Coming home to you von Yumi-san_89 ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Es war Abend geworden. Eine kalte brise wehte durch das Dorf Konohagakure. Das Dorf, versteckt hinter dem Feuer, lag, im Gegensatz zu seinem Namen, aktuell unter einer Schneedecke. Hinata, die warm eingepackt, durch die verschneiten Strassen stapfte, stiessen kleine Atemwolken aus der Nase. Sie hatte auf dem Markt noch die notwendigsten Einkäufte getätigt. Schliesslich war der 23. Dezember und sie wollte sich am nächsten Tag in aller Ruhe der Weihnachtsdeko widmen. Ebenso wollte sie für Hanabi, ihren Vater und sich ein gehobenes Weihnachtsessen vorbereiten. Das hatte sie sich in jedem Falle vorgenommen und Sicherheitshalber noch ein wenig mehr eingekauft. Denn Neji war gerade mit seinen Kameraden auf Mission und sie hoffte, dass er an Weihnachten wieder zuhause sein konnte. Sie vermisste ihren Bruder und hoffte, an Heiligabend wieder mit der gesamten Familie Zeit verbringen zu können. - Genervt legte Neji das Bento, welches Tenten ihm einige Minuten zuvor in die Hand gedrückt hatte, zur Seite. Er sass gemeinsam mit seinen Teamkameraden und Maito Gai an einem kleinen Lagerfeuer, wo sie eine kurze Rast einlegten. Obwohl man bei Rock Lee und ihrem Sensei wohl kaum von einer Pause sprechen konnte. Denn diese waren dabei, direkt nebendran einen Wettstreit von Liegestützen im Handstand auszutragen. Auch Tenten blickte verständnislos zu den beiden Sportskanonen. Ihrer Meinung nach war es viel zu kalt. Da sollte man sich die Energie lieber sparen. Selbst wenn sie bereits auf dem Heimweg nach Konoha waren, so hatten sie noch eine lange Reise vor sich. Nejis Blick wanderte in das Feuer, welches ruhig vor sich hin flackerte. Unweigerlich wanderten seine Gedanken zu Hinata, die ihn gebeten hatte, Weihnachten mit der Familie zu verbringen. Eine Bitte, der er zu gerne nachkam. Wäre da nicht in letzter Minute noch eine Mission reingekommen, die unbedingt noch erledigt werden musste. Selbst wenn es bis nach Weihnachten dauern sollte, hatte Tsundade ihnen angedroht. Selbst die Feiertage wären dann gestrichen. Worauf niemand von Ihnen Lust hatte. Also beeilten sie sich umso mehr. Was besonders Rock Lee und Maito Gai noch mehr anzuspornen schien. «Mach dir keine Sorgen. Wir kommen schon rechtzeitig nach Hause, keine Sorge.», mit beruhigender Stimme legte Tenten ihrem Freund die Hand auf die Schulter. Sie wusste, wie wichtig es ihm war, ein Versprechen gegenüber seiner «Schwester» einzuhalten. «Selbst wenn wir die beiden Spinner da morgen früh aus dem Bett werfen müssen.», mit einem verschmitzten Grinsen zeigte sie auf die beiden Sportskanonen, die anscheinend bereits zum nächsten Wettbewerb übergegangen waren. Neji nickte. - Der Abend des 24. Dezembers war angebrochen. Besorgt blickte Hinata aus dem Fenster. Ob Neji es noch nach Hause schaffte? Es hatte einiges an Schneefällen in den letzten Stunden gegeben. Dies hatte die Mission und die Reise sicherlich schwerer gemacht, als es eh schon war. Betrübt liess sie von der Aussenwelt ab und begab sich in das Wohnzimmer, wo ein üppig geschmückter Tannenbaum stand. «Der ist ja superschön geworden, Schwesterherz. Vielen Dank für die Mühe», bewunderte Hanabi den Christbaum, welcher in Rot und Gold erstrahlte. «Gern geschehen. Weisst du was von Neji?» Hanabi schüttelte den Kopf. Auch sie wünschte sich, dass ihr Cousin mitass. Die beiden wurden aus ihren Gedanken gerissen, als die Schiebetür aufging. Doch stand dort nicht Neji, sondern ihr Vater. «Entschuldigt meine Verspätung, wir hatten noch viel zu besprechen in der Sitzung.», mit diesen Worten trat Hiashi Hyuuga in das Wohnzimmer ein. «Ist Neji immer noch nicht zurück?», besorgt erkundigte er sich nach seinem Neffen. Hinata und Hanabi schüttelten den Kopf. «Leider nein. Wir haben noch keine Neuigkeiten und wissen auch nicht, wann er zuhause eintreffen wird.» traurig senke Hinata ihren Blick zu Boden. Hanabi, die den Blick Hinatas sofort bemerkte, zog ihre Schwester in Richtung Esstisch. «Lass uns Essen. Sonst wird das Abendessen kalt. Wo du doch so lange gekocht hast.», meinte Hanabi grinsend, was Hinata erwiderte. «Stimmt auch wieder.» Einige Stunden später, Mitternacht war längst vorbei, stand Neji endlich vor dem Wohnhaus seines Onkels. Er zögerte. Ob er mit dieser Verspätung noch das Recht hatte einzutreten? Das Licht war hell erleuchtet, er konnte von draussen den Weihnachtsbaum erkennen, welcher den Raum festlich erstrahlen liess. Neji schüttelte den Kopf. Es wäre besser, wenn er sich am nächsten Morgen auf den Weg machte. Sie hatten sicherlich auch ohne ihn ein schönes Fest, dachte er sich. Er drehte sich um und wollte gehen, als die Tür hinter ihm aufging. «Da bist du ja endlich, Neji-nii.», Neji drehte sich um. Hinata stand in der Türe und lächelte ihm zu. «Ich bin doch viel zu spät dran. Da wollte ich morgen kommen.», gab der Jonin von sich, welcher noch seine Missionskleidung trug. Hinata schüttelte den Kopf. «Nein. Das ist absolut ok. Du gehörst zur Familie. Und diese sollte die Feiertage gemeinsam verbringen. Egal wie spät man dran ist.», womit Hinata ihn mit einladender Geste ins Haus bat. Neji gab es nur ungern zu, aber seine Cousine hatte Recht. Er sollte die Feiertage im Schosse der Familie verbringen und die Zeit geniessen, egal wie lange sie dauern sollte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)