Ich wollte niemals von euch fort von OmShantiOm ================================================================================ Kapitel 2: Kapitel 2 -------------------- Verblüfft schaute Kasumi auf, konnte aber den Gesichtsausdruck des Hokage nicht erkennen. „Vielen Dank, Hokage-sama. Ich trainiere sehr hart“, gab Kasumi zu. „Deine Senseis halten dich auch für eine sehr begabte Kunoichi.“ Hiruzen schritt langsam über den unebenen Weg voran. Bei seinen letzten Worten blieb das junge Mädchen verblüfft stehen und runzelte die Stirn. „Was wollt ihr mir damit sagen, Hokage-sama?“ Sie rannte hinter ihm her und hatte ihn schnell wieder eingeholt. „Ihr seid doch aus einem bestimmten Grund hier.“ Der Sandaime lachte leise. Sehr pfiffig. „Ja, ich bin aus einem sehr bestimmten Grund zu euch beiden raus gekommen. Ich habe mit deinem Sensei gesprochen, ich habe mit Mitgliedern der ANBU gesprochen und mit deinem Vater.“ Er hielt an und schwieg einen Moment. Schließlich blickte er Kasumi direkt an. „Und jetzt mit dir, Kasumi.“ Kasumi verstand nicht worauf der Hokage hinaus wollte. Erwartungsvoll sah sie ihn an. „Ich will, dass du ein Mitglied der ANBU-Einheit wirst.“ Ihr war es als hallte dieser Satz laut nach. ‚Ich will, dass du ein Mitglied der ANBU-Einheit wirst. Ich will, dass du ein Mitglied der ANBU-Einheit wirst. Ich will, dass du ein Mitglied der ANBU-Einheit wirst.' „Ein ANBU?“ Sie keuchte entsetzt auf. „Ich? Aber ...“ Plötzlich hallten die Worte ihrer Mutter ihr im Kopf. ‚Du darfst niemals Schande über deinenClan bringen. Hast du mich verstanden, Kasumi?' Und wie vor drei Jahren flüsterte sie auch jetzt: „Ja, Mutter.“ „Du hast erfolgreich deine Prüfung zum Chunin bestanden und hast somit die Möglichkeit ein Mitglied zu werden.“ Er schwieg einen Moment und klopfte nachdenklich seine Pfeife auf einem Stein aus. „Ich frage dich hiermit, wirst du – Uchiha Kasumi – mein Angebot annehmen und ein Mitglied der ANBU-Einheit werden?“ Kasumi schwieg eine Zeit lang, während sie dabei war, das Für und Wider abzuwägen. Mit „Es ist mir eine große Ehre, Hokage-sama“, nahm sie sein Angebot ruhig an. Innerlich schrie sie jedoch auf. Was ist mit mir? Ich bin doch noch ein Kind. Aber das zählte nicht, der dritte Ninja-Weltkrieg hatte längst begonnen. Hiruzen nickt zufrieden. Er war erleichtert das Kasumi zugestimmt hatte. Da es Konoha an militärischen Ressourcen fehlte, mussten im Zuge dieses Konfliktes viele junge Ninjas zu Chunin oder Jonin befördert werden und er war froh, in ihr eine so talentierte Kunoichi zu haben. Schweigend gingen sie weiter und erreichten bald darauf das Dorf. Unterwegs wurden sie immer wieder von den Dorfbewohnern angesprochen, die sich freuten den Sandaime Hokage zu sehen. Der alte Mann nahm sich für jeden Zeit und hatte ein paar nette Worte für die Menschen um ihn herum, schließlich aber kamen sie an der Residenz des Hokage an. Kasumi staunte nicht schlecht über das gewaltige Gebäude. Sie hatte die Residenz immer nur von Weitem gesehen, aber drinnen ... drinnen war sie noch nie gewesen. Hiruzen führte sie nicht hoch in sein Büro, sondern hinab in die unterirdischen Räume. Dort warteten schon drei ANBU auf sie. Kasumi stand zögernd in der offenen Tür und starrte in den dunklen Raum vor ihr. ‚Du darfst niemals Schande über deinen Clan bringen.', hallte es in ihrem Kopf. Entschlossen reckte sie das Kinn vor und ging auf die drei Männer zu. Einer von ihnen bedeutete ihr, sich in der Mitte des Raumes auf einen Stuhl zu setzen. Dann verschwanden sie in der Dunkelheit. Einzig der Stuhl auf dem Kasumi saß wurde von einer Lampe erhellt. Plötzlich ertönte aus den Schatten eine Stimme und zählte ihre Fähigkeiten auf. „Deine Stärke liegt im Ninjutsu. Du kannst die gängigen E-Rang Jutsus wie Henge no Jutsu, Kawarimi no Jutsu und Bunshin no Jutsu aber auch Kage Bunshin no Jutsu was ein B-Rang Jutsu ist. Ist das soweit richtig?“ Kasumi nickte schweigend. Sie fragte sich warum er all ihre Jutsus aufzählte. Sie kannte sie doch selbst. „Des Weiteren die folgenden Katon Jutsus“, ertönte plötzlich eine andere Stimme hinter ihr. Erschocken drehte sie sich nach der körperlosen Stimme um, sah aber niemanden. „Katon: Gokakyu no Jutsu, Katon: Hosenka no Jutsu und Katon: Ryuka no Jutsu. Alle drei C-Rang Jutsus sowie das Katon: Goryuka no Jutsu ein B-Rang Jutsu.“ Die körperlose Stimme verstummte. Es war ja kein Wunder das sie die Katon Jutsus beherrschte. Das war die Spezialität ihres Clans. „Weiterhin sind deine Fähigkeiten in Taijutsu sehr gut und in Genjutsu beachtlich, dank deines Sharingans. Du wirst somit in den Rang eines Jonin erhoben und Mitglied der ANBU. Du unterstehst dem direkten Befehl des Hokage und deines Teamleaders. Fürs Erste wirst du ein ANBU-Lehrling sein und verstärkt an deinen Fähigkeiten arbeiten und neue Jutsus lernen. Solange bis wir der Meinung sind, dass du ein ANBU wirst.“ Die dritte Stimme verstummte wieder. „Jetzt strecke deinen linken Arm aus. Ich werde dir das Zeichen der ANBU aus Konohagakure eintätowieren.“ Einer der drei ANBU trat aus der Dunkelheit und brachte einen Tisch mit diversen Utensilien. „Streck deinen Arm aus“, wies er Kasumi an und fügte dann hinzu: „Es wird weh tun.“ „Ist schon in Ordnung“, murmelte sie und beobachtete, wie er alles vorbereitete. Als er mit dem ersten Stich anfing, schossen ihr die Tränen in die Augen. Nein, sie durfte nicht weinen. Entschlossen blinzelte sie sie weg und blickte starr geradeaus. Trotzdem rannen sie ihr vereinzelt über die Wange. Während der ganzen Prozedur gingen ihr die Worte ‚Du darfst deinem Clan keine Schande machen.' ‚Du darfst deinem Clan keine Schande machen.' ‚Du darfst deinem Clan keine Schande machen.' durch den Kopf. Als der ANBU fertig war, prangte ein verschlungenes Symbol auf ihrem Arm. „Es wird noch ein paar Tage empfindlich sein. Du solltest das Zeichen verbergen, am besten mit deinem Stirnband.“ Kasumi nahm ihr Stirnband ab und drehte es unschlüssig hin und her, schließlich legte sie es mit dem Symbol Konohas auf das ANBU-Zeichen und befestigte es. Als sie wieder aufblickte, war der ANBU verschwunden und der Hokage stand vor ihr. „Es ist spät geworden, Kasumi. Du solltest jetzt heimgehen, denn morgen wird ein anstrengender Tag. Morgen wirst du einem ANBU-Mitglied zugeteilt, der dich trainieren und dir neue Jutsus beibringen wird. Aber bevor du gehst, werde ich dir noch etwas mitgeben.“ Und mit diesen Worten überreichte der Hokage ihr eine Weste und Armschienen sowie die Maske und ein Katana. „Danke, Hokage-same.“ Sie verbeugte sich vor ihm und nahm das Bündel entgegen. „Dein Sensei wird Tora sein. Komm im Morgengrauen an den Trainingsplatz drei. Er wird dich dort erwarten. So, nun lauf aber nach Hause mein Kind.“ Kasumi verbeugte sich erneut vor ihrem Hokage und machte sich auf den Weg nach Hause. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)