Le grand Lis von LittleCrow90 ================================================================================ Kapitel 1: Das Ende einer Suche ------------------------------- „Aaaahhhhh!!!!!“ schreiend schmiss die brünette Frau mittleren Alters die Tür zu. Direkt vor der Nase der drei Ninja aus Sunagakure. Frustriert und wütend stand die älteste der drei vor ebendieser Tür und hämmerte mit der geballten Faust dagegen. „Jetzt hören sie uns doch wenigstens an! Wir Brauchen eine Unterkunft! Hallo?? Bitte! ….“ Seufzend ließ Temari die Hand wieder sinken und richtete den Blick auf ihre zwei Brüder. „Keine Chance..Sorry Leute. Beim nächsten haben wir bestimmt mehr Glü..“ „Nein“ erwiderte daraufhin ihr jüngster Bruder. „Geht allein, dann habt ihr eine Chance. Mit mir nicht. Niemand wird euch Unterschlupf geben, solange ihr das Monster von Suna dabei habt“ Fest sah er seinen Geschwistern in die Augen. Temari schüttelte entschieden den Kopf „NEIN Gaara! Entweder nehmen sie uns alle drei oder gar keinen. Wir lassen dich nicht einfach außen vor. Wir sind doch eine Familie!“ Gaara sagte nichts und sah sie weiter ausdruckslos an. Nach einer Weile des Schweigens meldete sich der dritte im Bunde zu Wort: „Temari hat recht Gaara. Wir werden schon ein Hotel finden. Kommt, wir probieren es ein paar Straßen weiter.“ So liefen die drei im stillen Einvernehmen los, bis sie einige Zeit später vor einem mittelgroßen Gebäude mit vier Etagen und einer großen Eingangshalle stehen blieben. Am Empfang stand eine junge Frau mit langen schwarzen Haaren und einem Tuch um den Hals. Gelangweilt kaute sie auf einem Kaugummi herum und ließ immer wieder Blasen platzen. Ohne auszusehen und in einem mehr als gelangweiltem, beinahe schon genervten Tonfall, sagte sie: „Willkommen im Hotel Le Grande Lis, dem schönsten Hotel in ganz Askogakure mit dem besten, mit Liebe zubereiteten Essen weit und breit. Was kann ich für sie tun?“ Erst beim letzten Wort blickte die junge Frau auf und zog Sekunden später scharf die Luft ein. Ihre Augen weiteten sich, als sie die drei Gestalten vor dem Empfang erkannte. Kalter Schweiß bildete sich auf ihrer Stirn „E..Ent..schul..digen..sie mi mi mich bitte k k kurz“ sagte sie mit zitternder, angsterfüllter Stimme und verschwand so schnell sie nur konnte in einem Raum hinter dem Dresen. Die drei Ninja sahen sich mit vielsagenden Blicken an. Sie wussten alle, dass dies wohl Absage Nummer 10 werden würde. Die Reaktion der Leute war fast immer gleich. Alle hatten schon beim bloßen Anblick von Gaara panische Angst und suchten das Weite. Die junge Frau war in den Pausenraum für das Hotelpersonal gerannt und atmete hektisch ein und aus. Erschrocken drehte sich Mika, ein junges blondhaariges Mädchen von 17 Jahren zu ihr. „Hanah? Was ist los? Ist etwas passiert?“ doch ihr gegenüber antwortete ihr vorerst nicht, sondern schüttelte nur den Kopf. Mika kniete sich vor sie „Jetzt sag schon! Du siehst ja aus als hättest du den Teufel persönlich gesehen!“ meinte Mika scherzhaft. Hanah hob ihren Kopf und sah sie etwas angesäuert an „Hab ich auch!“ kam anschließend die patzige Antwort. Mika schaute die junge Frau schräg an „Wie meinst du das?“. „Guck doch selbst und sag ihnen sie sollen verschwinden!!!“ sagte die Ältere. Irritiert stand Mika wieder auf und ging langsamen Schrittes auf die Pausenraumtür zu. „So schlimm wird es schon nicht sein“ sagte sie noch, bevor sie aus der Tür trat. „Hast du ne Ahnung…“ murmelte Hanah leise, als sich die Tür hinter Mika wieder schloss. Da stand sie nun am Empfangsdresen des Hotels und sah wovon Hanah gesprochen hatte… Gaara. Die drei Sunaninja hatten es sich im Foyer des Hotels bequem gemacht und darauf gewartet, dass die junge Frau wieder heraus kam oder sie vom Leiter des Hotels heraus geworfen wurden. Doch nichts dergleichen geschah. Das Mädchen am Empfang sah sie erst erstaunt, dann wissend und anschließend freundlich an. „Guten Tag. Entschuldigen Sie bitte meine Kollegin, sie fühlt sich nicht wohl. Aber ich werde sie vertreten. Was kann ich für sie tun?“ Nun war es Temari die erstaunt drein blickte und sich fragte ob dieses Mädchen wusste wer sie waren. „Hallo! Wir sind auf der Suche nach einer Unterkunft für die nächsten drei Wochen. Meine Brüder und ich haben hier in Askogakure etwas zu erledigen, dass diese Zeit in Anspruch nehmen wird.“ Mika nickte lächelnd und tippte etwas in den Computer ein. „Hm…ja…Für die nächsten drei Wochen hätte ich nur noch ein Zimmer mit einem Doppelbett frei..“ etwas zerknirscht schaute sie auf den Monitor, ob nicht doch noch ein Zimmer freiräumbar war. Temari schaute indes ihre Brüder an. Während Kankuro wie verrückt nickte, da sie endlich Glück zu haben schienen. Gaara schaute monoton zu seiner Schwester. Temari war skeptisch. Nicht nur, das ein einziges Zimmer für sie alle drei zu wenig war, auch dass dieses Mädchen keinerlei Angst zu haben schien und krampfhaft versuchte sie irgendwie unter zu bekommen fand sie eigenartig. „Ist das auch wirklich ok?“ fragte sie daher das Mädchen. „Versteh mich bitte nicht falsch, wir haben heute schon neun Absagen hinter uns und sind heilfroh endlich etwas gefunden zu haben, wo man uns aufnimmt“ Sie deutete mit dem Kopf auf ihre Brüder, „aber ich weiß nicht ob du dir bewusst bist, wen du hier einchecken lässt“ Innerlich schlug sich Temari gerade selbst, aber sie wollte sichergehen, dass dieses Mädchen nicht aus Unwissenheit handelte und es später dafür noch Ärger bekommen würde. Nervös kaute sie auf ihrer Unterlippe herum. Mika sah von Temari zu Kankuro und anschließend zu Gaara, an dem ihr Blick für einige Zeit haften blieb. „Natürlich weiß ich wer sie sind. Jeder hier kennt die drei Sabakuno Geschwister aus Sunagakure, die Kinder des ehemaligen Kazekagen.“ Sie sah nun wieder Temari an. „Wenn sie mir eine Stunde Zeit geben, dann kann ich für sie noch ein zweites Zimmer frei räumen. Ein Einzelzimmer. Zwar weniger luxuriös aber zum Ausruhen genügt es.“ fragend blickte sie in die Runde und sah in drei verbluffte Gesichter. Ja sogar Gaara sah sie erstaunt an. Dieses Mädchen meinte es wirklich ernst und schien kein Fünkchen ängstlich zu sein. Auch als sie ihn vorhin angesehen hatte, lag nur Wärme in ihrem Blick. Innerlich schüttelte Gaara mit dem Kopf. Wahrscheinlich hat sie einfach nur ein extrem gutes Pokerface. „Wirklich?“ Temaris Stimme klang drei Oktaven höher als normal. „Das wäre fantastisch!!!“ Mika nickte und lächelte sie an. „Ok. In einer Stunde sind wir wieder da! Danke!“ Temari schüttelte ihr schwungvoll die Hand und tänzelte dann in Richtung des Hotelausgangs. Gaara und Kankuro folgten ihr, nachdem sie Mika nochmals zugenickt hatten. Sie gingen ein Stück in Richtung des angrenzenden Meeres. Als sie weit genug vom Hotel entfernt waren platzte es aus Temari heraus “Ich bin so froh! Endlich haben wir eine Unterkunft gefunden.“ „Und die Mieze am Empfang war auch noch ziemlich scharf..“ mischte nun der Ältere ihrer zwei Brüder mit. „Kankuro!!!“ sagte Temari erbost „Wehe du lässt das Mädchen nicht in Ruhe! Sonst fliegen wir gleich wieder raus!“ Kankuro lachte. „Nicht die kleine vom Dresen, die Ängstliche mit den schwarzen Haaren meine ich“ „Auch nicht besser“ meinte Gaara monoton und Temari musste lachen. Sie gingen weiter und kamen schließlich an einer kleinen Promenade an. Dort setzen sie sich nieder und lauschten dem Klang des Meeres. „Ich frage mich trotzdem…“ begann Temari nach einer Weile, “warum…nein…vergesst es.“ Kankuro sah sie fragend an. Doch Gaara war es der das Wort ergriff “Warum sie keine Angst vor mir hatte. Ja..das frage ich mich auch…. Vielleicht kann sie es einfach nur sehr gut verbergen“ Temari lächelte etwas bitter „Du Schwarzmaler. Vielleicht ist sie einfach nett und hat keine Vorurteile?“ Gaara schnaufte. Das war für ihn einfach unvorstellbar. Jeder kannte ihn, jeder hatte Angst vor ihm und fast jeder hasste ihn. „Wir sollten langsam zurückgehen“ mischte sich Kankuro in das Gespräch seiner Geschwister ein. Temari und Gaara nickten ihm zu und sie schlenderten langsam wieder zum Hotel zurück. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)