem Lied gesungen hast. Hast du ihn geliebt...?" ,,Ja und ich tue es immer noch", antwortete sie Auch wenn sie es nicht wollte, der Schmerz war in ihrer Stimme zu hören. Noboru musste nicht fragen. Ihr Blick verriet sie schon von ganz allein. Derjenige liebte sie entweder nicht, oder hatte ihre sehr weh getan. Er entschied sich aber nicht nachzufragen. Immerhin kannten sie sich nicht so gut. ,,Es ist wirklich wunderschön hier. Wenn ich die Freiheit hätte zu entscheiden wo ich lebe, würde ich diesen Ort wählen", sagte sie sanft Er lächelte, ,,Ein Ort kann noch so schön sein, er ist nichts ohne einen Freund" Daraufhin musste Tsukiko grinsen. Es gefiel ihr das er viele Weisheiten kannte, so wie sie. Es herrschte wieder schweigen. Nach einer Weile entschied sie sich aufzustehen und wieder schlafen zu gehen. ,,Du hast ihn wirklich sehr geliebt, nicht wahr?", fragte Noboru Tsukiko stoppte, drehte sich aber nicht um. ,,Er war die erste Person, bei der ich überhaupt das Wort Liebe in den Mund genommen habe. Und ich war nicht mehr als ein einfaches Spielzeug für ihm" Mit diesen Worten ging sie zu Bett. Die restlichen Tage vergangen, bis es endlich hieß Abschied zu nehmen. Dieser war nicht ganz einfach. Denn jeder hier war sehr nett zu ihr und wenn sie hier trainierte, musste sie nicht an Itachi denken. Sie hatte Mangetsu um ihre Hüfte gebunden und machte sich wieder auf dem Weg nach Konoha. Zwar wurde sie ein wenig besser mit ihren Flug Künsten, üben musste sie aber trotzdem. Auf dem Rückweg machte sie noch ein letztes Mal halt bei dem Schrein ihres Clans. Es war komisch das sich dieser Außerhalb des Feuer und Blitzreiches befand. Was aber noch merkwürdiger war, war das sich auch dieser Ort wieder so komisch vertraut fühlte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)